Mein Weg zum Mac ...

  • Ich bin ebenfalls begeistert von Apple. Ich hab mir vor ein paar Jahren einen Mac Mini gekauft und bin nach wie vor hellauf begeistert davon. Mit dem Mac hatte ich nie irgendwelche Probleme, es läuft alles flüssig, ich hatte nie irgendwelche Viren oder dergleichen, es gibt keinen Stress mit irgendwelchen Deinstallationen etc. Eigentlich wäre es der perfekte Rechner... ABER.. da ich mich viel mit Elektronik befasse, verschiedene Programmer und Software Tools habe, brauche ich einen PC, da diese auf dem Mac einfach nicht laufen bzw. es gibt keine Mac-Versionen. Deswegen hab ich mir dann letzten Endes wieder einen PC zusammengebaut.


    Wenn jemand keine (aktuellen) Spiele macht, und seinen Rechner für Office-Anwendungen, Bildbearbeitung, Musik und Videoschnitt nutzt, ist der Mac das perfekte Gerät !

  • Muss wohl so 2002 gewesen sein. Endlich gibt es Laptops mit RISC-CPU und Unix! Da kam bei mir der erste "neue" Mac, ein weisses iBook mit G3 ins Haus. Ich war schwer begeistert, das war damals ein toller Computer. Irgendwann wurde es dann Zeit für einen neuen Laptop. Die G4 Powerbooks übersprang ich, ein G5 sollte es schon sein. Um die Wartezeit zu verkürzen, gab es "zwischendurch" einen Mac Mini G4. Wie heute die meisten wissen, gab es kein Powerbook G5 von Apple, sondern Apple schwenkte um auf Intel Prozessoren. Das erste MacBook Pro mit Intel CoreDuo (nicht Core2Duo!) wurde meins. Ich muss zugeben, dass Apple den Sprung von G4/G5 auf Intel gut gemeistert hat. Nach einiger Zeit gab es dann den ersten Knacks in meiner Applewelt. Eine aktuelle java-Version gab es nur noch in 64-Bit und der CoreDuo war leider nur 32-Bit. Na ja, dann eben ein aktuelleres MacBook Pro. Dieses Mal mit Core2Duo und aus Aluminium. Neu war es dieses Mal nicht, dafür war es auch nicht ganz so teuer. Eine größere Festplatte und mehr Speicher waren schnell eingebaut. Inzwischen gab es MacBooks Pro mit i7-CPU. Die konnte man immer noch gebraucht kaufen und dann bis "zum Rand" selbst aufrüsten. Das war auch ein tolles Teil. Es gab nicht viele Windows-Laptops, die da mitkamen. Doch dann kam der zweite Knacks. Wirre Grafik, manchmal mehr, manchmal weniger und mit Zeit wurde es immer mehr. Nach einiger Zeit war der Rechner nicht mehr zu gebrauchen. Was tun? "Ja, das gab es schon öfter bei dieser Serie", meinte der Applehändler, "da ist wohl der Grafikchip nicht richtig angelötet". "Pech", meinte Apple, "keine Reparatur auf Kulanz" und wollte über 600.- Euro für ein neues Mainboard, was mir zu viel war. Nach einigem hin- und her und weil ich mich deshalb auch über Apple geärgert habe, war der nächste Laptop von Dell mit Windows 8.1. Das läuft auch stabil, ist schön bunt und die Software, die ich so benutze gibt es auch. Und vorerst gibt es auch keine Grund wieder zurück zu wechseln. Das war sozusagen mein Weg zu Apple und wieder von Apple weg.

