MIGs Yesterchips - Folge #051 Commodore PC 10-SD & PC-1

  • ...die Folge kann ich hier im Forum beim besten Willen nicht unter "Amiga" laufen lassen...auch wenn man an den PC 10-SD ein externes Amiga-Laufwerk und eine Amiga-Maus anklemmen kann ;)


    Zur YouTube Folge


    Neben den berühmten C (also Consumer) Computern vergisst man gerne mal, dass Commodore auch Business-Rechner im Portfolio hatte. Anfangs waren es die eigens entwickelten 8-Bitter, welche allesamt vom Urvater "PET2001" abstammten. Als IBM jedoch begann dieses Geschäftsfeld mit seinem Modell 5150 ordentlich aufzuräumen, schwenkte Commodore auf diese Schiene ein und produzierte ebenfalls "IBM-Kompatible". Das diese Rechner kein langweiliger Abklatsch der IBM-Maschinen sind, ist ja beinahe selbstredend. In dieser Folge schauen wir uns den PC 10-SD und den kleinen PC-1 ein wenig genauer an.

  • :thumbup: super gemacht,..


    muss ich mir noch einmal in Ruhe angucken und auch "anhören" (ist mit einer Frau auf dem Sofa nicht immer ganz einfach :)


    Danke und Gruss,.. Ein PC10,PC1 Besitzer....


    Und ich bin auf die nächste Folge gespannt :-))))

    Meine Sammlung: PET2001,CBM8032,CBM610 Apple-1 + IMSAI8080 + ALTAIR "replicas"..

  • Natürlich, der Designerdress aus Ivrea war "ein bischen" teurer... Normalerweise muss man sich aber an der Seite den Kasten wegdenken, Festplatte geht auch intern, wenn man einen Controller hat, der klein genug ist. XT-IDE geht allemale intern. Meine M19 hat sogar jemand auf RIser umgebaut, so dass horizontal "hohe" ISA-Karten eingebaut werden können. Ist zwar nicht ganz original, aber praktisch.

    1ST1

  • Bin über dieses Thema (zwangsweise) gefallen. Haste alte PCs willste auch irgendwie die Daten rumschaufeln, gelle?
    Der "Klassiker" hilft dabei.


    https://www.youtube.com/watch?v=AbkomKU0wUE


    Wie bekommt man eine größere Menge an Daten von einem uralten PC herunter (oder drauf)? Früher musste man dies entweder mit Disketten machen, oder man bediente sich eines Hilfsprogrammes, welches den direkten Datenaustausch zwischen zwei PCs ermöglichte. Eines dieser Programme ist das Geschwisterpaar "Interlink" und "Interserver". Und genau die beiden schauen wir uns in dieser Folge mal an.

  • Deine Videos sind professionell und offensichtlich auch mit der entsprechenden Sorgfalt und Mühe gemacht, Hut ab.
    Interlink ist (so wie mit LapLink bereits Jahre vorher !) aber nur eine Möglichkeit, Dateien zu übertragen.
    Und dazu muss der Rechner mit einer neueren MS-DOS Version mit dem besagten Interlink ausgestattet sein.
    Schlußendlich ist es ein Problem, das mit einem modernen Rechner als zweiten Kommunikationspartner durchzuführen.
    Die meisten werden aber genau das als Problem haben, also Dateien oder Disketten von einem modernen Rechner auf einen "alten" Rechner zu bringen.


    Daher ist m.E. das Verfahren zwar historisch betrachtbar, aber unbrauchbar (s.o.).
    Ich empfehle daher jeden, der Dateien von modernen auf alte PCs übertragen will, dass er - auch mit Hilfe des Parallel-Ports - sich sowohl ein Parallel-Port-ZIP Laufwerk mit 100MB anschafft, als auch ein USB-ZIP-250-Laufwerk.
    Der moderne PC z.B. mit Windows 7 benötigt keinerlei Treiber um das USB-ZIP-Laufwerk bedienen zu können und schreibt und liest die 100er ZIP Disketten mit Hilfe des USB-ZIP-Laufwerks ohne Mühe.
    Der "alte" PC kann ab 286er die Original-Treiber von IOMega benutzen, oder er nimmt die exzellenten Treiber von Herrn Peichl (PALMZIP genannt), die ab MS-DOS 3.31/4.01 und einem 8088/8086 PC laufen.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Solange die DOSe mindestens ein 80386SX Prozessor hat und eine DPMI-Erweiterung im Speichermanagement aktiv ist, z.B. wenn QEMM386 installiert ist, empfehle ich


    -> PARCP-USB


    PARCP war ursprünglich eine reine Parallelport-Lösung, welche zwischen ATARI ST Rechnern funktionierte, dann kam auch MS-DOS / Windows 9x Software hinzu.


    Inzwischen gibts kaum noch PCs mit Parallel-Ports, so dass Petr Strelik, der Autor der Software, einen USB-zu-Parallel-Adapter entwickelt hat, der das PARCP-Protokoll spricht. Die Software gibts inzwischen für ATARI ST Serie (68K und 68030 optimiert), MS-DOS (ab 80386sx aufwärts), Windows 9x, Windows NT bis 10, Linux (x86 und RaPi) und Mac OS-X (x86). Außerdem ist die Software inzwischen Open Source (auf Github) und freigegeben für z.B. die Portierung auf den Amiga.


