Schneider EuroPC 2 Wiederbelebung / Teileverwerten vom EuroPC 1 ?

  • Grüß euch,


    heut bekam ich nun 2x Schneider EuroPC 1 und ein EuroPC 2 Paket sowie Monitor mit Status ungetestet. Vielen Dank hierfür an Styx 8-)


    Als allererstes habe ich den EuroPC 1 aufgemacht und sah, wie die Platine mit Essigsäure behandelt worden ist, aber leider war wohl die Flüssigkeit zu lange auf dem Mainboard, sodass diese durch die Durchkontaktierungen quasi grün durchgerostet ist. Als erstes habe ich die Platine im Backofen bei 55 Grad ca. 15 Min getrocknet und dann die ganze Platine mit Kontakt WL Reiniger behandelt, einwirken lassen und mit Druckluft ausgepustet. Nach dieser Prozedur habe ich so gut es geht versucht mit dem Glasfaserstift vorsichtig die grüne Grütze wegzumachen und habe das Board nocheinmal mit Druckluft ausgepustet, um evtl. Feuchtigkeit unter den Chips wegzubekommen.


    Es kann natürlich sein, dass die Reinigung evtl. so noch nicht ausreichend war...


    Doch leider ist das Board tot, kein Lautsprechersignal und kein Start. OK, das habe ich mir fast gedacht, wegen der Feuchtigkeit und speziell an vielen Durchkontaktierungen sind wohl so oxidiert, dass diese das Signal nicht von der oberen Platinenschicht zur unteren Platinenschicht durchleitet. Nochdazu ist ja unklar, ob bei der Essigkur, die ja schon so vorhanden war und auch mir bekannt war das ein Fremder hier was gemacht hat, ob dies auch richtig durchgeführt worden ist, sprich destilliertes Wasser oder so, weil normales Wasser soll ja nicht so gut sein, habe ich gehört wegen Kurzschlüssen etc. Bin da ja jetzt nicht so vom Fach.


    Habe beschlossen, den EuroPC 1 als Teilespender zu degradieren. Es hat ja noch ein DD-Laufwerk, diverse Chips die evtl. noch funktionieren könnten und eben noch die Tastatur, die untereinander tauschbar ist. Von daher...


    Als Bildanhänge hier sind die Bilder "EuroPC 1 Platine längere Zeit durchnässt 1 bis 4" aussagekräftig.


    Mehr Glück hatte ich mit dem EuroPC 2 :thumbup:
    Ich musste mich erst um die Stromversorgung des EuroPC 2 kümmern, da ich hierfür kein Netzteil habe. Nach Recherche im Netz habe ich erfahren, dass das Board 19 Volt Gleichstrom benötigt und habe auch die richtige Pinbelegung für Plus und Minus gefunden. Mit einem 19 Volt Notebook-Netzteil und 3.62 A (Hoffentlich ausreichend ?) läuft der EuroPC 2 einwandfrei. Habe hier nur provisorisch zwei Kabeln angelötet und davor die Buchse ausgelötet. Vielleicht hat ja hier schon rumgebastelt und eine andere Buchse eingebaut, damit man hier ein normales 19 Volt Netzteil anstecken kann ?


    Vorschläge sind hier willkommen :mrgreen:


    Nach Begutachtung der Hauptplatine war diese wirklich in einem guten Zustand, nichts feucht oder dergleichen. Das Einzige was durch einen Fremden gemacht worden ist, das wer den Akku entfernt hat, und wohl oder übel auch die RTC-Clock vom Mainboard. Man sieht richtig, wie der Chip ausgelötet worden ist. Man sieht auch dass die Leiterbahnen behandelt worden sind, es sind hier Lötlackdrähte verbunden, entweder so vom Werk oder weil evtl noch ein Kabelbruch vorliegt. Ich habe jetzt nicht die Leiterbahnen der Lötlackdrähte verfolgt. Es sieht eigentlich alles um den Akku herum soweit ganz gut aus, ausser einer tauben Stelle über den silbernen runden Quarzgeber oberhalb.


    Als Bildanhänge sind hier die Bilder "Boot OK - RTC-CMOS Fehlt und Chip fehlt RTC" aussagekräftig, sowie die Lötlackdraht-Korrektur 1 bis 2.


