8296-D Problem mit internen Laufwerken

  • Hallo, brauche eure Hilfe.
    Mein 8296-D war defekt. Nach dem Ersetzen von UE5/UE6 durch Eproms läuft er weider. Doch er verweigert den Zugriff auf die internen Laufwerke. Bei directory d0 oder d1 passiert einfach nichts, keine Fehlermeldung, er schluckt den Befehl einfach weg. Was habe ich bisher probiert:


    - alle Kondensatoren der Laufwerkseinheit ersetzt, natürlich auch die der Motorplatinen
    - die komplette Laufwerkseinheit aus dem 8296-D ausgebaut und in eine 8250LP eingebaut, funktioniert dort auch einwandfrei
    - eine 8250LP an den 8286-D angeschlossen (interne Laufwerkseinheit abgeklemmt), auch das funktioniert problemlos.
    - UC14 und UC15 ersetzt: Rechner greift wieder auf Laufwerke zu, rattert, kann aber kein Verzeichnis anzeigen. Er meldet einen "21, read error, 38, 00, 1"


    Wie bereits gesagt, die Laufwerkseinheit funktioniert in einer 8250LP einwandfrei.


    Woran kann's liegen ?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Fehler mit einer Laufwerksmechanik auftritt, die in einer anderen Floppy mit der selben Diskette funktioniert, deutet das auf die Analogplatine hin, oder auf den Port, der die gelesenen Daten von der Analogplatine einliest.


    READ DATA liegt am Pin 17 von Stecker P3 - Das ist die Verbindung zwischen Analog- und Digitalboard.
    Mal mit dem Oszilloskop beim Leseversuch kontrollieren, ob sich da was tut ...

  • Wenn der Fehler mit einer Laufwerksmechanik auftritt, die in einer anderen Floppy mit der selben Diskette funktioniert, deutet das auf die Analogplatine hin, oder auf den Port, der die gelesenen Daten von der Analogplatine einliest.


    READ DATA liegt am Pin 17 von Stecker P3 - Das ist die Verbindung zwischen Analog- und Digitalboard.
    Mal mit dem Oszilloskop beim Leseversuch kontrollieren, ob sich da was tut ...

    Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt, was ich mit "Laufwerkseinheit" meine. Ich habe nicht nur die Laufwerke selbst, sondern auch die Platinen aus dem 8296 in die 8250LP eingebaut. Das heisst: Laufwerke incl. der beiden Platinen funktionieren einwandfrei. Der Fehler muss eigentlich beim 8296 liegen.

    • Offizieller Beitrag

    Also, nochmal zum mitschreiben... ?(
    Korrigier mich bitte, wenn was nicht stimmt:
    - Die Doppelfloppy funktioniert nicht, wenn sie im 8296D eingebaut ist.
    - Die selbe Floppy, komplett mit den selben Laufwerken, Digitalboard und Analogboard funktioniert, wenn sie nicht im Rechner eingebaut ist.
    - Auch wenn die Floppy im Rechner eingebaut ist, funktioniert die Kommunikation zwischen Rechner und Floppy (PRINT DS$ liefert vernünftige Meldungen)


    Dann bleibt ja nicht viel - Was mir einfällt:


    - Das Netzteil des 8296D liefert auf der 12V Leitung Grütze.
    Mal mit dem Oszi prüfen. Der Monitor hängt auch an 12V, funktioniert aber vermutlich auch mit etwas weniger noch.
    Die Floppy ist da sicher empfindlicher.


    - Die Strahlung vom Monitor stört die Floppy. Testweise mal den Monitor abklemmen, und im Blindflug ein Verzeichnis anzeigen lassen.
    Für dieses Problem hat Helmut (axorp) seinerzeit für die CBM 700, in denen er die Floppy nachgerüstet hat, extra Abschirmbleche aus MU-Metall fertigen lassen, die in die Monitore eingebaut wurde. 8296D und CBM 700 verwenden den gleichen Monitor.

  • Korrigier mich bitte, wenn was nicht stimmt:
    - Die Doppelfloppy funktioniert nicht, wenn sie im 8296D eingebaut ist.
    - Die selbe Floppy, komplett mit den selben Laufwerken, Digitalboard und Analogboard funktioniert, wenn sie nicht im Rechner eingebaut ist.
    - Auch wenn die Floppy im Rechner eingebaut ist, funktioniert die Kommunikation zwischen Rechner und Floppy (PRINT DS$ liefert vernünftige Meldungen)

    Das ist alles korrekt.


    Gibts den keinen Chip (evtl. einer der 6520), die für die Kommunikation mit den Floppylaufwerken zuständig sind. Beim C64 ist z.B. einer der CIA's für die Kommunikation mit der seriellen Schnittstelle zuständig. Ich hab heute mit der Post einige neue MC6821P bekommen. UC13 und UC15 sind gesockelt, da habe ich jetzt testweise mal die 6520 mit MC6821P ersetzt. Komisch: UC15 aktzeptiert er den IC, in UC13 nicht. Wenn da ein MC6821P drin ist, bootet der Rechner erst gar nicht mehr. Auch den 6522 auf UC14 habe ich mit einem aus einer funktionierenden 1541 ersetzt, keine Änderung.

  • Gibts den keinen Chip (evtl. einer der 6520), die für die Kommunikation mit den Floppylaufwerken zuständig sind. Beim C64 ist z.B. einer der CIA's für die Kommunikation mit der seriellen Schnittstelle zuständig. Ich hab heute mit der Post einige neue MC6821P bekommen. UC13 und UC15 sind gesockelt, da habe ich jetzt testweise mal die 6520 mit MC6821P ersetzt. Komisch: UC15 aktzeptiert er den IC, in UC13 nicht. Wenn da ein MC6821P drin ist, bootet der Rechner erst gar nicht mehr. Auch den 6522 auf UC14 habe ich mit einem aus einer funktionierenden 1541 ersetzt, keine Änderung.

    Probier mal 'nen VIC-II :)

  • Mach mal lieber was Toast_r geschrieben hat als auf meinen eigentlich recht offensichtlichen Troll anzuspringen.

    Zitat von "wikipedia"

    Common PIAs include the Motorola MC6820 and MC6821, and the MOS Technology MCS6520, all of which are functionally identical but have slightly different electrical characteristics.

  • So funktionierts. Einfach das Datenkabel hinten aus dem Rechner raus, damit das 8250LP angesteuert wird. Das funktioniert, was bedeutet, der Rechner ist OK. Bleibt nur noch das NT übrig. Da habe ich die Elkos getauscht. Die Spannungen sind zwar da, aber vielleicht nur ohne Last. Muss ich testen.

  • Mit einem anderen NT läuft die Kiste einwandfrei. Trotzdem danke, Toast_r.


    In dem NT ist doch noch mehr kaputt. Es lief eigentlich nach Elkotausch und neuem Leistungstransistor wieder, aber das war wohl ein Trugschluß. Hab wohl einen kaputten Halbleiter übersehen. Aber das ein relativ einfach aufgebautes NT, den finde ich schon...