Amstrad /Schneider PC 1512 DD

  • Hey,


    was muss ich tun, um meinen PC1512 wieder zum Eingabeprompt zu bringen?


    Start nur mit Floppy:


    Beim Start wird nach Systemdiskette gefragt. Habe mal Win98 Systemdiskette sowie Dos5.0 Systemdiskettenimage aus dem Netz probiert. Also ich habe auf jeden Fall DD Disketten benutzt. Hat leider nichts geholfen. Funktioniert dort nur eine Originale?


    Und mit der Platte weiß ich nicht mehr wo diese wie angeschlossen werden muss ( da war doch iwas mit Rot zum Strom oder so ).


    Und dann läuft die Platte zwar an aber es erscheint die Meldung "fehler im floppycontroller". Denke mal ich habe es nicht richtig angeschlossen.

  • Also auf dem 1512 wird sicher kein Win95/98 laufen, der hat "nur" einen 8086 Przessor und meist auch nur 640k RAM.
    Verkauft wurde er damals mit MS-DOS 3.2 - insofern würde ich es damit zunächst auch versuchen - also notfalls ein Image auf 360k Floppy ziehen.


    Festplatte - puh, ist lange her. Man kann die eingebaute HD aber wohl abklemmen und testweise eine HD-Karte in einen der drei Ports hängen. Ich glaube, von Western Digital gab es so eine Lösung.


    Ach so: Puffernatterien erneuert?


    Viel Glück!

    Loading Integer BASIC into Language Card

  • Also:
    1.
    Passendes DOS besorgen. Alles zwischen 3.2 und 6.22 dürfte OK sein. Diskettenimages unbedingt auf einem 360k-DD-Laufwerk schreiben, in einem HD-Laufwerk beschriebene Disketten machen wegen deren schmalerem Kopf gerne Ärger in DD-Laufwerken. Unbedingt DD-Disketten benutzen. HD-Disketten haben eine andere magnetische Beschaffenheit und funktionieren nicht in DD-Laufwerken. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Rechner ein 5,25"-Floppy besitzt. Im Notfall bau lieber das Floppy aus dem Schneider aus und häng es an einen moderneren Rechner um die Disketten zu erstellen.
    Falls der Rechner ein 3,5"-Floppy haben sollte, so ist dieses auf jeden Fall ein DD-Laufwerk. 3,5" DD-Disketten lassen sich aber problemlos auch mit einem "modernen" HD-Laufwerk beschreiben.


    2.
    Diskettenlaufwerk _NICHT_ an den Festplattencontroller anschließen. Auch wenn der Stecker passt, sind das zwei grundverschiedene Schnittstellen.


    3.
    Festplatte: Pin 1 ist die rote Ader. An der Platte ist Pin 1 auf der Seite mit der Kerbe im Anschluss.
    Sollte die Festplatte trotz richtigem Anschluss nicht ansprechbar sein, führe dir folgenden Text zu Gemüte:
    http://wiki.classic-computing.de/index.php?title=ST506-HowTo
    Danach solltest du in der Lage sein die Festplatte in Betrieb zu nehmen, so sie nicht defekt sein sollte.
    Ich würde aber bei alten Rechnern immer zuerst versuchen die Festplatte ohne Neuformatierung zum Laufen zu bekommen. Zum Teil sind dort modellspezifische Treiber und Tools drauf (z.B. für die RTC), die man nirgends mehr bekommt.


    Viel Glück!

  • Hey Danke.


    ich fass das nochmal kurz zusammen.


    -Ich habe nur 3,5"DD-LW, der andere Slot ist ja für Platte.
    -Extern habe ich ein USB-Floppy was HD und DD schreiben kann.
    -Ich habe keine originalen Systemdisketten mehr, nur leere DD-Disketten.


    -Controller hat der PC die auf Bild 1-3 abgebildeten: Einmal das Kabel was vom Board kommt. und dann die zwei Kabel von dieser Karte. Nur was was ist k.A. Frage mich sowieso warum man 2 Datenkabel und Molex Strom hat.


    Ich habe bereits zwei Festplatten angeschlossen, welche auch angelaufen sind und nicht Dauer-Rot hatten. Kann sie ja jedoch erst ansprechen wenn ich eine Eingabeaufforderung erreiche.


    -> Sind die Pufferbatterien denn notwendig? Dann erneuere ich diese erst.