    Das DD Diskettenlaufwerk funktioniert einwandfrei, muss es nur noch reinigen.


    So, meine eigentliche Frage ist:


    Da hier ja offensichtlich der RTC-Clock fehlt, und ich denke das im RTC-Clock auf das CMOS ? integriert ist ? Weil sobald ich ins Bios gehe und die Einstellungen vornehme und mit Enter abspeichere, macht der PC logischerweise einen Reset aber behält die Einstellungen nicht. Da liegt hier der Verdacht, dass eben das CMOS fehlt, weil die RTC-Clock fehlt.


    Kann ich den RTC-Clock von der EuroPC 1 Platine auslöten und hier einbauen ?


    Hier sind die Bilder "EuroPC 1 Chips 1 bis 4" aussagekräftig.


    Ich habe weder einen Schaltplan, weder weiß ich die Chipbezeichnung etc... und denke, ihr könnt mir hier sicherlich helfen :mrgreen:


    So wie es scheint, läuft der EuroPC 2 stabil mit 19 Volt DC und auch der Monitor :thumbup:


    So hier nochmal meine Fragen in kleiner Zusammenfassung:
    1. EuroPC 1 unrettbar verloren wegen Korrosion der Durchkontaktierungen / andauernde Feuchtigkeit am Mainboard ?
    2. EuroPC 2 Netzteilbuchse ausgelötet und provisorisch zwei Kabeln zum Testen mit 19 Volt / 3.62 A angeschlossen - Funktioniert - Hat wer eine andere Buchse eingelötet mit evtl. passendem 19 Volt Netzteil ?
    2. RTC-Clock / CMOS-RAM vom EuroPC 1 in EuroPC 2 umlötbar ? Welches Teil muss ich vom EuroPC 1 Mainboard auslöten ? Ist im RTC-Clock auch das CMOS enthalten ? EuroPC 2 speichert das CMOS nicht ab.


    Das Beste: Der EuroPC 2 hat keine Sockeln zum RAM nachrüsten. Es scheint als wären 768 KB RAM Onboard :thumbup:


    Möge das lustige Basteln beginnen ;)


    Gruß
    Bernd

  • Also die Vias sind bei meinen Euro-PC-Boards auch alle so grün. Hab mir da auch zuerst Sorgen gemacht deswegen, aber anscheinend ist das nur der grüne Lötstopplack, der da drüber ist...

  • ich hatte mit meinem das gleiche Problem - letztendlich waren durch die Startversuche vor Reinigung des Boards noch einige Käfer kaputt gegangen. Ich meine es waren die RAM-Adressmultiplexer 74LS373 (gibt 3 Stück davon, 2 waren "durch") nach Tausch dieser ICs lief das Board erst mal wieder. Jetzt habe ich noch einen argen Wackler an der Leiterbahnfolie für den Tastaturanschluss. Aber das dürfte mit Konatkspray zu richten sein.
    Was ich damit sagen will: Es lohnt sich die Spannungen sowie die Clocks und Bussignale mal genauer mit dem Oszi anzusehen - auf diese Weise haben kpanic und ich auf dem letzten StuS (nach langer Suche endlich) den Fehler gefunden.

  • Hallo kpanic,


    nochmal Danke für das PDF.
    Interessant, falls das der grüne Lötstopplack ist. Aber auffällig verdächtig ist, dass dieser etwas matschig ist und mit einem spitzen Gegenstand leicht abkratzbar ist. Und viele andere Stellen sind trocken und nicht matschig. Leider ist mein Glasfaserstift leer und warte auf Ersatz. Aber da mein EuroPC2 kein RTC-Clock / CMOS hat erstmal schauen ob ich das vom Board klauen kann oder einer hat´s auf Halde.


    Gruß
    Bernd

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

  • Hallo andi6510,


    die Startversuche habe ich erst nach Reinigung/Trocknen getätigt da ich hier genau wusste, dass die Platine schon vorbehandelt war und der Zustand hier unbekannt war.