    P.S.: In der Zwischenzeit hatte irgendjemand Apple verklagt und erreicht, dass dieser Grafikchipfehler doch kostenlos repariert wurde. Hab ich natürlich gemacht, aber ich hatte ja schon einen Dell und wollte nicht mehr zurück. Dafür hat meine Nachbarin nun ein MacBook Pro... ;)

  • Ja, das mit dem Macbook kommt mir bekannt vor. Ein Kumpel hatte auch einen und ihn im Sommer auf dem Tisch auf 2 Hölzern stehen und wenn es richtig heiß war, noch ein Ventilator neben dran. Die Macbooks wurden schnell zu warm und der Grafik BGA Prozessor hat sich gelöst bzw Lötpunkte sind gebrochen. Das selbe Dilemma wie bei Playstation, X-Box, und diversen Grafikkarten. Schlechte Kühlung, zu kleines Gehäuse und leistungsfähige Prozessoren in Verbindung mit bleifreiem Lötzinn knocken dann so manche Kiste ziemlich schnell ins Aus. Ich habe mich eine Zeitlang mal mit der BGA-Technik beschäftigt. Verschiedene Prozessoren aus und eingelötet. Es ist sehr zeitaufwendig und man weiß nicht wirklich, ob es hält. Vor allem, wenn man keine Profistation (ungefähr ab 15000 Euro)

    hat. Ich habe meiner Einsteiger-Station wieder verkauft und muss mich diesbezüglich der Wegwerfgesellschaft zuordnen, in dem Fall vernünftigerweise...

  • flowerking & Jan1980 :)

    Gut geschrieben. Offenbar richtet sich Apple, in der Masse, immer noch 'elitär' an den betuchten aber technisch 'unbedarften' Konsumenten.

    Ich liebe meinen Knubbelmac, werde mich aber hüten an dem mehr zu machen, als das, was an Software seiner Zeit, für ihn herauskam.

    Und die Pflege des SE 1/20, endet beim regelmäßigen Einschalten (in Kurzintervallen) und dem kritischen Blick auf die Batterie und die Elkos.


    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Ich hatte meinen ersten Mac 1996 gekauft, ein neuwertiges Powerbook 145b, von einer Dame, die damit nicht zurecht kam. Danach hatte ich den Shapeshifter auf dem Amiga installiert, und MacOS dort genutzt, der A4000 war immerhin schneller als ein Quadra. Es war daher naheliegend, dass irgendwann ein echter Mac (eigentlich ein Gravis MT200) als Hauptrechner den Amiga beerbte. Danach folgten zahlreiche Macs, mit einer kurzen Unterbrechnung 2004, wo ein Pegasos II mit Morphos und MacOS X 10.3.7 als Hauptrechner diente, gefolgt von einem Mac Mini. Meine Abkehr von Apple folgte, als Apple ohne Not, Sinn und Verstand Rosetta aus MacOS X strich, und eine Nachinstallation verhinderte. Ich habe für viel PPC-only Software viel Geld gezahlt, und es gab teilweise auch keine neueren Versionen. Danach ärgerte ich mich nur noch kurz, dass die ersten Intel-Macs schon wenig später zum alten Eisen gehörten, weil man kein neueres System als 10.5 installieren konnte, und ich hatte mich von Apple verabschiedet. Seit dem nutze ich Linux, und habe nur noch alte Macs zum spielen und basteln.

  • Meine erste Nah-Obst-Erfahrung war noch VOR meinen ersten eigenen Rechner (Commodore C64):

    ein Nachbar hatte sich 1982 einen Apple II mit Monochrombildschirm (amber?) und zwei DiskII Laufwerken zugelegt.

    Wir haben dann ab und zu bei ihn gespielt. Mein absoluter Fab war Choplifter...


    Meine erste (und einzige?) Mac-Erfahrung war in der Firma, für die ich fast 15 Jahre gearbeitet habe (medizinische Software-Entwicklung).

    Ein Kollege war der Meinung, man bräuchte auch einen Fancy Computer, der etwas hermacht, und es wurde ein G4 mit Maus und Bildschirm angeschafft.

    Der Kollege war schnell weg, der G4 nicht. Und so kam ich eines Tags nach einem frustrierenden Programmiervormittag auf die Idee das Schätzchen aufzubauen und anzuschließen.