  • Original disketten benutzen , unter dem unten aufgeführrten link findest du die software zum download.
    Brennen kannst du die aauf 5,25 zoll floppys oder auf 3.5 zoll disketten Hd mit 720 kb . achtung für diese option muß du nach dem erstellen der bootdisk mit loadhigh die anzahl der spuren und köpfe in der sys.ini festlegen damit das laufwerk richtig erkannt wird. Nachzulesen im dos 3.2 Handbuch von Ms oder jedem anderen dos kompendium.


    http://www.retroisle.com/amstrad/pcs/software.php

  • Brennen kannst du die aauf 5,25 zoll floppys oder auf 3.5 zoll disketten Hd mit 720 kb . achtung für diese option muß du nach dem erstellen der bootdisk mit loadhigh die anzahl der spuren und köpfe in der sys.ini festlegen damit das laufwerk richtig erkannt wird. Nachzulesen im dos 3.2 Handbuch von Ms oder jedem anderen dos kompendium.


    Aaaalso...
    Brennen ist wohl bei Disketten ein wenig der falsche Begriff ;)
    3,5" HD-Disketten haben 1,44MB, was du meinst sind 3,5" DD-Disketten mit 720kB.
    Was du mit loadhigh in der sys.ini wohl meinst, ist ein DRIVPARM-Eintrag in der CONFIG.SYS.
    LOADHIGH oder LH dienen dazu, Programme oder Treiber in den hohen Speicher (UMB) zu laden.


    Ich weiß nicht ob sich das Problem von M4F1050 mittlerweile gelöst hat, schließlich ist der letzte Post auch wieder fast ein Jahr her...


    Nichtsdestotrotz: Danke für den Link, und willkommen im Forum :thumbup:

  • Zitat

    Na toll... Jetzt hab ich auch einen...
    Versehentlich bei ebay ersteigert...
    Ein PC1512-HD20...


    Versehentlich ersteigert? Dann pass auf, wenn du an einem Standesamt vorbeiläufst ...

    Loading Integer BASIC into Language Card

  • Ja, versehentlich... Hatte aus Jux mal 25€ drauf geboten, weil mich interessiert hat für wieviel der weggeht...
    Er ist für 22,50 weggegangen, inkl. Tastatur, Maus und Monitor... Hätte ich mal nur auf Beobachten geklickt...
    Egal. Hab ich halt wieder nen XT mehr :)

  • Zitat

    Na toll... Jetzt hab ich auch einen...
    Versehentlich bei ebay ersteigert...
    Ein PC1512-HD20...


    Du arme Sau :D:D:D:D:D:D:D

  • So. Gestern ist er endlich angekommen.
    Eine erste Wareineingangskontrolle offenbarte, dass oben am Monitor das Lüftungsgitter einmal längs gebrochen ist. Tut aber der Funktion keinen Abbruch.
    Am Rechner hab ich hinten erst mal die Klappe aufgemacht, und dachter mich trifft der Schlag.
    Der Rechner ist voll mit Staub, undefinierbaren organischen Ablagerungen (Ebenso das Gehäuse von außen...)
    Die Blende des nachträglich eingebauten 3,5"-Laufwerks liegt lose daneben. Die originale Festplatte (eine Tandon TM262) liegt auf dem Rücken hinten links im Gehäuse hinter den ISA-Slots und ist dort festgespaxt.
    Die Trafobleche des Steppers der Festplatte sowie das Abschirmblech der Hauptplatine blühen vor Rost.
    Der eine Pol des Batteriehalters ist von einer dicken grünen Kruste bedeckt, das Anschlusskabel desselbigen baumelt lose im Rechner rum.
    Alles in allem ein relativ erbärmlicher Anblick.


    Was macht man in so einem Fall als erstes?
    Richtig. Augen zu und durch.
    Bildschirm angesteckt, Saft drauf.
    Ungeachtet des Zustandes begrüsst mich freundlich die Einschaltmeldung des Rechners, fordert mich unter ohrenbetäubendem Piepen auf die Uhrzeit zu setzen, die Batterien zu wechseln und eine Systemdiskette einzulegen.
    Festplatte dreht nicht hoch.
    Nach ein paar missglückten Startversuchen, hat sich die Festplatte dann doch mal entschlossen, hochzudrehen. Offenbar mochte sie es nicht, dass die Controllerkarte nicht ganz im Slot steckte.
    Booten tut er aber immer noch nicht davon.
    Also flugs von ner DOS-Diskette gebootet.
    Laufwerk C ließ sich ansprechen, ein DIR hatte aber sofort einen Suchfehler zur Folge.
    Nach ein paar Versuchen mit Spinrite und Seek Test mit SSTOR kam ich zu dem Schluss, dass vermutlich nur eine Low-Level-Formatierung hilft.
    Pustekuchen, half auch nix.
    Also habe ich den Sitz der beiden Flachbandkabel kontrolliert, ich hatte es schon ein paar mal, dass lediglich die Kontakte ein wenig oxidiert waren.
    Dabei fiel mir dann auf, dass das 34polige Steuerkabel eingerissen war.
    Also Schere gezückt, abgeschnitten, Stecker wieder draufgeklemmt.
    Leider hat die versuchte Formatierung schon den ersten Zylinder der Platte eliminiert.
    Also, noch mal Lowlevelformatierung. Neustart. FDISK. Neustart. FORMAT. Keinerlei Defekte auf der Platte. Ich bin sprachlos.
    Rechner bootet tadellos von Platte.


