Interessante Sachen bei Ebay - oder was man eben für interessant hält?

  • Naja zum sammeln sieht eine 1551 neben einer 1541 schon schön aus.


    Im Moment werden die mit knapp 200€ gehandelt. Das ist mir eindeutig zu teuer um es nur ins Regal zu stellen.


    Das Problem bei Kleinanzeigen ist, dass sehr viele Händler da auf Schnäppchen suche sind um alles dann für eine Vielfaches bei eBay zu verkaufen.


    Wenn es nur Sammler wie wir wären, dann würden die Preise nicht so in die Höhe schießen.


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    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Interessantes Teil. Passt das in den MFA?


    https://rover.ebay.com/rover/0…Fulk%2Fitm%2F273531938467

    Ich bin gerade dabei, hierfür ein Interface zu bauen...

    Und, ja, es geht... Das Layout befindet sich gerade im Entwurf-Stadium ... Als Huckepack-Platine für die programmierbare parallele Schnittstelle.

  • kannste davon ausgehen, dass die 1551 bald wieder mit großem Preis auf Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen reingestellt wird

    Ja. Leider. Unser einer würde das Ding hegen und pflegen und einen schönen Regalplatz suchen, andere kaufen nur günstig ein um diese teuer zu verkaufen.


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  • Elaay gäbe es nicht Sammler, die bereit sind, diesen Preis zu zahlen, dann wird man es zu dem Preis auch nicht los .....

    Das ist richtig. Aber diese "Händler" treiben dennoch die Preise hoch.....


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  • Elaay gäbe es nicht Sammler, die bereit sind, diesen Preis zu zahlen, dann wird man es zu dem Preis auch nicht los .....

    Das ist richtig. Aber diese "Händler" treiben dennoch die Preise hoch.....

    Auch auf eBay gilt das Prinzip "Angebot und Nachfrage". Es muss ja niemand bei einem Händler per Sofortkauf kaufen. Es tauchen auch immer wieder Auktionen auf, die dann unterhalb von 100 Euro enden. Händler spekulieren natürlich darauf, dass jemand den angebotenen Artikel unbedingt haben möchte und dafür auch bereit ist einen höheren Preis zu bezahlen. Aber der Kaufinteressant kann immer selbst entscheiden. Wenn die Nachfrage nicht (mehr) da ist, dann sinken auch die Preise. Das ist überall so.


    Viele Vorkriegs-Oldtimer sind heute nahezu unverkäuflich und zum Spottpreis zu haben. Bei Briefmarken und Münzen ist es ähnlich, zumindest bei den üblichen Sammlungen. Vergleich einfach mal die Preise der alten Briefmarken-Kataloge mit denen bei eBay. Und so wird es auch irgendwann mit den alten Computern sein.

  • Ja da hast du recht. Aber wenn ein Händler der nur Geld verdienen will, einen Computer X bei eBay für 100€ einstellt und zufällig Lieschen Müller auf dem Dachboden den gleichen Rechner findet, wird Lieschen Müller mal schauen was für Preise in der Bucht für diesen Computer verlangt werden, bevor sie diesen zum Verkauf einstellt.


    Auch wenn der Preis vom Händler mit 100€ um ein mehrfaches überzogen ist, weiß das Lieschen Müller nicht. Und so machen es viele den beiden nach und schon haben wir hohe Preise. Klar, werden die meisten nicht verkauft und immer wieder neu eingestellt.


    Und wenn dann jemand was hat, was er abgeben mag (z.B. auf dem Flohmarkt), guckt er kurz aufs Handy und sagt "Der wird bei eBay für 100€+ gehandelt, dass stelle ich mir als Preis auch vor".


    Ist eine spirale die sich hochschaukelt. Irgendwann werden die Leute merken das es zu dem Preis keine Käufer gibt, und die Preise gehen etwas runter.


    Das ist das, was ich mit "Die Händler machen die Preise kaputt" meinte... Das ansonsten sich natürlich die Preise durch Angebot und Nachfrage regulieren, ist klar.


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    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Das ist der Grund, warum ich auf interessante Anzeigen mit deutlich überzogenen Preisen nie sofort schreibe. Ich warte immer erst ein paar Wochen ab, weil ich keine Lust auf eben diese nicht zum Ziel führenden Diskussionen habe. In aller Regel sind die Verkäufer dann nach ein paar Wochen geläutert und eher gewillt den Preis zu überdenken. Aus diesem zeitversetzten Nachfragen haben sich schon ganz witzige aber auch interessante Bekanntschaften ergeben.

