Wie WIN7/64 ein 2tes Diskettenlaufwerk unterschieben?

  • Hallo,


    mein Kellerarbeitsrechner ist ein HP DC7900.


    Angenehm ist der PC weil auf dem Mainboard noch Seriell, Parallel und Floppyanschlüsse vorhanden sind.


    Mit einem älteren QuadCore und neue SSD ist der PC schnell genug.


    < zu schnell abgeschickt - jetzt ergänzt >



    Der Floppyanschluss auf dem Mainboard wird für ein 3,5" Laufwerk zufriedenstellend genutzt. Im Gehäuse ist genügend Platz, so dass ich ein 2. Laufwerk mit 5,25" eingebaut habe.


    Da ich manchmal WinImage nutze sind 2 Laufwerke sehr angenehm und ich kann an einem Rechner bleiben.


    Dummerweise ist im BIOS nur ein Laufwerk möglich.


    Kann ich Win7 / 64 irgendwie davon überzeugen dass 2 Laufwerke vorhanden sind und die entsprechend zuordnen?

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    Einmal editiert, zuletzt von fritzeflink ()

  • Mit dem internen Controller auf dem Mainboard wird das nichts (ausser dir reicht der 720k Modus bei beiden Laufwerken, dann kann man händisch was für's Drive Select Signal basteln).


    Da wird dann schon eine USB-Floppy (meh, weil nicht mit Low-Level Software kompatibel), ein Controller für'n PCI/PCI-E Steckplatz oder sowas wie Kryoflux fällig.

  • Mit dem internen Controller auf dem Mainboard wird das nichts (ausser dir reicht der 720k Modus bei beiden Laufwerken, dann kann man händisch was für's Drive Select Signal basteln).


    Da wird dann schon eine USB-Floppy (meh, weil nicht mit Low-Level Software kompatibel), ein Controller für'n PCI/PCI-E Steckplatz oder sowas wie Kryoflux fällig.


    Shock_ beschreibt meinen jetzigen Zustand ganz gut. :fpa:


    Okay, leider hat der BIOS-Schreiber die Sache verpennt. Ich irgendwie auch, da ich nicht auf die Unterstützung von 2 Diskettenlaufwerken geschaut habe.


    Fürs allgemeine Konvertieren habe ich aber ausreichend PCs mit Laufwerken.
    Da ich fürs allgemeine Konvertieren den Catweaselcontroller (ISA) nutze, des weiteren IMD, Teledisk, 22disk, Supercopy, Uniform.... sind die DOS-PCs schon angebracht.
    Ich wollte es mir aber angenehmer machen und nicht noch einen weiteren PC mit einem älteren Board und Windows (XP hinstellen) um IMG-Dateien mit WINIMAGE zu nutzen.


    Das WINIMAGE ist jetzt nicht unbedingt notwendig, es gibt auch für DOS und WIN < XP Software um IMG-Files auf Diskette zu schreiben. Leider ist diese ältere Software oft nicht mehr lizensierbar da der Anbieter "verschwunden" ist.

    So... soweit meine Gedanken. Den FLUX-Controller kenne ich und der wäre passen. Allerdings habe ich kaum Anwendungen für den Flux und andere Diskettenformatierungen als FM und MFM.


    Ja aber...
    .............GCR kommt mir nicht in den Keller. :tüdeldü:

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • GCR kommt mir nicht in den Keller. :tüdeldü:


    Dabei gibt es richtig schöne Rechner mit GCR, z.B. Sirius/Victor und die kleine Vicky :thumbup:

  • Also wie gesagt ... mit den Hausmitteln vom Mainboard wird da auch Win7 nichts ausrichten können, da muss extra Hardware her - ausser es gibt nen Hack/Bios Update welches ein 2. Floppy-LW nachrüstet, was ich aber bezweifel und im Zweifelsfall auch garnicht möglich ist.


    Selbiges Problem hatte ich bei meinem letzten Rechner (aktueller hat garkeinen Floppy-Anschluss mehr), für WinImage muss seitdem der DOS/Win 3.11 Rechner herhalten.

