mein CBM 8032 (No. 2) mit Commodore High Speed Graphik

  • Wie kann das funktionieren ...


    Zwei Möglichkeiten:

    • die Karte macht den Zeichensatz änderbar
    • die Karte stellt eine Bitplane zur Verfügung

    Besser wäre natürlich, ich hätte 16K RAM die direkt ein Bit pro Pixel bietet, ohne Umweg eines Zeichensatz. Im Grunde bietet das der 6545 CRT Kontroller eh schon an. Aber leider hat Commodore diesen Weg verbaut. Allerdings, wenn der CRT Controller eh auf das Board kommt, kann ich natürlich die Verschaltung selbst nach belieben anpassen.

    Ich hatte ja selbst in dem Beitrag schon erklärt wie es bei dem Eltec-Board funktioniert. Ich hatte mich nur zunächst gewundert, dass es keinen memory mapped Zugriff auf das Video-RAM gibt. Aber den gibt es ja offensichtlich bei keinem der Grafik-Boards. Einfach weil dafür im Adressraum kein Speicherfenster zur Verfügung steht.


    Die Lösung über den Zeichensatz ist doch eher umständlich und kein mir bekanntes Grafikboard macht das so. Die haben alle ein eigenes Bitplane. Denn sonst würde man ja auch den Textbildschirm des PET komplett verlieren, wenn man Grafik anzeigt und könnte den nicht einfach mit der Grafik überlagern.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

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  • Vor einem halben Jahr hatte ich noch eine unbekannte Grafik-Karte aus einem AIM65 rumliegen und einige Versuche durchgeführt.

    Dank der Diskussion im Forum bin ich mir sicher, es handelt sich um eine Eltec Graphik 2 Karte, kompatibel zur Version 1 aber mit 32k Graphikspeicher und mit nur einer 5V Versorgung, Es lassen sich 4 Seiten (je 8K) anzeigen (oder auch 2 Seiten in Folge) . Die Ansteuerung erfolgt wie beim HSG über Register und eine einfache Selectleitung irgendwo im Adressbereich.

    Anbei Bilder der Karte und Info zur Ansteuerung, die ich im Betrieb mit einem Arduino herausgefunden habe.



    Eltec hatte mit der Graphik 1 eine Europakarte für verschidene Rechner entwickelt, deren Ansteuerung ähnlich der ersten Maxtor Karte (ALT-256 für S-100 bus) war. Die Graphik 2 hatte neuere dynamische Speicherbausteine und brauchte somit nur 5V Versorgung.

    Auf der Eltec Karte sind alle IC's gesockelt (:)) in einer typischen 6x6 Anordnung.


    Wenn man sich die PET HSG ansieht, erkennt man sofort die 6x6 IC Matix, selbst die DIN Anschlußleise ist im PET board zu finden.

    Die Entwickler von Eltec haben sich wohl das Leben damit etwas leichter gemacht, kundenspezifische Lösungen anzubieten.


    Bei einer Ansteuerung mit dem Andruino konnte ich etwa 3-5 Vollbilder pro Sekunde schreiben.

    Bei der Graphik 2 gibt es 8 Register mit auto increment/decrement Funktion beim Pixel schreiben/lesen.

    Wer interesse hat, dem kann ich den Arduino code zur ferfügung stellen.

    Grüsse Thomas

  • Mitverrückte! :)


    Das BOM nähert sich der Komplettierung. Ich bräuchte aber noch Informationen zu folgenden Bauteilen:


    Q1 (Transistor)

    Q2 (Transistor)

    Y1 (Quarz)

    RP1 (Resistorpack)


    CR1, CR2 CR3 würde ich als 0815 Diode einstufen? CR1 sollte zumindest bei allen verbaut sein.


    Und noch eine Frage zur "dritten Reihe" an den Pfostenverbindern J4 und J3 - die entsprechenden Gegenparts am PET sind ja im 2.54mm Raster und die beiden Slots stehen genau im Abstand von 4 Reihen bzw 2 Spalten (mit Lochraster überprüft). Laut "Messung" im Bild ist die dritte Reihe mit 2.9(ish) mm Abstand zur mittleren, und ist 1:1 durchkontaktiert zur nicht-Masseseite von J4 und J3.

