Floppykabel für den ST

  • Hi(gh)!


    Heute kam mein sehnlich erwartetes SF314 für den 1040 STFM... aber leider war weder Netzteil noch Datenkabel dabei. Ein Netzteil (PS32) habe ich mittlerweile auftreiben können, bleibt noch das Kabelproblem zu lösen. Lässt sich jedes normale Kabel mit 14poligen DIN-Steckern verwenden oder muss es ein spezielles Atari-Kabel sein?


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

    Disketten in der Nacht,
    sie dreh'n sich wieder,
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    steh'n nie mehr still...

  • Hi(gh)!

    Das Kabel ist 1:1. Hast du eine Quelle für solche Kabel?

    Ich vermute mal ganz naiv, dass man so ein Kabel in jedem besseren HiFi-Fachgeschäft bekommt, vielleicht nicht gerade bei Soo-muss-Technik oder Ich-bin-doch-nicht-blöd... was meinst du mit "1:1"?


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, diese Stecker & Kabel sind schon seit 2 Jahrzehnten obsolet. Ich kenne kein HIFI Gerät, welches diese Stecker benutzt. Ich glaube Atari war der primäre Verwender dieser Stecker. Einfach zwei Stecker kaufen und 1:1 zusammenlöten.


    http://shop.flewo.de/advanced_search_result.php?keywords=atari&XTCsid=j8pa2rs36dvatjghma7jch7fu7


    1:1 heisst: Pin 1 auf Pin 1, Pin 2 auf Pin 2 etc....


    Gruß

  • Hi(gh)!

    Ich habe vorhin in der "Elektrobucht" dieses Kabul gesehen: http://www.ebay.de/itm/Kabel-m…64b0d5:g:QQwAAOSwnbZYCMJO - sollte es NICHT 1:1 sein, kann ich damit Floppy und/oder ST beschädigen? Wie kann ich herausfinden, ob es 1:1 ist?


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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  • Hi(gh)!

    Weißt Du, was ein Multimeter/Durchgangsprüfer ist?


    http://www.pollin.de/shop/dt/M…_Multimeter_PDMM_390.html


    Sollte in keinem Werkzeugkasten fehlen, falls Du sowas noch nicht hast.

    Ja, so ein Teil habe ich! Ich nehme mal an, ich muss dann jeweils den Widerstand von Pin zu Pin messen, richtig? Welcher Messbereich?


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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  • Ohm natürlich, und Durchgang sind Null Ohm.


    Aber wir haben doch schon alles geschrieben.


    1:1 bedeutet, du nimmst zwei Stecker, suchst Pin 1 an beiden Steckern und verbindest die miteinander, dann 2 mit 2, 3 mit 3, ... , 14 mit 14 und fertig. Abschirmung nicht vergessen, die muss auf Masse (GND, Ground) verbunden werden, beidseitig. Welcher Pin Masse ist, entnimmst du dem Belegungsplan des Floppyanschlusses des ST.

    1ST1

  • Ohm natürlich, und Durchgang sind Null Ohm.


    Aber wir haben doch schon alles geschrieben.


    1:1 bedeutet, du nimmst zwei Stecker, suchst Pin 1 an beiden Steckern und verbindest die miteinander, dann 2 mit 2, 3 mit 3, ... , 14 mit 14 und fertig. Abschirmung nicht vergessen, die muss auf Masse (GND, Ground) verbunden werden, beidseitig. Welcher Pin Masse ist, entnimmst du dem Belegungsplan des Floppyanschlusses des ST.

    Ohm ist klar... ich meinte eher die Größenordnung, auf meinem Multimeter gibt es da drei oder vier verschiedene Bereiche! Da wird man sich wohl von hohen zu niedrigen Werten rantasten...


    Abschirmung verbinden - wie mache ich das? Muss ich da löten? Und was meinst du mit "Durchgang sind null Ohm" - haben 1:1 verbundene Pins überhaupt keinen Widerstand über das Kabul? Das kann doch nicht sein...


    Zur Erklärung meiner dummen Fragen: ich habe bis jetzt praktisch null Erfahrung mit praktischer Elektronik, kenne gerade mal das Ohmsche Gesetz und weiß, dass anders als in "Zurück in die Zukunft" behauptet, ein Kondensator keine Zeitreisen ermöglicht...


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar


    P. S. Dieses Posting enthält keine Tippfehler!

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Die meisten Vielfachmeßgeräte haben eine Betriebsart, bei welcher ein Ton ausgegeben wird, wenn das Meßobjekt hinreichend niederohmig ist.


    https://www.youtube.com/watch?v=_NXiegk3WEg


    Ohne Deine Kompetenzen in Frage stellen zu wollen, sicher gibts in Deinem Freundeskreis einen Elektriker, Fernsehtechniker oder Bastler, der sich mit Dir mal eine Stunde hinsetzt und Dir die Grundlagen erklärt. Es gibt auch unzählige gute Bücher und Videos zu dem Thema.


