Multiboot PC? Wie geht das?

  • hallo, ich nenne nich einen AmD k 6-400 mein Eigen, darauf will ich folgende system Nebeneinander einrichten:


    MS-Dos 6.2; Win 3.1, Win 95 , Win 98 SE, Win ME und Win XP. Wie gehe ich da am besten vor?



    Danke euch!!

  • Ich habe so etwas früher (sicherlich 20 Jahre her) über die AUTOEXEC.BAT geregelt. Darüber kann man simpel ein Auswahlmenue erstellen und dann auswählen lassen, was gestartet werden soll (eben DOS nativ, Win 3.1 etc.)
    Ausschließen musst du allerdings vermutlich WinXP, da es als Weiterentwicklung von Win2000 kein DOS mehr hatte... ich kenne mich da allerdings kaum noch aus.


    Ggf. ist der Bootmanager für WinXP (ntldr) sinnvoller, was ich allerdings nie ausprobiert und somit auch nicht bestätigen kann.


    Check mal diesen Link hier


    .:. lutz uss LEV

    "There is no reason for any individual to have a computer in his home." Ken Olson, president, chairmen and founder of Digital Equipment Corp, 1977

  • Ich nehme XFDISK, damit geht:


    1. Dos (Win1x/2x/3x)
    2. Win95 oder Win98
    3. Win2k oder WinXP


    Alles zu installieren halte ich für unnötig.

    • Offizieller Beitrag

    Das könnte spannend werden. Bei mehr als 4 Betriebssystemen auf einer Platte wirst Du welche von sekundären Parttitionen booten müssen. Von früher weiss ich noch, das da gerne Probleme gab. Einige Betriebssysteme haben auch den Boot verweigert, wenn die Parttition kein Bootflag hatte dh. "aktiv" war. Bisher habe ich sowas immer mit Grub und LINUX gelöst, Grub ohne Linux und auf DOS oder Windowsbasis habeich noch nicht gesehen- gibts das?


    Gruss- Georg B. aus N.

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  • Alle MS-Systeme ab mindesten W98se können auch aus einer extended-Partition starten, wenn das Bootflag gesetzt ist.
    Allerdings wird die Installation, wie yalsi richtig bemerkt, spannend, da MS für DOS-basierte Systeme weder die Installation in ext.Partition unterstützt, noch davon ausgeht, das andere Installationen parallel existieren.
    Also muss
    1) Ein universeller Boot-Manager her (Grub ist immer einen gute Idee ;-), und ja man kann Grub auch für "nur MS-Systeme" benutzen, ist nur etwas unhandlich zu warten. Man braucht eine extra Partition daür (ext ist aber völlig in Ordnung)
    2) der Bootloader wir bei jeder MS-Installation überschrieben, muss also wieder installiert werden (grob gesagt)


    Für DOS-Systeme wird die Partition mit dem Boot-Flag zu "c:". Der Bootloader muss also für jeden Boot dieses Flag anders setzen. NT-basierte Systeme XP ff. regeln das über den eigenen "ntldr". Das Stichwort dazu: "Chain-loading"

  • Diese 3 "MS-Dos 6.2; Win 3.1, Win 95" laufen herfragend nebeneinander.
    Wen man zuerst DOS mit Win3.1 installiert und anschliessend W95, kann man bei der Installation sagen, ob man DOS behalten will, vorausgesetzt, bei W95 handelt es sich um eine Update-CD. OEM geht auch mit einem kleinem Trick.


    Generell verwende ich für solche Sachen lieber mehrere Festplatten/Sticks, dann gibt es am wenigsten Konflikte.

  • Kurzanleitung:


    - Bootdiskette für Dos6.2 oder Win95 erstellen
    - xfdisk darauf kopieren
    - Diskette booten und xfdisk starten
    1. Partition primär 2GB (Für Dos6.22/Win3x)
    2. Partition erweitert 2GB (Datenaustausch1)
    3. Partition erweitert 2GB (Datenaustausch2)
    4. Partition erweitert 2GB (Setup/Drivers)
    5. Partition Primär (Win9x)
    6. Partition Primär (Win2k)


    Die erste Parition, sowie alle erweiterten Partition bleiben sichtbar, die letzten beiden (5+6) in xfdisk verstecken und inaktivieren.
    Dos6.22 booten, alle 4 ersten Partition (1-4) formatieren und Das 6.22 ganz normal installieren.