    Auch wenn mir von den SparcStations durchaus das Anschließen der Maus am Keyboard bekannt war, so hab ich's hier nicht verstanden und wuchtete nach einigem Schimpfen auf die Hirnochsen, die viel zu kurze Mauskabel herstellen den G4 auf den Tisch, damit ich die Maus dort anschließen konnte...

    Bei der Installation von MacOS8, wurde ich nach einer EMailadresse gefragt und musste schnell feststellen, dass hier das Vorhandensein des ÄT Zeichens überprüft wurde, dies aber nirgends auf der Tastatur zu finden war und auch nicht irgendwo auf oder unterm Q lag.

    Also beim Support angerufen (99 Tage kostenlos), wo man ganz erstaunt war, dass man mir so schnell helfen konnte…


    Als alles fertig war, habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass es zwar ein MS (MICROSOFT!) Word gab, aber KEINEN mp3 Spieler...

    (dass damals Microsoft einiges an Apple gehörte, wusste ich nicht)

    Viel im Einsatz war die Kiste in unserer Firma nicht, ab und zu haben wir die sich von MS-WIN Browsern unterscheidenden JAVA VMs zum Testen verwendet (damals waren die JAVA VMs noch Bestandteil der Browser und Browser- und Versions-unterschiedlich).


    Und irgendwann landete die Kiste - wie soll‘s auch anders sein - bei mir zu Hause, wo ich erstmal MacOSX installiert habe und mit Freude festgestellt habe, wie schnell der G4 sein kann, und dass, wenn man anstelle der spusseligen runden 1-Tasten-Maus eine Maus mit 5 Tasten und zwei Rädern anschließt, ohne Murren 5 Tasten und zwei Räder unterstützt werden...


    Trotzdem hat es mich nie bei Apple gehalten, auch wenn mir ein paar Sachen schon besser gefallen haben.


    Leider auch nicht bei UNIX / Linux....

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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

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  • Offenbar richtet sich Apple, in der Masse, immer noch 'elitär' an den betuchten aber technisch 'unbedarften' Konsumenten.

    Das stimmt meiner Meinung nach nicht ganz.

    Laptops von "Premium-Herstellern", wie z.B. Sony, HP oder Lenovo kosten in ähnlicher Ausstattung wie ein MacBook Pro, auch ähnlich viel. Dabei ist es z.B. bei Dell so, dass Privatkunden nicht alles angeboten kriegen, was Geschäftskunden angeboten kriegen. Das ist (meines Wissens) bei Apple nicht so. Offizielle Apple-Händlern oder die Apple-Hotline verhielt sich auch nie "elitär". Bei dem Core2Duo-MacBook Pro hatte ich einmal Probleme mit dem Akku. Der blähte sich auf und hat sogar das Gehäuse etwas auseinander gedrückt. Nach einem Anruf bei der Apple-Hotline, kam am nächsten Morgen UPS vorbei, brachte (kostenlos) einen neuen Akku und nam den defekten mit.

    Das mit dem elitär kommt vielleicht daher, dass manche Apple-Besitzer diese Firma mit einer Religion verwechseln, was Apple auch ein wenig unterstützt - sie verdienen ja daran. Aber die Hardware ist inzwischen fast die gleiche, wie in Windows-Laptops, wobei MacBooks nicht mehr aufgerüstet werden können. Und die Betriebssysteme geben sich auch nicht mehr viel.

  • Jetzt ohne Bilder...

    Meine apples kamen so aus dem Umfeld und haben durchaus Spaß gemacht. Ein LCII, LCIII und Quadra 610 (mit TP Netzwerk und aufgerüstet ) hatten gegenüber des DOS/WIN Kisten aus dem gleichen Herstellungszeitraum deutliche Vorteile.

    Dazu dann ein Linux mit appletalk emulation um alle zu vernetzen.


    Einen MAC habe ich mir dann auch mal gekauft.

