Neuer retro Computer -Ideen-

  • hallo,
    ich habe eine (vielleicht bescheuerte) Idee:
    ein neuer "retro" computer auf den zbs amiga OS oder apple mac os o.ä.
    läuft.
    also irgendein MC 68XXXX soll dadrin werkeln.
    die ganzen costum chips von früher kann man sicher durch
    kleine Microcontroler emulierten.(?)
    ein Eigendes os wäre auch nicht schlecht. (?)
    bitte versteht mich nicht falsch: Das soll KEIN neuer
    amiga oder macintosh werden sondern ein
    eigener computer.
    was ich noch bräuchte wären andere Leute die sich gut damit auskennen
    und eine "Entwicklung" nicht scheuen.



    grüsse jan
    -
    ps. das sind nur Ideen keine "Ankündigung"
    p.p.s ja ich meine es ernst!
    p.p.p.s Leute die "mitmachen oder helfen" wollen bitte PN.
    p.p.p.p.s es ist 3 Uhr nachts deswegen können meine Ideen oder rechstschreibung leiden.
    p.p.p.p.p.s wenn falscher Bereich des forums bitte verschieben!



    -

  • Was Du vor hast, haben auch schon andere gemacht:


    https://www.ist-schlau.de/


    Das ist ein 68k Computer, den ich echt interessant finde. Ich glaube, der Kiwi kommt dem ziemlich nahe, was Du vor hast. Das soll Dich aber nicht davon abhalten auch ein solches Projekt ins Leben zu rufen oder einen kleinen Rechner zu entwickeln. Vielleicht kannst Du Dir auch Anregungen bei anderen Projekten holen oder dort auch mitmachen. Leider wurde bislang nicht viel Software auf den Kiwi portiert. EmuTOS läuft wohl auf dem Kiwi, aber nur im Kommandozeilenmodus (ohne GEM).


    Ich persönlich finde solche Projekte sehr interessant, aber oft sind solche Computer für jemanden, der sich in die Materie nicht so reindenken kann und den Computer nur dazu nutzen möchte, um ein paar alte Spiele zu spielen oder etwas alte Software laufen zu lassen, dann doch zu kompliziert. Vor allem sind diese "Projekt-Computer" meistens unhandlich, da sie irgendwie nie in vernünftigen Gehäusen geliefert werden (können). :(

  • Hallo,

    ich spiele nicht wirklich viel. ich bin mehr (bei den Projekt) am basteln und programmieren interessiert .



    grüsse jan

  • die ganzen costum chips von früher kann man sicher durch
    kleine Microcontroler emulierten.(?)

    Ne. EInige schon, aber bei vielen wirste auf FPGAs angewiesen sein. Und bei den einfacheren ICs bei denen die Leistung vom Microcontroller ausreicht, haste aber bei den Microcontrollern meistens nicht genug I/O.


    Ich versteh allerdings die Zielsetzung nicht, wenn der Kiwi nicht genau das ist was du möchtest :)
    Wenn du was basteln möchtest, solltest du zumindest dein Konzept etwas genauer benennen, wenn du schon Mitstreiter suchst.

  • Ich versteh allerdings die Zielsetzung nicht, wenn der Kiwi nicht genau das ist was du möchtest
    Wenn du was basteln möchtest, solltest du zumindest dein Konzept etwas genauer benennen, wenn du schon Mitstreiter suchst.

    :whistling: wenn ich das genau wüsste ...
    vielleicht könnte man in diesen thread ein Konzept "erdenken"




    EDIT: vielleicht wäre ja in ferner Zukunft auch Kickstarter nicht schlecht.
    ABER ALLES GANZ IN RUHE!
    grüsse jan

  • Präventiv könnte man ja auch schonmal Vertriebskanäle anschreiben, die das $Ding dann später verkaufen.


    Ich bin hier raus.

  • Hast Du mit 14 Jahren nicht auch tolle Träume gehabt.Oder wie warst Du mit 14???