    Das hier ist zum Beispiel ganz gut und fängt wirklich bei Null an.


    https://www.amazon.de/PC-Elektronik-Bernd-Zoller/dp/381581278X/ref=sr_1_7?s=books&ie=UTF8&qid=1485633517&sr=1-7&keywords=pc+und+elektronik


    Da kannst Du mit einem alten Windows PC und einer handvoll Bauelemente ohne Risiko erste Erfahrungen sammeln. Historische Hardware grillen zum Einstieg möchte ich nicht empfehlen.


    Gruß
    Stephan


  • Na, das werde ich dann wohl bestellen... danke für den Link! Trotzdem bleibe ich aber an dem Elektronik-Thema dran und versuche mittelfristig herauszufinden, ob das andere Kabel, was ich schon gekauft habe (und was mir wohl in den nächsten Tagen zugeschickt werden wird) für den Atari ST geeignet ist. Als Erstes müsste ich allerdings herausfinden, wie ich bei meinem Multimeter (Voltcraft VC-11) ohne Lebensgefahr die Batterien wechsele... ich habe es dummerweise eingeschaltet liegengelassen.


    Ach übrigens... der 14polige Anschluss am SF314 scheint ja durchgeschliffen zu sein, wie bei der Commodore-Floppy 1541 - kann man eventuell am Atari ST mehrere externe Diskettenlaufwerke "hintereinander" anschließen? Wenn ja, wie viele?


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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  • Ja, der ST kann theoretisch gleichzeitig zwei Floppylaufwerke verwalten. bei einem 520ST(M) (ohne F in der Bezeichnung, also ohne interne Floppy) kann man das in der Praxis auch tun, zwei Laufwerke an den externen Anschluss dran und es funzt. Bei 520STF(m) und 1040STF(M) und 1040STE, die ja jeweils schon ein internes Laufwerk haben, kann man nur ein externes Laufwerk ansprechen. Man kann zwar so viele Laufwerke aneinander stöpseln wie man will, aber in der Summe werden nur die ersten beiden Laufwerke in der Kette gefunden, wozu auch schon das interne Laufwerk zählt. Das selbe gillt auch für Mega ST, mega STE und TT, die auch jeweils schon intern ein Laufwerk haben.


    Das übrigens völlig automatisch, es müssen keine Jumper gesteckt werden oder so, weil auf der Platine in dem externen Laufwerk wird das Drive-Select-Signal entsprechend getauscht. Der ST findet beide Laufwerke beim Reset automatisch.

    1ST1

  • Hi(gh)!


    Also, das Thema "Elektronik" ist für mich erst mal durch - ich habe es zwar geschafft, die anscheinend leergelutschten Batterien aus dem Voltcraft VC-11 zu entfernen, beim Versuch, die neuen Batterien (übrigens teuer - zwei Stück 9,98 Euro bei Soo-muss-Technik!) einzulegen, zerdrückte ich die Kontaktfeder und bekam folglich das Gerät nicht mehr zum Laufen, egal, wie herum ich die Batterien da reinquetschte. Kaputtgefummelt! Elektronik ist eben kein Hobby für Leute mit dreieinhalb linken Händen...


    ...und ohne Elektronikpraxis kann man die Retrocomputerei auch nicht ernsthaft betreiben! Ich denke, ich verkaufe das ganze Atari ST- und C64-Geraffel wieder und gebe mich in Zukunft mit Emulatoren (VICE, UAE, Little Green Desktop) zufrieden... oder?


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo....


    ich habe länger überlegt, ob Deine Beiträge ernst gemeint sind oder Du uns ärgern willst - für mich klingt es gerade schwer nachvollziehbar, daß jemand, der sich für alte Rechner interessiert, beim Batteriewechsel bei einem Elektrogerät gescheitert ist und Dir nicht bewußt ist, daß die Einbaurichtung einer Batterie relevant ist.


    Jetzt glaube ich einfach mal, daß es wirklich so war: Das Multimeter ist nicht defekt (Siehe mein Tip mit den Freunden mit Fachberufen).


    Damit wir Dir besser helfen können, stell Dich doch mal kurz vor (Ausbildung, Alter, was willst Du im Bereich Retrocomputer erreichen?).


    Ob Du Deine Computer und das Multimeter besser in andere Hände gibst, mußt Du selber wissen. Für mich übt die Hardware einen Großteil der Faszination aus, die Haptik der Tastatur, das Design des Gehäuses, die Geräusche von HD und Floppy, die Instandsetzungsarbeiten an der Elektronik etc. Das alles gibts emuliert eher weniger.