    5/2012 wollte ich für meine Frau was 'schickes' für das Wohnzimmer.


    gekauft: Apple Mac mini 2,5 GHz 8GB/240GB SSD AE € 1.039,-


    Ein Jahr später haben wir die Kiste wieder verkauft weil der MM zwar schick, aber zum Arbeiten zu laut war. Ein bisschen Last auf dem Prozessor und schon machte das Gebläse Konkurrenz zum Föhn.

    Abgesehen von der nicht akzeptablen Geräuschkulisse - da bin ich empfindlich - war es schon ein schönes Teil.

    Ich bin aber mehr so für echte Hardware. :)

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    Einmal editiert, zuletzt von fritzeflink ()

  • Mein erster Kontakt mit Apple war der Apple II in der Berufschule. Dann kaufte ich mir einen Apple Performa 475 gebraucht. Ich war fasziniert davon, wie gut Software und Hardware zusammen passten.

    Nach Windows XP hatte ich Kontakt mit Windows Vista - urkks. Dass führte zu Linux/ Solaris. Nachdem mein Rechner dann den Geist aufgab, habe ich mich für einen iMac entschieden. Ich war begeistert. Mein erster iMac ist nun 9 Jahre alt und läuft immer noch recht ordentlich. Habe mir einen Neuen für die Fotobearbeitung gegönnt. Bin Fan ohne Apple als Religion zu betrachten.

    <--- Das da ist eine Hälfte meines Ichs

  • Bei der "echten Hardware" (wie im Bild) dürfte aber die Geräuschkulisse noch weiter weg von "ruhig" sein .


    Mir sind Macs auch immer mal wieder als Steuerrechner an Gerätschaft untergekommen. Auch an Stellen, wo das eigentlich völlig überdimensioniert erschien, etwa G3 als Auswerteapparatur an einem Zellzählautomaten. Aber: Die waren dort eigentlich super, weil man dann Daten gleichmal in ClarisWorks werfen konnte und/oder Tabellen schön(!) drucken. Dabei - und das ist der wirklich wichtige Punkt - waren die Dinger stabil und v.a. von jedem bzw. jeder benutzbar, ohne Klickorgien, Treiberfehler, Stillstand durch Bluesreen o.ä. Und das war noch deutlich vor OS X. Kurz: Praktisches Gerät auch völlig abseits vom DTP und Grafikmarkt.


    Heute allerdings muß man ja sagen, daß es sich da um einen Musikkonzern handelt, der auch Telefone und in homöopathischen Dosen gelegentlich mal Rechner bastelt und unters Volk bringt. Es ist halt einfach der "Rechner als Nutzgegenstand" und so sehen dann auch Kunden und Läden aus, inklusive Markenfetisch bis zum Produktfanatismus. Wenn man an nix mehr glaubt, muß es eben wenigstens ein angebissener Apfel sein. ;)

    Interessant am Artikel ist, daß der Autor dem Pfad quasi umgekehrt folgt. Früher nicht gehabt, G4 angespielt, seit OS X gerne benutzt, und in Zukunft weiterhin, weil eh' das Beste, was es gibt.

    Ich glaube, der große Umschwung und bißchen die Abkehr vom "alten" Spirit und auch von echter Exklusivität, kam mit der Abschaffung des Rainbow Logos.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Zitat

    Ist das Deiner? Was ist das denn krasses?

    SICOMP bei wiki


    http://www.tentacle.franken.de/m80/

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    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
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  • Ich bin aber mehr so für echte Hardware. :)

    Ist das Deiner? Was ist das denn krasses?

    Nein, zum Glück nicht. 8-)


    Diese M80 ist nur ein Bild, es gibt leider wenig zu den Siemens Maschinen.


    'Meine' M80 war gerade gegen 2x HP-Netserver mit SCO openserver ausgemustert worden als ich bei meinem letzten Arbeitgeber/Standort angefangen hatte. Ich habe die M80 nicht mehr in Betrieb erlebt.