    Win9x von CD auf die Partition (Setup/Drivers) kopieren. Alle Treiber etc. ggf. dazu.
    xfdisk starten und dos6.22 verstecken und Partition Win9x aktiv und sichtbar machen.
    Win9x Bootdiskette booten und Win9x formatiren und von der erweiterten Partition (Setup/Drivers) installieren.


    Wenn Win9x fertig ist, die Partition wieder verstecken und Win2k aktiv machen und die anderen beiden
    Primären (Dos6x,Win9x) vertecken und inaktivieren. Dann Win2k installieren genauso wie das bei Win9x war.


    Das war es.


    Jetzt xfdisk starten und Bootmager aktivieren. Die drei Partition eintragen bspw:


    Dos62
    Win98
    Win2k


    Und nach dem Neustart hast Du drei getrennte System die Du jeweils per Bootmenu auswählen kannst.
    Zudem hast Du 3x2GB Partitionen zum Datenaustausch.


    Win2k kann aber auch auf alle Partitionen zu greifen, aber das ist unerheblich. Bei Win9x verwende
    ich Fat32 bei Win2k NTFS.


    So mache ich das bei allen Systemen und das läuft einwandfrei und völlig problemlos.
    Natürlich kannst Du statt Win2k auch Linux installieren, dann musst Du aber beachten, dass Du
    mit xfdisk eine linux-partition und eine linux-swapp partition anlegst und den bootmanger von
    linux auf die linux-partition schreiben lässt, sonst torpediert er xfdisk.


    Doc

  • Bei Deiner Auswahl an Software wirst Du entweder um den Bootmanager nicht rumkommen oder Du tauscht für Deine Win9x-Versionen jeweils die msdos.sys per Hand oder über eine Batchdatei aus.
    Bootmanager find ich nicht so toll, und wenn das blöde Ding Dir eine Partition versteckt kommst Du nachher natürlich nicht mehr drauf, also meide ich die Dinger wo es nur geht und hab lieber immer alle Partitionen sichtbar.Das einzige was ich auf meinem PC wirklich verstecken muss sind die MacOS-Partitionen voreinander. Und das mach ich per grub, weil mit dem start ich die MacOS-Versionen ohnehin. Aber bei Dos, Windows, Linux, BeOS usw. brauchst Du nichts vor nichts verstecken.


    Mit einer anderen Kombination (die ich für sinnvoller halt, weil 95, 98 und Me so ziemlich dasselbe sind {würde ich jetzt nur 98 nehmen, das ist sozusagen 95+USB-versteckdendosbootvorgang} und Du da weder einen großen Unterschied in der Bedienung merkst, noch in der einsetzbaren Software eingeschränkt bist) kommst Du ohne bootmanager aus und nur mit dem Zeug was Win9x und die NT-Versionen von Haus aus können.
    Das wär dann eben z.B. DOS 6.xx, Windows 3.0, Windows 3.1, Windows 98, NT 4, Windows 2000 und Windows XP.
    Musst Du dann nur so ziemlich in der Reihenfolge installieren, dann klappts ziemlich automatisch.
    Eine Partition für DOS+win 3.0, auf die zweite win 3.1. Auf die nächste dann 98, noch eine für NT, wieder eine für Win2k und für XP auch eine. Danach kannst Du eh aufhören, Windows wird mit jeder Version schlechter :)
    Und Win3.0 und 3.1 brauchts auch nicht wirklich, ab 3.1 gabs halt die TrueType-Fonts. Nicht mal ich hab 3.0 aufgehoben.



    Von der Größe her würd ich jetzt aus dem Bauch raus:
    Dos+win 3.0 oder 3.1 : 200 MB
    Weiteres 3.x : auch 200 MB
    98: 2 GB
    NT4: 2 GB
    2000: 4 GByte
    XP: 6 GByte
    und dann eine größere auf der Du die Spiele für alle Systeme ablegst :)


    Wenn Du planst viele Anwendungen zu Installieren mach die jeweiligen Partitionen ruhig ein bisschen größer, Du bekommst das bestimmt alles trotzdem auf eine 32 GB CF-Karte.


