5,25" und 3,5" gleichzeitig nutzen - möglich? PC Baujahr ca. 2008

  • Hallo zusammen,

    mein Intel Core2Duo basiertes Tower-PC-Monster ist nun 10 Jahre alt geworden, ich hoffe dies erlaubt mir, folgende Frage zu stellen... :grübel:


    Ich würde gerne eine 3,5" und eine 5,25" Floppy gleichzeitig daran nutzen. Entsprechende interne Laufwerke habe ich, und auch ein entsprechendes Dual-Kabel, an das ich beide Laufwerke verbinden kann. Soweit von der Physik her alles ok.


    Jetzt das große ABER: Im BIOS meines Mainboards kann ich leider nur EINE Floppy konfigurieren, Drive A. (indem ich die Kapazität für Drive A angebe), nicht zwei.

    Eine Option für ein Drive B habe ich nirgendwo gefunden.


    Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich in diesem PC beide Laufwerke in Betrieb nehme, oder ist der schon zu "neu" dafür?

    Gruß, Goethe.
    :coffeepc:

    • Offizieller Beitrag

    Intern wird das schwierig.

    Bei den PCs, die im BIOS-Setup nur ein Laufwerk unterstützen, ist gewöhnlich auch der Floppycontroller nur in der Lage ein Laufwerk zu bedienen.

    Somit ist da auch über Treiber nichts zu retten.

    Floppycontroller als Erweiterungskarte gibt's auch nur für ISA - ein ISA-Steckplatz dürfte in Deinem PC ja auch nicht mehr vorhanden sein.

    Somit bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, am internen Controller das 5,25'' Laufwerk anzuschließen, und extern ein 3,5'' USB-Laufwerk dranzuhängen, wenn man beide gleichzeitg dran haben möchte.

    Für die meisten Anwendungen reicht ein (gutes) USB-Laufwerk allerdings aus.

  • Für die meisten Anwendungen reicht ein (gutes) USB-Laufwerk allerdings aus.


    Dem stimme ich unbesehen zu.


    Mein HP DC7900 Desktop (ca 2008 - mit Quadcore) hat auch per BIOS nur ein Diskettenlaufwerk vorgegeben. Unter WIN7/64 hat aber auch die Nutzung des verbauten 3.5" Floppylaufwerk Probleme - der Rechner hängt sich sporadisch auf und ist nur durch Neustart wieder nutzbar.

    Ich nutze an dem DC7900 nur noch ein USB Floppydiskdrive da das interne nicht wirklich nutzbar ist.


    Und Ja - ich hatte auch intern ein 51/4" Laufwerk testweise verbaut - leider ist dies im Bios nicht sinnvoll einstellbar.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Ein häufig diskutiertes Problem und es scheint tatsächlich so zu sein, dass es keine PCI/Floppy Controller gibt.


    Wie wäre es alternativ mit einem USB-Floppy?


    Es gibt auch alte 120er 5,25 Floppies die an den IDE-Controller gehen.

  • darf ich die vorsichtige Frage stellen, was mit den beiden Laufwerken gemacht werden soll?

    Die nächste Frage wäre, ob die Programme welche man hierzu braucht vom Betriebssystem überhaupt noch unterstützt werden?


    Stefan

  • darf ich die vorsichtige Frage stellen, was mit den beiden Laufwerken gemacht werden soll?

    Würde mich auch interessieren ...


    ... ich hatte mal den Fall, dass ich auch etwas von 5.25" Disketten auf einen moderneren PC (nur PCI Slots) installieren wollte.


    Ich habe das dann auf einem 386er mit einem 5.25" Disketten-Laufwerk installiert ... und dann das installierte Verzechnis auf den modernen PC umgehängt.


    Außerdem kann man die VM VirtualBox für solche Zwecke extrem sinnvoll nutzen ... wenn man ausschließlich Images verwendet. Das komplette VM Festplattenimage lässt sich kinderleicht in Windows 7 mounten ... dann kann man sich ebenfalls das gesamte Installationsverzeichnis rausziehen.


