Alte Prospekte und Preislisten

  • Vielen Dank für Eure Kommentare!


    Da anscheinend ein gewisses Interesse besteht, werde ich wohl einfach mal mit dem Scannen anfangen und sehen, wie weit ich an den vermutlich früher oder später bevorstehenden regnerischen Herbsttagen komme.


    Da ich bisher immer nur vereinzelt irgendwelche Dokumente für den Hausgebrauch eingescannt habe, wäre ich für technische Tipps dankbar, damit ich von Anfang an alles halbwegs richtig mache und nicht später aufwendig nachbessern muß: Gibt es irgendeine empfehlenswerte kostenlose Software? Was für eine Auflösung ist wegen der sich daraus ergebenden Dateigröße sinnvoll? etc...


    Mir steht zum Scannen leider nur ein oller Officejet 4500 zur Verfügung. Mit dem habe ich den beigefügten Escom-Prospekt von 1992 eingescannt.

    Escom - 1992-09-17 (Extra 7).PDF


    Besonders hübsch fand ich darin das hier:

  • Na das klingt doch gut.


    Aber schau Dir mal hier im Forum die Seiten zum Thema Scannen an. Da gibt es mindestens zwei Threads dazu, wo das mal andiskutiert worden ist. Die wichtigen Parameter waren dabei v.a. Auflösung und Dateigröße.

    Für mein Empfinden ist etwa das Escom-PDF von direkt hier obendrüber gerade eben so ausreichend, um da mal schnell einen Blick drauf zu werfen. Aber es ist viel zu klein, um das mit "Genuß" ansehen zu können. Zudem ist da auch in Bildern etc. schon durchaus auch Informationsverlust da. Ich bin ja der Meinung, daß man, wenn man schon anfängt sich so eine Mühe zu machen, das gleich ordentlich machen kann und bin daher letztlich dann bei mindestens 300dpi Scans gelandet. Fürs Private mache ich von Sachen, die interessant sind zusätzlich ausschnittweise 600dpi Scans - da sieht man dann auch schon das Punktraster des Drucks, was bedeutet, daß man höher eigentlich nicht gehen muß. Der vorgeschlagene Mindestwert waren 400dpi, für langzeittauglich Dokumentation, und das bezog sich eher auf technischer Dokumente ala Handbuch o.ä.


    Das Poblem ist momentan eher der Datendurchsatz im Netz, und da insbesondere das Hochladen. Man wartet nämlich ewig bis man z.B. hier im Forum was hochgeladen hat, zumindest mit "normalem" DSL, und dabei ist das ja noch nichtmla die eigentliche Originaldatei, weil man aufgrund von Dateigrößengrenzen die Bilder immer nochmal runterrechnen muß.

    Das Thema gäbe es etwa bei den Bitsaver in Stuttgart wohl eher nicht und wird auch absehbar sicher entschärft, daher sollte man beim Scannen einfach mal davon ausgehen, daß man evtl. mal irgendwann einfahc die 300dpi (600dpi?) Vollscans auf so einem Server liegen haben kann und daneben evtl. noch eine kleine "PreviewVersion" für das mal kurz reinsehen. So bißchen wie Thumbnails bei Bildern, wo man ja auch das BIld in bester Qualität da hat, aber nicht immer in groß anschauen will/muß.


    Ein anderes Thema ist die Farbkalibrierung - das ist schon weit komplexer, aber wäre sicher auch interessant.



    Zum EpsonKatalog ... ich find ja das Subnotebook viel kultiger, als das Telefon. Mag aber daran liegen, daß Telefone nunmal keine Rechner sind und oder mir die zum "Mem" zugehörigen Filme/Serien nicht bekannt sind.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    • Offizieller Beitrag

    Vorab: Ich bin total begeistert von Deiner Bereitschaft, das in Angriff zu nehmen. Das sind wertvolle Informationen und ein sehr schöner Beitrag zum Retrocomputing.


    Was die praktischen Aspekte angeht: Im Zweifelsfall nehme ich auch gern einen Datenträger mit den Scans an und überführe das dann auf die Homepage. Dann erledigt sich das Upload-Problem (das ich so übrigens nicht habe...).


