Suche mos 8501 R1 für Commodore Plus 4 (Kauf)

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    Hallo zusammen,


    leider funktioniert mein Commodore Plus 4 nicht. Deshalb suche ich jetzt die passende CPU mos 8501 R1 zum Kauf (bis etwa 30 Euro). Freue mich über Angebote und zugehörige Preisvorstellungen.
    Den TED und PLA habe ich schon ersetzt.
    Ich nehme auch gerne weitere Reparaturtipps. Der Bildschirm zeigt nur Schatten und Geflacker. CPU sehr heiß. Limonade im Bereich unter TED. Platine gereinigt, Chip ersetzt (wurde nicht warm). PLA getauscht. Vorher teilweise einfarbiger Bildschirm, jetzt eher Schatten. Netzteilsicherung OK. Sicherung auf Board OK. Kontrollleuchte ist an. Modulator ist richtig eingestellt, denke ich.


    Hoffentlich hat jemand was für mich, sei es ein heißer Tipp oder ein Chip :)

  • Ich hatte mal einen ähnlichen Fehler, der mir beim meinem C16 die CPU gekillt hatte. Der Spannungsregler war hier defekt, so dass die 5V stetig anstiegen, was zu einem "schattenhaften" Bild führte. Deshalb bitte mal Spannungen messen. Wenn ich das recht weiß, kommen beim Plus 4 die 5V aus dem externen Netzteil.

    <--- Das da ist eine Hälfte meines Ichs

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt habe ich mal überall gemessen. Das Netzteil gibt brav etwas über 5 V aus (5,47). Auch auf dem Board scheint die Versorgung ok zu sein. Die CPU ist mit etwa 5 V versorgt, ebenso der TED und PLA. Überall liegen also die richtigen Spannungen an.
    Bleibt die große Hitze der CPU. Ich könnte mir vorstellen, dass der Limonadeschaden für einen Moment einen Kurzschluss verursacht hatte und dabei den TED und auch die CPU zerschossen hat. Oder ist die richtige Spannung an der CPU ein Indiz, dass das Teil in Wahrheit ok ist? Ich habe leider kein Zweitgerät, um zu schauen, ob der Chip in Ordnung ist.

  • der ist die richtige Spannung an der CPU ein Indiz, dass das Teil in Wahrheit ok ist?


    Nein, eher nicht. Wichtig ist, dass die Spannungsversorgung innerhalb der zulässigen Parameter funktioniert und stabil ist.


    Ich hatte einen Spanungsregler, der mit jeder Sekunde Betriebsdauer mehr und mehr Ausgangsspannung geliefert.


    Wenn das Netzteil mehr geliefert hätte, als den ICs gut tut, würdest Du dir diese wieder grillen, was schade wäre.


    Ich glaube ich könnte noch einen 8501 haben - muss mal nachsehen.

    <--- Das da ist eine Hälfte meines Ichs

  • Kommst Du dieses WE in den shack? Dann würde ich den Plus/4 hier auf Funktion testen, dann könnten wir dort deine Chips prüfen.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • der c128 hat einen 8502. aber die gezeigten 8501 passen!


    Gruß x1541

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ein absolutes Billigmessgerät aus dem Baumarkt, und ich hatte auch etwas Schwierigkeiten, nicht immer wieder von den Pins abzurutschen. Es ist durchaus möglich, dass Messgerät und wenig Erfahrung die Abweichung produzieren, denke ich. Den neuen Chip will ich mir aber auf keinen Fall rösten. Die Anzeige kommt schon immer wieder konstant auf den Bereich von 5,47 etwa. Wie groß sind denn die Abweichungen bei Messgeräten?


    Edit: Die Packungsbeilage gibt für den von mir verwendeten Messbereich 20V Gleichspannung eine Auflösung von 10mV und eine Messgenauigkeit von +-0,8%+5 an.

    • Offizieller Beitrag

    Die Angaben der Packungsbeilagen über die Genaugkeit solcher Meßgeräte sind sicher auch mit Vorsicht zu genießen.
    Daß das Gerät aber eine Abweichung von an die 10% hat ist doch eher unwahrscheinlich.
    Auf jeden Fall ist Vorsicht angebracht - solange der Verdacht im Raum steht, daß die Netzteilspannung zu hoch ist, würde ich den Rechner daran nicht anschließen.