    Ne mein liebster Wolfgang, ich bin als Zyniker geboren worden :)

    • Offizieller Beitrag

    Also ohne hier Telexer den Enthusiasmus nehmen zu wollen. Ich sehe es so:


    - Wenn man die Computerei lernen und verstehen möchte, Hard- sowie Software, sozusagen von der Pike auf, bieten sich die 80er Jahre Rechner geradezu an. Insbesondere die, die in Massen hergestellt wurden, über die unglaublich viel dokumentiert ist und wo es heute noch eine aktive Szene gibt, Leute die man fragen kann etc. Weiterhin gibt es Ersatzteile und für um die 50 Euro ist man dabei und kann loslegen. Nach und nach kommt natürlich noch Werkzeugaussattung, Meßequipment etc dazu, aber für den Start reicht vielleicht eine einfache Lötstation, ein Multimeter, ein 10 Euro USB Logik Analyser und ein wenig Handwerkzeug und man kann eine Menge über Rechnerarchitektur, Interfacing, Betriebssysteme etc lernen. Ich habe viel gelernt über (nötige) Reparaturen. Heute dank Internet geht das viel besser als damals.


    Gute Kandidaten zum anfangen sind z.B. C16, C64, Atari 1040ST, Amiga 500. Alles andere wird langsam schon teuer. Ich würde z.B. mir keinen A4000 oder Apple II etc kaufen und daran zu lernen, wie man Chips auslötet etc. Andere Exoten (Alphatronic PC, Thomson MO5,...) sind vielleicht auch hin und wieder noch günstig zu haben, aber es gibt wenig Leute, die sich dafür interessieren und helfen (können) wenn es ein Problem gibt.


    - Wenn man die Basics gemeistert hat, würde ich mich an ein Eigenbauprojekt wagen (vielleicht nicht grade den Kiwi), eher vielleicht ein Z80 Rechner auf dem Steckbrett. Wenn ich heute noch mal so viel Zeit wie ein 14 jähriger hätte, würde ich das vielleicht machen.


    - einen "neuen" Retrorechner (was auch immer das sein mag) finde ich erst mal recht unspannend. Das mag ja jeder ein wenig anders sehen, beim Retrocomputing spielt für mich die Geschichte des Rechners, die historische Einordnung (z.B. Rechner im "Westen" und "Osten"), die Emotionen ("mein erster Rechner"), das Industriedesign vergangener Jahrzehnte, verstehen und bewundern, wie die Entwickler das Hardwaredesign mit den damaligen Mitteln gelöst haben, und wie sie die Zukunft gesehen haben ("640 kb Schranke") eine große Rolle. All das gibts bei Nexgen Amiga, Kiwi etc nicht. Da hat der Entwickler seinen Spaß gehabt und das wars (für mich).
    Ich denke entweder wird man ein altes System erweitern und schneller machen wollen (Nexgen Amiga), was für mich nichts bringt weil die alte Software auch schon auf den alten Kisten läuft oder man baut ein altes System nach (68k / Z80 Homebrew) und lässt ein CP/M drauf laufen.

    Telex 563140 goap d

    2 Mal editiert, zuletzt von Toshi ()

  • Was auch gut geht ... besonders zum Anfang: Was Existierendes nehmen (muss auch nicht gleich ein kompletter Computer sein) und modernisieren/aufmotzen/neu auflegen (PROM/GAL -> CPLD/FPGA, DRAM -> SRAM) - das hilft ungemein um erstmal ein Grundverständnis bzgl. diversen Problemstellungen der Entwicklung zu kriegen. Danach kann man ja darauf aufbauen.
    Hat bei mir beim Professional DOS für'n C64 recht gut geklappt (dort habe ich das Layout gemacht - siehe: http://i.imgur.com/Lyl6GQU.jpg) und bei meiner x86 Soundkarte hab ich auch schon knapp 80 Interessenten und mehrere Mitstreiter die mir bei Aspekten aushelfen die ich nicht beherrsche bzw. kein Interesse daran hab mich einzuarbeiten (siehe: http://i.imgur.com/WPE2PN3.jpg).