    Wenn Du wirklich soviele Prospekte scannst, mache ich daraus ein Projekt auf der Homepage und verlinke das hier. Damit ist es deutlich besser auffindbar und nutzbar.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Zur Auflösung/Dateigröße: Den Escom-Prospekt hatte ich ursprünglich mit der von der HP-Scan-Software als Standard vorgegebenen Auflösung von 200 dpi in Form von einzelnen jpg-Dateien eingescannt und die 16 Dateien dann zu einem pdf zusammengefügt. Als mir dann beim Hochladen aufgefallen ist, daß dieses pdf mit knapp 50 MB deulich über Eurem Upload-Limit von 10 MB lag, habe ich die jpgs wohl ein bißchen zu drastisch komprimiert und dann zu einem neuen pdf zusammengestückelt, das dann nur noch knapp fünf MB schwer und qualitativ entsprechend schlecht war.


    Ich habe denselben Prospekt gerade mal mit den vorgeschlagenen 300 dpi eingescannt und so zu guter Letzt ein 16-seitiges pdf mit knapp 120 MB erhalten. Um unter der hier zulässigen Upload-Grenze zu bleiben, kann ich davon gerade mal eine Seite hochladen. Voilà: Escom - 1992-09-17 (300dpi) - Seite 1.PDF


    Ich fürchte, ich brauche noch ein bißchen Nachhilfe, welche Dateigrößen tatsächlich praktikabel sind und wie diese Dimensionen zu erreichen sind, bevor ich Datenberge erzeuge, die dann de facto nicht handhabbar sind...

  • Ich habe mal mit dem Scannen angefangen. Da ausdrücklich nach Escom gefragt worden war, habe ich mir als erstes alles vorgenommen, was diesen Namen trägt. Es findet sich jetzt provisorisch auf http://www.leula.de. Die Auflösung steht im Dateinamen: Die ersten haben 200 dpi, die späteren dann 300. Verbesserungsvorschläge sind natürlich erwünscht.

  • Ich habe noch die Rechnung von meinem ersten neu gekauften PC, 3.500 DM für einen 386DX40. Die werde ich mir mal raussuchen und würde mich freuen, wenn das passende ESCOM Prospekt dabei ist. Damals hatte ich auch alle Vobis Denkzettel und die ESCOM Prospekte aufgehoben und gesammelt. Was damit passiert ist weiß ich gar nicht mehr.

  • Sehr schöne Sache !


    Sieht auch richtig gut aus, und es ist immer wieder erschreckend, was das Zeug zu der Zeit gekostet hat. Vor allem das hübschere, wie z.B. HP Subnotebook o.ä.

    Die IBM ProzessorWerbung (686er) kannte ich z.B. auch noch nicht.



    Verbesserungsvorschläge waren gewünscht und so soll es denn sein ... ;)


    Punkt1: Ich hoffe, Du hast da eine Kontrolle über die insgesamt geströmten Daten oder eine Saugerflatrate, die auch wirklich eine ist. Das sind ca. 1GB und wenn da jetzt 500 Leute heute nacht kommen und saugen, ist ja immerhin ein öffentliches Forum, wäre es schön, wenn Du nicht dann plötzlich mit einer absurd hohen Forderung vom Provider alleinstehst, nur weil die Limits gesprengt worden sind und kein cut-off für Datenmengen gesetzt war.


    Punkt2: Die Scans werden per Hand aufgelegt, oder ? Die Seiten sind alle immer ein bißchen schief, und ich wüde sagen, immer im Wechsel - nicht viel, aber doch so, daß z.B. die roten Textboxen keine geraden, horizontalen Linien haben.


    Punkt3: Laß evtl. bißchen mehr Rand beim Bildbeschneiden, so daß die Seitenränder mit im Bild sind. Das ist zwar erstmal albern und fürs Angucken auch irrelevant, aber fürs Dokumentieren schon schöner. Wenn das automatisch gemacht wird, dann laß es halt so, aber wenn Du die Grenzen per Hand festlegst, ist das kein Mehraufwand.


    Ach ja, und: Vielen Dank für die Mühe und den bereits bis jetzt betriebenen Aufwand !

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Punkt1: Der Webspace ist von Netcup (Tarif "Webhosting 2000 SE Ostern 2019") und in der Beschreibung zu diesem Tarif steht ausdrücklich "Traffic: kostenlos". Ich hoffe mal, das ist wirklich so. Ansonsten sehe ich irgendwann wirklich ziemlich alt aus, denn bei dem ersten GB wird es ja mit Sicherheit nicht bleiben. Im Vergleich zu dem, was allein Vobis noch zu bieten hat, waren die paar Escom-Prospekte ja gar nicht der Rede wert.