    • Offizieller Beitrag

    Leider scheint es mit den neueren Boards so zu sein, daß nicht nur das BIOS leidglich ein einziges Diskettenlaufwerk unterstützt, sondern auch der verbaute Diskettencontroller.
    Zu allem Überfluß läßt sich dann im BIOS oft nur ein 1,44 MB Laufwerk einstellen. Durchaus denkbar, daß dabei der Controller nichtmal mehr die Datenrate umschalten kann, und somit nichtmal mehr 720KB im 1,44 MB Laufwerk gehen.
    In diesem Fall ist es mit der Verwendung anderer Laufwerkstypen sowieso Essig.
    Damit habe ich auch schon meine leidlichen Erfahrungen machen müssen. :(


    Womit ich hingegen gute Erfahrungen gemacht habe:
    Das von Roman bereits vorgeschlagene LS-120 Laufwerk hat sich bei mir prima beim Lesen problematischer Disketten geschlagen.
    Ich konnte damit mehrfach Disketten lesen, die auf mehreren normalen Laufwerken Lesefehler hatten.
    Ich vermute dahinter einen ähnlichen Effekt wie beim Lesen von 5,25'' Disketten, die in einem 48 TPI Laufwerk beschrieben wurden, in einem 96 TPI Laufwerk.
    Dabei ist die Spurbreite des Schreib/Lesekopfes geringer als die Breite der auf die Diskette geschriebenen Spur.
    Das führt dazu, daß nur im Zentrum der geschriebenen Spur gelesen wird, wodurch Störungen von den Spurrändern das Ergebnis weniger beeinflussen.
    Zum anderen haben ich gute Erfahrungen mit (den richtigen) USB-Diskettenlaufwerken gemacht.
    Es gibt da sehr viel unbrauchbares auf dem Markt. Was bei mir aber immer gut funktioniert, ist das TEAC FD-05PUW.
    Das Laufwerk funktioniert bei mir unter Win7 x64 problemlos auch mit ungewöhnlichen Formaten, die in 'echten' 3,5'' Laufwerken unter Windows 7 eigentlich garnicht gehen, z.B. 1,2MB oder 1,72MB.
    Außerdem läuft das Ding mit doppelter Drehzahl und dementsprechend auch doppelter Datenrate - und mit WinImage verträgt es sich auch.

    +++ ATH

  • Das Ganze hat sich für die Meisten mit Windows 10 eh erledigt, da dann auch keine USB-Floppylaufwerke mehr standardmässig erkannt werden ;)


    Nein, mal im Ernst - USB Laufwerke (ich habe hier ein IBM USB Laufwerk, was auch alles macht, was es mal als PC-Format gab) gibt es nur noch als 3 1/2 " Laufwerk, und nein, DOS-Programme wie UNIFORM, SUPERCOPY, oder 22DISK, mit denen man CP/M Formate lesen und schreiben kann, funktionieren natürlich nicht mit USB-Laufwerken. Da hilft nur ein Floppycontroller auf dem Mainboard und die entsprechende Stecker-Pfostenleiste, wobei das auch am Aussterben ist - Chipsätze für Sockel 1155, 1150 oder 1151 unterstützten das auch nicht mehr. Die letzten Boards mit so was gab es für CPUs wie i5-750 und ähnlich, neuere CPUs haben dann auch kein Floppy-Controller in dem Teil des Chipsatzes, den man "Southbridge" nennt.


    P.S.: Für relativ viel Geld gibt's eine Entwickler-Karte, die via PCI-Bus-Slot wieder einen ISA-BUS-Slot bietet. Siehe http://www.costronic.com/Ev72p.htm (Ev72pv2). Es gibt wohl auch sehr teure, aber moderne Industrie-PC Mainboards, die noch einen ISA-Bus Slot haben.
    Da kann man dann auch noch die alten ISA-Bus Floppy-Controller-Karten reinstecken. Wer's nicht glaubt, kann sich auch ein Video anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=nlYXbxQneG8 (kein FDC, aber ein ISA-Bus Soundblaster AWE 64 wurde damit getestet.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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