Computek PCM 210

  • Hallöchen zusammen!


    Ich habe in einem neu erworbenen Rechner eine Karte gefunden auf die ich mir keinen Reim machen kann.
    Es ist eine relativ kurze 8bit-ISA-Karte mit der Aufschrift PCM 210 COMPUTEK.
    Der Card Edge Connector sieht ziemlich kahl aus, die Karte scheint lediglich ihre Versorgungsspannung aus dem ISA-Slot zu beziehen.
    Auf der Karte befindet sich lediglich ein NEC 8039 Mikrokontroller, nebst Quarz, ein EPROM mit 74er-Glue, ein Transistor, ein paar Widerstände und hinten am Slotblech eine Cinch-Buchse und ein 9poliger SUB-D-Stecker.


    Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte?
    Ich hänge noch zwei Handyschnappschüsse an. Nicht sonderlich toll, aber man dürfte das meiste erkennen...

  • Hm... Nur so ins Blaue geraten.
    Die Karte hat intern keinen Kontakt zu dem
    Rechner... Also beschränkt sich die Funktion
    auf die 9pol. Buchse und den Chinchstecker ?!


    Ein Videokonverter evtl?
    Extern 9pol eingespeist, mono 80 Zeichen
    Ausgabe.


    Stefan

  • Ich würd in die selbe Richtung wie Stefan raten ...
    schwer zu sagen, da ich den großen IC nicht eindeutig identifizieren kann (Dachte erst an einen 8039 Microcontroller - da ergibt Pin6 aber nicht unbedingt Sinn ... wobei das auch nicht wirklich weiterhelfen würde)


    Evtl. kann der Inhalt vom ROM was verraten.

  • ich würde sagen, es ist schon ein 8039, ursprünglich war das mal ein maskenprogrammierter 8049, wohl mit fehlern
    und wird nun als ein 8039 ohne ROM verkauft.


    die habe ich auch eingesetzt, für z.b. c64 interface, epson v24/rs232 / centronics interface,
    drucker demo-text (test)-box (drucker ohne computer testen oder vorführen) usw.


    EPROM und latch werden benötigt, ist das externe programm.
    (kann auch in einen 8749 programmiert werden, ist eine EPROM version des 8049)

    Ein Videokonverter evtl?
    Extern 9pol eingespeist, mono 80 Zeichen
    Ausgabe.

    videokonverter, ob das der 8039 / 8049 schafft?
    ist zulange her, aber ich würde sagen, ohne zusätzliche schaltung, nicht.


    gruß
    helmut


  • Das versuchte ich schon mit meinem Kommentar auszudrücken. Die Pinnummern bezogen sich auf den Sub-D.
    Da es eine ISA-Karte zu sein scheint, hab ich auf Hercules oder CGA getippt, aber da passt es eben mit dem
    Pin 3 (obere Reihe Mitte) nicht.
    Auf Wikipedia (Verwendung MCS-48) steht, dass es einen Korg Synthi und ein
    Philips Videospiel mit dem uC gab...
    PCM könnte ja zu Sound passen.


    Aberr alles: Wild guess

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Der 74er dürfte ein Adresslatch sein, an den D-Sub gehen neben Masse und VCC sieben Port-Pins (P1_0..2 und P1_4..7), die mit einem PullUp versehen sind.
    Am Chinchstecker scheint mir ein simpler TTL-Ausgang (Port Pin P2_5) zu sein, getrieben von einer einfachen Kollektorschaltung mit Serienwiderstand (vielleicht kann ein Nicht-Farbenblinder die Werte ermitteln :-).
    Tippe deshalb darauf, dass mit der Karte irgendwas gesteuert wurde.
    Da der 8039 kein internes ROM haben sollte und, wenn ich das richtig ausgemacht habe (P2_0..3 werden nicht verwendet), nur max. 8 Adressleitungen verwendet werden, also nur 256 Byte Programmspeicher zur Verfügung stehen, dürfte es auch nichts sonderlich komplexes sein, was da gesteuert wird.


    http://www.cpu-world.com/info/Pinouts/8039.html
    http://nfggames.com/nfg/PDFs/NEC-D8749HC.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von dlchnr ()

  • Hi,


    denke da wurde eine Hardware an den PC angepasst welcher die benötigten Signale nicht darstellen konnte gegenüber z.B wie einen CBM da kein Userport vorhanden.
    Dazu wurde dann eine externe Platine gebaut und in den PC gesteckt zwecks Signalqelle Pegelwandler oder was immer auch.


    Ohne weitere Info oder zu mindest dem Rominhalt können wir Monatelang drüber diskutieren.


    Gesehen bei Kassensystemen da wurde einen ISA Karte nur zur Spannungsversorgung eingebaut.


    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

  • Ich weiß nicht, ob das noch interessant ist, aber im vcfed Forum ist auch so eine Platine aufgetaucht, und man macht dort gerade ein Reverse Engineering, um herauszubekommen, was die Platine macht. Das Eprom wurde disassembliert und es wurde ein Schaltplan erstellt. Es gibt eine Vermutung zum Zweck der Platine...


    http://www.vcfed.org/forum/sho…210-what-is-this-ISA-card

    Hi! I think we have concluded that this is a card for a trackball or a similar device that actually analyses the directional moves of the controller and a state of three buttons and transmits it over simple serial protocol to the RCA output.


    Still what possibly could have been connected to the RCA port remains a mystery...