    Punk2: Ja, ist alles Handarbeit - und in den vertikal über einander angeordneten PDFs fällt alles, was schief ist, extrem mehr auf als vorher bei den einzelnen JPEGs. Ich fürchte, darauf habe ich nur begrenzten Einfluß. Diese dünnen Prospekt-Blättchen lassen sich einfach viel schlechter auf dem Scanner positionieren als z.B. vergleichsweise massive Bücher. Wenn ich da zu anspruchsvoll werde, wächst mitr der Arbeitsaufwand wahrscheinlich sehr schnell über den Kopf.


    Punkt 3: Das kann ich gerne machen. Genau das habe ich bisher allerdings immer vermieden - auch weil man dann sehr oft Schrift von dem dahinter liegenden oder benachbarten Blatt sieht. Ich werde mal versuchen, einen Mittelweg zu finden.


    Wenn ich wieder ein bißchen was zusammen habe, melde ich mich hier...

  • Ich fürchte, darauf habe ich nur begrenzten Einfluß. Diese dünnen Prospekt-Blättchen lassen sich einfach viel schlechter auf dem Scanner positionieren als z.B. vergleichsweise massive Bücher.

    Das stimmt, das ist sehr "puzzelig", wenn man das perfekt haben will. Ich habe dann oft den Vorschauscan einmal laufen lassen und mit der Zeit hatte man dann ein Gefühl dafür, um wieviel Bruchteile von Millimetern man das Blatt jetzt noch versetzen muß - und damit das dann seine Position auch beibehält, während der Scannerdeckel geschlossen wird, habe ich es mit eine dünnen Plastiklineal festgehalten, was man dann bei liegendem Scannerdeckel vorsichtig wieder herauszieht (was man machen muß, weil es selbst sonst Wölbungen hervorruft).

    War auch mehr als Anregung gedacht, nicht als Kritik oder sowas.


    Wenn ich wieder ein bißchen was zusammen habe, melde ich mich hier...

    Sehr gerne gesehen ! Ich denke, ich spreche da nicht nur für mich.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • [...]

    Punkt 3: Das kann ich gerne machen. Genau das habe ich bisher allerdings immer vermieden - auch weil man dann sehr oft Schrift von dem dahinter liegenden oder benachbarten Blatt sieht.

    [...]

    Das Durchscheinen der Rückseite kann man verhindern oder wenigstens reduzieren, wenn man ein schwarzes Blatt Papier/Karton dahinter legt. Dann sieht der Scanner das auch und denkt (mit seinem geringen IQ) dass er einen leicht grauen Hintergrund hat und der Druck auf der Rückseite wird "unsichtbar".

  • Ich habe nicht den gesamten Thread gelesen und hoffe damit keinen Doppeleintrag vorzunehmen,


    aber kennt Ihr schon das CC Computerarchiv:


    http://www.cc-computerarchiv.de/


    Das sind alte Preislisten ab 1971 bis 2001 für Mittlere Datentechnik, PCs, EDV-Systeme und Bürotechnik.


    Super interessant um mal die alten Preise ermitteln zu können. Wurde vom damaligen Herausgeber online gestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Berti ()

  • Für solche Zwecke hatte ich mir ja schonmal überlegt, mir einen Duplex-Scanner mit Einzelblatt-Einzug zu kaufen, aber die sind schon heftig teuer. Das billigste was ich gesehen habe war ein Gebrauchter für rund 250.- der aber nur Treiber für 2000 bis Vista mitbringt (alles nur 32 Bit), kann man also nichtmal an einem aktuellen PC nutzen. Aber 10 Seiten pro Minute bei 600 dpi (oder 40 bei 200) ist schon eine Ansage... Wie wärs denn, wenn man sowas im Verein anschafft und jeder, der braucht, kann sowas mal für eine Weile ausleihen, natürlich unter der Vorraussetzung, dass die Scans im Verein verfügbar gemacht werden? Gebundene Handbücher lassen sich damit allerdings nicht scannen, aber auch das schwebt mir vor, momentan überlege ich, ob man das nicht auch mit einer gescheiten Spiegelreflexkamera (hab ich) einfach abfotografieren könnte, hat das schonmal jemand gemacht? Bei mir geht es um mindestens 10 dicke Leitz-Ordner mit Servicehandbüchern, außerdem nochmal ein paar Ordner mit Kopien von Handbüchern von Anwendungen aus der C64/ST/Amiga-Zeit, die teils als Einzelblattstapel abgeheftet sind, teils gebunden...

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    einen Duplex-Scanner mit Einzelblatt-Einzug zu kaufen, aber die sind schon heftig teuer. Das billigste was ich gesehen habe war ein Gebrauchter für rund 250.-

    Ich weiss ja nicht, wo und wann du geschaut hast.

