Corona PC400

  • Danke für den Tipp ! Es hat leider nicht funktioniert. Die Festplatte wird kurz angesprochen, dann erscheinen die Register und Flags. Ich habe beide Programme von der Seite in den Debugger getippt. Danach habe ich fdisk und format probiert. Er spricht die Platte an, schreibt aber "formate failure".

  • Danke für den Tipp ! Es hat leider nicht funktioniert. Die Festplatte wird kurz angesprochen, dann erscheinen die Register und Flags. Ich habe beide Programme von der Seite in den Debugger getippt. Danach habe ich fdisk und format probiert. Er spricht die Platte an, schreibt aber "formate failure".



    Wurde hier schon ein Bild in vernünftiger Auflösung von dem HD-Controller gezeigt? Ich habe keines gefunden.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Hier ein Bild des Controllers.


    Danke für eure Hilfe !!


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    Die Batterie von der Echtzeituhr habe ich entfernt und eine neue bestellt. Aber ich denke ja nicht, dass das was mit der Festplatte zu tun hat.
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  • danke, ist die Rückseite unbedruckt ?

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    Einmal editiert, zuletzt von fritzeflink ()

  • Danke für die Info. Ich habe heute Mittag von Toast ein Programm geschickt bekommen, Hard Disk Management 3.5. Vielen Dank dafür @toast !!


    Mit dem Programm wird die Platte als 20 MB MFM Platte erkannt. Das Programm erkennt 639 cyl / 4 heads. Die Platte ist eine NEC D5126, sie hat 615 cylinder / 4 heads.
    In Moment initialisiert das Programm die Platte, man kann an der Seite schön sehen, wie sich der Schrittmotor bewegt. Er tastet alle cylinder mit allen heads ab.


    Jetzt weiss ich nur noch nicht, wie ich eine
    Low level formatierung machen kann ?! Vielleicht geht es dann ?!

  • Also, wie es aussieht ist die Platte defekt !


    Ich habe alles richtig eingestellt, habe das Programm laufen lassen und einen Scan gemacht für defekte Cylinder. Das muss man in dem Programm machen, anders kann man die LL Formatierung nicht anstoßen. Von 614, schreibt er, sind 400 defekt. Ich tippe auf einen headcrash evtl. durch unsanfte Behandlung. Ich denke mal nichts ungewöhnliches, wenn das Teil >20 Jahre irgendwo im Keller von links nach rechts geschoben wurde.


    Ich werde mir mal eine andere Platte besorgen und dann wieder probieren.

  • Ein interessantes Thema. Ich habe auch noch eine 10MiB BASF MFM-Festplatte die nicht richtig will mit sstor. Vom sstor gibt es aber mindestens zwei Versionen, nur die ältere läuft wohl auf einem XT.


    Leider werden die MFM Festplatten nicht mehr. Jetzt kommt glaube ich die Zeit wo solangsam auch die funktionierenden langsam sterben. Meine ST4096 läuft zum Glück noch fehlerfrei im XT, der wird auch regelmäßig gestartet um die Platte fit zu halten.


    Läuft in dem Corona eigentlich auch ein anderer Controller?

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Ja, es sollte jeder xt kompatibele controller gehen. Ich hab jetzt mal eine neue Festplatte bestellt.



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  • Zusätzlich würde ich auch mal einen anderen Flachbandkabelsatz (oder wenigstens ein anderes Datenkabel) versuchen. Ich hatte auch schon mal den ähnlichen Fall, dass das 20-polige Datenkabel am Festplattenanschluss Kontaktprobleme hatte. Wenn die Steckerkontakte eher "grünlich" oder "rötlich" statt "goldig" aussehen, könnten die Lesefehler auch an einem Kontaktproblem liegen.


    Gruss, Nibble

  • Am Wochenende werde ich noch einmal probieren die alte Platte zu retten. Falls es nicht klappt, hab ich schon Ersatz. Ich hab eine st-225 gekauft. Diese ist noch nie benutzt worden und noch original in Folie verschweisst. Also quasi neu für einen humanen Preis..