    PS: auf Deinem 400MHz-System machen Win2000 und WinXP eh keinen Spaß, viel zu lahm. Bis inclusive Win9x ists ganz gut.


    PPS: Natürlich die erste Partition primär und aktiv, alle anderen dann in logische Partitionen.

  • Womit Du Dir auch den Urlaub verderben wirst:
    Du findest garantiert (na, gut sicherlich, zumindest glaub ichs nicht) keine Grafikkarte die Treiber für 3.x, 9.x und die NT5-Versionen hat.
    An einem der beiden Enden wirst Du Dich wohl oder übel mit 640x480 Bildpunkten begnügen müssen, womöglich noch in 16 Farben.


    Die meisten MS- und sonstige Versionen hatte ich auf einem Athlon XP 2000 mit Voodoo3 untergebracht, der war schnell genug für XP, hatte mangels SATA noch keine Probleme mit 9.x, und WIndows 3.1 lief halt nur in 640x480x16 (kein Treiber von 3Dfx), aber das hatte ich eh nur noch wegen meinem alten Handscanner drauf.
    Speicherausbau waren auf dem 512 MByte RAM, da musst Du keine Klimmzüge machen weils unter 9x zuviel Speicher ist und für XP ists trotzdem mehr als genug RAM.
    Das waren dann DOS 5.0, Win3.1, Win98, Win2k, WinXP und an nicht MS-Systemen BeOS, Ubuntu 5.10, Zeta, Haiku und Ubuntu 10.4.
    Und wenn Win3.1 (was ja eigentlich nur ein graphischer Firlefanz fürs DOS ist) als System zählt, dann hatte ich auch noch GEM und Geoworks drauf :)


    DOS ist sowas ja egal, das wickelt ja alles übers BIOS ab, da hatte ich noch nie Treiberprobleme, und vom Speicher siehts halt auch nur die ersten 640 KByte :)


    Fazit jetzt mal: Deine Softwarewunschliste passt nicht zu Deiner verfügbaren Hardware, das klemmt oben und unten (um den Bauch rum passts), Du bringst es lauffähig drauf, keine Frage, aber Spaß macht auf einem 400MHz-PC eigentlich nur Windows98 und NT4 und BeOS 4.5 oder 5. Linux irgendwas prä-Ubuntu, oder zumindest eine der ersten Versionen, eine 5er?
    DOS geht natürlich immer, und 3.x halt sozusagen ohne Grafik (also VGA-Modus übers Grafikkarten-BIOS), dafür brauchst Du wohl was in der Zeitleiste spätes ISA, frühes VLB, frühes PCI. Tseng ET4000 oder Spea Mirage oder Spea Vega fallen mir da spontan ein (und dafür kriegst Du wieder keine 2000/XP-Treiber), die gabs ja auch passend für alle drei Bussysteme. Weil Du willst ja einerseits keinen 14"-Monitor anschliessen und andererseits auch nicht beim Bildaufbau Kaffee kochen gehen. Was Du in Deinem 400er vermutlich hast ist PCI oder vielleicht schon AGP (beim Aussuchen von AGP-Grafikkarten für Dein altes System auf die Nasen achten, da laufen nicht alle und braten einige), da wirds nichts werden mit Windows 3.0 oder 3.1.


    Mann, bin ich ein Laberer. Hör ich jetzt lieber auf, bevor ich aus dem Forum flieg wegen Geschwätzigkeit........


    Gruß
    Thomas

  • Einige gewagte Thesen dabei.


    AFAIk:


    - Ein Win2k ist abhängig vom RAM und nicht so sehr von der CPU. Also ein einfacher PII(233) mit 512MB läuft prima mit Win2k.
    - Eine Voodoo3 hat selbstverständlich Win3x Treiber mit Truecolor, aber es wird nur ein Chip angesprochen, also langsamer. http://www.falconfly.de/downloads/3dfx_Voodoo3_Win31x.zip
    - Natürlich gibt es jede Menge Grafikkarte die von Dos/Win3x/Win9x,NT5 Treiber haben. Bspw. Matrox http://www.matrox.com/graphics/en/support/drivers/latest/
    - Bei XFDISK musst Du nur am Anfang einmal die "Partitionen verstecken", danach macht das der Bootmanager von XFDISK ganz alleine.