    Ich habe dann etwas Dokumentation zu Betriebssystem der M80 gesichert.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Apple IIe hatten wir auch damals in der Schule. Die hatten mich damals aber so rein gar nicht beeindruckt. Die kosteten so viel wie ein Amiga, konnten aber weniger als ein C64.

  • Mein Erstkontakt mit Apple hatte ich so um 1981/1982 in der Schule. Wimre war es ein Apple II euro plus bzw. zwei davon neben 4 Commodore CBM 4000er oder waren es 3000er?... zu lange her, aber der EDV-Lehrer war schon damals ein Nerd ;-). Weihnachten 1983 kam der Cevi zu mir ( und meinem Bruder ) und somit hatte o.g. "Schrott" schlagartig ausgedient.

    Der nächste Kontakt war ähnlich, wie bei Dr.Zarkov. Mit einer 060er Turbokarte aufgerüsteter Amiga 4000 + Shapeshifter schlug jeden 68k Mac um längen. Wärend meines Studiums konnte ich dann sogar, dank installiertem MS-Office, problemlos mit meinen Kommilitonen mithalten bzw. ohne Probleme Dokumente austauschen ( Word / Excel ).

    Nach dem Verkauf meines 4000ers :fp: wars erstmal mit dem Mac. Habe mir später, als sie eigentlich auch schon Oldtimer waren einen iMac G3 und einen eMac G4 gekauft, warm wurde ich mit dem OS X aber nie. Später habe ich beruflich ca. 20% meines EDVler-Daseins mit MACs verbracht... aber Freunde wurden wir nie miteinander... Linux brachte da mehr spaß. Reiner Nutzer sehen das evtl. anders, aber ich finde die Kisten einfach aalglatt und LANGWEILIG :tüdeldü: ohne jeden Charme.

    Problemlos funktionieren ( auch ohne den viel dahergeredeten Wartungsaufwand ) tun auch meine alten und aktuelen WinDosen.

  • Bei mir war's insofern so ähnlich wie beim Autor des Artikels, weil meine erste große Computerliebe der Atari ST war. ;) Damals hart erbettelt bei den Eltern. Meinen ersten Kontakt mit einem Mac hatte ich etwas später. Mein Onkel war mit seiner Familie zu Besuch und hatte einen Knubbelmac mitgebracht. Er arbeitete damals bei einem Zeitungsverlag. Ich war hin und weg von der Kiste, weil ich sie gleich ohne Probleme bedienen konnte. Der Macintosh Finder und der Atari GEM Desktop waren doch sehr ähnlich. Zudem war ich damals der Meinung Apple hätte den von Atari geklaut und ich ließ mich von meinem Onkel auch nicht vom Gegenteil überzeugen. :)


    Meine Schwester kaufte dann irgendwann einen PC für die Berufschule mit einer MS DOS 6.20/MS Windows 3.1 Kombi. Es hat nicht lange gedauert und ich saß vor der Kiste und war ein wenig geschockt, dass doch nicht alle Computer so wie mein Atari funktionierten. Ich war nur eine einfache grafische Oberfläche gewöhnt. Was für ein schwerer Schock mit DOS und der Kommandozeile, aber ich hatte mich reingefuchst und u. a. ein Buch über DOS gelesen und nach einiger Zeit war DOS ganz cool, wenn auch antik für mich. Windows 3.1 war etwas anderes. Das hatte ich für so ziemlich grottig empfunden. Im Vergleich zu GEM oder zum Finder, empfand ich das als umständlich und rein gar nicht intuitiv. Dann kam etwas mehr als ein Jahr später der erste Eigenbau mit einem Cyrix 6x86 P200+, was Ende 1996 wohl so ziemlich das Ende der Fahnenstange an Leistung darstellte. Zuerst noch mit MS DOS 6.22/Windows 3.11 und später dann mit Windows 95. Windows 95 war schon ein gewaltiger Schritt nach vorne, aber dennoch war mir das System irgendwie fremd. Ich wurde nie vollständig "warm" damit.