    Leider muss ich sagen bin ich nur ein Elektronik-Fortgeschrittener und kein Profi, und mir fehlt auch ein Oszi zum Messen. Aber das ohmsche Gesetz / Digital Multimeter und Lötkolben kann ich ganz gut umgehen :mrgreen: So ein Oszi würde mich echt mal reizen und es auch mal bedienen können hobbymäßig...


    Wiegesagt, der RTC-Clock (und hoffentlich hat dieser auch das CMOS-RAM, weil dieser trots Betrieb des Rechners im Bios nach Wertespeicherung nichts gespeichert wird) fehlt beim EuroPC 2 und da war mein Gedanke diesen zu finden und umzubauen, notfalls mit Hilfe von Bezeichnungen die ihr mir sicher sagt, und wo das Pin 1 liegt, damit das RTC nicht verkehrt verlötet wird.


    Aber falls das Board vom EuroPC 1 doch noch rettbar ist trotsdem es wohl lange im Wasser stand (Die Platine war richtig feucht) und einer ein passendes RTC / CMOS hat für meinen EuroPC 2, sage ich auch nicht nein und würde die EuroPC 1 Platine einem Fachmann mit Oszi zuschicken :mrgreen:


    Gruß
    Bernd


    PS: Sorry für den Doppelpost.


    Edit: Kann U36 auf dem EuroPC 1 Mainboard das RTC/CMOS sein ? Dies würde ja dann im Sockel U26 auf dem EuroPC 2 passen (Voraussgesetzt, es ist kompatibel, bzw hab mich im Service Manual verlesen)

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dubinius ()

  • Der RTC-Chip sollte auf jeden Fall austauschbar sein. Gibt keinen Grund, warum Schneider da einen anderen verbaut haben sollte, zumal es auch nicht tausend unterschiedliche RTC-Chips gab. Und die, die es gab, waren meist auch pin-kompatibel. Und ja, der enthält auch das CMOS-RAM, 128 Bytes für gewöhnlich.


    M3002 ist der RTC, also richtig, U36.

  • Gibt es denn noch heute kaufbare Ersatztypen, damit man nicht immer ein altes Gerät schlachten muss?
    Ich hab bei r6t (das blaugrüne Elektronikversandhaus, nicht das gelbblaue oder das orange) nur einen
    Typ mit DIL gefunden und der hat zwei Pins mehr und auch kein Adress- und Datenpin-Multiplexing.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Ich hab hier noch ein defektes EuroPC2-Board. Wenn du willst, kann ich dir den RTC-Chip mal auslöten.
    Auf dem Board ist der FE2010 in Flammen aufgegangen...
    Schade, war mein einziger Zweier...

  • Hallo kpanic,


    das wäre super, falls du den RTC Chip nicht mehr benötigst... Den könnt ich dann wieder bei meine EuroPC 2 auflöten.
    Ich denke, dann machen wir das gleich mal Fix hier :D


    Fe2010 ist in Flammen aufgegangen ? Netzteil ?


    Werde mal meine Euro PC 1 Platine wieder mal starten, evtl war ja noch Restfeuchtigkeit da trots Trocknen...
    Das mit dem RTC M3002 Ersatz hört sich auch nicht schlecht an.


    Habe mich wieder meiner EuroPC 2 Platine gewidmet. Die Lötlackdrähte habe ich kontrolliert, diese sind doch wichtig. Genau beim Minuspol der ehem. Batterie hat es 2-3 Leiterbahnen unterbrochen. Ich warte noch auf meinen Glasfaserstift und Lack zum versiegeln. Die Lötlackdrähte kann ich belassen, muss nur noch per Heiskleber punktuell noch gesichert werden. Bei der Gelegenheit habe ich noch paar Kontakte oberhalb auf Durchgang überprüft, alles soweit in Ordnung. So wie es aussieht kann der Austausch RTC einfach auf dem Board neu verlötet werden und dank des neuen Knopfzellenhalter mit Sperrdiode sollte die RTC wieder mit Spannung versorgt werden.


    Bei der Gelegenheit habe ich das BIOS des Rechners neu verlötet, da der Federsockel + Chip zu hoch war für die Knopfzellenhalterung. Der Federsockel wurde entlötet, um gleich zu prüfen ob da was reingelaufen ist. Alles trocken. Der Bios Chip wurde direkt verlötet. Es ist zwar ein EPROM-Chip.... aber so passt nun die Knopfzellenhalterung.