  • Also: ich bin 47 Jahre alt, habe seit meinem Abitur 1989 nichts mehr zu Ende gebracht, saß zwischendurch auch mal fünf Monate in der Klapse und bin seit mehreren Jahren wegen diverser "Dachschäden" frühverrentet, davor Langzeit-Hartzer mit psychosozialtherapeutischem Betüddelungsprogramm, davor Teilzeit-Tippse in einer Anlageberaterfirma (!, und das trotz meiner Hippiematte!), davor noch halbherzig vor sich hin studierender zwanzig Jahre zu spät geborener Möchtegern-68er (Soziologie, Geschichte, Philosophie), bis zum Abitur typisches C64-Daddelkid mit eher überschaubaren Programmierfähigkeiten, aber immerhin ab September 1986 mit Akustikkoppler und daraus folgenden nächtlichen Datenreisen durch die Kölner Mailbox-Szene. Ausführlicher könnt Ihr das alles hier nachlesen: http://www.rock-o-data.de/khyberspace/retrocomputing.php


    Zur Zeit Besitzer eines AMD-Sechskerners mit 16 GiB RAM und 2 TB Festplatte unter Debian Linux und Windows 7, eines Uralt-Laptops (Hewlett-Packard Pavilion ze4600, kürzlich - nicht von mir selbst, siehe unten - neu eingebauter 80 GB-Festplatte), 1 GiB RAM, Windows XP und Debian Linux, eines Pentium IV-Einkerners (1 GiB RAM, 80 GB Festplatte), MS-DOS 6.2 und Debian Linux, eines Commodore 64C mit Floppy 1541 und Philips-Farbmonitor, schließlich (dieser Thread hier) eines Atari 1040 STFM mit Monochrom-Monitor SM124 und externer Floppy SF314, die ich bis jetzt mangels Netzteil und Kabul nicht testen konnte.


    Ach ja, ich träume seit 1983 davon, mit dem Fahrrad nach Afghanistan zu fahren... das war aber nicht der Grund für den Psychiatrie-Aufenthalt zwischen Abitur und Studium!


    Ja, es gibt tatsächlich Leute, deren Hände nicht zum Umgang mit heutiger miniaturisierter Elektronik geeignet sind - offensichtlich werden Produkte wie das erwähnte Voltcraft VC-11 heutzutage von zierlichen kleinen Chinesinnen für zierliche kleine Chinesinnen entworfen, mit meinen Pranken habe ich da keine Chance. Orgelspielen geht noch, Computertastatur bedienen so gerade, Wischwanze... äh, Smartphone nur mit Eingabestift, aber von Lötarbeiten lasse ich besser die Finger!


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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    Einmal editiert, zuletzt von Yadgar ()

  • Hi(gh)!


    Ach ja, was will ich im Bereich Retrocomputing erreichen? Also, erst einmal meine BASIC-Kenntnisse an C64 und Atari ST (Omikron-BASIC, die dafür nötige Diskette habe ich schon!) auffrischen, so dann beide Prozessoren in Assembler programmieren lernen... Chiptune-Musik auf beiden Systemen fabrizieren, ebenso Video-Animationen (C64: anfangs die Standardmodi. später gerne auch FLI, AFLI, NUFLI), auf dem Atari ST irgendwann vielleicht ein eigenes kleines MIDI-Programm entwickeln und dann meinen Synthesizer (Yamaha SY-55) dranstöpseln... und schließlich und endlich der Heilige Gral der Retrocomputerei: Demos! Sowas wollte ich schon in den 1980ern ("Pathan Software Agency proudly presents Rambo III, cracked 1365 by Nadir Pashtun"), hatte aber damals natürlich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Auch cool wäre es, meine größenwahnsinnigen VR-Träume in der Mainstream-PC-Welt ("Khyberspace") auf diese historischen Systeme zu portieren, wer weiß, vielleicht ein Text-/Grafikadventure, in dem der Spieler mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1973 reisen muss, um den Sturz Zahir Schahs zu verhindern, mit jeder Menge afghanischem Lokal- und hippiemäßigem Zeitkolorit... oder "The Great Game 1747-2247", ein Aufbau-Strategiespiel nach Art von "Civilization", in dem man als König/Präsident/Amir-ul Muminin von Afghanistan das Land von einer hoffnungslos unterentwickelten anarchischen Pufferzone zwischen Russland und dem britischen Empire bis zur interstellar raumfahrenden Supermacht führen muss...


    ...und vor allem: mindestens 200 Jahre alt werden, um alles das überhaupt zu Lebzeiten zu schaffen!


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar

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  • Hi(gh)!


    Letzte Meldung: es ist mir heute tatsächlich gelungen, das Multimeter wieder funktionsfähig zu machen! Ich stellte fest, dass der außen liegende Teil der Kontaktfeder herausnehmbar ist - so konnte ich den verbogenen Teil wieder annähernd in die ursprüngliche Form zurückquetschen. Dabei kam dann auch ein sonst kaum lesbarer Aufdruck auf dem Boden des Batteriefachs zum Vorschein, aus dem die richtige Einlegerichtung der Batterien hervorging... nachdem ich die Batterien dem entsprechend eingelegt hatte, zeigte die Digitalanzeige wieder Werte an!


    Ich bin wohl doch noch nicht für die Elektronik verloren... vielleicht sollte ich mir zum Üben als Nächstes eine Experimentierplatte anschaffen, auf der ich Bauteile (gerne auch selbst ausgelötete) durchmessen kann.


    Bis bald im Khyberspace!


    Yadgar


    Now playing: Der Mussolini (D.A.F.)

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