    Ein Jahr später bin ich dann auf den Umax Apus 3000 gestoßen. Einen bezahlbaren Apple Klon. Die ersten Ausbildungsentgelte hatte ich mir gespart und einfach zugeschlagen. Damals noch mit Mac OS 7.6 und später dann mit Mac OS 8.5 und 8.6. Es hatte keine zwei Wochen gedauert und der Windows PC flog aus meinem damaligen Zimmer raus. ;) Beim Apus 3000 bin ich dann fast sieben Jahre geblieben und erst dann folgte der erste Apple Rechner. Ein Power Mac G4 MDD FW 800. Den verscheuerte Apple mal sehr günstig und ich schlug dann zu, weil der Apus 3000 am Stöhnen ohne Ende war. Ich bin dann auch gleich auf Mac OS 10.2 gewechelt und war sofort begeistert von dem System. Danach folgte dann ein Power Mac G5 Late 2005, er aber seit letztem Jahr nicht mehr will. Zuletzt hatte ich den noch als "Server" verwendet. Ich vermute, dass sich der Speichercontroller verabschiedet hat. :( Dann gab's für ein paar Jahren auch mal einen Hacki, der inzwischen als Gaming PC mit Windows 10 meinem Cousin dient. Ich selbst nutze inzwischen einen iMac 4k Late 2015. Sollte Apple das Mac OS nicht total vergurken, werde ich auch dabei bleiben. Für mich ist es das beste System. ;)


    Auf der Arbeit bin ich auch über die letzten Jahren mit unterschiedlichen Windows Versionen in Kontakt gekommen. XP war soweit ok. Vista hatten wir total ausgelassen. Windows 7 war auch benutzbar. Zum Bedienen von Windows 8 musste ich dann echt mal wieder ein Handbuch lesen. Windows 10 finde ich auch eher katastrophal.

    Mit Linux gab's auch einige Kontakte. Ubuntu mit dem Gnome 2 Desktop war benutzbar. Aber Linux hat so das Problem für mich, dass es 1000 Desktops gibt und ich finde sie im Grunde alle schlecht.

    Sei es wie es sei ... die erste Liebe vergisst man nicht und die bleibt auch immer irgendwie ... der Atari ST!!! ;)

  • Nervengift ,

    schön erzählt. Ich war gerade auf einer Reise durch ein Leben voller Computergenerationen.

    Du bist ganz schön rum gekommen.

    Und dabei fragte ich mich: 'Na? Ob er den Knubbel wohl aufbewahrt hat?' Nur so, zum Erhalt klassischer Computer.:)

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Hallo,


    das war bei mir reiner Zufall.


    Ich sammle seit 10 Jahren wider Ataris ST´s, Konsolen und was es sonst noch von Atari gibt.

    Irgendwie hatte ich dann aber alles was ich wollte - da musste was neues her - mmmmmmmm.

    Mal im WWW stöbern.....

    Da bin ich dann auf die Knubbel Mac´s gestoßen die ich designtechnisch cool fand.

    Also her damit und einfach mal wild besorgt/gekauft/getauscht etc. das war so vor 2 Jahren etwa

    Inzwischen hab ich so an die 20 Rechner: Alle aufgebaut und funktionstüchtig: Knubbel Mac´s, iBoos Clamshell, iMacs G3, iBooks G4, IIe, IIeuroplus, IIc´s ... und ein Schrank voll Zubehör, Unterlagen Software, etc....


    jajaja wenn man einmal damit anfängt......

    Einmal editiert, zuletzt von colli ()

  • schön erzählt. Ich war gerade auf einer Reise durch ein Leben voller Computergenerationen.

    Du bist ganz schön rum gekommen.