    Man man stand ich auf dem Schlauch :mrgreen: Hab doch ganz oben in meinem Posting gefragt, wo ich Pin1 für den RTC-Chip finde, damit ich den Chip richtig reinlöte... Ich Vollpfosten... Augen Auf und was sieht man auf der Hauptplatine ? Eine Einkerbung links. Ergo Kerbe auf Kerbe und der Chip ist richtig positioniert... Sorry für den geistigen Fehltritt :rotwerd:


    @Timo Weirich:


    Danke für die Info über den RTC-Chip. Also ist auch hier das CMOS-RAM hinterlegt und erklärt auch warum der PC sich die Einstellungen nicht merkt.


    Gruß
    Bernd

  • Ein Tip: anstatt die Knopfzelle über eine Diode anzuschließen, habe ich den Ladewiderstand ausgelötet. Dann haste keinen zusätzlichen Spannungsabfall durch die Diode und die Knopfzelle kann länger benutzt werden.


    Keine Ahnung, der €PC2 war schon tot als ich ihn bekommen hab...

  • Der Bios Chip wurde direkt verlötet. Es ist zwar ein EPROM-Chip.... aber so passt nun die Knopfzellenhalterung.


    Das hätte ich aber anders gemacht. Bei meinem Amstrad PC7486 z.B. hab ich eine Knopfzellenhalterung für aufrechte Printmontage (hatte nix anderes) einfach über Kabel verbunden und dann flach auf das Netzteil geklebt. Würde nie unnötig andere Bauteile modifizieren, schon gar keinen EPROM-Sockel auslöten. :tüdeldü:

  • Da muss ich Timo zustimmen. Ich hab den Knopfzellenhalter mit Heißleim innen auf das Tastaturblech geklebt, so dass man die Batterie durch die Bodenklappe des ISA-Slots erreichen kann. Sonst muss man zum Batteriewechsel jedesmal das Gehäuse aufwürgen...
    [Blockierte Grafik: http://r3tr0.de/pix/europc/IMAG0066.jpg]

    Einmal editiert, zuletzt von kpanic ()

  • Das ist ne tolle Idee. Ich hatte letztens einen Euro-PC in den Fingern, wo jemand einen Halter für 2 Mignon-Batterien neben den ISA-Slot geklebt hat, hat natürlich dazu gefürt, das Batteriesäure durchs halbe Gehäuse gekleckert wurde. Lang gehalten haben die Batterien sicher auch nicht.

    Nilquader of SPRING

  • Zitat

    Ich hatte letztens einen Euro-PC in den Fingern, wo jemand einen Halter für 2 Mignon-Batterien neben den ISA-Slot geklebt hat, hat natürlich dazu gefürt, das Batteriesäure durchs halbe Gehäuse gekleckert wurde. Lang gehalten haben die Batterien sicher auch nicht.


    Mignon-Batterien bzw. Alkalie-Zellen allgemein sind für sowas auch keine gute Idee. Die neigen dazu, sehr schnell auszulaufen, wenn sie leer sind und weiterhin ein Verbraucher dranhängt. Eine Lithium-Knopfzelle hingegen läuft nicht aus, da das Elektrolyt dort nur in fester Form verwendet wird. Wenn das Bauteil also mit ~3V klar kommt, immer eine Lithium-Knopfzelle verwenden. Nimmt ja auch viel weniger Platz weg.


    Eine Halterung für eine Mignon-Batterie hab ich bisher nur einmal verbaut, im Acorn A3020. Da ging's aber auch nicht anders und das Kabel hat einen Stecker bekommen, um die Halterung jederzeit ohne Löten durch was anderes ersetzen zu können.

  • Hehe,


    ich weiß, man sollte einen Eprom-Chip-Sockel nicht auslöten, ... aber was ja gemacht wurde, kann man immer noch rückgängig machen. Für was gibt es den Entlötlitze :mrgreen::mrgreen::mrgreen:
    Hatte halt den passenden Batteriehalter (Reserve) von meinem Amiga. Und wenn´s mich aufregt, kann ich ja einen anderen Halter reinpacken und einen neuen Sockel für das Eprom reinschmeißen...


