Auf der Suche so gefunden.....

  • So ein paar Atari Disketten ....

    Was mich gerade bissl stutzig macht: auf den Disks steht oben Atari STE/TT Computer drauf... Sollte das Unix tatsächlich auf einem STE laufen? :grübel: Ich war mir bisher eigentlich ziemlich sicher, dass es eine PMMU voraussetzt...


    Wahrscheinlich waren die Disklabels damals einfach ihre Standard-Labels, die sie dann für alles mögliche verwendet haben, oder?

  • Beim Disketten durchwühlen gefunden: Fotodisketten von Onkel und Tante. Wusste gar nicht, das es dieses Format gab, bis jetzt kannte ich nur Foto-CD's, allerdings nicht die von Kodak.

    Dazu ist allerdings das mitgegebene Programm zu starten, was vermutlich (noch nicht getestet) schon mit Windows 3.1 gehen könnte.

  • Telefon Verstärker. Ich liebe das Design der 50er Jahre. Oder sind die jünger.


    Die beiden Geräte gehören aber nicht zusammen, oder?


    Der Philips ist nach meinen Verständnis ein Zusatzlautsprecher für Audio-Anwendungen aller Art. Er hat meines Wissens nichts mit Telefonen zu tun. Radiomuseum.org hat einen Eintrag dazu, aber keine weiteren Details. Ich würde den auf 60er Jahre schätzen.


    Den runden Telefonverstärker hatte ich bisher noch nirgends gesehen; eine schnelle Web-Suche findet aber ein paar Treffer. Das scheint ein No-Name Produkt zu sein, vermutlich aus fernöstlicher Fertigung (oder vielleicht Ostblock?). Der könnte auch noch etwas jünger sein, 70er Jahre? Schau doch mal rein, ob Du datierte Bauteile oder einen Herstellernamen findest.



    Noch ein Nachtrag zum Telefonverstärker: Auch dazu gibt es eine Seite bei Radiomuseum.org, https://www.radiomuseum.org/r/…staerker_hello_phone.html.


    Der genannte "Hersteller" in Bremen inst offenbar nur ein Importeur. Das auf dem Radiomuseum-Gerät genannte Gebrauchsmuster bestätigt die 70er Jahre sowie Japan als Herkunftsland: https://depatisnet.dpma.de/Dep…DE000007317095U&xxxfull=1

  • Ja, da gehört eine 9V-Batterie rein. Hoffentlich geht er trotzdem irgendwie auf...


    Weiß nicht, ob Du meinen Nachtrag oben schon gesehen hattest; wir haben wohl beide gleichzeitig geschrieben.

    Bitte Vorsicht beim Öffnen: Da ist [edit] möglicherweise ein Quecksilber-Neigungsschalter drin.


    Edit: Sehe gerade, dass Deine Variante einen Schiebeschalter zum Ein-/Ausschalten hat. Dann hat man sich dort vermutlich den Neigungsschalter gespart. Ein Schritt näher an der RoHS-Konformität! ;)

  • Da die älteren Wählscheibenaperate in herkömmlicher Technik Übertrager hatten, reichte oftmals eine 'Fangspule' mit Verstärker, zum beispiel 3 direktgekoppelte Transistoren, um die Gespräche ohne Öffnen von Außen hörbar zu machen. Ich meinte, so eine Bastelanleitung gesehen zu haben.

  • Mit meinem Philips Elektronik Experimentierkarten konnte man damals sowas aufbauen. Hat gut funktioniert. War nur etwas unhandlich. ;)

    Ausserdem konnte man doch solche Mithörverstärker mit Saugnapf-Spule kaufen.

  • Da die älteren Wählscheibenaperate in herkömmlicher Technik Übertrager hatten, reichte oftmals eine 'Fangspule' mit Verstärker, zum beispiel 3 direktgekoppelte Transistoren, um die Gespräche ohne Öffnen von Außen hörbar zu machen. Ich meinte, so eine Bastelanleitung gesehen zu haben.

    Ja, so ist das zylindrische Modell laut Gebrauchsmuster-Schrift wohl auch aufgebaut.

