Schreibmaschinen mit Interface

  • Spontan fallen mir da die Namen Gabriele und Heidi ein: :D
    Gabriele war eine Schreibmaschine, und Heidi ihre Besitzerin, und vor langer, langer Zeit hatte ich mal Heidis Gabriele mit Heidis Computer verbunden.


    Gerade gegoogelt: TA Gabriele 8008 oder 9009 konnte so etwas wohl.
    Für Details ist das leider zu lange her, und ich weiß auch nicht, was draus geworden ist.


    Die schon in einem anderen Thread erwähnte Brother EP44 hatte ebenfalls eine serielle Schnittstelle (die kleine EP20 dagegen leider nicht).

  • Ich habe eine TA Gabi 9009 mit externem IEC-Interface. Allerdings weiß ich nicht, wie ich die Maschine in den Online-Modus umschalte.


    Eine weitere Maschine, die ich auch habe, ist die Olivetti ET Compact 60, die hat unten rechts unter der Tastatur einen Schacht, in den man alternativ ein optionales LCU 60 S oder LCU 60 P reinstecken konnte, sprich seriell oder parallel. Meine 60er hat das serielle Interface. Sehr leistungsfähig ist die nicht, wenn man eine Übertragungsrate von mehr als 150 Baud einstellt, macht sie Fehler. Ich habe damals für die Maschine Druckeranpassungen für ein paar von mir benutzte Programme geschrieben, 1ST Word Plus und Sparrowtext auf dem ST.


    Sehr beliebt bei den Computerbastlern der damaligen Zeit waren auch die Olivetti Praxis 30 / 35 und 40, die sich nur in Details (Firmware und Druckerbreite) unterschieden und auf der gleichen Basisplatiene basierten. Die wurden dann gerne mit seriellen und parallelen Schnittstellen ausgestattet, die unter anderem in damaligen Elektronikzeitschriften veröffentlicht wurden. Die Ansteuerung erfolgte über die Tastaturmatrix. EIne meiner Praxis 35 und meine dazu baugleiche Underwood 3000 haben solche Schnitztstellen, allerdings habe ich die noch nicht gescheit zum Drucken gebracht, habe es aber bisher auch nur am ST versucht. Und dann wäre da noch die Dontenwill Daisy 35, ein Radikalumbau auf Basis der Praxis 35. Die muss ich nochmal separat vorstellen.


    So ein serielles Selbstbauinterface gab es auch für die Olivetti ET 201/221 Büroschreibmaschine, ich habe einen kompletten Satz Eproms mit Hexa-Ausdruck und den Schaltplan für das Interface da, und natürlich auch die beiden Maschinen. Irgendjemand hier im Forum hat auch irgendwo für diese beiden Maschinen auch ein IEEE488 Interface rumliegen. Das war aber alles nicht original von Olivetti.


    Für die neueren Büroschreibmaschinen Olivetti ET 231, ET 351, ET 225, ET 109, ET 110, ET 111, ET 115, ET 116, ETV 240, ETV 250, ET 2200, ET 2250, ET 2300, ET 2400, ET 2450, ET 2500 und ETV 2700 gab es direkt von Olivetti LCUs (Line Communication Unit) für viele verschiedene Einsatzzwecke: Ansteuerung von intelligenten seriell angebundenen Diskettenlaufwerken DU 116, DU 250 (also quasi wie VC-1541), seriellem Druck, parallem Druck, Ansteuerung der ETV 300 und ETV 350. Für meine ET 116 habe ich in eBay USA eine LCU 116s, also seriell, gefunden, hab quasi nur die Versandkosten bezahlt, außer mir konnte damit niemand was anfangen. Meine ET 2300 hat ein Centronics-Interface, allerdings läuft die Maschine noch nicht. Meine ET 351 ist mit dem TTX-Interface und spezieller Firmware ausgestattet und kann per Datex-P als Teletex-Fernschreiber verwendet werden, dafür hat sie auch einen Endlospapier-Traktor. Die genannten Maschinen habe ich übrigens inzwischen alle, die Woche habe ich endlich eine ET 231 in Empfang nehmen können, davon habe ich in den Jahren seit denen ich die Maschinen zusammentrage, erst zwei Stück im Online-Angebot gesehen. Bei den Büroschreibmaschinen aus Ivrea dürfte ich inzwischen komplett sein, bis auf die ET 101, die gab es nur in Italien, und das gillt auch soweit nötig für die Service-Unterlagen.


    Auch für die großen Büroschreibmaschinen der anderen Hersteller wie TA, Olympia, Brother und IBM gab es von diesen Herstellern solche Schnittstellenmodule.


    Commodore hat übrigens von Olympia die SE 100 unter dem eigenen Label mit IEEE 488 Interface verkauft.


    Außerdem hatten diverse Hersteller auf ihren Schreibmaschinen basierende Typenraddrucker im Programm, z.B. gab es von Olivetti mehrere auf der ET 225 basierende Drucker, die aber auch wie Drucker aussahen, also ohne Tastatur vorne dran. Am hochgezüchteten war der DY-800, sehr empfindlich einzustellen, weil der war auch rasend schnell, 80 Zeichen pro Sekunde... Wenn der nicht richtig kalibriert war, regnete es Typen ins Druckwerk... Vor 2 Jahren war mal ein DY-450 in eBay, der Typ wollte aber von seinen 350 Euro nicht runter gehen, sonst hätte ich ihn genommen.

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe noch eine JUKI 2200 mit eingebauter Centronics Schnittstelle .


    Die Schreibmaschine verwendet TA Typenräder und Farbbänder. Mit Folienfarbbändern hat die ein ausgezeichnetes Schriftbild und kann mit dem eingebauten Korrekturband auch Zeichen wieder vom Papier entfernen. Der Korrekturspeicher umfaßt eine Zeile.


    Auf Büttenpapier und mit Folienband sieht das Schriftbild edel und wie gedruckt aus

  • Hier im Basar stand damals so ne Art Schreibmaschine mit nem seriellen Interface. Das interessante daran war, dass sie kein Typenrad hatte, sondern so 4 farbige Plotterstifte hatte. Das Ding war also grafikfähig. Das muss so ein Restposten gewesen und ich hab mich nicht getraut, das Ding zu kaufen, weil ich unsicher war, ob ich es am Rechner zum Laufen bekommen. Weiss leider den Typ nicht mehr, aber sowas vergleichbares hab ich nie mehr gesehen.