  • Ich erzähle Liesschen Müller dann: schauen sie für was es verkauft wurde ...


    Und schwupp, geht sie runter mit dem Preis - teils SEHR drastisch....

    Öfters mach ich auch eine Preisansage inkl. meinem Sammlerkärtchen ....

    .... so das man sich später auch melden kann.

  • Ist eine spirale die sich hochschaukelt. Irgendwann werden die Leute merken das es zu dem Preis keine Käufer gibt, und die Preise gehen etwas runter.


    Driven by Gier !


    Ist die gleiche Sache, wie bei Häusern, Wohnungen, Berliner Lofts etc. Nur, daß es da auch noch ein wirklich relevantes gesellschaftliches Problem wird - bei ollen Computern ist das eher "egal".

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Jetzt sind neue Bilder vom vermeintlichen "Goldenen C64" bei der Kleinanzeige, zusammen mit diversen Beteuerungen, dass das Gerät (natürlich und selbstverständlich) vollkommen echt sei.


    Leider zeigen die Bilder aber in einigen Details, dass das Gerät wohl nicht echt sein kann. Die Lackierungsmethode der Originale passt nicht zu dem, was man in den Bildern sieht. Das würde nur passen, falls Commodore seine Mitarbeiter im dunklen Kämmerchen mit der Spraydose zur Einzelstückproduktion gezwungen hätte. Naja, vielleicht hat da jemand eine Acrylplatte nachträglich "komplettiert". Jedenfalls sieht die Lackierung des C64 in Teilen sehr stümperhaft aus, und für sowas würde *ich* nichtmal auf Verdacht Geld ausgeben.


    Wie immer auch sehr nett, dass der Anbieter angeblich "nicht unbedingt verkaufen will / muss", sondern quasi auf gute Hände (soll heißen: den maximal erzielbaren Phantasiepreis) warten will. Bei soviel Pathos frag ich mich, warum das Teil angesichts seiner "Echtheit" dann überhaupt angeboten wird... "Wiegt mir das Gerät in Gold auf, dann kriegt es der Erstbeste. Entlarvt es als Fälschung oder bietet nix, dann wollte ich es nur mal zeigen und natürlich nieeeee wirklich verkaufen." :versohl:::pc::

  • Hmm die"Lackiermethode" ist das Eine... Die stimmt echt nicht...


    Die Plaxiplatte sieht auf Bild 3 aber legitim aus...

    Kann aber auch täuschen.

    So gut sind die Bilder nicht.


    Als ich gestern noch keine neuen Bilder gesehen habe, hab ich ihm gesagt: wenn der echt sei bekommt er von mir 2700€...

    Bei Wikipedia steht, dass die zwischen 1800 und 3200 verkauft wurden.

    Bis auf den letzten für über 6000€.


    "Sein armes Sammlerherz..."

    Naja.. sein armer Geldbeutel würde wohl eher passen 😆


    Für mich hat sich das damit eh schon erledigt.

    Dann bleibts für mich bei den 2 Fehlfarben C64 😉

    Einmal editiert, zuletzt von csdragon ()

  • Warum nicht ? So als technisch Verantwortlicher der Fertigung z.B. oder als Gruppenleiter der Abteilung 8Bit Rechner. Das sind ja durchaus ein paar gewesen und Bürgermeister und Co sind da mit 100 Stück sicher alle "versorgt" und der große Rest geht dann an Mitarbeiter.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Er behauptete Erstbesitzer zu sein, ehemaliger Commodore Mitarbeiter und dass ihm das Teil 1986 persönlich überreicht wurde.


    Lässt sich sowas nachprüfen? Und seit wann haben die Mitarbeiter nen goldenen C64 bekommen?

    Ich kannte einen ehemaligen Personalabteilungs-Mitarbeiter bei Commodore und später ATARI, der wohnte bei uns im Ort, der hatte 2 Stück daheim. Denn seine Frau war Personalchefin bei ESCOM (die hat mich damals eingestellt, daher der Kontakt) und die hat auch einen heimgetragen. Das ist durchaus möglich. Möchte wissen, wo die zwei Goldenen geblieben sind, die hingen bei denen im Wohnzimmer.