    Kennt jemand den Sinn dieser Reihe? Ggf einen genauen (benötigten) Abstand? Ich spiele mit dem Gedanken, die sonst einfach wegzulassen.

  • Kann ich dir morgen alles raussuchen- bis vor zwei Stunden wäre ich noch vor Ort gewesen...


    ...und habe wirre Kringel und ein paar weitere Tests gemacht. :)


    vossi 's optimierter Code zaubert das Commodore-Logo DEUTLICH schneller auf den Schirm:



    Dann habe ich noch ein paar wirre Kringel gezeichnet, welche meinen geistigen Zustand recht gut beschreiben:



    Machen könnte man ja so viel- wenn nur die Zeit wäre... :(


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Der Bernsteinmonitor ist doch auch ein Monochrommonitor? Die flimmern doch nicht wegen der Nachleuchtdauer, oder?

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  • Der Bernsteinmonitor ist doch auf ein Monochrommonitor? Die flimmern doch nicht wegen der Nachleuchtdauer, oder?

    Das hängt von der Phosphorbeschichtung ab. Der 8296 / 710 Monitor zum Bespiel leuchtet extrem lange nach. Da würde gar nichts flimmern.

    Der Philips flimmert schon etwas bei interlaced Bildern, aber es ist OK.

  • Q1: BC237B

    Q2: BC237B

    Y1: 14.000 TQ5300

    RP1: 4.7kOhm J

    CR1/2/3: 1N4001, also 0815


    Diese Pinreihen sind mir auch suspekt, meinst du die rechts von den durchgeführten Pinreihen?


  • Diese zusätzliche Pin-Reihe wurde vielleicht während der Entwicklung verwendet? :nixwiss:

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  • Diese Pinreihen sind mir auch suspekt, meinst du die rechts von den durchgeführten Pinreihen?

    Genau die meine ich.

    Moin Zusammen,


    wenn man sich das 2. Bild ansieht, sieht man, das die mittlere Reihe auf GND liegt und die äußeren Reihen 1:1 verbunden sind. Die Reihe könnte von daher zur Diagnose genutzt werden oder dazu um die Einbaulage für die Anschlussleiste zu ändern: Entweder auf der Oberseite oder auf der Unterseite ohne dafür das Adapterkabel ändern zu müssen - würde ich vermuten... :)

  • In die Richtung dachte ich auch, aber:

    1) die Pins sind sowieso durch überlange Lötpins direkt von oben zugänglich

    2) der Abstand ist mit ca. 2.9mm von der auf Masse liegenden Pinreihe nicht im passenden Raster, um entsprechende Sockelleisten zu verbauen (dazu kommt noch, dass die versetzte Anordnung das eh verhindern würde (die Platine wird ohne Kabel direkt auf den J4 und J9 des 8032 gesteckt)


    Ich tendiere dennoch zur Einschätzung "Diagnosezwecke"


    EDIT: das abweichende Raster ist noch suspekter, wenn man bedenkt, das ALLE ICs und die VR und viele Rs und Cs perfekt im 2.54mm-Raster zueinander liegen.

  • Schon fertig!? Ich nehme zwei Stück. :D

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  • etwas Fortschritt: Fast alle Komponenten erfasst und aufs Board geworfen. Einige C müssen noch ein halbes Raster verschoben werden und die R sind hier noch zu dick, und am Silkscreen ist noch garnichts gemacht, aber man erkennt schon Ähnlichkeiten :)

    Alter SCHWEDE?! RESPEKT!


    "Low Speed Graphik" :D

    Ich würde mich gerne- wie besprochen- an den Kosten beteiligen.

    Also gerne die Teile für zwei Boards + die Boards selbst bestellen (bezahlen, wie auch immer).