  • Der genannte "Hersteller" in Bremen inst offenbar nur ein Importeur. Das auf dem Radiomuseum-Gerät genannte Gebrauchsmuster bestätigt die 70er Jahre sowie Japan als Herkunftsland: https://depatisnet.dpma.de/Dep…DE000007317095U&xxxfull=1

    Wie du das gefunden hast! Respekt. Jetzt hat der Telefonverstärker grad mal richtig dazu gewonnen.

    Danke!

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Die Patent-Neuerungen haben nicht verraten, dass alles mit einer Pattex-Artigen Masse verklebt ist :mrgreen:

    Unter dem Alu-Schild war die erste Schraube. (Drehbar wegen Batteriefach-Zugänglichkeit)

    Die Speaker-Abdeckung löst sich mit sanftem Druck von allen Seiten...Magie::blitz::

    Ich wollte ja Hinweise zum Hersteller und seines Baujahres finden.

    Hab ich aber nicht...es sei denn, jemand ist so versiert um die Elkos zu verifizieren auf dem Verstärker-Rondell (auch verklebt)

    Ansonsten...die üblichen Verdächtigen...Säure-Schaden am unteren Deckel,

    Schaltelement in Schiebeschalter-Ausführung und neben dem Batt-Anschlussfach ein Kopfhörer-Anschluss.


    Ich habe noch einen lustigen Hinweis in der Gebrauchsmusteranmeldung /Patent gefunden.

    Da ist die Rede von einer 'Sanduhr' für die Länge eines Telefonats:smack:

    Na...das war ja mal eine interessante Exkursion.

    Dank euch für die Anregungen. Ich bau das jetzt wieder zusammen, weil das noch funktioniert.

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Von seiner Machart istg das Ding aber weder 1950, 60, 70er sondern frühestens 80er. Also im besten Sinne "Retro".

    Das Gebrauchmuster belegt aber 1972 als Jahr der Anmeldung in Japan; das dürfte also auch etwa das Jahr der Entwicklung sein. Vielleicht ist Cortos Exemplar etwa später gefertigt worden. Das Innenleben passt aber m. E. auch zu dieser Zeit; einfache Transistorradios aus den 70ern sind ähnlich gebaut.

    • Official Post

    Das mit der Sanduhr erinnert mich an die Umstellung der Gebühren für Ortsgespräche, das muß Ende der 70er, Anfang der 80er gewesen sein.

    Vorher wurde ein Ortsgespräch unabhängig von der Dauer immer mit einer Einheit berechnet, dann wurde ein 8 Minuten Takt eingeführt.

    Passend dazu kamen 8 Minuten-Sanduhren auf den Markt, gerne mit ´'Telefonuhr' oder ähnlich beschriftet.

    Vielleicht kam der Telefonverstärker in dieser Zeit auf den Markt?


    Berlin blieb bei der Umstellung zu diesem Zeitpunkt außen vor.

    Die Einheit kostete, soweit ich mich erinnere, damals 23 Pfennig.


    EDIT:

    So konnte sowas aussehen:


    Eigeführt wurde der 8-Minuten Takt am 3.1.1980.

  • Das mit der Sanduhr erinnert mich an die Umstellung der Gebühren für Ortsgespräche, das muß Ende der 70er, Anfang der 80er gewesen sein

    [...]

    Vielleicht kam der Telefonverstärker in dieser Zeit auf den Markt?

    Nein, das kommt zeitlich nicht hin. Der Takt für Ortsgespräche wurde zum 1.1.1980 eingeführt (und seit 1977 diskutiert). Die Gebrauchsmuster-Anmeldung, in der die Sanduhr erwähnt ist, datiert aber schon von 1972. Vielleicht gab es in Japan ja schon länger einen Zeittakt?

  • Das Innenleben ist typisch wie bei den einfachen Mittelwellenradios Japanischer und Hongkongnäsischer Herkuft aus den 60-80er Jahren...



    Leider kein Datum dazu, aber solche hatte ich als Kind in den 60ern.

