Unbekannte Karte - wer kann helfen?

  • ich habe eine unbekannte Karte aus einem XT heute vom Arbeitskollegen bekommen. Bei ihm lag die jahrelang rum. Allerdings bin ich mir nicht wirklich sicher was das genau ist. Sie hat einen RAMDAC, daher gehe ich von einer Grafikkarte aus, aber welcher Standard? Im Netz finde ich nichts dazu. Die Buchse passend wie die einer HGC/CGA/EGA - Karte aus.





    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Das ist auf jeden Fall eine Grafikkarte. Der NEC 7220 ist ein intelligenter Grafik-Kontroller, der z.B. Linien selbstständig zeichnen kann.

  • Aha, das hört sich doch schonmal gut an. Danke. :thumbup:


    Die Bilder sind leidier nicht sehr hilfreich.


    Auf der Karte ist links ein Aufdruck - layoutet. Auf dem Slotblech ist ein Aufkleber, zwischen den Bauteilen können auch Buchstaben/Zahlenreihen sein, welche Informationen geben können.


    Mach mal bitte 4 Photos - jeweils halbe Karte senkrecht von Oben (nicht schräg), bildschirmfüllend - oder mit dem Scanner.





    Aus alten NEWS:


    Chuck(G)
    March 2nd, 2013, 07:50 AM
    . the biggest chip is an NEC d7220ad 8424k5


    About the only early 8-bit graphics card using a 7220 that I remember were the Artist cards (there were various models) from Control Systems, Inc. This may be one of them. ISTR that the resolution on these topped out at 1024x768--very high for the day. An EGA monitor may not be up to the task--I seem to recall that these cards required driver software in addition.


    It could also be an early Number Nine Revolution card--there were some large 8-bit ISA cards that used the 7220. There was the 512, which did 480x512 with 3 8-bit palettes (24 bit color). Documentation is very thin on these old models.

  • About the only early 8-bit graphics card using a 7220 that I remember were the Artist cards (there were various models) from Control Systems, Inc. This may be one of them. ISTR that the resolution on these topped out at 1024x768--very high for the day. An EGA monitor may not be up to the task--I seem to recall that these cards required driver software in addition.


    It could also be an early Number Nine Revolution card--there were some large 8-bit ISA cards that used the 7220. There was the 512, which did 480x512 with 3 8-bit palettes (24 bit color). Documentation is very thin on these old models.


    Bilder von der Artist Karte gibts bei vgamuseum.info. Sieht schon noch bißchen anders aus - vielleicht ist die gesuchte auch sowas wie eine abgespeckte Artist, die auf ein Board "eingedampft" wurde. Aber die Richtung stimmt vermutlich schonmal.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Da ist auch ein 6845 Chip drauf, das deutet darauf hin, dass die auf jeden Fall CGA kann. Ganz links, sind das RAM-Bausteine? Wieviel RAM hat die Karte?


    Ich denke, du kannst die Karte mal (in einem XT natürlich) an einen CGA/EGA-Monitor anschließen und - sofern sie noch funktioniert - und der PC auch - wirst ein Bild bekommen.


    Ein Bild der Rückseite der Karte kann evtl. auch helfen, Aufdrucke, FCC-Nummer, etc.

    1ST1

    Einmal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • Danke euch allen für die Hilfe und Infos zu der Karte. Ich werde die demnächst in meinen XT einbauen und nachsehen.
    fritzeflink ich werde einen Scan der Karte von beiden Seiten anfertigen.


    Edit: Noch einen Farb-CGA Monitor zu haben wäre auch was tolles. :D

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Hi,


    ich habe nur eine Frage zu der Karte sitzt der 7220 richtigrum drinn, sieht Komisch aus alles nach links ausgerichtet nur der andersrum.


    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

  • Ich habe den IC gerade eben raus genommen. Der Sockel unten drunter hat keine Orientierungskerbe. Ich glaube aber nicht, dass der falsch herum steckt. Der Punkt auf dem 7220 deckt sich mit der Lötstelle auf der Unterseite die auf 'GND' geht.

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Ich finde nur das Datasheet zum D7220D aber nicht zum D7220AD, ich weiß jetzt nicht ob das einen Unterschied macht. Ich bin aber auch gerade etwas müde, besser ich lasse es für heute. :sleeping:

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Der verwendete RamDAC ist ein 4bit RAMDAC (16 von 4096 Farben) und schafft 40mhz. Das ist schon beachtlich für 1986... ich spekuliere, dass die Karte recht hohe Auflösungen ermöglicht (1024x640 bei 16 Farben oder ähnlich wären technisch die Grenze ohne Interlacing) Der Speicher könnte in 16bit organisiert sein und irgendwas zwischen 160k und 640k haben, aber ohne höher aufgelöste Bilder von der Karte kann man da nicht sagen. Die Frequenz des Taktquarzes wäre interessant (eventuell 8-10mhz?).


    Ich habe eine upd7220 Karte von 1986 für den Apple II mit 256k Ram und 8bit RAMDAC (auch 40mhz aber 8bit aus 18bit). Dafür suche ich seit Jahren die passende Software. Meistens haben diese Karten eine Möglichkeit direkt auf den Grafikspeicher zuzugreifen. Beim Apple II wird das über einen Port gemacht. Bei dieser Karte könnte das auch durch Pageing realisiert sein.


    Mit ziemlicher Sicherheit kann die Karte normale Text-modi in Dos, aber welche Grafikmodi unterstützt werden ist fraglich. CGA und eventuell sogar EGA Emulation halte ich für möglich. Da ein EPROM auf der Karte ist, müsste man die einfach mal in einem XT testen ... wofür man das pinout des 9 pol. Anschlusses benötigt. Eventuell ist ja auch ein spezieller Monitor nötig? Oder an liest das ROM aus und schaut sich den code an ...


    -Jonas

  • Und warum sollte irgendjemand den Chip während einer 20 jährigen Lagerzeit auf einer uralten Karte einfach mal rausnehmen und umdrehen ? Wenn das Problem auftreten würde, weil der Sockel leer war und der weiße IC nachträglich besorgt wurde, könnte ich das ja nachvollziehen, daß man sich da Gedanken macht, aber so wie hier, sollte die Karte doch eigentlich einfach im funktionsfähigen Zustand weggelegt worden sein.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • ich würde es aber vorher überprüfen.
    nicht darauf verlassen.


    gruß
    helmut