    Du solltest versuchen, das Maßgerät an einer bekannt funktionierenden Spannungsquelle zu prüfen.
    Ein halbwegs moderner PC hat im BIOS-Setup gewöhnlich die Möglichkeit, die Netzteilspannungen zu kontrollieren,
    meist heißt die entsprechende Seite PC Health oder ähnlich.
    Das Meßgerät kann man im PC normalerweise problemlos an einen freien Stecker für die Versorgung von Laufwerken anschließen.
    Dort also mal einfach Rot (+5V) und Gelb (+12) gegen Schwarz (Masse) mit dem Meßgerät messen und mit den Werten aus dem BIOS-Setup vergleichen.
    Für den Hausgebrauch ist die Methode sicher genau genug.

    • Offizieller Beitrag

    Werde ich probieren, danke. :)


    P.S. Ich habe mich gefragt, was die + - 5 am Ende sollen. Wenn man nur die 0,8% nimmt, die angegeben sind, kommt man auf etwa die fragliche Abweichung, die mir fehlt, um in einen tolerierbaren Bereich zu kommen, oder? Aber klar muss ich vorsichtig sein und eher einmal zu viel prüfen als zu wenig.

    • Offizieller Beitrag

    Daß das Gerät aber eine Abweichung von an die 10% hat ist doch eher unwahrscheinlich.


    Sehr unwahrscheinlich, richtig. Unter der Annahme dass es tatsächlich 5,00 Volt sind. Bei nicht funktionierender CPU und damit geringerer Belastung des Boards habe ich beim +4 auch schonmal bis zu 5,2 Volt gemessen. Wenn dann noch die Batterie der Messgerätes schwächelt einstehen zusaätzlich so hohe Abweichungen, dass man dem Wert nicht mehr trauen kann.


    Die Idee mit dem PC finde ich super.


    Gruss,
    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Hab ich vielleicht falsch gemessen? Ich habe am Netzteil gemessen, ohne dass es in dem Moment am Computer angeschlossen war. Sonst kam ich nicht an die Pins am Stecker. Die Versorgung der Bauteile im Inneren lag nie über 5,2 Volt (an den Chips gemessen). Und eine nicht funktionierende CPU habe ich sehr wahrscheinlich auch. Würde ja passen.
    Das mit den 10 % Abweichung hatte ich erst falsch verstanden, aber jetzt ist es mir klar, wie es gemeint war. Ich bin da totale Anfängerin. :fp:
    Den Test mache ich natürlich. Ich habe aber nur einen Laptop mit USB-Ports und HDMI-Port, sowie einen Anschluss für einen Monitor und Kopfhörer und einen für LAN.

    • Offizieller Beitrag

    Das Plus/4 Netzteil sollte schon saubere 5 Volt erzeugen, auch ohne Belastung nur habe ich bei diesen Netzteilen auch schon das verhalten erlebt, ohne Belastung mehr als die vom Spannungsregler angegeben Spannungen zu erzeugen sei es durch Alterung oder weil halt der Regler durch mangelnde Belastung "schwingt". Bei den C16/C116 ist das ganze allerdings sehr problematisch aber eine andere Baustelle.


    Mann kann das Netzteil wie beim C64 auch auf ein Schaltnetzteil umbauen.


    Gruss,
    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Ah,interessant. Ich habe gerade ein anderes Messgerät ausgeliehen und noch einmal gemessen. Die Werte bleiben gleich bei etwa 4,6 V am Stecker direkt ohne Belastung und 4,2 V an den Chips.
    Dann lasse ich das jetzige Netzteil wohl tatsächlich besser ausgeschaltet. An Netzteile traue ich mich selber nicht heran. Wie bei Monitoren sind mir die Risiken für einen Anfänger zu groß.

    • Offizieller Beitrag

    Hmmmm,


    eine Streuung von 4,6 bis 5,5 Volt bei unbelasteten Netzteil mit verschiedenen Messgeräten? Erzeugt das Netzteil evtl. keine saubere Gleichspannung? Das würde nämlich diese Unterschiede erklären.
    Ehrlich, lege das Netzteil weit weg!


