heute C64 und 1541-II bekommen

  • Eigentlich nur das Übliche : Spannungen am Netzteil messen, obs noch stimmt. Gehäuse öffnen und Dreck entfernen bzw. erstmal begutachten (dabei auf "AntiStatik" achten), vorsichtig aussaugen (evtl. feiner Pinsel). Tonkopf ansehen (Risse, Rillen, Dreck?). Gucken, ob der Einlegemechanismus funktioniert, Gummierung am Floppyantrieb zumindest säubern. Zusammensetzen, Einschalten und hoffen. Evtl. besser erstmal ohne den C64 angeschlossen zu haben, wenn dann kein Rauch kommt, kann man das auch noch probieren.
    Meist funktionieren diese Teile aber sogar noch, wenn sie voll versifft und verdreckt aus einer Handwerkerstube kommen wo immer wochenends die Jungs mit den dicken Zigarren zu Besuch waren und die ganze Bude vollgequalmt haben - das sieht man dann aber oft schon außen am Gehäuse. Und diese Art Floppy stört sich i.a. gar nicht an sowas. (was ganz erstaunlich ist, wenn man manchmal sieht wie zickig sich z.B. Tonbänder und Co haben)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also wenn das Floppylaufwerk eine 1541 - 1 mit eingebautem Netzteil ist, dann würde ich mal auf den Entstörkondensator schauen. Die Dinger gehen nach den Jahren gerne mal kaputt und verabschieden sich dann mit Rauchschwaden...

  • Hallo, danke euch.
    So, gerade 1541 angeschlossen; raucht nichts und qualmt nichts!
    Diskette eingelegt und folgendes Bild ( auch bei anderen Disks)
    zudem blinkt dann die grüne vordere LED.


    auch beobachtet: bild flackert ( c64 ist mit Antennenkabel angeschlossen)


    Wer kennt sich da aus ( ich bin übrigens absoluter Lötkolbenlaie)


    Gruß Stefan

  • Zitat von »Jedi04«
    Also wenn das Floppylaufwerk eine 1541 - 1 mit eingebautem Netzteil ist,




    Zitat
    heute C64 und 1541-II bekommen


    Ja... schon gut. Habe wieder nur die Hälfte gelesen... ;)


    Das Inhaltsverzeichnis wird beim C64 allerdings mit Load"$",8 geladen - wenn du Load"$",8,1 eingibst sind die "wirren Zeichen" auf dem Bildschirm normal. Allerdings findet die Floppy das Inhaltsverzeichnis nicht - sicher das das C64 Disketten sind?

  • Zumindest ließt die Floppy schonmal etwas... probiere bei dieser Diskette dann mal Load"boot",8,1 dann sollte das entsprechende Programm eigentlich von selbst laden und starten...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Musikman,


    bitte poste die Fehlermeldungen, am besten mit Foto. Sonst kann niemand was damit anfangen.


    Vielleicht ist das LW dejustiert.


    Nimm mal eine neue DD-Diskette, dann formatiere sie, schreibe ein kurzes Basicprogramm, speichere es ab und lade es wieder.


    z.B.


    OPEN 15,8,15 (Return) - Befehlskanal öffnen
    PRINT#15,"N:MUSICMAN,01" (Return) - Initialisieren, warten bis Floppy fertig ist!


    CLOSE 15 (RETURN) - Kanal schließen


    LOAD"$",8 (Return) - directory laden


    LIST (Return) - DIRECTORY anzeigen


    NEW (Return) - Speicher löschen


    10 PRINT"Test" (Return) - Das Basicprogramm


    SAVE"TEST",8 (Return) - Auf Diskette ablegen


    NEW (Return) - Speicher Löschen


    LIST (Return) - Speicher sollte leer sein


    LOAD"TEST",8 (Return) - Programm wieder laden


    RUN (Return)

    • Offizieller Beitrag

    Den Fehlerstatus der Floppy auslesen wäre gut, denn sonst hat man keine aussagefähigen Fehlermeldungen.
    Daher würde ich das folgende kleine Programm empfehlen:


    10 open 15,8,15
    20 gosub 100
    30 input "diskette formatieren";f$
    40 if f$<>"j" goto 70
    50 print#15,"n:testdisk,id"
    60 gosub 100
    70 close 15
    80 end
    100 input#15,e,er$,t,s
    110 print e;er$;t;s
    120 return


    Erklärung:
    10 Öffnet den Kommandokanel der Floppy
    20 Ruft das Unterprogramm zur Fehlerabfrage auf
    30 Fragt, ob die eingelegte Diskette formatiert werden soll.
    40 Wenn die Antwort nicht "j" (für Ja) ist, wird das formatieren übersprungen
    50 Sendet den Formatierbefehl an die Floppy
    60 Ruft das Unterprogramm zur Fehlerabfrage auf
    70 Schließt den Kommandokanal der Floppy
    80 Beendet das Programm
    Das Unterprogramm zur Fehlerabfrage:
    100 Liest den Status von der FLoppy ein
    110 GIbt den eingelesenen Status auf dem Bildschirm aus
    120 Springt vom Unterprogramm zurück


    Vorgehensweise:
    Leere Diskette, bzw. eine, die gelöscht werden darf, einlegen und das Programm mit run starten.
    Als erstes gibt das Programm den aktuellen Status des Floppy aus.
    Das Formatieren der Diskette beginnt mit einem Rattern und dauert ungefähr 30 Sekunden.
    Wenn der danach angezeigte Status "00 OK 0 0" ist, hat das geklappt.
    Dann das Programm auf die frisch formatierte Diskette speichern:
    save"test",8
    Den Erfolg des Speicherns überprüfen, indem das Programm nochmal mit 'run' gestartet wird.
    Dabei die Diskette natürlich nicht wieder formatieren.
    Man kann dann auch nochmal das Programm im Speicher mit dem auf der Diskette vergleichen:
    verify"test",8
    Wenn man das Inhaltsverzeichnis der Disk nun lädt, wird das Programm natürlich aus dem Speicher geworfen.


    Ein großes Manko des Commodore Basic 2.0 des C64 ist das fehlen der Diskettenunterstützung.
    Es ist ohne Hilfsprogramme nicht möglich, den Fehlerkanal der Floppy abzufragen.
    Wenn man also nach einem mißglückten Ladeversuch den Fehlerstatus der Floppy abfragen will, ist man ohne zusätzliche Hilfmittel gezwungen, dazu ein kleines Basic-Programm einzugeben.

    • Offizieller Beitrag

    Da erkennt man ja nicht wirklich was auf dem Video.


    Syntax Error in 73? In Toast_R's Listing gibts die Zeile doch gar nicht.


    * mach mal Foto vom Bildschirm nach "LIST" des abgetippten Programms
    * mehrere Disketten probiert? Eine "neue" Diskette und keinen vermoderten Kellerfund genommen? Diskettenoberfläche glänzt ohne Rillen, Flecken etc?
    * Kopf vorsichtig mit IPA und Wattestäbchen gereinigt?
    * Andruckfilz in Ordnung?
    * Bewegt sich eigentlich der Schlitten mit dem R/W Kopf?


    Gruß
    Stephan

  • Foto von der Platine bitte. Und Problem nochmal genau beschreiben. Kann sein, dass der Schlitten hängt ... oder einer von den VIAs hinüber ist.