8085 Einplatinencomputer - Interesse?

  • Hi.


    Gestern noch 2 Selbstbauprojekte gefunden.


    1. Glue-Logik über GAL16V8; PCB KiCad:

    http://www.malinov.com/Home/sergeys-projects/minimax8085


    2. Reine TTL Logik; PCB Eagle Lite:

    http://www.glitchwrks.com/2010/09/02/8085-sbc

    http://www.glitchwrks.com/2011/10/29/sbc-rev-2


    1. Würde ich verwerfen für mich zum Nachbau, weil ich mich mit KiCad leider überhaupt nicht auskenne und mich da sehr schwer tun würde.

    Außerdem kann ich z.Z. kein GAL16V8 mehr programmieren. Ich will eigentlich auch gar kein Monitor+Serielle IF..


    2. Da finde ich irgendwie die Rev. 1 origineller. Auch habe ich noch 8k SRam's und 8k EEproms da. Die Platinen (beide rev.) sind leider ein paar mm zu groß.

    (Da stellen sich die Platinenhersteller an und es kostet schnell mal das Doppelte!). Da kann ich aber hoffentlich mit Eagle Abhilfe schaffen..


    Wie wäre dann das Interesse an einer Platine. Vorzugsweise 2. Rev. 1? Kosten sollten min. bei 5€, max bei 10€ liegen.

    Bei mind. 3 Interessenten, würde ich mich da dran setzen..


    Peter

    github.com/petersieg

  • Hallo Peter,


    hier ein Foto von meinem MiniMax 8085 Board.




    Der Reset Taster, der DS1210 und die LED fehlen noch.


    Ich habe das Board sowohl mit einem 4.9125 MHz als auch mit einem

    6.144 MHz Quarz getestet.




    Den Hardware Handshake habe ich noch nicht getestet (RTS und CTS derzeit noch gebrückt).


    Die Leistungsaufnahme beträgt ca. 1.2 Watt.


    Gruß Josef

  • Das MiniMax von Sergey ist ein absolut tolles Board. Sergey hat auch

    ganz interessante andere Projekte z.B. der Zeta2, ein komplettes

    CP/M System mit Monitor Board. Man kann auch Floppy-Laufwerke

    anschliessen.


    Weiter sind auch die IBM PC kompatibln Projekte zu empfehlen.


    Gruss

    Thomas

  • Ich hole mal den alten Tread wieder an die Oberfläche...


    Habe auch mein MiniMax 8085 zusammengebaut.

    CMOS Komponenten, 3 MHz.

    Das Null-Force-Socket in das EPROM Socket eingebaut, damit man schnell zwischen den EPROM schalten kann.

    Die beiden EPROMS (TinyBasic und MON85) sowie den GAL habe ich mit meinem TL8666 II Programmiergerät geschrieben...

  • Die Frage kann man sich bei 100% der hier on-topic Maschinen stellen....

    :D Ja. Und nein.

    So ein Einplatinencomputer- OHNE Grafik/Textausgabe- kann quasi wirklich NIX.

    Auf "kompletten" Rechnern kann man wenigstens originalgetreue Software ausführen und das Feeling von "damals" genießen.

    Deshalb hab ich diese Platinendinger nie verstanden. Ok, falls man programmieren kann, vielleicht... aber selbst wenn: Man braucht ja dennoch irgendeine Anbindung an Ein-/Ausgabegeräte.

  • Nun, das ist sehr einfach zu beantworten.

    Wenn man mit der CPU und den I/O Bausteinen per Assembler auf Du und Du Tuchfühlung gehen will, sind diese EPC genau das richtige!

    Auch damit kann man vieles programmieren. Schachspiele, Basic-, Forthinterpreter etc. pp.


    Ich im Umkehrschluss frage mich immer, was einen nur an diesen grafischen Spielen hält.. :)

    (Außer Super Breakout und Arkanoid fesselt mich da nichts über 20min hinaus)


    LG Peter

    github.com/petersieg

  • Jupp, ist sicherlich auch eine klassische Generationenfrage. :)


    Ich bin kein Konsolenfan- aber ne Runde Doom/Duke/Blood oder ein herrliches Rennspiel aus den 90gern? Why not?