    Nächste Amtshandlung: Rechner komplett zerlegen, reinigen, entrosten.

  • Ich hab vor einigen Monaten auch einen Amstad PC ersteigert. Es ist aber der 1640'er mit HD und zwei 5,25" Laufwerken. Eins von den Laufwerken hab ich durch ein modernes 3,5" Floppylaufwerk ersetzt, ich kann es auch ansprechen und es liest auch problemlos von der Diskette.
    Beim Booten wird immer automatisch der Northon Commander von der Festplatte gestartet. Den finde nicht gerade sehr anwenderfreundlich. Selbst GEM würde ich besser finden als den Nothon Commander. Ich hab noch windows 2.0 und 3.0 auf 3,5" hier liegen. Die würde ich lieber installieren.


    Weiß jemand, wie ich die Bootreihenfolgen beim PC 1512/1640 ändere um ein anderes Betreibssystem auf die Festplatte zu instalieren????? Ein Bios-Setup haben die Rechner ja nicht, oder ich hab es noch nicht gefunden.

  • [...]
    Weiß jemand, wie ich die Bootreihenfolgen beim PC 1512/1640 ändere um ein anderes Betreibssystem auf die Festplatte zu instalieren????? Ein Bios-Setup haben die Rechner ja nicht, oder ich hab es noch nicht gefunden.


    Wenn Du eine Diskette einlegst, die ein bootfähiges BS drauf hat, und Du den Rechner einschaltest, sollte er ja von der Diskette booten (beim Schneider PC 1xxx immer!).
    Von dem gebooteten BS welches von der Diskette geladen wurde, kannst Du dann die Festplatte auch neu einrichten (FORMAT, SYS, HDMAINT, whatever.... mit MS-DOS, bei DOS Plus gibt's ein Einrichtungsprogramm auf der 4. Original-Diskette).

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Super, danke für den Tip. Ich hatte gedacht, dass die Bootreihenfolge irgentwie mit den Dip-Schaltern einmgestellt werden könnte, aber da wollte ich nicht wild dran rumstellen. Ich versuche das mal mit den Systemdisketten.

  • Schau mal in die autoexec.bat dort steht bestimmt irgendwo der Eintrag "nc.exe" den löschen dann kommst du wieder auf den command prompt

  • Das klingt nach einem guten Plan, super Tip. Vielen Dank.

  • Hey. Viel Spaß damit.


    Ich war zwar lange nicht mehr hier Online, bin jedoch noch mit Amstrad aktiv. Habe meine PC1512 nicht mehr.


    Ich beschäftige mich noch mit CPC464/6128, Amiga500 und 2000, sowie ATARI 1040STF.

  • Hallo,


    da ich meine Sammlung langsam mal sinnvoll in Betrieb nehmen will, habe ich mich einfach mal hier angemeldet, da das hier Systemübergreifend zu sein scheint.


    Als erstes ist da mein Schneider PC1512HD20 mit Farbmonitor.


    Den habe ich vor Ewigkeiten mal bekommen und habe ihn ausprobiert. Er müsste auch funktioniert haben, da ich mich erinnern kann, das GEM in Farbe gesehen zu haben.


    Wenn ich ihn jetzt einschalte fährt der Rechner zwar hoch und der Monitor springt auch an (man hört das Knistern) aber es erscheint kein Bild.


    Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann? Oder gibt es jemanden im Witten oder möglichst nah, der ebenfalls einen Schneider 1512 mit runder Monitorbuchse hat, damit ich einmal ausprobieren kann, ob es am Monitor oder am Rechner liegt?


    In voller Hoffnung schonmal danke


    Heiko