  • Solche einfachen Radios mitMW-Super gab es auch von SternRadio Berlin. Und von den Russen. Der gezeigte Verstärker ist eigentlich nichts besonderes, 2 Übertrager, 1 Transi vorne und 2 Transi im Gegentakt vor dem 2. Übertrager. Das müsste Gegentakt B sein. Das selbe geht heute mit IC.

  • Ja klasse!:thumbup: Die Telefonuhr. Und da der Telefonverstärker ja auch noch lange nach seiner Patentierung verkauft werden soll macht das auch Sinn.


    Einzig...in der Patent-Beschreibung wird auf eine 3,5 mm Klinkenbuchse (mit der Ziffer '20') hingewiesen, optional für den Anschluss einer Sanduhr.

    Bei meinem Verstärker mit elektrischem Ausschalter ist diese Buchse (20) nicht vorhanden.

    Ich habe natürlich nach Sanduhren geforscht die sich nach 8 min. automatisch drehen und so die nächste Telefon-Taktung einleiten.

    -Nichts gefunden (-:

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  • Einzig...in der Patent-Beschreibung wird auf eine 3,5 mm Klinkenbuchse (mit der Ziffer '20') hingewiesen, optional für den Anschluss einer Sanduhr.

    Bei meinem Verstärker mit elektrischem Ausschalter ist diese Buchse (20) nicht vorhanden.

    Ich habe natürlich nach Sanduhren geforscht die sich nach 8 min. automatisch drehen und so die nächste Telefon-Taktung einleiten.

    -Nichts gefunden (-:

    Dass in Patentschriften oder Gebrauchsmustern verschiedene Varianten des Produkts durchdekliniert werden, ist eher der Normalfall. Man möchte halt Versionen mit Quecksilber- oder Schiebeschaltern schützen, mit oder ohne externe Lautsprecherbuchse etc.


    DIe beschriebene Buchse hätte mit der Sanduhr nach meinem Verständnis nichts zu tun; sie war nur zum Anschluss eines externen Ohrhörers vorgesehen. (?! Ein Ohrhörer war ja nun im Telefonhörer eh schon vorhanden?! Ob das ein Übersetzungsfehler aus dem Japanischen ist?) Für die Sanduhr war nur eine mechanische Halterung vorgeschlagen. Ich stelle mir vor, dass da eine ganz nromale "mechanische" Sanduhr angeclipst werden sollte.


    Die Sanduhren, die in Deutschland 1980 zum Mitstoppen von Ortsgesprächen angeboten wurden, waren meines Wissens auch alle ganz simpel manuell zu bedienen. Der Nutzer hatte gefälligst aufzupassen und kurz vor Ablauf der Uhr den Hörer aufzulegen (oder halt die Sanduhr umzudrehen).


    Mir scheint die Verbindung zwischen dem Telefonverstärker und der Sanduhr auch nicht besonders zwingend. Wie gesagt -- als die Gebrauchsmusterschrift 1972 in Japan verfasst wurde, war von einem Ortsgesprächs-Takt in Deutschland noch nicht die Rede. Ich denke, das war eher eine Assoziation, die der Quecksilberschalter und die Form des Verstärkers beim Erfinder (oder bei den Patentanwälten) ausgelöst hat: Zylindrische Form, wird zum Start des Telefongesprächs (zum Einschalten) umgedreht -- genau wie eine Sanduhr; dann kann man doch gleich noch eine einbauen!

  • sie war nur zum Anschluss eines externen Ohrhörers vorgesehen. (?! Ein Ohrhörer war ja nun im Telefonhörer eh schon vorhanden?!

    Zum Mithören für eine zweite Person?

  • sie war nur zum Anschluss eines externen Ohrhörers vorgesehen. (?! Ein Ohrhörer war ja nun im Telefonhörer eh schon vorhanden?!

    Zum Mithören für eine zweite Person?

    Das könnte natürlich sein, wenn man es etwas diskreter haben möchte, als gleich den Lautsprecher zuzuschalten.


    Oder war die Buchse eigentlich für Aufnahmen, aber man mochte das aus rechtlichen Gründen nicht schreiben?