    Programmieren kann ich kaum, bzw. nur rudimentär in Basic. Assembler ist mir zu komplex.

    Wenn man's jedoch kann: FASZINIEREND, keine Frage!

  • Moin, moin,


    mit dem Sinn unserer Bastelprojekte ist das so eine Sache. Nach heutigem Stand ist das ganze Zeug völlig obsolet. Mit einem ATMEGA/PIC kann man kleine Steuerungsaufgaben einfacher aufbauen und programmieren.


    Es macht aber ungemeinen Spass mit diesen "historischen" Bauteilen eigene Projekte zu verwirklichen. Da der Entwickler bereits eine vollwertige V24-Schnittstelle integriert hat ist der Datenaustausch mit dem Entwicklungsrechner schon mal gesichert (z.B. Intel-Hex-File). Ich benutze den 8085 (+ PIO 8255) gerne als Bitmustergenerator zur Fehlereingrenzung.


    LG Werner

    PS: Wenn man seine Zeit mit Ballerspielen verbring hat man natürlich keine Zeit um Programmiergrundlagen zu lernen ;-))

    Und Das bleibt immer wieder spannend, egal mit welchem System !

  • Das Schöne ist ja, das man überall reinkommen kann, wenn man das möchte.

    Ich hatte vor 2006 gar keine Berührungen mit Elektronik.

    Auch heute weiß ich sehr wenig!

    Allerdings TTL Logik und einfache Digitalschaltungen kann ich heute verstehen,

    kleine Platinen in Eagle erstellen und in CN fertigen lassen, sowie einfache C Programme erstellen.

    Gerade Arduino ermöglicht auch Einsteigern schnelle Erfolge.


    Oder auch nur Software. Google Suchbegriffe:

    Obfuscated C Source Contest (OCCC)

    Codesize Coding

    16/256 byte - 1/4/16k Demos


    Das schöne an unserem Hobby ist ja auch gerade die große Bandbreite!

    Über EPC's, Workstation, Spielkonsolen, Flipperautomaten, Arcadeauomaten, Homecomputer,

    Telex, (Taschen-)Rechner, Schreibmaschinen, Programmiersprachen, Betriebssysteme, Peripheriegeräte...

    etc. pp ist alles darunter.


    VG Peter

    github.com/petersieg

  • Ich bin kein Konsolenfan- aber ne Runde Doom/Duke/Blood oder ein herrliches Rennspiel aus den 90gern? Why not?

    Da bin ich ganz bei dir! :thumbup:



    Allerdings ...

    Doom wird sich bei der 8085 Kiste nicht ausgehen ...

    ... auch dann nicht, wenn sie eine Grafik Ausgabe hätte.

  • Die Frage kann man sich bei 100% der hier on-topic Maschinen stellen....

    :D Ja. Und nein.

    So ein Einplatinencomputer- OHNE Grafik/Textausgabe- kann quasi wirklich NIX.

    Das Ding hat doch mit Sicherheit eine serielle Schnellstelle. Da kannst du auf einem angeschlossenen Terminal die schönsten ANSI-Grafiken zaubern.

    Meistens war noch ein Maschinensprache Monitor mit Assembler eingebaut, so dass man auch direkt auf dem Gerät entwickeln und Debuggen konnte.


    Diese EMUFs waren in den 80ern Standard und die hatten alle nur ein paar I/O zum Steuern und eine serielle Schnittstelle zum Bedienen. Das waren die Raspberry Pis der 80ger. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • ... die angesprochene 8085-Platine hat eine richtige V24, es funktioniert auch mit dem auf dem Chip enthaltene seriellen Ports SID/SOD. Hier muss natürlich alles in Software nachgebildet werden (Timing, Sende/Empfangsbuffer etc) funktioniert bei mir bis 2400Bd auch im Empfangsmodus einwandfrei (Halbduplex). Das kann mit den zahlreichen INT-Eingegen bestimmt noch deutlich verbessert werden.


    LG Werner

    PS: Wer in den 80/90er Jahren mal etwas flott unterwegs war hat von solch einer Kiste "schöne, teure" Erinnerungsfotos bekommen...

  • Zitat

    Das Ding hat doch mit Sicherheit eine serielle Schnellstelle. Da kannst du auf einem angeschlossenen Terminal die schönsten ANSI-Grafiken zaubern.

