kann Toshiba T1000XE ohne Akku laufen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor einigen Jahren den Laptop-Opa für 19€ auf einem Flohmarkt erstanden.
    Der Rechner lief noch kurz, bis der eingebaute Akku (PA8712U) den Geist aufgab.
    Ich hatte mir dann für teures Geld (~60€) einen Ersatzakku (P170AE-6LT) von einem Online-Händler
    gekauft, der nach ca. einem Jahr auch kaputt war. Ich habe zwar das Original-Netzteil, aber der Rechner
    läuft nur mit funktionierendem Akku. Da ich mich mit Hardware leider nicht auskenne, möchte ich hier
    fragen, ob jemand eine Idee hat, ob der Rechner evtl. auch nur mit z.b. einem Schaltnetzteil zu betreiben wäre.
    Ich hätte ein Graupner 6459, dass die erforderliche Spannung (7,2 V) erzeugen kann. Aber wo lege ich die an??
    Für eure Hilfe wäre ich euch echt dankbar!

  • Im Zweifelsfall da, wo sonst die Akkus sitzen, also:
    1) altes Akkupack nehmen
    2) Akkus KOMPLETT entfernen
    3) 7,2 Volt (oder was immer der Nennspannung der entfernten Akkus entspricht) an die Pole der Ladeelektronik anschliessen
    4) modifiziertes Akkupack in den Rechner setzten


    Hat bei meinem TC4600C funktioniert...


    Gruß, Jochen


  • Hallo Jochen,


    Danke für den Tip. Das Problem dabei ist, dass ich schon gar nicht wüsste, wie man den Original-Akku öffnen sollte.
    Ich hatte das letztes Jahr beim Ersatz-Akku probiert und der ist dabei förmlich zerbröselt :nixwiss:
    Kann man nicht etwas bauen (in meinem Fall noch besser kaufen), was den Akku komplett umgeht?
    Sorry für meine naive Fragerei, aber ich habe von Elektronik echt keinen Schimmer.


    viele Grüße, Peter

  • Du kannst doch die Spannung auch direkt an die beiden Kontakte anlegen (Draht dran"zwirbeln"), auf die normalerweise der Akku aufgesetzt wird. Aber immer auf richtige Polung und korrekte Spannung achten, sonst geht da schnell mal was kaputt. An die Kontakte solltest Du eigentlich einfach rankommen, da der Akkupack ja wohl nicht in einen Schacht eingeschoben werden muß (zumindest wenn es so wie bei kleineren T1000xx gemacht ist).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Du kannst doch die Spannung auch direkt an die beiden Kontakte anlegen (Draht dran"zwirbeln"), auf die normalerweise der Akku aufgesetzt wird. Aber immer auf richtige Polung und korrekte Spannung achten, sonst geht da schnell mal was kaputt. An die Kontakte solltest Du eigentlich einfach rankommen, da der Akkupack ja wohl nicht in einen Schacht eingeschoben werden muß (zumindest wenn es so wie bei kleineren T1000xx gemacht ist).


    Danke für die Info. Das hatte ich vor einiger Zeit schon probiert. Ich habe es heute nochmal wiederholt und auf Youtube gestellt.
    Ich hoffe, nichts falsch gemacht zu haben (rot=plus, schwarz=minus!?). Nur das rote Lämpchen blinkt. Wenn ich dazu das Netzteil
    anschließe, blinken auch noch die ersten drei Leuchten kurz grün auf. Mehr ist nicht :wacko:


    viele Grüße, Peter

  • Tja, schwierig, wenn sich so gar nix tut. Vielleicht sollte man mal suchen, ob sich nicht irgendwo ein handbuch finden läßt, was das Blinken irgendwie näher beschreibt. Bei meinem T1000SE war das zumindest die Variante, wie er dann mal gelaufen ist - und es sah genauso "bastelig" aus, wie im Video.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • wenn ich am Wochenende mal Zeit habe, leg ich die Platine bloß und stell ein Foto hier rein. Vielleicht fällt einem Elektroniker hier rein optisch schon etwas auf...

  • Wenn die Platine offen liegt, kannst Du nach einem 74LSxx suchen, also einen simplen TTL-IC. Dort liegt dann an Pin 7 bzw.8 GND und an Pin 14 bzw. 16 +5 Volt (also unten rechts und oben links, die Nase (=kleine Kerbe) zeigt dabei nach links). Die kannst Du mal nachmessen, wenn da keine 5 Volt liegen, stimmt was mit der Versorgungsspannung nicht.


    Gruß, Jochen

  • Hallo Jochen,


    Danke für den Tipp. Ich kann den IC leider nicht finden - und selbst wenn, wüsste ich nicht, wie ich (zerstörungsfrei) irgend etwas messen sollte.
    Sorry - bin leider kein Elektroniker 8(
    Immerhin habe ich die Platine mal freilegen können (hab auch nirgends draufgetatscht ;-).


    Viele Grüße, Peter

  • Hallo Peter,


    wenn Du Detailaufnahmen von den 14 bis 20 poligen ICs (nicht den großen mit Pins an allen 4 Seiten) machen kannst, so dass ich die IC-Bezeichnung erkennen, schaue ich gern ob ein passender IC dabei ist. Dann kann ich Dir auch gerne die Pins kennzeichnen, an denen Du messen solltest. Multimeter mit Messbereich 20 Volt hast Du hoffentlich, ich denke ohne Messgerät kommen wir hier nicht weiter, weil ich selbst keinen T1000XE habe. Der unterscheidet sich von meinem T4600C doch schon sehr.


    Gruß, Jochen

  • ok - bei angeschlossenem Netzteil (ohne Akku) blinkt die LED rot. Bei zusätzlich eingesetztem Akku (leer) leuchtet und blinkt nix.
    Mit meinem Multimeter messe ich ziemlich konstante 12V, so wie es auch auf dem Netzteil angegeben ist.
    Ich hatte gehofft, dass die Boardbeschreibung ab A-1 helfen könnte.


    viele Grüße, Peter

  • Hallo Peter,


    die Boardbeschreibung erläutert nur die speziellen ICs, bei denen ich die Pins für die Stromversorgung nicht sicher weiß. Zum Messen der 5 Volt Versorgungsspannungen wäre ein TTL-Logik-IC der 74er Reihe einfacher, da sind die Pins genormt.


    Gruß, Jochen

  • Hier gibt's 'n Datenblatt des verwendeten DRAMs (TC514256AJL-10): http://pdf.datasheetarchive.co…sheets-X2/DSA62700043.pdf
    GND ==> blau
    VCC ==> rot
    Vermutlich ist es am einfachsten, an den Stützkondensatoren zu messen, da ist die Gefahr, abzurutschen, am geringsten.

  • Außerdem meine ich,zwei oder drei TL1451 ausgemacht zu haben, die wohl eine Reihe von Spannungen erzeugen.
    Hier gibt's das Datenblatt dazu: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl1451.pdf
    Wir wissen zwar nicht, welche Spannungen die erzeugen sollen, dennoch kann man die Spannugsausgänge, der beiden, jeweils erzeugten Spannungen (Pin 7 und Pin 10) auf Plausibilität abprüfen.

  • Gut erkannt! Ich hatte die TL1451 nicht gesehen. Da kann man die 5 Volt zwischen den Pins 8 und 9 messen, am besten an dem linken Exemplar auf dem Bild, da sind (relativ) breite Leiterbahnen daneben, die ein kleines Verrutschen erlauben. Bitte messen und Ergebnis hier posten.


    Gruß, Jochen