Hallo!
Wie im "Neuen Etwas" beschrieben, habe ich heute von Dietmar einen A-3000 übernommen.
Wollte mal Eure Meinung hören zur Vorgehensweise einer Akkuschadeninstandsetzung bei diesem Multilayerboard.
Der betroffene Bereich ist ca. 8x15cm groß (Grob zwischen Boardrand/Paula und Amber/Agnus).
Zum Ist-Zustand. Der Rechner läuft so lala (Hab ihn nur wenige Minuten angehabt und einen Guru gehabt) und macht ein Bild über eine Picasso - II. Der 15kHz Ausgang ist tot, Audio ist tot und Disk Drive muckt (kein Wunder, wenn man sich Paula und Denise in Ihren Sockeln ansieht). Bootet von SCSI HD.
Die Brühe ist auch auf der Boardrückseite zu sehen (hat sich durch die Durchkontaktierungen gefressen).
Mein Vorschlag - Phase 1 - sofort
Alle gesockelten Chips ziehen und mit Glasfaserstift Pins reinigen.
Waschen des Boards mit warmem Wasser und Spülmittel.
Säurebad in warmer Essigessenz bis nichts mehr blubbert (ca. 30min)
mit Wasser abspülen
Bad in deionisierem Wasser, um Säure zu entfernen (30min)
Sprühwäsche mit Kontakt WL
Abblasen / Trocknen lassen
Phase 2 - wenn mal eine Woche Zeit ist:
Lötseite mit Glasfaserstift Lötstellen reinigen/blank polieren
Mit frischem Lötzinn "anlöten"
Alle Sockel mit Grünspan auslöten (Vorsichtig mit Flußmittel & Entlötlitze)
alle Bauelemente im betroffenen Bereich (C's, R's, ICs) auslöten
Platine mit Glasfaserstift blank schleifen
Durchkontaktierungen testen und ggf reparieren.
Neue Bauelemente einlöten
Rechner testen
mit Platinenlack versiegeln
Würde das prinzipiell so passen? Oder habe ich für mein Winterurlaubsprojekt etwas vergessen?
Gruß und danke
Stephan