    Gruss,
    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Neuigkeiten zu meinem Patienten:


    Mit neuem Chip habe ich den Plus 4 kurz eingeschaltet, um zu schauen, ob die Ursache gefunden ist, habe dann aber nicht ausführlicher getestet, solange die Frage mit dem Netzteil im Raum steht.


    Der Plus 4 lebt jetzt und zeigt artig seinen Startbildschirm. :thumbup:


    Allerdings ist der Rahmen um den eigentlichen Startbildschirm herum nicht blau sondern grau. Ich habe den Eindruck der Plus 4 kann nur schwarzweiß!???
    Wonach könnte ich noch schauen? Hat jemand eine Idee? Kann das ein Secam-Gerät sein und wie würde ich das feststellen? Als die defekte CPU noch im Gerät war, zeigte der Bildschirm teilweise einfarbig Türkis, Rot und einige andere Farben, dann wieder nur Flackern. Prinzipiell sollte irgendwie Farbe zu erzeugen sein.


    Auf dem Gehäuse des Netzteils steht übrigens zwar 5V für die Ausgabe aufgedruckt, ich habe aber mittlerweile den Schaltplan des Netzteils angesehen und festgestellt, dass dort in Wahrheit 5,2 Volt vorgesehen sind. Am Netzteil habe ich zwar 5,46 gemessen zuletzt, aber an den Bauteilen liegen im Inneren überall 5,2 Volt an. Mittlerweile würde ich deshalb denken, dass das Netzteil so bleiben kann, oder?


    Hat jemand Erfahrungen mit dem Anbringen eines Kühlbleches für die CPU? Ich habe eine Reicheltnummer im Forum 64 gefunden, die es aber nicht mehr gibt. Was nimmt man da und wie befestigt man das? Kleber und wenn ja, welcher? Die CPU hat wohl schon ab Werk die Eigenart recht heiß zu werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde das mit dem Netzteil nicht so lassen.
    Wenn der Spannungsregler bereits einen Hau weg hat, kann der jederzeit noch weiter aus dem Ruder laufen, und die Chips grillen.


    Wenn die Farbe fehlt könnte das ein NTSC-Gerät sein.
    Schau mal auf die Frequenz des Quarzes.
    NTSC -> 14.31818 MHz
    PAL -> 17.734475MHz
    Außerdem ist das Kernal unterschiedlich.
    NTSC -> 318004-0x
    PAL -> 318005-0x


    Bezüglich Kühlkörper ist GMP sicher ein guter Ansprechpartner,
    er fertigt Kühlkörper-Befestigungsklammern an.


    Edit:
    Ich hab mich mit den Kernals vertan, es ist genau umgekehrt, also:
    NTSC -> 318005-0x
    PAL -> 318004-0x

    • Offizieller Beitrag

    Das wäre, glaube ich, garnicht so ungewöhnlich.
    Ich habe mal gehört, daß Völkner NTSC Plus-4 Mainboards verramscht hat.
    Mir sind davon auch mal 2 untergekommen.
    Wenn man die mit dem richtigen Quarz und Kernal auf PAL umrüstet funktioniert der Video-Ausgang mit PAL,
    soweit ich weiß ist der NTSC-Modulator aber für PAL nicht zu gebrauchen.
    Aber den dürfte heute sowieso kaum noch jemand benutzen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe offenbar wirklich ein NTSC-Gerät.
    Ein Chip trägt die Bezeichnung MOS 318004-05. Das dürfte wohl der Kernal-Chip sein.
    Am Modulator ist außerdem ein Umschalter. Er ist zwar mit I und G beschriftet, aber Schalter haben PAL-Modulatoren wohl nie. Den Quartz habe ich so schnell nicht gefunden. Aber die Indizien reichen wohl aus.

  • G und I sind meines Erachtens Indizien auf PAL (PAL-G und PAL-I). Soweit ich mich erinnere gibt es NTSC-J und NTSC-M.


    Tut sich was, wenn Du den Schalter betätigst?

    <--- Das da ist eine Hälfte meines Ichs