    Was die Lackierung angeht. Das sind eigentlich stinknormale C64 aus der Massenproduktion, die für dieses Jubiläum nachbehandelt wurden. Da wurde sicher nicht ein Lackierroboter hingestellt, der jeden einzelnen genau gleich besprüht hat. Und nach Tauchbad sieht das auch nicht aus. Die 150-200 Stück wurden vielleicht auch mit Sprühdosen aus dem Baumarkt behandelt.


    Man sollte eher mal dem Namen "Peters" nachgehen, ob es den im Zusammenhang mit Commodore gab. Könnte sein, ich meine den Namen in dem Zusammenhang schonmal gehört/gelesen zu haben. Die Häufung von Commodore-Leuten rund um Düsseldorf (hier: Erkrath) ist interessant - Commodore war ja in Frankfurt und Braunschweig, also weit weg, aber oben erwähntes Personaler-Päärchen stammte auch aus Düsseldorf, und ich habe mal eine Triumph Adler Gabriele 9009 mit Commodore-Interface von einem Ex-Commodore-Mitarbeiter erworben, auch deren Versand erfolgte aus der Gegend um D'dorf. Vielleicht mal Petro T. fragen?

    1ST1

  • Bleibt die Tatsache, dass die Lackierung nicht zu allem passt. Nach Angabe des Anbieters ist die Seriennummer unterhalb von 1.000.200 - und diese niedrigen Nummern sind sicher *nicht* mit der Spraydose, sondern mit der bekannten "richtigen" Lackierungsart umgefärbt worden.


    Irgendwie passt das alles nicht zusammen. Abgesehen davon, dass *mir persönlich* ein umlackierter Standard-C64 mit ner netten Acrylplatte drunter auch als "Original" nix Vierstelliges wert wäre, reicht *mir* auch schon ein Zweifel an der Legitimität des Gerätes, um zur Sicherheit Abstand von so einem Angebot zu nehmen...


    Der Anbieter sollte dann mal lieber gleich seinen alten Arbeitsvertrag und mögliche Fotos von ihm mit "seinem" Goldie aus einer Zeit vorlegen, in der solche Teile noch nix wert waren - dann würde die Glaubwürdigkeit ein Stück steigen.


    Was ich mir vorstellen könnte: der Typ hat den 64er damals runtergeschraubt und benutzt, wahrscheinlich sogar modifiziert, dann kam der in den Keller, und nun ist er als "Sammlerobjekt" nachträglich mit nem unverbastelten und frisch lackierten Gehäuse und vom Original "rüberoperierten" Typenschildern retro-verschlimmbessert worden.


    Dann wären die meisten seiner Aussagen weitgehend korrekt...


    Nur mal gesponnen...

    ::pc::

  • Im Dezember 1986 wurden bei einer Feier im BMW-Museum München an Journalisten und Politiker eine unbekannte Anzahl dieser Geräte verschenkt. Die Presse schrieb damals teils von 150, teils von 200 Stück. Die Computerwoche schrieb: "Commodore feierte 1986 den Verkauf des millionsten C64 in außergewöhnlicher Form: Eine auf 200 Stück begrenzte Anzahl goldener C64 wurde bei einer Feier am 5. Dezember 1986 in München verteilt..." [2] In der Zeitschrift RUN hieß es dagegen: "Der RUN-Chefredakteur Manfred Schmidt verschenkte gemeinsam mit Siggi Pesch im BMW-Museum München die vergoldeten C64-Brotkästen mit den Nummern 1000001 bis 1000150."[3] Weitere Geräte mit höheren Seriennummern wurden z.B. an verschiedene Commodore-Händler, Werbe- und Geschäftspartner und Großkunden vergeben und üblicherweise postalisch versandt. Die Goldene Edition war ein funktionsfähiger Commodore 64 mit goldfarben lackiertem Brotkasten-Gehäuse. Auch die Innenseite war bemalt. Üblich wäre Ende 1986 bereits das Gehäuse des C64C gewesen, doch mit dieser Jubiläumsausgabe wurde - wohl ohne diesen Hintergedanken - ein Hinweis auf die Modelle C64G und die sogenannten Aldi-C64s gegeben, die bald wieder den Standard darstellen sollten. Die Tastatur der Goldenen Edition war weiß, die Funktionstasten grau. Die Abdeckung der Control Ports fehlte bei diesen Geräten aus unbekanntem Grund. Ein Netzteil wurde nicht mitverteilt. Gefertigt wurden die Stücke im Commodore-Werk in Braunschweig.


    Quelle