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    [Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170323/3cbc664527dd463ffe04dd76760bded9.jpg]




    Hoffentlich hat sie keine Schäden durch das lange lagern und läuft. Zumindest kann man sich sicher sein, dass der Kopf geparkt ist, ist ja "neu"..

  • Hab heute morgen die neue Platte eingebaut. Hört sich mechanisch wesentlich besser an. Mit dem Corona controller war wieder nichts zu machen. Hab dann den ibm xebec controller in den corona gesteckt und konnte die platte formatieren. Allerdings hat sie nur 800kb speicher. Ich probiere heut abend mal noch andere programme. Ich habe mal die bios routine g=c800:5 mit dem xebec probiert. Funktioniert nicht. Welchen controller kann ich denn am besten für die st225 nehmen. Den St11 gibts in der bucht meist nur in der rll version. Oder hat evtl jemand einen st11m zum verkauf ? Danke !



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  • So, also wieder was neues. Ich habe leider momentan wenig Zeit mich um das Gerät zu kümmern. Mit der neuen Platte hatte ich ja auch nicht viel mehr Glück. Aber ich denke mal einen "niegelnagelneue" ST225 für 85 Euro ist ja jetzt nicht unbedingt rausgeschmissenes Geld ?! Ich war die Woche unterwegs und habe jetzt wieder etwas Zeit. Da beide Platten nicht einwandfrei gingen, scheint es wohl doch eine Sache des Controllers zu sein. Ich hatte nun nochmal den Controller ab und anmontiert. Alle gesockelten Chips rausgezogen und reingesteckt, die Sockel auf dem Motherboard gereinigt und das Gegenstück an der Karte. Das Programm HDAT hat vorher den Controller nicht erkannt, jetzt erkennt es ihn. Also hat es anscheinend was gebracht. Ich habe jetzt eine Lowlevelformatierung angestoßen, mit der alten Platte wieder. Er formatiert jetzt seit ca 20 min. Ich bin gespannt, ob es funktioniert.

  • Nach ca 6 Stunden war die Lowlevel-Formatierung erfolgreich, laut Programm. Dann wollte ich Fdisk starten, wiedermal wird die Platte nicht erkannt. Mit dem Programm HDAT wird sie auch nicht mehr erkannt. Das MUSS ein Problem mit dem Controller sein. Ich habe mir jetzt mal in der Bucht einen neuen WD1010 Controller-Chip bestellt und hoffe, dass es dann geht. Ich habe Logiktester, Oszilloskop etc da, weiß aber nicht was ich wo messen muss, da ich keine Unterlagen habe.

  • Ich habe wieder weiter an der Karte gearbeitet.. leider erfolglos.. Es kommt immer direkt der Fehler SEEK error (Controller defekt), sobald ich HDAT starten will oder in MD eine LL-Formatierung machen will. Wenn ich in Ontrack MD eine Liste mit defekten Tracks erstellen will, zeigt er alle als defekt an. Er fährt alle Cylinder auf der Platte an, das kann man hören, aber er liest nicht. Das gleiche Ergebnis, wie wenn ich den 20pol Stecker ablasse und nur den 34pol Stecker verbunden habe.


    Was ich gestern und heute gemacht habe:


    - Controller samt Festplatte in meinen IBM XT gepflanzt. Der gleiche Fehler.


    - (Neue) Festplatte mit IBM Controller im Corona formatiert. Hat funktioniert.


    --> Also Controllerkarte defekt !! Weiter gehts...


    - Trotzdem beide Laufwerke überprüft. Spannungsversorgung unter Last gemessen. Endterminierung und Konfiguration geprüft. Alles OK.


    --> Zur Controllerkarte...


    - Alle Tantal-Kondensatoren geprüft. Das Multimter (Fluke) hat gepiepst und einen Widerstand von 52 Ohm angezeigt. Wenn ich den Chip 916C191X2TR neben der 34pol Steckleiste von der Bahn nehme, habe ich keinen Durchgang (>40MOhm) mehr an den Kondensatoren. Ich habe leider kein Datenblatt zu dem Chip gefunden. Er wird im Betrieb etwas warm. Ich habe Referenzmessungen an anderen Platinen (Grafikkarte, Parallelkarte) durchgeführt. Bei der Grafikkarte hatte ich 33 Ohm zwischen den Tantalkondensatoren, also "könnte" das in Ordnung sein ?!


