Sun Workstation SparcClassic reaktivieren

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Habe mich eben um meine SparcClassic gekümmert, die ich leider ohne HD bekommen habe.
    Die Reparatur / Reprogrammierung des NVRAM war noch einfach.
    Danach die Suche nach einem kompatiblen Monitor (ein ACER X243H LCD funktioniert)
    Glücklicherweise habe ich auch ein CDROM gefunden, was am ext SCSI Port funktionieren möchte (ein Yamaha CRW4416)
    Solaris 2.6 gebrannt, CDROM auf SCSI 6 (und terminiert), Platte auf SCSI 3 und mit boot CDROM gestartet.
    Leider Timeout von Device 3 oder alternativ die Fehlermeldung im Anhang. Die Festplatte hat ca. 2100mb.
    Leider mit 3 anderen 50p Festplatten das gleiche Fehlerbild.
    Workstation tot? Oder möchte die nur ganz spezielle Platten?


    Gruß
    Stephan

  • beschwert sich nur, dass die Platte micht formatiert ist


    Würde ich auch so deuten.


    Vorab: Die Platte sitzt intern und ist ebenfalls teminiert ? Wenn nein ( extern ), dann ist da ein offenes Kabelende im Gehäuse.
    Und Punkt 2: Das CD Laufwerk liest zwar was, aber es gibt da möglicherweise noch die Notwendigkeit auf andere Blockgröße umzujumpern ( 5xx Bytes statt 2048 ).


    Wenn die Magic Nummer bemängelt wird, wäre mein Vorgehen wohl, die Platte an einem PC mit gparted auf SUN Format umzupartitionieren. Dann sollte es eigentlich gehen.



    Wenn der RAM Test durchgelaufen ist, sollte das eigentlich auch passen. Man kann das Testen noch forcieren, indem man Stop+D beim Starten drückt. Und wenn man dazu Infos haben will, kann man die SUN per serieller Schnittstelle an ein Terminal(programm) hängen - dann wichtig(!) das Terminal zuerst einschalten UND vor allem das Keyboard NICHT anschließen - die Maschine anschalten. Den Output in ein Logfile schreiben und dann suchen, ob man was findet.
    Je nach Gerät gibt es auf der OpenBoot Konsole (Stop+A) den Befehl "show-post-results" und manchmal funktioniert auch sowas wie "test /memory" oder "test /memory@0,0". Gerätenamen kann man mit "devalias" ansehen und neue setzen, was manchmal was bringt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Schon ewig her, dass ich SW auf die alten Suns gespielt hab, daher nur ein paar Tipps am Rande:


    Das CD-ROM Laufwerk muss auf 512 Byte Blockgröße gejumpert werden. Ich erinnere mich noch, daß es damals gar nicht so einfach war, beim Händler um die Ecke so ein Laufwerk zu bekommen. SCSI-Laufwerke für den PC-gebrauch konnten meist nur 2K Blockgröße liefern. Gute Erfahrungen habe ich seinerzeit mit Plextor-Laufwerken gemacht.


    Als Platte sind die IBM DCAS sehr gut gewesen. Nicht die schnellsten, aber die blieben sehr kühl, was in den kleinen Pizzaboxen nicht unwichtig war.


    Bei Timeouts auf dem SCSI-Bus kommt einem ja sehr schnell die Terminierung in den Sinn. Wenn die Platten mit den ueblichen Widerstandsarrays bestückt sind, waere vielleicht mal zu prüfen, ob die nicht mal aus versehen verkehrt herum gesteckt wurden.


    -- Klaus

    [ ... to boldly code where no byte has gone before ... ]

  • Das Image für das Solaris muss nicht das Problem sein.
    Die alten CD-Laufwerke, insbesondere original SUN-Laufwerke hatten oft Probleme mit selbst gebrannten CDs.
    Falls Du an einen CD-Brenner oder ein DVD-Laufwerk mit SCSI-kommst, sollte das besser gehen.


    Liegt wohl an der Wellenlänge der Laser.


    Gruß Konrad

    Wozu Software, wenn man das Problem mit Hardware lösen kann?