    Mein Brother MFC... hat vor vielen Jahren 300 oder 350 EUR gekostet. Neu!

    Ok, der macht keine 10 Seiten/min, vielleicht einseitig. Aber Speed find ich bei sowas nicht so wichtig.



    Gebundene Handbücher lassen sich damit allerdings nicht scannen, aber auch das schwebt mir vor, momentan überlege ich, ob man das nicht auch mit einer gescheiten Spiegelreflexkamera (hab ich) einfach abfotografieren könnte

    Schau mal in der Make. Da hebn die meine ich mal sowas gebaut.

    Wenn du es genauer brauchst, muss ich suchen.

    • Offizieller Beitrag

    Wie wär's denn mit dem hier: https://www.youtube.com/watch?v=cEsHnI77sUg

    Den kenn ich.

    Den Preis vermute ich im 6-stelligen Bereich.

    Nach Herstellerangaben verkauft der sich ganz gut.



    Die kleineren kann ich dir auch empfehlen.

    https://www.inotec.eu/produkte-loesungen/scamaxr-4x3/

    Die sind auch schon ganz zuegig.


    Nachtrag:

    Wird gerade einer bei Ebay angeboten. Nur als Info.

    Aber ich seh gerade, der hat noch das SCSI-Interface. Brauchst du also noch einen SCSI-Controller und die entsprechenden Treiber etc.

    Nicht so praktisch.

    • Offizieller Beitrag

    15850 Seiten auf dem Zähler findest Du viel?

    Lies mal in der Beschreibung etwas weiter, das Teil ist für 4000 Seiten / Tag konzipiert.

    Diesbezüglich kann der als nahezu unbenutzt angesehen werden.

    Interessant ist eher die Frage nach dem Alter, das Teil ist gut 10 Jahre alt.

    Fragt sich, ob die Gummirollen da noch gut packen.

  • Leute, ihr musst Kompromisse eingehen ....


    Ich habe einen Kodak i280 Scanner. Doppelseitig & A3. Macht wirkliche 160 Seiten / minute. Eingebauten Drucker zum kennzeichnen der Scans.
    Funktioniert einwandfrei nach Reinigung und Anschaffung eines 24V/6A powersupply . Kostenpunkt des i280: 100 Euro aus der Bucht.....


    Aber ich muss mich mit Firewire und Win XP abgeben. Kein Linux, kein neueres Windows, kein USB, Platz benotigt das Teil auch noch, nur tiff output, also Nachbehandlung notig. Aber das Ding macht Kleinholz aus jeder Stapel Dokumenation....

  • Kein VOBIS und kein ESCOM - aber dafuer ein Atelco-Prospekt von Januar 1995, den ich immer mit in meinen Umzugskisten mitgeschleppt habe um ihn hier mal zu verewigen :juchee:
    Ich habe gar nicht in Erinnerung, dass CD-Laufwerke SOOO teuer waren ::cry::

  • Auf der Sammelseite von Altpapier sind mittlerweile wieder ein paar neue Prospekte "eingetroffen". Diesmal v.a. auch von Proline und Vobis. Sehr nett. Die Proline Sachen kannte ich noch gar nicht. Könnte man sicher genauso eine vollständige Sammlung anstreben wie etwa bei den Atelco Geschichten von guidol.


    Bei Proline kam der P60 (mit SCSI) im März 1994 ganze 5997,- dagegen ein 486DX2-66 "nur" ganze 2697,- ; das ist, wenn man sehr großzügig rechnet die Hälfte ... und bestätigt, was ich mir heute morgen so zusammengereimt habe, in einem Thread über ein 486er Board (mit schönen Bildern), was evtl. in genau solchen Proline's zu finden gewesen sein kann.



    Für das Abspeichern auf CD o.ä. wäre es noch schön, wenn die Dateinamen ein Datum nicht in der Form mit Punkten enthalten würde. Also evtl. besser name04Jun2001.pdf statt name4.6.2001.pdf


    Ansonsten: Danke wiedermal für die Mühe !

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    • Offizieller Beitrag

    Schönes Prospekt von Micro Technology Unlimited MTU von 1980. Die haben eine Reihe von Erweiterungen für 6002 Syteme wie PET, KIM, AIM, etc. hergestellt.


    Ich hatte mir damals das Hardware Music Board für den PET (Seite 8 ) incl. Software in den USA gekauft. Leider ist das Board irgendwann verloren gegangen :wand: