Toshiba T2450CT & Panasonic EB-2803

Denke auch nicht, dass so ein 0-8-15-Notebook irgendeinen Wert hat. Wenn du bei eBay 10 bis 15 € dafür bekommst, kannst du froh sein.

Das Telefon halte ich persönlich für Elektroschrott.

Ich denke, das Problem liegt hier nicht im Forum, sondern bei der angebotenen Hardware.
Wir haben uns tatsächlich vor geraumer Zeit über das Thema "was ist klassisch" unterhalten. Unabhängig vom Alter und der Seltenheit einer Maschine haben wir seinerzeit etwas Wichtiges vergessen: die schwer zu definierende "Marktrelevanz".

Für mich heißt das: Auch wenn ein Gerät nicht besonders selten ist, kann es als "typischer Vertreter" seiner Art Bedeutung haben - etwa der Atari ST. Er ist dann halt nicht so viel Wert wie eine Apple Lisa ...

Das Problem mit den ganzen MS-DOS und frühen Windows-Rechnern ist halt, dass sie für sich genommen überhaupt keine Marktbedeutung haben. Vobis, Escom, Maxdata und der ganze andere Kram ist hardwaremäßIg austauschbar, einige Ausnahmen wie der Colani-PC von Vobis mal ausgenommen. Ansonsten gilt: diese Rechner definieren sich über die installierte Software, nicht die Hardware. Ein 08/15 Laptop wird deshalb kaum mehr als das Porto wert sein ...

Was das Telefon betrifft. Ein funktionierendes D-Netz Handy von 1993/94 mit intakten Akkus und Netzteil bringt heute 50 bis 100 Euro. So ein Kofferteil eher weniger, weil man es kaum vernünftig mit zur CC nehmen kann. Mit Netzteil würde ich 20 Euro bieten.

Zitat von Workaholic

Also Notebooks können sehr wohl einiges an Geld bringen - leider sind die Preise in letzter Zeit auch hier sehr stark angestiegen (mit etwas Glück konnte ich Kürzlich noch ein P1 und ein 486er Notebook für 6€ bzw. 10€ ergattern). Ich sehe PCs (ich meine jetzt klassische PCs 286-486) nicht mehr und weniger als 08/15-Hardware, wie es beispielsweise der oben angesprochene ST oder ein Amiga 500 ist. Und nur weil MS-DOS oder Windows drauf läuft, ist ein PC noch kein Schrott Mittlerweile dürften wohl auch weniger 386er im Umlauf sein, als C64 oder Amigas.

Um aber auf die ursprüngliche Frage zu antworten: Das Notebook selbst würde natürlich mehr bringen, wenn da ein Akku dabei wäre (oder eine Abdeckung für das Fach). Mach es einfach mal richtig schön sauber und dann kriegst Du dafür bestimmt noch mehr, als man denkt. Ggf. einfach warten und nicht auf Teufel komm raus verscheuern.

Ich respektiere deine Meinung, teile sie aber nicht.
Bei Ataris oder Amigas oder Schneider CPC kann ich genau sagen, wie viele Modelle es gab - zum Beispiel sieben beim CPC (464, 664, 6128, 472, 6128+, 464+, GX4000). Das ist bei 286ern oder 386ern nicht möglich. Um etwas sammeln und bewerten zu können, muss ich aber mindestens die Zahl der zur Verfügung stehenden Baureihen (Anzahl aller je gebauten 286, zum Beispiel) ODER die Zahl der hergestellten Geräte (bei Heimcomputern schwer nachzuvollziehen) kennen.

Deshalb muss ein "IBM-Kompatibler" andere Voraussetzungen erfüllen, um "sammelbar" zu sein bzw. einen Sammlerwert zu haben:
- Marktbedeutung (zum Beispiel der erste PC mit 80386 Prozessor, von Compaq)
- Design, d.h. wenn schon 08/15 Hardware, dann in einem besonderen Gehäuse (Atari PC-1, um nur ein Beispiel zu nennen)

Davon unberührt sind natürlich persönliche Motive. Ich hatte zum Beispiel damals einen Highscreen AT von Vobis im Micro-Gehäuse (Desktop, etwa 5 cm hoch und auf der Grundfläche eines DIN A4-Blattes) mit eingebauter 40 MB HD und 3,5 Zoll Laufwerk. Zusammen mit dem passenden Bernsteinmonitor sah der Rechner wie ein "Monitorfuß" aus - war sehr geil. Das Teil hat heute definitiv keinen Sammlerwert, für mich wäre es aber als Erinnerungsstück reizvoll.

Ach, noch was: Ich sage nicht, dass frühe Rechner mit MS-DOS und Windows Schrott sind. Ich sage nur, dass es sich in der Regel nicht lohnt, sie zu sammeln (Ausnahmen siehe oben). Meine Argumente gelten in gleichem Maße für die unendliche Liste der Apple II-Clone aus den frühen 80er Jahren. Mit Ausnahme der wenigen lizenzierten Exemplare (Bell & Howell) oder von Exemplaren, die einen Rechtsstreit im Apple ausgelöst hatten (Laser 128) würde ich auch hier sagen: Muster ohne Wert. Wobei Apple-No-Name-Clones aus dieser Zeit heute seltener angeboten werden als ein //e oder //c.

Mein Senf dazu: Die meisten Retro-PC-Enthusiasten (x86) bauen sich ein (oder mehrere) "epochentypische" System mit Vollausbau zusammen. Das Geld wird investiert in: Soundkarte, Grafikkarte, Ram, Festplatten, Karten, Karten, Karten. Zum Beispiel wird für eine 286 TinyTurbo (Beschleuniger-) Karte für 8088 PCs bald 200€ gezahlt. Oder 8-bit ISA IDE/SCSI-Karten (mit BIOS) kosten auch mal locker 30-50€. Eine Soundblaster 1.5 oder 2.0 schlägt direkt mit ab 35€ zu Buche. Das bedeutet dann aber, dass der (barebone) PC als solcher plötzlich nicht mehr die Hauptkosten verursacht. Um auf den Punkt zu kommen: den PC machte schon immer seine Erweiterbarkeit aus und spezielle Karten sind selten/teuer.

Hier sind wir dann auch bei Notebooks. Diese kann man nur schwer aufrüsten (oder anpassen) und sind daher eher uninteressant.
Design-Stücke oder Sondertypen sind hiervon natürlich ausgeschlossen.
Ein "GRiD Compass" zum Beispiel ist _extrem_ teuer.

-Jonas