    Und bevor alle hier aufschreien:
    Nein ich habe den Amiga nicht geschlachtet, dieser läuft und schnurrt brav vor sich hin :rolleyes:


    Ich schreib mal eine PN an kpanic wegen dem RTC-Chip.


    Gruß
    Bernd

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

  • Hallo Jonas,


    es war ja kein Wasser, sondern die Platine war halt noch feucht mittig, hab das 2x getrocknet. War wohl irgendeine Flüssigkeit, die wohl einfach nicht trocknen wollte. Werde evtl. heute die Platine nochmal starten und mal sehen was sich tut. Ist halt ein Bastelobjekt.


    Und war ja kein Vorwurf :)


    Ich bin Happy, dass der zweite soweit funktioniert. Bekomme wohl bald einen Ersatz RTC. Sollten alle Stricke reißen, werde ich mich vertrauensvoll an dich wenden.


    Und, wie im Bild ersichtlich, läuft der EuroPC 2 mit einer neuen NEC V20 CPU (80186) und mit einer passenden ISA-Grafikkarte. Auch hier vielen Dank an Stynx.


    Und.... wie schön der EuroPC Strahlt... Habe nun eine 19Volt Buchse angelötet, die momentan aus dem Loch raushängt, da es mit dem Rastermaß nicht passte. Mal sehen, was ich hier noch mache. Hatte gestern nur zwei Drähte direkt angelötet. (Hatte kein passendes Kabel). Die Buchse habe ich mir aber aufgehoben. Ich hoffe, dass die 19 Volt, 3.62 Ampere ausreichen... Was hat denn das Original Netzteil an Ampere. Ich mein die V20 CPU und die ISA Grafikkarte wird ja auch etwas Strom ziehen.


    Spiele gerade mit dem ZIP Laufwerk rum. Der Default Treiber läuft wohl nicht. Brauche da wohl einen XT-Treiber. Mal sehen wo ich das ziehen kann und ob der überhaupt frei ist. Habe irgendwas von Shareware-Treiber gehört...


    Gruß
    Bernd

  • Zitat

    Und, wie im Bild ersichtlich, läuft der EuroPC 2 mit einer neuen NEC V20 CPU (80186) und mit einer passenden ISA-Grafikkarte.


    Der NEC V20 ist kein 80186, sondern ein 8088-Klon. ;)


    Optisch sieht das Teil ja echt noch gut aus. Ich glaube, so einen werd ich mir für meine Sammlung auch noch besorgen. :)


    Zip100-Treiber für XT: http://leute.server.de/peichl/palmzip.htm

  • Hallo Timo Weirich,


    oh ... dann hab ich was falsches Aufgeschnappt. Nun bin ich schlauer :)
    Ja, hab das Teil total zerlegt, die Plastikteile habe ich in der Badewanne mit Bodenreiniger abgefüllt, stehen gelassen und mit der Bürste nachbehandelt unter Wasser.
    Die Tastatur auch zerlegt. Sieht aus wie fast neu.


    Wollte gerade schreiben, dass angeblich der ZIP Guest Driver auf dem NEC V20 läuft wegen zusätzlichen Instruktionen...


    Vielen Dank für den Treiber ;)


    Gruß Bernd

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

  • Ja, hab das Teil total zerlegt, die Plastikteile habe ich in der Badewanne mit Bodenreiniger abgefüllt, stehen gelassen und mit der Bürste nachbehandelt unter Wasser.
    Die Tastatur auch zerlegt. Sieht aus wie fast neu.


    Das mache ich auch bei allen Geräten, die ich bekomme. Jedesmal eine Schweinearbeit, aber wenn man das Ergebnis sieht, entschädigt das immer wieder für den Aufwand. :)


    Zitat

    Wollte gerade schreiben, dass angeblich der ZIP Guest Driver auf dem NEC V20 läuft wegen zusätzlichen Instruktionen...