    Es gibt meiner Meinung nach praktisch nichts, was man nicht machen könnte ... crossplattformmäßig ...

  • Danke für die vielen schnellen Antworten.

    Da ich auf zuviel Hardwarebastelei und ständiges Umschalten im BIOS keine Lust habe (könnte ja beide Laufwerke einbauen und die Stromversorgung jeweils schaltbar machen), mache ich es so:

    1. Intern nur das 5,25" anschließen, im BIOS entsprechend einstellen (müsste ja die 1.2MB Option sein). Das interne 3,5" Laufwerk wieder in die Mottenkiste.

    2. Eine USB-3,5"-Floppy habe ich, die werde ich nun nutzen, mit einem kleinen Wermutstropfen, siehe unten.


    Für die meisten Anwendungen reicht ein (gutes) USB-Laufwerk allerdings aus.


    Eine Anwendung, die ich auch gerne auf den TowerPC übertragen hätte, ist das Schreiben von .d81 Images für den C64 (3,5" DD Disketten). Das klappt mit einer USB-Floppy nicht, sodass ich das weiterhin mit einem Uralt-Thinkpad mit 3,5"-FDD-Einschub werde erledigen müssen.


    darf ich die vorsichtige Frage stellen, was mit den beiden Laufwerken gemacht werden soll?

    Das soll mein Retrospiele-PC werden.


    3,5" - alte Original PC Spiele in diesem Format testen und spielen; C64-Disketten schreiben (siehe oben, geht nun nicht).

    5,25" - alte Original PC Spiele in diesem Format testen und spielen. Habe hier viele Originale, wo ich mal gespannt bin ob die noch funktionieren.


    Als primäres Betriebssystem werde ich wohl ein aktuelles Linux verwenden

    Sekundär darin dann eine Virtualisierungstechnik (VMWare, VirtualBox),

    In der VM dann die alten Host-Betriebssysteme für die alten PC-Spiele (MS- oder FreeDOS, Win 3.11, Win95/98, Win2000)

    In der Hoffnung, dass das 5,25" Laufwerk dann nativ auch in die VM geschaltet werden kann... Schaumermal. :)

    Gruß, Goethe.
    :coffeepc:

  • Ich wusste gar nicht, dass es welche gibt die _nicht_ damit klarkommen...

    Ich hab schon mehrere USB-Laufwerke mit DD-Disketten benutzt und nie Probleme damit gehabt...

  • Ich wusste gar nicht, dass es welche gibt die _nicht_ damit klarkommen...

    Ich habe hier 5 x IBM FD-05PUB die - wenn überhaupt - nur HD Disketten mit 1.44MB formatieren.

    Genau die habe ich auch. Überhaupt kein Problem. Bist du sicher dass das nicht an Betriebssystem liegt?

    Windows kann im Explorer nur noch 1,44MB formatieren. Wenn du 720k formatieren willst, musst du das über die Befehlszeile tun: Format a: /t:80 /n:9

    Dann sollte das problemlos klappen.

    Unter Linux benutzt du ufiformat für USB-Floppies.

  • Hm, das ist interessant. Dann hat Microsoft das wohl irgendwann nach XP repariert...

    Da hatte ich dann aber schon nichts mehr mit Windows am Hut :)

  • Auf diesen alten Thread stieß ich zufällig bei der Suche im Internet nach einer BIOS-Erweiterung.

    Ich habe ein MS7125, auch als "K8N Neo 4H" bezeichnet, dessen BIOS-Setup nur die Einrichtung eines FD-Laufwerkes hergibt.

    Der Controller kann aber zwei!


    Ich habe ganz normal 2 Laufwerke eingebaut. Als A: ein 5,25" und als B: ein 3,5".

    Das Ergebnis:


    Unter DOS gebe ich ein "B: <ET>" und ich werde zum Einlegen einer Diskette in Laufwerk B: aufgefordert.