    gruß
    Doc

  • Hallo Dr. Zeissler,


    Wär mal interessant auszuprobieren ob der Velocity-Treiber von der falconfly-Seite da wirklich unter 3.x mit der Voodo3 läuft, der Seitenbetreiber selber hält sich da ja mit der Aussage zurück. Ist jedenfalls kein Treiber für die Voodoo3 aber wenn er trotzdem funktioniert bin ich der letzte der sich beschwert :)
    Ich kanns leider nicht testen, meine letzte im Einsatz befindliche Voodoo hab ich vorletztes Jahr in den Schrank gepackt.Windows 3.1 hab ich natürlich noch auf der Platte. Aber wird vielleicht ein Projekt für meinen Urlaub, ist ja bald und ich hab dann drei Wochen Zeit.



    An Matrox hab ich in der Tat gar nicht gedacht, aber auf der Seite die Sie da verlinkt haben ist die erste Spalte Windows 98 und nicht 3.1 oder gar 3.0, da wird Musicman77 also nicht fündig.



    Aber natürlich geb ich gerne zu dass man auf auch auf einem 233er mit 512 MB ein Windows 2000 laufen lassen kann, aber ob das dann wirklich Spaß macht und prima läuft ist denk ich Geschmackssache. Wobei man natürlich immer diskutieren kann inwieweit Windows nun Spaß macht oder Spaß verursacht :)


    Hauptsache man hat so viele Systeme drauf wie nur irgendwie draufpassen, und das sollte Musicman problemlos (wenn auch vielleicht mit ein paar Einschränkungen) hinbekommen, mit oder ohne versteckte Partitionen.


    Bin mal gespannt was er berichtet über sein Projekt.



    Viele Grüße
    Thomas

  • V3-Win3x => Ja der geht, Aqua hatte ihn von mir und hat ihn dann an falconfly weitergegeben...ich weis leider nicht mehr wer ihn mir gegeben hatte.
    Matrox & Win3x => http://www.matrox.com/graphics…/drivers/latest/previous/
    Win2k => Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass es sehr ordentlich unter einem PII-333 mit 512MB läuft.

  • Bei mir läuft der Treiber auf meinem Multiboot Desktop und meiner Voodoo3 3000.

  • Ich hatte damals in den 1990ern einen PC mit dem K6/400 MHz gehabt. Windows 3.1 ist damals an der Installation gescheitert, es kam die Fehlermeldung "zu wenig RAM"(!!). Installiert waren die damals üblichen 64 Mb. Ein Windows nach Windows 98 willst du allerdings nicht mit weniger als 64 Mb. Es wird also ohne weiteres nicht funktionieren, so alte Systeme mit neueren auf der gleichen Hardware zum laufen zu bekommen. Ich hatte dann nur neuzeitliche Systeme (Windows, Linux, Solaris, Aros) auf der Kiste. Um da nicht mit Bootloadern rummurksen zu müssen (das war damals noch recht unzuverlässig), hatte ich die Festplatten in Schubladengehäusen. Die gab es damals für den IDE-Port so zu kaufen. Als einfach abschalten, Schublade wechseln, neu starten.


    Als Grafikkarte empfehle ich was mit einem ATI Mach64 oder Virge S3 Chipsatz. Dafür sollte es Treiber für so ziemlich jedes System von Windows 3.1 bis XP geben, für Linux usw. sowieso.

  • ...Um da nicht mit Bootloadern rummurksen zu müssen (das war damals noch recht unzuverlässig), hatte ich die Festplatten in Schubladengehäusen. Die gab es damals für den IDE-Port so zu kaufen. Als einfach abschalten, Schublade wechseln, neu starten.


    Moin,
    die habe ich heute noch mit 3 HD, hier gucken:

  • Ich hab das früher mit SCSI-Rahmen und den tollen 1gb DPES von IBM gelöst.
    Der Schlüsselschalter schaltet den Strom ab und es können immer alle Platten drin bleiben.
    Einfach ein langes SCSI-Kabel mit 8 Anschlüssen dran. SCSI-Kontroller hatten meist ein
    eigenes BIOS, was dann auch die Größen-Limits ausdünnt.
    Wenn man jeder Platte eine eigene ID gibt, kann man auch alle gemeinsam ansprechen.

    Das Genie beherrscht das Chaos