    Wenn man möchte ... Ein klassischer EMUF hatte das nicht, denn die Defintion steht z.B. im Wiki-Eintrag.


    Zitat

    Meistens war noch ein Maschinensprache Monitor mit Assembler eingebaut, so dass man auch direkt auf dem Gerät entwickeln und Debuggen konnte.

    Oh, das war der große Ausnahmefall. Embedded Systeme, wie sie dann in den 1990er genannt wurden, hatten gerade keine lokale Entwicklungsumgebung, weil die Ressourcen zu klein ausfielen (Rechenleistung, RAM). Ein EMUF hat typischerweise genau keinen Massenspeicher. Der Erste, der mir einfällt, war die Kat-Ce der c't mit einem 68000 mit 8-12MHz und 32-128kB RAM. Die hatte tatsächlich einen Pascal-Compiler und einen Editor im EPROM sowie über eine schlaue Terminalschnittstelle den Massenspeicher vom Wirtssystem im Zugriff.


    Der nächste EMUF, der mir mit Entwicklungssystem einfällt, ist der BASIC-EMUF mit einem 8052. Der hat allerdings keinen Massenspeicher, aber stattdessen lokal einen Sockel, um das Werk der Entwicklung in ein EPROM zu brennen. Das war der Stand so ungefähr um 1986/1987.


    Danach gab's noch etliche EMUFs, EPACs, KAT-Cen u.ä. bis Mitte der 1990er. Danach war erstmal Pause. Erst die Arduinos griffen im Jahr 2005 diese Idee wieder auf. Diese ebenso ohne lokalem Entwicklungssystem und Massenspeicher. Erst die $OBST Pi etliche Jahre später wurden zu vollwertigen Rechnern und für "Ahnugslose" sogar mit GUI.

    Diese EMUFs waren in den 80ern Standard und die hatten alle nur ein paar I/O zum Steuern und eine serielle Schnittstelle zum Bedienen. Das waren die Raspberry Pis der 80ger. ;)

    Nochmal: EMUFs wurden typischerweise nicht "bedient". Die hatten eine Aufgabe, und die war fest programmiert drin. Eine beliebte Anwendung war in der Frühzeit die Heizungssteuerung. Der EMUF bekam ein paar Sensoren angeschlossen, vielleicht sogar noch irgendwoher die Zeit, und der regelte die Umwälzpumpe, Vorlauftemperatur o.ä.


    BTW mein erster EMUF war in den 1980er Jahren eine gerade ausreichend bestückte Taiwan-Apple-II-Platine (GTAC-2) sowie ein paar Steckkarten. Das ROM enthielt ein Minimalbetriebssystem mit Anwendung von mir. Danach fand ich Gefallen daran. Heute habe ich hier ein paar 6502-EMUFs, eine KAT-Ce, einen 8052-BASIC-EMUF und hätte ganz gerne noch viel mehr. Ok, außer die mit Z80, denn mit dem kann ich nix anfangen.


    Gruß, Ralf

  • Zitat

    Meistens war noch ein Maschinensprache Monitor mit Assembler eingebaut, so dass man auch direkt auf dem Gerät entwickeln und Debuggen konnte.

    Oh, das war der große Ausnahmefall. Embedded Systeme, wie sie dann in den 1990er genannt wurden, hatten gerade keine lokale Entwicklungsumgebung, weil die Ressourcen zu klein ausfielen (Rechenleistung, RAM). Ein EMUF hat typischerweise genau keinen Massenspeicher. Der Erste, der mir einfällt, war die Kat-Ce der c't mit einem 68000 mit 8-12MHz und 32-128kB RAM. Die hatte tatsächlich einen Pascal-Compiler und einen Editor im EPROM sowie über eine schlaue Terminalschnittstelle den Massenspeicher vom Wirtssystem im Zugriff.

    Massenspeicher habe ich nirgendwo behauptet. Die Programme wurden während der Entwicklung über die serielle Schnittstelle ins RAM geladen (im Intel-Hex-Format). Wenn das Programm dann funktionierte, wurde es ins EPROM gebrannt.

    Natürlich haben wird auch mit Crossassemblern gearbeitet, aber debuggt haben wir direkt auf dem Gerät. Das sparte den teuren Incircuit-Emulator.