    Die Software besteht aus einem Client und einem Server, jeweils für alle genannten Plattformen. Man startet den Client auf der einen Seite, den Server auf der anderen Seite, und schon gehts los. Die Bedienung des Clients ist stark an den Norton Commander angelehnt. Ich empfehle aus Performance-Gründen, den Client auf dem schnelleren Rechner (also dem modernen Windows/Minux/Mac PC) zu starten.


    Weitere Infos: http://joy.sophics.cz/parcp/parcp-usb.html


    Ich erreiche zwischen Windows 10 und meinen ATARIs bzw. meinem 386er Laptop so zwischen 60 und 90 kB/s damit. Wenn ich was auf einen XT übertragen will, nutze ich meinen 386er Laptop als Zwischenstation und schicke dann von dort per LapLink auf den XT weiter. Evtl. ließe sich Laplink durch Interserve/Interlink ersetzen, wenn der Laptop 2 Parallelports hätte, dann könnte man evtl. direkt aus dem ParCP-Client über den 386er auf den XT zugreifen, das muss ich irgendwann mal testen.

    1ST1

  • [mplayer][/mplayer]Ich verwende 230 und 640MB MO-Laufwerke zum Datenaustausch.
    Ein externes MO mit scsi kann ich an Macs, an PCs mit PCI-scsi-Controller oder an alte PCs mit 16-bit-ISA-scsi-Controller anschließen.
    scsi-Controller für den PC sind ja sehr billig zu haben (16bit).
    An 8bit-ISA-Rechnern verwende ich einen Parallelport-scsi-Adapter.
    Ich habe auch ein USB-MO-Laufwerk, das läuft an jedem modernen PC.


    MO ist sehr zuverlässig und die Medien sind noch gut bei ebay zu bekommen.


    ZIP-Laufwerke habe ich auch - sind aber unzuverlässig - die Technik hat in den 90ern schon nichts getaugt ;)
    Ich habe drei ZIP-Laufwerke und zwei davon sind kaputt.


    Christian

  • MO ist aber nicht unbedingt maximal zuverlässig. Ich habe ein paar MO Disx, die ich auf einem neuen Laufwerk nicht mehr einlesen kann, was dann eine Datensicherung, die für 30 Jahre "garantiert" war, ziemlich hinfällig werden läßt. Die Daten werden schon noch drauf sein, aber wenns nicht mehr lesbar ist, bringt das nichts. Das gleiche Spiel gibt es auch bei DAT Streamern, nur dort noch heftiger - da muß man quasi zwangslaüfig das Laufwerk mit archivieren, wenn man eine Chance haben will. So gesehen ist ZIP eigentlich gar nicht so schlecht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Wäre sicherlich schön, auch noch mit der seriellen Schnittstelle, Windows 7 (oder höher), und einem "kompatiblen" Programm Daten austauschen zu können.
    Über DOSBOX geht es definitiv nicht, auch die virtuellen PCs haben ihre Probleme mit dem "weiterreichen" der seriellen Schnittstelle (kein Puffer, Probleme mit dem Handshake).
    Darüber hinaus haben inzwischen die meisten modernen PCs keine RS232 Schnittstelle mehr, müssen also über einen USB-RS232 Adapter betrieben werden.
    Das machen nicht alle Programme mit. Schlußendlich ist die serielle Schnittstelle auch gerade bei den alten PCs ziemlich lahm, selbst mit einem 16550 (mit Puffer) gehen meist nicht mehr als 19200 Bit/Sek.
    Wegen der niedrigen Übertragungsgeschwindigkeit und wegen der fehlenden Kompatibilität (kein Interlink für modernes Windows verfügbar, bei LapLink für Windows gehen die USB-RS232 Adapter nicht usw. usw.) würde ich die serielle Schnittstelle bei PCs (im Gegensatz zu CP/M Rechnern) nicht empfehlen.
    Und PARCP-USB hört sich wirklich vielversprechend an, ist aber für 8088/8086 und 286er PCs keine Option....


    Ein SCSI-Parallelport Adapter ist da sicherlich elegant (und weil auch CD-ROM Laufwerke damit eingebunden werden könnten), aber da bin ich mir mit der Kompatibilität zu den ältesten PCs (IBM PC, Compaq Portables, Amstrad 1512 usw usw) auch nicht sicher.
    Die ASPI Treiber fressen darüber hinaus auch eine Menge Speicher, gerade bei den ältesten PCs. Wie gesagt, PALMZIP verbraucht gerade mal 5KB Speicher....

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    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich immer funktioniert die Übertragung mittels Terminalprogramm.
    Probleme mit USB/RS-232 Adaptern gibt es dabei eigentlich nicht, es sei denn, der Adpater ist Mist.
    Ein Übertragungsprotokoll, das sowohl auf dem alten, als auch auf dem neuen Rechner verfügbar ist, sollte sich eigentlich immer finden.
    Notfalls geht es auch einfach mit transparenter Übertragung.
    Wenn auf dem Zielsystem noch garnichts vorhanden ist, reichen oft mit ein paar Zeilen Basic, um den ersten Transfer (z.B. des Terminalprogramms) anzuwerfen.

  • Mit dem Terminalprogramm kann man mal eine einzelne Datei übertragen... Aber wenn du was übertragen willst, was aus mehreren Dateien, Ordnern usw. besteht, hört der Spaß beu Z-Modem und co auf.


    Ein XT-IDE-Controller mit einer Compactflash-Karte (oder CF zu SD und dann eine SD-Karte) wäre eine treiberlose Alternative.

    1ST1