    - Ich habe den Controller WD1010 erneuert - leider ohne Erfolg.


    - Wie bereits oben erwähnt, verhält sich der Rechner gleich, egal ob der 20pol Datenstecker angestöpselt ist oder nicht. Also habe ich das Signal verfolgt. Vom Laufwerk kommt an beiden Pins (read) ein sauberes Signal am Oszilloskop.


    ( Eine kleine Zwischengeschichte - ich könnte durchdrehen, habe mir vor 2 Jahren ein modernes 4 Kanal-Oszilloskop für den Laptop gekauft und musste eben feststellen, dass es schon kaputt ist... :( - Also musste ich mein altes Oszilloskop, welches ich vor 20 Jahren schon gebraucht gekauft hatte aus dem Keller rauskramen. Deswegen hab ich jetzt leider keine Bilder. )


    Also, wie gesagt, saubere Signale kommen vom Laufwerk. Diese gehen dann in den Baustein MC3486P (zum Schreiben die Signale gehen separat in einen MC3487P). Dort werden beide Lesesignale in ein Signal umgewandelt. Von dort aus gehts dann weiter in ein 74S08N, dann in ein 74S32N, dann in ein 74S74N usw. Jedenfalls ist am RD-Pin (READ am Pin 37 des WD1010) nichts angekommen. Nur ein Balken auf dem Oszi. An Pin 39 habe ich ein sauberes Clock Signal. An Pin 37 soll eine Mischung aus Clock-Signal und Lesesignal ankommen. In dem Verbund der ganzen ICs hängt ein kleiner Trimmer. Diesen habe ich ein Stück nach rechts gedreht, dann wurde aus dem Balken am RD Pin das Clock Signal. Als ich noch weiter gedreht habe, bekam ich das Lesesignal. Getreu dem Datenblatt habe ich den Trimmer so ausgemittelt, dass beide Signale überlappend auf dem Oszi zu sehen waren. Mit der vorherigen Einstellung hätte die Karte nie funktionieren können. Leider tut sie das jetzt auch mit korrekter Einstellung noch nicht.


    - Zu dem Seek Signal. Wenn ich das richtig verstanden habe. teilt die Festplatte über Pin 8 (seek cmplt) am 34pol Stecker dem Controller mit, dass der Lesekopf richtig positioniert ist und dass er anfangen kann die Daten ein zu lesen. Daraufhin habe ich gemessen, ob an Pin 8 ein Signal ankommt. Dem ist so. Das Signal liegt an und läuft über den oben genannten IC 916c191x2tr und den Treiberbaustein 74LS240N zu dem WD1010 Controller an Pin 32 (SC SEEK complete). Was mir dabei auffiel, an Pin 8 des 34pol Steckers ist die Festplatte im Ruhebetrieb auf High und am Pin 32 des WD1010 ist sie im Ruhebetrieb auf Low. Ist das normal ? Ich denke mal schon, denn das Startsignal sollte laut Datenblatt vom WD1010 eine steigende Flanke sein. Also Ruhezustand am Contoller low. Also müsste doch hier alles OK sein ?!


    - Das MD Programm zeigt mir immer 637 cylinder 4 heads an oben. Wenn ich die DIP Schalter auf der Karte ändere, ändern sich diese Werte beim Programmstart. Leider stimmen die Einstellungen in dem Bild von Fritzeflink nicht mit meiner Karte überein (anscheinend gab es versch. Sorten). Ich kann aber im Programm die Festplatte auswählen, das sollte doch dann auf jeden Fall funktionieren, oder ?


    Habt ihr eine Idee was ich noch machen kann ? Was kann das sein mit diesem SEEK Fehler ??



    DANKE !!!!!!!!!!!

  • Auch auf die Gefahr hin ausgelacht zu werden, aber wurde schon mal der andere 20-polige Anschluss am Corona-Controller ausprobiert? Wenn die Dokumentation für den Controller hinsichtlich Datenkabel-Anschluss HD0 und HD1 falsch ist, könnte sich damit auch das identische Verhalten bei (falsch) gestecktem und abgezogenen Kabel erklären.