    Wir hatten mit der 80er in der Firma einen selbstentwickelten universellen Z80-EMUF mit 32 K RAM und 32 K EPROM. In 32 K EPROM bekommt man eine Menge unter. Ein Maschinensprache-Monitor und ein Assembler sind doch ein Klacks. Sowas läuft mit 8 K ROM.

    Überleg doch mal, dass der PET nur 12 K ROM hatte. Und Anfangs nur 4 K RAM. Und da lief ein komplettes Basic + Editor + IEC-Bus drauf.


    Serielle Schnittstelle war auch kein Problem. Wurde notfalls per bit-bangig gemacht, wenn keine UART vorhanden war.


    Für konkrete Anwendungen wurde das System dann preisoptimiert abgestrippt und bekam genau so viel ROM und RAM wie notwendig war.


    Dann steich' halt den Begriff EMUF, wenn du dich daran störst. ;)

    Aber warum du für sowas einen 68000er auffährst, ist mir nicht so ganz klar.

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  • Die neueren EMUFs sind mir gänzlich unbekannt. Gibt es irgendwo eine Seite im Netz, wo die vorgestellt werden?

  • Nochmal: EMUFs wurden typischerweise nicht "bedient". Die hatten eine Aufgabe, und die war fest programmiert drin. Eine beliebte Anwendung war in der Frühzeit die Heizungssteuerung. Der EMUF bekam ein paar Sensoren angeschlossen, vielleicht sogar noch irgendwoher die Zeit, und der regelte die Umwälzpumpe, Vorlauftemperatur o.ä.

    Und hier noch der Link auf den MC-Emuf von 1982 (!). Selbstverständlich mit serieller Schnittstelle und integriertem Monitorprogramm.

    http://retro.hansotten.nl/6502-sbc/emuf-and-mc/6502-emuf/


    :ätsch:


    Ich habe nirgends behauptet dass die typischerweise bedient wurden. Aber über ein Terminal war das problemlos möglich.

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  • Zitat

    Meistens war noch ein Maschinensprache Monitor mit Assembler eingebaut, so dass man auch direkt auf dem Gerät entwickeln und Debuggen konnte.

    Oh, das war der große Ausnahmefall. Embedded Systeme, wie sie dann in den 1990er genannt wurden, hatten gerade keine lokale Entwicklungsumgebung, weil die Ressourcen zu klein ausfielen (Rechenleistung, RAM). Ein EMUF hat typischerweise genau keinen Massenspeicher. Der Erste, der mir einfällt, war die Kat-Ce der c't mit einem 68000 mit 8-12MHz und 32-128kB RAM. Die hatte tatsächlich einen Pascal-Compiler und einen Editor im EPROM sowie über eine schlaue Terminalschnittstelle den Massenspeicher vom Wirtssystem im Zugriff.

    Massenspeicher habe ich nirgendwo behauptet. Die Programme wurden während der Entwicklung über die serielle Schnittstelle ins RAM geladen (im Intel-Hex-Format).

    Zum Entwickeln braucht man typischerweise Massenspeicher. Euer Entwicklungssystem war ein externes, ein CP/M-Rechner oder eine MS-DOS-Kiste. Also war dort die Versionsverwaltung, der Quelltext, Editor, Compiler, Assembler, Linker und die Bibliotheken. Den fertigen Code habt ihr in euer Embedded System kopiert und dort getestet.


    Ich unterscheide dabei ein bißchen :)


    Wg. 68000: eine ganz normale CPU für Embedded Systeme. Mit einer Anwendung, die mehr Adreßraum als 64kB braucht, hat die gewaltige Vorteile. Mir fällt spontan ein EPROM-Programmiergerät ein, das 64kB-EPROMs und größere bearbeiten können soll.


    Sobald so ein EMUF/Embedded System Multi-Tasking spielen soll und ein bißchen Rechenleistung braucht, hatten damals die 68000 relevante Vorteile. Bekannte Betriebssysteme waren seinerzeit RTOS-UH und OS-9/68k.


    Gruß, Ralf

  • Die neueren EMUFs sind mir gänzlich unbekannt. Gibt es irgendwo eine Seite im Netz, wo die vorgestellt werden?