    Und dabei fragte ich mich: 'Na? Ob er den Knubbel wohl aufbewahrt hat?' Nur so, zum Erhalt klassischer Computer.:)


    Die Frage kann ich sogar beantworten, aber das ist leider ein eher trauriger Teil meiner Computergeschichte. Ich war Ende der 90er Jahre dann auch mal zu Besuch bei meinem Onkel. Inzwischen arbeitete er nicht mehr bei dem Zeitungsverlag, weil der Verlag insolvent war. Mein Onkel hatte sich selbstständig gemacht und aus der Konkursmasse u. a. die Macs alle übernommen. Dabei waren auch ca. ein Dutzend Knubbelmacs. Die meisten waren Macintosh Classics. Er selbst hatte nur noch drei Centris und einen LC im Einsatz in seinem Betrieb. Er fragte mich ob ich einen Knubbel haben wollte. Natürlich wollte ich. Also gingen wir auf den Dachboden. Allerdings waren damals die meisten schon nicht mehr in Ordung und machten keinen Mucks mehr. Letzten Endes hatte ich nach einiger Zeit aus dem vorhanden Material zwei funktionierende Mac Classics zusammengestellt, die ich mitnehmen durfte. Leider habe ich die nach ein paar Jahren verkauft, weil sie bei mir nur noch rumstanden. Zwischendrin hatte ich auch einen LC III mal von einem Kumpel bekommen. Den hatte ich dann aber auch wieder weggeben, weil ich den zu uninteressant fande. Heute bereue ich das alles. :(


    Mein Onkel modernisierte dann auch irgendwann seinen Hardwarepark und als ich ihn vor sechs oder sieben Jahren mal nach den Macs auf den Dachboden fragte, meinte er, er hätte alle alte Sachen (einschließlich der Centris) auf den Wertstoffhof gebracht. Da hätte ich echt fast heulen können.


    Vor kurzem habe ich einen Macintosh SE 1/20 erwerben können. Den habe ich zur Zeit zerlegt zwecks Reinigung und weil ich das Gehäuse dem Retrobright-Prozess unterziehen will. Insofern hoffe ich demnächst auf viel Sonne. :) Mal sehen ob der SE danach noch will.

  • Tragische Geschichte aber kein Einzelfall.

    Neue Objekte der Begierde stellt man sich in der Gegenwart selten auch für die Zukunft vor. Was weiß ich, ob mein Multimeter mal begehrtes Retro wird:)


    Aber du hast einen SE 1/20 und das zählt. Dann wünsche ich fröhliches Bleichen:S

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Gerade steigt in mir wieder der Drang ein Thema zu erstellen mit dem Titel "Mein Weg weg vom Mac". Das MBP8.2 ist der erste und letzte Mac bei mir. Nicht schlecht aber mir fehlen ständig kleine Programme auf der Konsole. Ich bin von Natur aus eher ein "Stalinist". :!::?:

  • Mein Einstieg war der Mini CoreDuo 1,66. Danach kamen die MacBooks / Pro's / iMacs / und dann die Retro-Macs (68k, PPC)


    Das fand ich sehr lesenswert! iMac und Mac-OS X: Steve Jobs zeigt Profil - Macwelt

  • Ich bin ebenfalls begeistert von Apple. Ich hab mir vor ein paar Jahren einen Mac Mini gekauft und bin nach wie vor hellauf begeistert davon. Mit dem Mac hatte ich nie irgendwelche Probleme, es läuft alles flüssig, ich hatte nie irgendwelche Viren oder dergleichen, es gibt keinen Stress mit irgendwelchen Deinstallationen etc. Eigentlich wäre es der perfekte Rechner... ABER.. da ich mich viel mit Elektronik befasse, verschiedene Programmer und Software Tools habe, brauche ich einen PC, da diese auf dem Mac einfach nicht laufen bzw. es gibt keine Mac-Versionen. Deswegen hab ich mir dann letzten Endes wieder einen PC zusammengebaut.


    Wenn jemand keine (aktuellen) Spiele macht, und seinen Rechner für Office-Anwendungen, Bildbearbeitung, Musik und Videoschnitt nutzt, ist der Mac das perfekte Gerät !


