Grafikkarte für den MegaST, PxelWonder

  • Hallo Zusammen,
    am 24.12. ist mein MegaST gestorben.
    Ich habe nach ner ganzen Weile herausgefunden, dass die PixelWonder-Grafikkarte nach 26 Jahren ihren Dienst eingestellt hat.
    Nicht ganz, aber doch soweit, dass der Treiber, sobald er der Treiber geladen wird, das ganze System abstürzt.
    Den Fehler zu finden war nicht so einfach, denn die Karte hat immer wieder einmal getan, zum Teil einen ganzen Tag lang.
    Nachdem ich den Treiber rausgenommen habe, läuft das System wieder.
    DerTreiber war nicht schuld, den habe ich neu installiert.
    Kennt sich evtl jemand damit aus bzw. hat ein ähnliches Problem gehabt?
    Und, gibt es noch Grafikkarten für den MegaST irgendwoher zu beziehen - es muss keine PixelWonder sein ?
    Gruß,
    Joggy

  • Das heißt, mit eingebauter PixelWonder, aber ohne den Treiber zu starten, läuft der Mega an z.B. einem SM-124?


    Die PixelWonder sitzt "ganz normal" auf dem Mega-ST-Systembus, oder auf einem Adaptersockel auf dem 68000er?


    Wackelkontakte mal geprüft?


    Neue Grafikkarten gibts evtl. drüben, kommt drauf an ob noch welche da sind: http://forum.atari-home.de/index.php?topic=12859.0


    Vielleicht gibts in dem speziellen deutschsprachigen ATARI Forum auch jemanden, der Erfahrung mit der PixelWonder hat.

    1ST1

  • Hallo!
    ich hab mich täuschen lassen - trotzdem...
    Die PixeWonder ist nicht alleine schuld...
    Ich hab alles nachgelötet, die Kontakte mit Kontaktspray gesäubert und alles bis auf die PW rausgebaut, was ich reingebaut hatte - einschließlich Speichererweiterung auf 4MB.
    Mit PixelWonder ohne Treiber bootet der ST. Wenn ich eine Grafikdemo, die ich vor vielen Jahren selbst geschrieben habe, laufen lasse, funktioniert der ST ebenfalls.
    Wenn ich eine fraktale Grafik berechnen lasse, ein Programm, dass in einem GfA-Basic-Buch stand und das compiliert ist, stürzt der Rechner nach ein paar Minuten ab. Eine Reiche Bomben, die nicht mehr dokumentiert sind.
    Ich hatte die MMU in Verdacht. Getauscht - hat nix gebracht. Jetzt werde ich zu einem anderen ST die Bauteile tauschen, bis auf den Blitter habe ich alle in nem 520ST+.
    Wenn das nichst bringt, stehe ich auf dem Schlauch - ich werde dann abfangen, die Kondesatoren zu tauschen.
    Gruß,
    Joggy
    :fp:

  • Frag' mal Lukas Frank im ATARI-home.de-Forum. Von dem habe ich eine neu angefertigte ET4000 Karte bekommen, die mit dem NVDI-Treibern einwandfrei funktioniert. Vielleicht gibt es ja noch welche.


    Wichtig ist, dass die Gafikarte zusätzlich noch mit Spannung versorgt wird, da der Mega-Bus ja keine Spannungsversorgung beinhaltet.


    Grüessli, Uli

    :fp: Was tu ich hier eigentlich ? :sfreud:

  • Hallo,
    eine kleine Info:
    Ich komme im ganzen ST herum. Jetzt bin ich beim RAM.
    Wenn ich die ersten vier RAM kühle, läuft der ST nach einem Absturz wieder hoch.
    Allerdings weiß ich nicht, ob das tatsächlich das RAM ist. Ich hab mich schon ein paar mal
    getäuscht.
    Die Jagt geht weiter...
    Gruß, Joggy

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn es sich trivial anhoert, hast du mal die Spannungsversorgung untersucht?
    Leider sind solche Probleme nicht mit einem Multimeter messbar.
    Viel Erfolg

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Der Tipp ist gut. Im Mega ST ist ein ähnliches Netzteil drin wie in der Megafile und den 1040ern. Geauer gesagt, es gibt da einige Netzteilplatinen-Versionen, die alle in genannten Rechnern auf teils unterschiedlichen Blechträgern zum Einsatz kommen. Diese Netzteile verschleißen gerne, genauer die Elkos verlieren Kapazität. Es macht also durchaus Sinn, diese Elkos mal zu tauschen!


    Und wenn du nicht sicher bist, ob die gekühlten Chips RAMs sind, schau doch im Schaltplan nach! http://dev-docs.atariforge.org/ Da gibts alles was man braucht.

    1ST1

  • Hallo Zusammen!
    Der Mega ST läuft wieder, auch mit PixelWonder.
    Der Fehler war das TOS bzw. die EPROMs, auf die das TOS gebrannt waren.
    Sie waren knapp 28 Jahre im ST und haben gut funktioniert.
    Offenbar war die 'Lebenszeit' der EPROMs überschritten.
    Nachdem ich das KAOS eingesetzt hatte, waren alle Fehler verschwunden.
    Ich habe den ST zwei Tage getestet, es trat kein Fehler mehr auf.
    Fazit: Man vertraue den EPROMs nicht vorbehaltlos. Die Ladung erlischt irgendwann,
    vorallem, wenn eines der EPROMs schon vorher 'weich' war.
    Dem ST hat es aber auf jeden Fall gut getan, dass alle Kontakte gründlichst gereinigt wurden.
    Vielen Dank (!!!) für Eure Hilfe! :thumbup::)
    Das Netzteil werde ich mir auf jeden Fall noch vornehmen.
    Gruß,
    Joggy