    Die schon erwähnte Web-Seite von Hans Otten ist ein Anlaufpunkt. Ansonsten ist mir keine zusammenfassende Doku bekannt.


    Da der Elektronikladen Detmold seinerzeit einen großen Teil der Bausätze und Fertiggeräte vertrieb, ist dessen Katalog ein Abbild dessen, was auf dem Markt war. Hier eine sehr späte aus dem Jahr 1998, in der die frühen EMUFs nicht mehr angeboten wurden.


    Gruß, Ralf

  • Zum Entwickeln braucht man typischerweise Massenspeicher. Euer Entwicklungssystem war ein externes, ein CP/M-Rechner oder eine MS-DOS-Kiste. Also war dort die Versionsverwaltung, der Quelltext, Editor, Compiler, Assembler, Linker und die Bibliotheken. Den fertigen Code habt ihr in euer Embedded System kopiert und dort getestet.


    Ich unterscheide dabei ein bißchen :)

    Ja, du bist ein ganz Schlauer. Ich merke das schon. :mrgreen:

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  • Ergänzung: das EMUF-Sonderheft der mc aus dem Franzis-Verlag ist irgendwo im Web verfügbar. Es gab später noch ein zweites Sonderheft, AFAIR.

  • Ja, du bist ein ganz Schlauer. Ich merke das schon. :mrgreen:

    Letzteres merke ich nicht.


    BTW in Deinem Link zu einem 6502-EMUF ist mitnichten DER EMUF aus der mc abgebildet. Das ist ein anderer. Wenn du in den Stammbaum der EMUFs reinschaust, siehe oben, dann erkennst Du, daß es zuerst den bekannten 6504-EMUF gab, dann den 6502-EMUF mit den beiden 6522 drauf, der in der 3. Entwicklungsstufe um die serielle Schnittstelle erweitert wurde. Der 6502-EMUF ohne Seriell wurde in der mc 5/1985 vorgestellt, der mit der seriellen Schnittstelle später. Ich habe hier einen Ausschnitt aus dem EMUF-Sonderheft 2, das ich zeitlich nicht zuordnen kann. Einen Monitor gab's auch erst relativ spät und den nicht zusammen mit der Hardware-Vorstellung. Ich habe von dem erst zu Zeiten des Web gehört. Der übliche EMUF-Anwender hatte einen Apple II oder Commodore 8bitter und entwickelte dort seine Anwendung in Assembler. Anschließend steckte er das EPROM in den EMUF und hoffte :)


    Gruß, Ralf

  • Zitat

    Meistens war noch ein Maschinensprache Monitor mit Assembler eingebaut, so dass man auch direkt auf dem Gerät entwickeln und Debuggen konnte. Oh, das war der große Ausnahmefall. Embedded Systeme, wie sie dann in den 1990er genannt wurden, hatten gerade keine lokale Entwicklungsumgebung, weil die Ressourcen zu klein ausfielen (Rechenleistung, RAM). Ein EMUF hat typischerweise genau keinen Massenspeicher. Der Erste, der mir einfällt, war die Kat-Ce der c't mit einem 68000 mit 8-12MHz und 32-128kB RAM. Die hatte tatsächlich einen Pascal-Compiler und einen Editor im EPROM sowie über eine schlaue Terminalschnittstelle den Massenspeicher vom Wirtssystem im Zugriff.

    Das erste 68000 System welches diese Funktionalität geboten hat, war das Profikit von Force Computers München 1982, da gab es noch keine c't. Man bekam einen Monitor mit Disassembler, den Ideal Editor Assembler, Basic Compiler !, und Forth Interpreter. Alles in EPROM's untergebracht. Das Board hatte 128kB RAM, Terminal- und Host-Schnittstelle.

    Hier einen Werbeauszug aus der damaligen mc.

    mc-1982-07.pdf


    BG mesch

  • Das ist ein sehr einfacher 8bit-Computer, der die Serielle Schnittstelle als Ein/Ausgabegerät nutzt. Viel kann man sicherlich damit nicht machen, ich habe es mir zusammengebaut, um etwas mehr über den 8085 Prozessor zu erfahren und etwas Assembler zu lernen. Ausser TinyBasic und Assebler lauft nix drauf....