  • etwas Fortschritt: Fast alle Komponenten erfasst und aufs Board geworfen. Einige C müssen noch ein halbes Raster verschoben werden und die R sind hier noch zu dick, und am Silkscreen ist noch garnichts gemacht, aber man erkennt schon Ähnlichkeiten :)

    Vielleicht sollten wir Anhand des Schaltplan überlegen, ob man manches vereinfachen kann?

    Vielleicht das TTL Grab verringern.

    Oder schwer zu kriegende Teile ersetzen durch modernere?

    Zb. moderne Spannungsregler statt dieser Heizung?



    Oder wollt ihr das einfach 1:1 nachbauen?

  • Wenn das in einen 8296D oder 710/720er passt, möchte ich auch gerne zwei davon.

    Passt leider nicht, Holger.


    *edit*

    Ganz sicher bin ich mir jetzt nicht mehr- allerdings ist die Videoausgabe eines 8296-D und 7xx definitiv anders, die verwenden andere Frequenzen, glaube ich.

    Und die Einblendung des EPROM in den CBM über den Punkt "M" auf dem Mainboard klappt doch auch nicht, oder?


    Vielleicht erstmal 1:1, und im Anschluss eine optimierte Version mit anderem RAM und weniger TTL?

    Da kenne ich mich nicht aus, um ehrlich zu sein. :(

  • Also meine Idee ist erst einmal der 1:1 Clone. Also auch inkl. der 12V und -5V Versorgung, die bei Nichtbedarf einfach nicht bestückt wird, wie in den Originalboards ja auch. Das mit den SpaWas hatten wir ja schon, da gibt's Möglichkeiten. Entweder Drop-In-Replacements, zusätzliche Pinouts unter dem TO-3 etc.


    Zusammenfassen und modernisieren kann man dann immer noch, aber irgendwie mag ich das auch nicht soo sehr. Das TTL-Feld ist zeitgenössischer. Und eine RTX wirds eh nicht ;)


    Btw, wer lesen kann ;) Das Geheimnis der zusätzlichen Lötaugen wird im Handbuch gelüftet:


    "Außerdem befindet sich auf dem Grafik-Board neben den 50-poligen Steckerleisten eine freie Lötaugenleiste. Diese sind ebenfalls mit dem Expansions-Bus verbunden. Hier können Drähte oder Stiftleisten eingelötet werden."


    PS: was ich wirklich überlege, ist den 2332 gleich auf 2732 umzusatteln. Aber erst mal das Originallayout erfassen.

  • Ich verstehe die Platzierung so, dass damit jetzt erst mal der Schaltplan ermittelt wird. Anhand der Original-Layouts.

    Ich habe das noch nicht gemacht, aber wenn die Verbindungen alle eingezeichnet sind, müsste sich das mit Back Annotation machen lassen.


    Wenn der Schaltplan vorliegt, dann kann man optimieren und dann noch mal neu platzieren. Da wäre ich auch dringend dafür.

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  • Damit ich es nicht vergesse, melde ich auch Interesse an einer Grafikkarte an. :)

    Ich denke aber auch, erst mal eine 1:1 Platine erstellen, zusammenschrumpfen

    kann man es später immer noch.

    Das macht doch nur Sinn, wenn es wirklich Interessenten für die Original-Platine gibt.

    Mir ist das egal, ob die original ist, mir geht es um die Funktion. Und das möglichst günstig. ;)

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  • Also meine Idee ist erst einmal der 1:1 Clone. Also auch inkl. der 12V und -5V Versorgung, die bei Nichtbedarf einfach nicht bestückt wird, wie in den Originalboards ja auch. Das mit den SpaWas hatten wir ja schon, da gibt's Möglichkeiten. Entweder Drop-In-Replacements, zusätzliche Pinouts unter dem TO-3 etc.


    Zusammenfassen und modernisieren kann man dann immer noch, aber irgendwie mag ich das auch nicht soo sehr. Das TTL-Feld ist zeitgenössischer. Und eine RTX wirds eh nicht ;)

    Sehr schade. Dann gibt's auch die Abschaltung nicht?


