Erweiterungskarte um vermutlich 128 kB

  • Hallo,


    nachdem die Maschine läuft habe ich auch das Erweiterungsboard wieder eingesetzt:



    Mit dem F3F7 ROM habe ich ohne die Karte 128 kB, mit der Karte die Anzeige 192 kB 3A. Einfache Rechnung: Ich zähle 16x 4164, also muss das Board 128 kB bringen. :) Daher denke ich werde ich auch hier erst mal die RAM Chips verifzieren, dann mal schauen ob ich den vollen Speicher zur Verfügung habe. :)


    Apropos Erweiterungskarten: Ist beim Sirius der Steckplatz wichtig oder sind die 4 Steckplätze identisch und man kann alles überall einbauen?


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo,
    die Wahl des Erweiterungsslot ist normalerweise unwichtig. Ich hatte zumindest noch nie Schwierigkeiten, egal wo ich Karten platziert habe. Bei deiner Karte deutet tatsächlich vieles auf einen RAM-Fehler hin. Es gibt beim Sirius ja keine CMOS-Einstellung, DIPs oder Ähnliches bezüglich der RAM-Größe. Das wird alles durch testweises Schreiben pro 64kB Speicherblock vom Boot ROM ermittelt. Bei defekten RAM-Bausteinen kann das dazu führen, dass ein Bereich einfach nicht als RAM erkannt wird.


    Unwahrscheinlich, aber doch möglich wäre natürlich auch, dass an den DIP-Schaltern etwas verstellt wurde.


    Gruß,
    Axel

  • kann Axels Erfahrung nur bestätigen: Der Slot spielt keine Rolle - grundsätzlich ;)


    Aus der Beschreibung, die zu meiner RAM-Karte zu passen scheint, meine ich aber herauszulesen, dass mehrere (Speicher-)Karten so Ihre Probleme mitbringen. Da ist dann die Reihenfolge schon interessant....


    Gruß
    christopher

  • Irgendwo habe ich glaube ich auch eine Beschreibung der Slots. Werde demnächst mal wühlen...


    Mein "Produktivsystem" läuft übrigens mit Vollausbau 896 kB, voll nutzbar (256 kB on board + 512k + 128k + DMA + Xebec HD Controller)! :)


    Womit auch hoffentlich das weit verbreitete Gerücht der 640 kB-Grenze von DOS widerlegt wäre. Das liegt am Aufbau des IBM-PC und nicht an MS-DOS. IBM hat halt schon ab A0000 Mapping betrieben, im Sirius wird der Adressbereich ab E0000 für Hardwaremapping verwendet. In der vollen Ausbaustufe kann man damit sogar recht weitreichende IBM-Kompatibilität mit Emulatoren erreichen, die dann den Speicherbereich ab B0000 bzw. B8000 für Video reservieren und per TSR an F0000 übersetzen. IBM BIOS wird dann ebenfalls per Software emuliert, einzig direkte Hardwarezugriffe per IN/OUT funktionieren nicht. Dafür gab es meines Wissens aber Erweiterungskarten, die alle I/O Port Zugriffe abgefangen haben und per Interrupt an eine Software-Routine weitergereicht haben.



  • Der Sirius läuft ja wieder, hatte die Maschine auf der CC 2015 in Thionville dabei. :) Nun will ich mich dem RAM-Board widmen. Dazu erstmal eine blöde Frage:


    Wierum muss die Karte eingebaut werden? Die ist so verteufelt symmetrisch!


    Der blaue Aufkleber mit dem "A" (Bestückungsseite) - ist der vorne (Bauteile zeigen zur Aussenseite) oder hinten (Bauteile zeigen zu den Diskdrives)?


    Viele Grüße
    Andreas

  • SInd da irgendwo 74LS TTL-Chips drauf? Oder ein Elko? Dann weißt du, wo Masse ist. Suche die Masse an den Steckkontakten der Karte. Suche die Masse am Erweiterungssteckplatz im Rechner. Wenn das nicht symmetrisch ausgelegt ist, solltest du die Einbaurichtung daraus ableiten können.

    1ST1

  • Wierum muss die Karte eingebaut werden? Die ist so verteufelt symmetrisch!


    Wenn noch eine Karte drin steckt, dann schau doch mal wie rum da die Nummern der Steckkontake sind.
    Unten an den Kontakten wird doch von 25/26 bis 50 gezaehlt so wie das Bild aussieht....

  • also auf meinem Mutterbrett sind die Slots so beschriftet, dass die 25/26 nach hinten ausgerichtet sind (also zum Lüfter hin).
    Auch ist auf meiner Karte (HD-Kontroller) sowohl die obere Beschriftung (A,B,C,...)als auch der blaue Aufkleber drauf und die Karte steckt mit dem Aufkleber nach rechts drin (von vorne gesehen).


    HDH - christopher

  • So, ich habe alle RAMs runtergelötet und getestet. Es stellten sich 3 Bausteine als defekt herraus, diese habe ich ersetzt. Zum Testen habe ich einen C64 mit #586220 Diag Cart herangezogen. In die Sirius Karte habe ich Sockel eingelötet und die RAMs wieder bestückt. Der Einbau stellte sich als leichter als gedacht dar, da die Beschriftung von Karte und Mainboard mit Zahlen (25/26 hinten) doch eindeutig ist.


    Leider keine Funktion. Die Maschine bleibt bei 128k. Ich befürchte das ich an die Kartenlogik auch noch ran muss.


    Viele Grüße
    Andreas

  • hm, ist ja fast wie bei mir ;)


    Meine Maschine mit 256kb Grundausbau + (vermutlich 512kb) zeigt beim Start 416kb an...da scheinen ein paar Käfer wohl nicht mitspielen zu wollen.


    Allerdings hat sich der Teilerfolg (sprich: die Erweiterung) erst eingestellt, als die Dips korrekt auf den Grundausbau angepasst waren. Daher ist die frühere Frage von Axel nach der Schalterstellung auf dem Board definitiv eine Antwort wert ;)


    Wenn Du vor dem Löten eine Erweiterung um 64kb hattest und nun die Karte nichts mehr "bringt".....sieht für mich (komplett lötschwach) nach einem neu eingebauten Problem aus.
    Hast Du alle gesunden, alten Käfer wieder an die gleichen Stellen gesteckt?
    Der Sirius scheint recht tolerant zu sein: Nimmt soviel, wie er bis zum ersten Problem findet (?).
    Allerdings stelle ich mir bei meinen Board auch die Frage, bei welchen Chips das Zählen startet, und wie es weiter geht. Mit dem Wissen könnte man dann die Problembauteile leichter finden, denke ich.


    Gruß
    christopher