    Und tatsächlich: er liest Laufwerk B. !!!


    Ganz klarer Fall: Das BIOS-Setup wurde abgespeckt, während die Hardware es kann!


    Nun stellt sich die Frage, ob man irgendwie das BIOS umschreiben kann.


    Eine Idee wäre, ein gängiges unter DOS einzuspielendes Flash-Update vorher zu manipulieren und dazu braucht man Jemanden, der das kann.


    Man findet so Einiges im Internet darüber und leider ist mir eine Webseite abhandengekommen von einem Anbieter, der BIOS umschreiben kann.

    So ein Mist! Ich finde den nicht wieder! Auch das MSI-Board "MS-7125" war dabei!

    Es selbst zu machen scheitert daran, dass die Beschreibungen dafür arg überladen sind und kaum zu fassen.


    Darauf läuft auch "Linux mint 20.1", weil das Mainboard Trotz 939-Server-CPU nur bis Windows XP zugelassen ist, Windows 7 64-Bit aber laufen kann, jedoch nicht zufriedenstellend. Windows 10 gar nicht. Aber sowas muss nicht sein.


    Es geht um eine Alternative, mit r200fix.exe" vielleicht unter DOS mit SCOPY arbeiten zu können, um Disketten von CP/M-Formaten von aus dem Internet heruntergeladenen Archiven auf 5,25"-Disketetn oder auch kleine 3,5" DD zu schreiben.


    Nun kann ich mich erinnern, vor 20 Jahren eine BIOS-Setup-Diskette besessen zu haben, die im Widerspruch zu Compaq-Softpaqs nicht systemgebunden war und es erlaubte, im CMOS Programmierungen abzuspeichern, die das BIOS-Setup nicht vorsieht.. Aber selbst wenn ich diese Diskette wiederfände - die wäre gewiss nicht mehr brauchbar. Ich konnte kürzlich eine Box mit ca. 25 Jahre alten Disketten von MS-DOS 6.22, Windows 3.0, 3.1 und 3.11 und Weitere komplett entsorgen. Die haben das Laufwerk pfeifen und schleifen lassen, dass ich es beinahe wegschmeißen konnte. Habe es dann mit Isopropanol gereinigt. Aber alle Disketten habe ich samt und sonders als VCP-Dateien unter VGACOPY vorliegen und kann sie reproduzieren.


    Nun nochmals die Frage: Hat da jemand eine Idee, die im BIOS-Setup fehlenden Einstellungen zu ergänzen?

  • Wozu denn BIOS umschreiben? Wenn der Controller beide Laufwerke bedienen kann, dann sollte (unter DOS) wohl mit DRIVER.SYS oder DRIVPARM die richtige Laufwerksgeometrie einstellbar sein.
    Allerdings irritiert mich die obige Beschreibung "...werde zum Einlegen einer Diskette in Laufwerk B aufgefordert". Normalerweise fordert DOS Dich zu gar nix auf, es spricht einfach direkt das Laufwerk an (und liefert allenfalls eine Fehlermeldung wenn keine Diskette drin ist). Die Aufforderung kommt nur bei einem "Single Disk System", da kann man das vorhandene Laufwerk logisch als A: und B: ansprechen. Wenn man zunächst "DIR A:" eingibt, dann wird die "erste Diskette" gelesen. Gibt man nun "DIR B:" ein, so kommt die Aufforderung eine Diskette in "Laufwerk B" einzulegen (d.h. die Diskette im physischen Laufwerk zu wechseln). Nach ENTER wird dann vom gleichen Laufwerk das Inhaltsverzeichnis gelesen.

  • Ja klar, das mutete mir auch schon komisch an, aber er nimmt dann das 3,5" Laufwerk am zweiten Anschkuss an und liest die Diskette.

    Du kannst mir schon glauben, was ich hier schreibe. Ich willte das nicht so extensiv ausschlachten.