    Ich bin dann erst mal auf Standby und überlege mir noch, ob das dann für mich das Richtige ist.

    Vielleicht versuche ich dann stattdessen einfach mal das Eltec-Board für meinen 3032 ans Laufen zu bekommen.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Offizieller Beitrag

    Ich steh grade auf dem Schlauch ob der Abschaltung. ?

    detlef geht's um die Abschaltung des $A000 Bereichs für den EPROM auf der Karte. --> siehe post


    Edit:

    Die HSG Platine verdeckt sowieso die Expansion-Sockel, was ein Problem beim Wechseln der ZusatzEPROMs ergibt.

    Der $A000 Bereich wird aber über die Selektleitung /SELA ausgewählt. Die /SELA könnte man direkt an den EPROMs umschaltbar machen, so dass entweder das EPROM auf dem Mainboard oder das auf der HSG aktiv ist.

  • Vielleicht versuche ich dann stattdessen einfach mal das Eltec-Board für meinen 3032 ans Laufen zu bekommen.

    Ja das würde mir auch gefallen.

    Besser als ein eigener Grafik Prozessor.


    So wie ich das sehe verwendet das Eltec ein 1 Bit DRAM und sonst ein Haufen Zähler/Schieberegister und Latches und Logik.

    Was mir nicht gefällt, man kann nur extrem langsam in das RAM schreiben ...


    Das wäre doch was für ein oder zwei CPLD und ein normales SRAM.

    Mir würde gefallen, wenn man das Grafik RAM unter dem normalen ROM zugreifen könnte.

  • Jungs, ich finde die Idee eines 1:1 Nachbaus der HSG dennoch perfekt, denn:

    - nicht jeder kann in Assembler hantieren (falls man da "eigene", neue Grafiklösungen bauen würde, für die es ja keinen Basicbefehlssatz geben kann)

    - die HSG war das "Original" von Commodore

    - für dieses Teil gibt es zumindest eine (ja, das ist wenig) bekannte Software

    - sie ist relativ leicht nachzubauen


    Eine Option, diese Karte später zu optimieren, besteht ja nach der Fertigstellung des Schaltplans/Layouts, nehme ich an.


    Was unabhängig auch genial wäre: Irgendeine Möglichkeit, den internen Zeichensatz frei programmieren zu können (ähnlich VC20/C64).

    Aber das hat ja mit der HSG nicht viel zu tun.


    Viele Grüsse,
    Matthias

  • Was unabhängig auch genial wäre: Irgendeine Möglichkeit, den internen Zeichensatz frei programmieren zu können (ähnlich VC20/C64).

    Aber das hat ja mit der HSG nicht viel zu tun.

    Commodore hat, wenn ich mir die Schaltpläne um die PET Bildschirm Ausgabe ansehe, ja viel mit dem 74LS244 gemacht.


    Damit haben sie einen ganzen BUS "umgeschaltet" damit CPU und CRT Controller abwechselnd ran dürfen.



    Genau das selbe könnte man mit dem CHAR-ROM machen:

    • CHAR ROM umschalten zwischen CRT und CPU
    • optionales CHAR RAM statt CHAR ROM selektieren.


    Also, wenn man anderen Zeichensatz braucht, setzt man ein Bit in einem Register und dann liegt das CHAR RAM zB. an der Adresse $9xxx.

    Schon kann man den bestehenden Zeichensatz auslesen.


    Ein anderes Bit in dem Register würde dann das Chip Select vom CGAR ROM auf ein 4K RAM legen.


    Man kann also das CHAR RAM zuerst für die CPU zugänglich machen, Zeichensatz laden und dann umschalten zum CRT.

  • ...du glaubst garnicht, wie es mir die Synapsen im Helm verknotet, wenn ich versuche, deinem digitalen Wahnsinn adäquat zu folgen!


    Respekt- oder anders gesagt: "Genau so könnte man es sicherlich machen!" :)