    Du kannst doch per Bootcamp auch Windows auf dem Mac installieren. Ggf. reicht auch "wine" und wenn Du einen neueren Mini hast, kannst Du auch eine externe GPU befeuern.

  • Mein erster Feindkontakt mit einem Apple Macintosh war 1993.


    Vorher habe ich als Zivi bei der Feuerwehr gearbeitet und bin dort Rettungswagen gefahren. Zwischen den Einsätzen habe ich an Notfallplänen gearbeitet, die dann zum Einsatz kommen sollten, wenn bestimmte Bezirke evakuiert werden müssen. Dafür habe ich am PC (!) unter DOS (!) Karten eingescannt und entsprechende Notfallmappen erstellt. Dafür habe ich meinen eigenen 386 SX mit auf die Feuerwache gebracht und dort in einem Raum aufgebaut. Diese Notfallkarten musste dann der Beifahrer im Fahrzeug nutzen, um den Fahrer durch die zu evakuierenden Straßen zu navigieren: "Nächste Kreuzung rechts. Dann die erste Abbiegung links. Usw."


    Die Mappen kamen auf der Leitstelle sehr gut an, also habe ich mir am Ende meiner Zivildienstzeit bei ESCOM motiviert eine 486 SX 25 gekauft. Was war ich stolz auf die Kiste! Allerdings hat sich dieser Kauf nahezu überschnitten mit meinem Einstand in einer Kölner Werbeagentur.


    Und da saß ich nun vor einem Macintosh SE mit riesigem Bildschirm ;) Ok, die Kiste war mit Ragtime 3.1 ziemlich lahm. Aber als Praktikant konnte ich wohl keinen schnelleren Rechner erwarten ;) Selbst der Macintosh LC war schon spürbar schneller, obwohl auch der in der Agentur nicht mehr auf der Höhe der Zeit war. Aber es war wirklich die Begegnung mit dem Macintosh SE (einem Knubbelmac), die mich in die Apple-Welt getrieben hat. Ich habe meinen 486er innerhalb kürzester Zeit mit 100 DM Verlust an einen Freund verkauft, der gerade sein Jura-Studium begonnen hat.


    Meinen ersten Macintosh habe ich dann ebenfalls bei ESCOM gekauft, einen Performa 400. Anfangs mit dem 100 DM günstigeren Basic-Monitor. Die Qualität des Monitors war aber so bescheiden, dass ich den Monitor direkt wieder umgetauscht habe und gegen 100 DM Aufpreis den besseren RGB-Monitor mit Triniton-Röhre gekauft habe. Ein toller Monitor.


    Meine Frau habe ich übrigens durch meinen Drucker, einen StyleWriter kennengelernt. Aber das ist eine andere Geschichte ;)


    Ein Jahr später habe ich mich dann bereits neben meines Studiums selbstständig gemacht und mein nächster Rechner war ein Performa 475. Mit dem Rechner habe ich meine Abschlussarbeit erstellt, meine ersten Rechnungen geschrieben, nächtelang Marathon gespielt und ich bin Apple bis heute treu geblieben. Eine Zeit lang habe ich auch fleissig PCs für Mitarbeiter gekauft, das waren alles Rechner mit AMD K6-Prozessoren. Die waren halt günstig ;) Wir brauchten PCs für Kundenjobs. Ich hatte mir selber auch einen zugelegt, diesen aber selten bis nie genutzt.


    Windows-PCs gibt es heute zwar immer noch in meiner Agentur, ich persönlich habe mit den Dingern aber zum Glück nichts zu tun ;) Ich kaufe mir gerade nach und nach die Apple-Rechner meines Berufslebens zusammen. Den Performa 400 und 475 habe ich bereits. Ebenso den APUS 3000, einen Macintosh-Clone. Meinen ersten PowerPC, einen 7100 80 MHz, suche ich noch. Ebenso mein erstes Powerbook 170. Aber ich habe ja Zeit...