ich habe einen weiteren Schneider Euro PC reinbekommen, Mir hat schon gegraust, als ich gesehen habe, dass der Service-Siegel noch unbeschädigt, das Gerät also noch nie offen war. Der Akku müsste demnach einen Riesenschaden verursacht haben. Aber dem war nicht so, ein bisschen Schmodder, nur eine Leiterbahn "durchgerostet". Der Rechner war auch schon mal offen, denn der Akku muss schon mal erneuert sein. Offensichtlich hat ein Fachhändler danach das Siegel erneuert.
Vorsichtshalber habe ich U3 und U36 (RTC) und die dazwischenliegenden Halbleiter rausgenommen, gesockelt, gereinigt, geschliffen, versiegelt und danach alles wieder reingemacht. Dazu eine 2032 mit Sperrdiode. Der Rechner läuft, er erkennt die RTC, die Spannung kommt an der RTC an, die BIOS Einstellungen werden also gehalten. So weit, so gut.
Leider bootet er nicht von Diskette (DOS 3.3 auf DD-Diskette). Das Laufwerk macht keinen Mucks. Daraufhin habe ich ein funktionsfähiges Laufwerk von einem anderen Rechner ausprobiert, auch kein Mucks. Der Laufwerksmotor läuft nicht mal an, der Kopf bewegt sich sowieso nicht. Man sieht, das am Floppy-Controller U30 (WDC37C65BJM) schon mal einige Pins nachgelötet wurden. Das habe ich jetzt vervollständigt und alle Pins mit frischem Lot versehen. Das Problem ist leider geblieben.
Macht es Sinn, den WDC auf Verdacht zu wechseln, oder liegt die Ursache wo anders ? Service-Manuals wären hier.