Pravetz 8C (alter Bekannter) - Apple II Clone aus Bulgarien

  • beide Dioden "verpolt" von +V nach Masse gehend machen schon sehr den Eindruck eines Verpolungsschutzes.


    Ist kein Verpolungsschutz, sondern eine normale Eingangschutzbeschaltung - da hast Du mich auf den Holzweg geschickt :fp:


    Insofern hast du schon recht, dass da die dicken Dioden etwas fehl am Platz sind!


    Und natürlich fließt der Strom auch bei einer auf dem Kopf gezeichneten Schutzbeschaltung von der Anode zur Kathode bzw. die Elektronen von der Kathode zur Anode :fp: also ist durch CR6 gar kein Strom geflossen sondern durch CR5 - die liegt parallel zur Schutzdiode im 74lS125, was der nichts genutzt haben dürfte, weil deren Durchlassspannung wohl etwas niedrig und auch bei weitem nicht so viel Strom ab kann, wie die CR5.
    Die CR5 hat wohl sogar dafür gesorgt, dass auch wirklich während der kompletten "Unfallzeit" eine ordentliche negative Spannung (-11V oder auf was die -12V-Versorgung zusammengebrochen ist) angelegen haben.

  • Zitat

    Ist das Teil an den auf dem Bild eingekreisten Leitungen angeschlossen?


    Da dieser Teil auch schon auf dem Analogboard anders implemetiert ist (diskrete Transistoren anstelle von ULN2003) kann ich das noch nicht im Detail sagen - definitiv geht das aber zur Motorsteuerung.
    Aber welche Kontakte genau müsste ich erst ermitteln.
    Ich werde erstmal einen Schaltplan vom Vorhandenen erstellen... (bzw. die Pravetz Änderungen in den Apple Plan pflegen

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  • Es sind wirklich nur 14 pins verlötet.
    Allerdings bin ich mir sicher, dass so wie der 74LS125 bei mir gesteckt ist, die "richtigen" Pins frei sind, zumindest die, welche nicht verlötet sind!
    Andersrum macht's ja au kaum Sinn - oder ist die Belegung vom K155ЛП8 und 74LS125 eine andere...?

    Das kann man solange nicht genau sagen, bis man weiß, wie die Leiterbahnen auf der Bauteileseite UNTER dem Sockel verlaufen. Miss doch mal die Versorgungsspannungen und einige markante Pins wie Pin 3 (WPROT), Pin 11 (RD DATA) und Pin 5 (WR DATA). Pin 3 und 5 gehen direkt an die entsprechenden Anschlüsse und sollten entsprechend leicht nachzumessen sein.


    Wie hat er denn gesteckt, als Du das Laufwerk von Georg bekamst? Da muss er ja noch richtig gewesen sein...


    Gruß, Jochen

  • Zitat

    Wie hat er denn gesteckt, als Du das Laufwerk von Georg bekamst? Da muss er ja noch richtig gewesen sein...


    na so wie er jetzt steckt. Aber wie gesagt, unter den leeren Löchern sind ja auch keine Kontakte...

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  • Vielleicht ergibt's auch Sinn die TTLs auf der Motorsteuerung zu ersetzen...?


    Da wohl alle TTL-Bausteine an den Eingänge diese Schutzdiode nach GND haben, könnte auch auf der Motorsteuerung gut der eine oder andere Eingang 'nen Schuss bekommen habe, je nach dem, welches Potential mit welchem Innenwiderstand am Eingang vorhanden war.

  • Endlich hab ich mal wieder Zeit für das Pravetz Laufwerk gefunden.


    Zuerst will ich Euch nicht vorenthalten, was mir Alfred - ein bulgarischer Computerfan und -Sammler - zu diesem meinem Pravetz Laufwerk geschrieben hat:



    Nachdem ich ja vorher schon alle Chips auf dem "Analogboard" ausgetauscht und und die Transistoren und das Transistorarray durchgemessen hatte, habe ich mich nun noch der Motorsteuerung gewindmet.

    Da habe ich alle Chips ausgetauscht: LM339N, 74LS05P, 74LS123P und auch den Darlington TIP110. Das entlöten war ganz schön pfriemelig, da auch diese Platine doppelseitig ist - die Leiterbahnenum die Lötaugen der Chips nur ganz dünn...

    Die weißen Drähtchen hab es vorher schon (da wurde mal was nachträglich verändert), das graue ist der Zerstörung einer Durchkontaktierung (beim Entlöten :fp: ) zu verdanken.


    Durch den Austausch der ICs habe ich nun ein NEUES FEHLVERHALTEN:


    Testsituation 1: das Pravetz als Nummer 1
    - kein Booten vom FDD möglich, nur zweimaliges Rattern und dann "I/O ERROR"


    Testsituation 2: anderes (DIGISTAR) FDD als erstes, das Pravetz als Nummer 2
    - DOS gebootet, CATALOG,D2 mit Disks, die das FDD1 lesen konnte, ergab meistens nach zweimaligem Rattern einen I/O ERROR
    --- aber bei zwei DISKS, wurde sogar das Directory angezeit (wiederholbar) !!
    eine davon eine Sicherheitskopie von Sargon II, die konnte ich sogar starten (LOAD SARGON II--> RUN), so dass der TiteleScreen angezeigt wurde, danach wurde nachgeladen, dann gabs ein kurzes Rattern, kurzes Piepen, und denn nüscht mehr...


    Testsituation 3: wie oben anderes (DIGISTAR) FDD als erstes, das Pravetz als Nummer 2
    - DOS gebootet, INIT MOIN,D2 mit einer leeren "neuen" Disk ergab meistens nacht zweimaligem Rattern einen I/O ERROR
    --- aber einmal hat er mit der Formattierung begonnen, aber nach wenigen Sekunden wurde wieder mit I/O ERROR abgebrochen


    Was könnte das sein?
    Laufwerk funktioniert eigentlich ist aber so dejustiert, dass es selbst das eigene Format nicht lesen (oder schreiben) kann?
    Aber irgendwie scheint es ja auch mal ein paar Bytes von der Disk kratzen zu können?
    Gib es eine grobe Justierung es Laufwerks, die ich ohne Justage Disks machen kann?
    Sollte die Stroboskopscheibe unten am Laufwerk funktionieren oder ist das eher Deko und wird anders justiert? (siehe siehe Bild zweite Seite)
    Könnte die Schreibschutzüberprüfung rumspinnen, und deshalb das Formattieren mit nem I/O ERROR quittiert werden?

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  • Ich habe den Antriebsmotor gemäß Stroboskopscheibe justiert - das hat aber keine Änderung gebracht. Also die Justage schon - es lief ein wenig zu langsam - aber eben das Verhalten ist gleich geblieben. ?(


    Was mich auch wundert ist, dass dis Laufwerk immer als erste Aktion rattert (also den Lesekopf gegen den Anschlag zimmert).
    Ich habe das Gefühl BEVOR überhaupt gelesen wird - ist das normal?
    Bei den DISTAR Laufwerken hört man da nichts (gut die sind allgemein deutlich leiser...)


    Aber eben nicht nur beim Booten, auch als Zweitlaufwerk z.B. beim Lesen vom Directory.


    Ich bin verwirrt... :S8|

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  • Beim Überprüfen der Platine auf den Schreib- und Lesezweig ist mir aufgefallen, dass der 74125 so wie er bei mir steckt doch falsch ist!!!
    ich schrieb:

    Es sind wirklich nur 14 pins verlötet.
    Allerdings bin ich mir sicher, dass so wie der 74LS125 bei mir gesteckt ist, die "richtigen" Pins frei sind, zumindest die, welche nicht verlötet sind!
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    Wenn der 74126 aber falsch steckt, könnte das das Fehlverhalten erklären...:



    Au Mann :fp: , das muss ich morgen gleich ma checken...!


    Das ist übrigens die bisherige Rekonstruktion des Schaltplans des Pravetz Analogboards:



    Die Schrittmotorsteuerung kommt von einem anderen Pravetz Laufwerk (5088)
    Der Leseverstärker (MC3470P) ist identisch zu Apple und auch der Schreibverstärker ist schaltungtechnisch nah am Apple Plan dran.
    Um den K155ЛП9 (74LS07) hab ich mich auf dem Schaltplan noch nicht weiter gekümmert...

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  • Zitat

    Beim Überprüfen der Platine auf den Schreib- und Lesezweig ist mir aufgefallen, dass der 74125 so wie er bei mir steckt doch falsch ist!!!


    Man sollte solche Überprüfungen nicht spät abends )* und nicht nur anhand irgend welche Bilder machen... :fp::fp::fp:
    Der IC steckt schon richtig - vom 16er Sockel sind ja nur 14 Pins vorhanden und verlöttet, und in diesen steckt der 74LS125... :fp::fp:


    Ich hätte aber auch arge Probleme bekommen, wie ich dann erklären soll, warum in 5% der Fälle das Laufwerk doch funktioniert... :rotwerd:


    Also doch weiter den Schreib-Lese Zweig überprüfen! :thumbup:


    ----
    )* als ich noch nicht vollzeit programmieren musste und mich nicht morgens zur Arbeit schleppen musste, war das meine Zeit der Genialität: beste Konzentration und Auffassungsvermögen...

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