    Gruss, Nibble

  • Also, ich hatte natürlich beide 20pol Stecker probiert. Ich habe ein sauberes Signal am WD1010, allerdings am Connector für Laufwerk 1. Wenn ich ihn umstecke auf Laufwerk 0, habe ich kein Signal am WD1010. Das habe ich eben probiert. Eine grundfundamentale Frage meinerseits, muss die Festplatte (nur eine verbaut) zwingend am Connector von Platte 0 hängen ? Oder spielt das keine Rolle ?


    Ich muss jetzt rausfinden, wo die Signale beider 20pol Stecker "gemultiplext" werden. Wenn dem so ist, das sie zwingend an Connector 0 hängen müsste, dann wäre das mein Fehler.. Dann würde das mit dem SEEK-Fehler natürlich Sinn ergeben !! :)


    fritzeflink : Was wolltest du mir für einen Tipp geben bzgl der Widerstandsnetzwerke ?


    Vielen Dank Leute !!!!!!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Jan1980 ()

  • fritzeflink : Was wolltest du mir für einen Tipp geben bzgl der Widerstandsnetzwerke ?


    Ich bezog mich auf:


    >>Wenn ich den Chip 916C191X2TR neben der 34pol Steckleiste von der Bahn nehme, habe ich keinen Durchgang (>40MOhm) mehr an den Kondensatoren.
    Ich habe leider kein Datenblatt zu dem Chip gefunden. Er wird im Betrieb etwas warm.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Die Batterie von der Echtzeituhr habe ich entfernt und eine neue bestellt. Aber ich denke ja nicht, dass das was mit der Festplatte zu tun hat.


    Ist die Batterie da wieder drauf gelandet - in neu auf der Controllerkarte ?
    Ich glaub nämlich irgendwie nicht, daß ein Controller eine Echtzeituhr hat. Aber einen NVRAM Speicher in dem irgendwelche Ansteuerdaten flexibel hinterlegt werden und der einmal in der Fabrik "eingespielt" wird, könnte ich mir schon vorstellen.


    Und die Idee mit dem "Kabel verkehrt, weil Dokumentation fehlerhaft" ( Nibble hier oben drüber ) sollte man zumindest mal genau anschauen. Ich habe unlängst mal ein Kabel selbst gelötet, weil das in der Dokumentation speziell beschriftet war; dort waren aber die PINs genau spiegelverkehrt und somit fehlerhaft beschriftet - das Kabel funktionierte dann nicht, bis ich nach langem Herumprobieren auf die Idee verfallen bin, dem normalen Standard zu glauben. Jetzt bin ich heilfroh, daß dabei nichts kaputtgegangen ist.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • OK. Echt interessant.


    Ich dachte immer, daß Zeitmarken etc. nur über das Filesystem und damit den Rechner auf Platten kommen. ( Die einzige Ausnahme, die mir bisher untergekommen war, sind große Enterprise Server von SUN, wo jedes Board einen Clockchip haben kann und zusätzlich noch ein sogenanntes Clockboard existiert - und alle müssen sinnvollerweise irgendwie synchronisiert werden. )
    Na ja, wer weiß wofür die das Ding benutzen - vielleicht auch nur als Zeitgeber ( Interrupt nach 2 sec ) und nicht als Echtzeituhr.


    Vielleicht wäre es auch hilfreich rauszubekommen, woran so ein ST506 Controller Platten erkennt - immerhin ließ sich die neue, nachgekaufte ja sogar LowLevel formatieren, nur danach eben nicht mehr erkennen - was ja schon seltsam ist.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Einzelne Platte sollte am Datenkabel für HD 0 hängen. Bei ungedrehtem Steuerkabel sollte ID der Platte auf der niedrigsten ID stehen (meistens 0, manchmal 1), bei gedrehtem Steuerkabel (richtig gedreht, kein gedrehtes Floppykabel) auf der zweitniedrigsten ID (meistens 1 manchmal 2).


    Also Anschluss am Controller für HD 0 nehmen und vielleicht doch mal ein anderes Flachbandkabel benutzen.


    Gruss, Nibble