    Die zusätzlichen Opcodes sind beim V20 wohl tatsächlich vorhanden, aber er hat halt wie der 8088 einen 8-bit Datenbus (beim 8086/80186 sind's 16-bit). Am genausten kann man den V20 wohl als 80188-kompatible CPU für den 8088-Sockel bezeichnen.

  • Ah,


    dann bin ich doch nicht so doof wie ich aussehe...


    80188 :) Naja minus -2 = 80186. Habe ich mich um zwei Zähler vertan :D


    Ja da haste recht, wenn ein Gerät erstmal nach was ausschaut, entlohnt dies schon.


    Gruß
    Bernd

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

  • WoW...


    Jetzt fällt mir aber die Kinnlade runter...
    Noch ein Grund mehr, meinen EuroPC II mit RTC und Co. zu versorgen :)


    Gruß
    Bernd

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

    • Offizieller Beitrag


    Davon abgesehen hat der NEC V20/V30 ein anderes cooles Feature: er kann einen 8080 emulieren. Mittels CPMulator kann man damit CP/M-Programme unter DOS ausführen.


    Ui, das wusste ich auch noch nicht.
    Mal sehen, wann ich Zeit finde, meinen Commodore PC mal wieder aufzubauen.
    Dem habe ich einen V20 nebst passendem BIOS gegönnt.
    Viellicht nehme ich den mal mit zu CC ...?

  • Grüß euch,


    habe es nun getan:


    Hab die RTC-Clock vom EuroPC 1 in den EuroPC 2 umgebaut, doch leider selbes Fehlerbild:
    RTC Error.


    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die Batterie mit 3V auch mit am RTC hängen muss, damit der RTC sagt OK ich funktioniere nun. Aber leider speichert dieser auch die BIOS CMOS Einstellungen auch nicht ab.
    Man wählt diverse Punkte aus und drückt mittels Enter-Speichern die Werte ins CMOS rein - Selber Effekt wie ohne RTC. Die Leiterbahnen um den RTC herum schauen aber ganz gut aus, auch viele per Durchgangsprüfer geprüft. Somit denke ich, dass der RTC tot ist. Leider ist noch immer nicht mein Paket mit Versiegelungslack, Glasfaserpinsel usw gekommen, um mich um die blanken Leiterbahnen zu kümmern.


    Der RTC war auch mit Grünspan besetzt und vorallem war der so dermaßen auf dem Board festverbacken. Trots 3x neues Lötzinn in die Durchkontaktierungen und eben 3x Absaugen per Entlötsaugpumpe hat es mir auf der Oberseite doch einige Lötaugen abgerissen, trotz richtiger Lötkolbentemperatur. Wiegesagt das defekte EuroPC 1 Board habe ich nochmal unter Strom gesetzt, bevor ich den RTC ausbaute. Viele Chips werden warm:


    CPU, viele LS-Chips, die Custom-Chips. Der Chip über der Speicherbank rechts (der längliche) wird ganz schön warm aber nicht heiß. Aber der JIM-Customchip ist total kalt...
    Und als ich eben besagten RTC auslötete, war der Bereich auch ziemlich vergammelt von den Kontakten her.


    Bekomme wohl bald einen RTC-Ersatz von einem Schlachtboard und dann sehen wir weiter.


    Da mein EuroPC2 wohl soweit bis auf den RTC funktioniert, würde ich das EuroPC 1 Mainboard mit Gehäuse-Unterseite und Oberseite ohne Tastatur und Laufwerk und dem Orig. Netzteil an jemanden verschenken gegen Versandkosten.


    Gruß
    Bernd

    Lötkolben-Fortgeschrittener.
    Möge das lustige Basteln beginnen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dubinius ()

  • Zitat

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die Batterie mit 3V auch mit am RTC hängen muss, damit der RTC sagt OK ich funktioniere nun.


    Natürlich muss sie das, der RTC bekommt nur über die Batterie Strom. :D


    Zitat

    Da mein EuroPC2 wohl soweit bis auf den RTC funktioniert, würde ich das EuroPC 1 Mainboard mit Gehäuse-Unterseite und Oberseite ohne Tastatur und Laufwerk und dem Orig. Netzteil an jemanden verschenken gegen Versandkosten.


    Also das würde ich gerne nehmen, dann hab ich für später schonmal Ersatzteile. :)