  • hi,
    ich bin gerade dabei die computer in meiner schule Durch epr`s mit eigener linux version auszutauschen.
    nur mal so als das ihr es wist.

  • Es gibt eine ganze Menge Grundlagenbücher zu Digitalelektronik und Prozessortechnik. Vielleicht erstmal das "durchkauen"...? Und zum MiST gabs in der c't mal einen FPGA-Grundlagenartikel, der von einer einfachen blinkenden LED bis zur Entwicklung eines Z80-Systems in VHDL reichte.


    Ps: Schau mal deine Lieblingscomputer in deinem Profil. Wenn ich das sehe, bekomme ich mal wieder Zahnschmerzen. Wo kommt bloß immer die 1024 her? Und das in einem Classic-Computing-Forum... Aaaauuuuaaaaaaaah! :prof:

    1ST1

  • Vielleicht kannst Du Dir auf dieser Seite auch noch ein paar Anregungen holen. Dort gibt es ein 68000er Miniboard und einen Computer mit einem 68030er, der sich KISS nennt:


    https://retrobrewcomputers.org/doku.php


    So wie ich Deinen Anfangspost verstanden habe, möchtest Du einen Computer designen, der auf der 680x0er-Serie basiert und auf dem Mac OS, Amiga OS und auch Atari TOS laufen könnte?

  • Wo kommt bloß immer die 1024 her? Und das in einem Classic-Computing-Forum... Aaaauuuuaaaaaaaah!


    Das ist ja mal einfach : 2^10 !!! ;)


    Was Existierendes nehmen (muss auch nicht gleich ein kompletter Computer sein) und modernisieren/aufmotzen/neu auflegen


    Dem würde ich zustimmen. Erstmal klein und wenn das klappt, dann auch mal ein ganzer eigener Rechner.


    Es gibt da ja durchaus jede Menge Sachen, die nicht wirklich existieren, wo aber Bedarf da wäre. Sowas wie ordentliche Festplattenschnittstellen für den RhaspberryPi etwa ( gecached SATA an GPIO o.ä. ). Oder ein TED Nachbau als 1:1 Ersatz für alte C16. Oder Keyboardumschalter von proprietär auf USB - etwa um alte SUN Keyboards benutzen zu können - oder noch besser andersherum. Und da ist man bestimmt auch lange beschäftigt, hat aber zumindest eine gewisse Chance auf Erfolg.


    Nichts-trotz-desto ist es natürlich mindestens auch wichtig die Fantasie erstmal zu entwickeln und sich Sachen auszudenken. Denn ohne das passiert alles andere überhaupt nicht. Daher: Stell Dir vor was Du Dir vorstellen kannst, und wenn Du es ernst meinst, such Dir ein Bastelgrüppchen oder mach irgendwo mit oder fang mit was kleinem an. Das macht - on the long run - auch mehr Freude, weils mal fertig wird.


    die computer in meiner schule Durch epr`s mit eigener linux version auszutauschen


    EPRs


    Was ist denn das für eine Schule ... ;)
    ( sorry, mußte sein )


    Ansonsten noch: Schränk Dich nicht so auf Retro ein, man kann auch mit aktueller Hardware basteln und oft ist das auch einfacher, zumindest "potenter". Ich wüßte z.B. nicht warum das unbedingt ein 68000er sein soll - das Ding ist seit 1990 doch "vorbei" und nach 68040 dann ganz. Es gibt soviel schöne Chips, die man direkt neu erwerben kann und die auch abseits vom x86 Mainstream sind. Mein Tip wäre ja ARM zu nehmen, weil schick und schnuckelig strukturiert ( assembler-softwareseitig ).
    Jemand anderes würde vielleicht MIPS vorschlagen - und das wird auch oft in Hochschulen als Modell benutzt, weshalb es vielleicht, je nachdem, fürs evtl. Kommende schon hilfreich sein könnte, da was zu wissen; zudem gibt es einen prima Simulator.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries