Matsushita JU-570(-2) Kunststoffhebel gebrochen

    • Offizieller Beitrag

    Vorhin ist mir bei einem JU-570-2 Laufwerk der Kuststoffhebel gebrochen, der beim Schließen des Laufwerks die Verriegelung betätigt.

    Das ist nicht das erste Laufwerk dieses Typs, bei dem das passiert. Der Hebel ist eine bekannte Schwachstelle.

    Vorbeugend habe ich bei meinen Laufwerken die Fläche, über die der Hebel gleitet, eingefettet, um die Belastung für den Hebel zu verringern.

    Trotzdem ist der Hebel jetzt gebrochen. :(

    Meine Frage daher: hat schon jemand eine praktikable Lösung für dieses Problem parat?



  • Das Projekt mit dem Druck im F64 ist ja erfolgreich gelaufen.

    Es scheint allerdings bei der Neu-Montage des Nippels einiges Geschick vorausgesetzt:


    Zitat- User Askila (Post 24)


    "Der Kunststoff ist allerdings hart; man bekommt den Mitnehmer nicht ohne Verlust des Nuts im Inneren über die Achse. Und erwärmen schlägt auch fehl; das Teil verformt sich. Ein kundiger Kollege von AREA meinte auch, der Mitnehmer sei formschlüssig direkt auf die Achse gespritzt und nicht nachträglich aufgeschoben.
    Ich habe nun in die Achse und den Mitnehmer je ein 1,5 mm Loch gebohrt, das Teil aufgepresst und mit einem harten Stahlstift (angefertigt aus dem Schaft eines 1.5 mm Bohrers) gesichert."


    Das ist etwas schwer nach zu vollziehen, wenn das Teil auf gepresst wird.

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Du kannst die Hebelkonstruktion erstmal komplett ausbauen ... das weiße Kunststoffteil am Ende der Stahlstange ist m. W. fest vergossen ... den Rest bekommt man aber einzeln ausgebaut & zerlegt. Das gebrochene Teil findet sich ggf. auch in anderen Diskettenlaufwerken mit Drehhebelverschluss.


    1 x habe ich sowas repariert. Das Ersatzteil lässt sich auf die Stange wieder aufschieben.


    Gruß,


    E.

  • Ich weiß, ist Jahre her, aber gestern habe ich auch diesen Bruch bei einem meiner Laufwerke entdeckt.

    Habe alles zerlegt, Sekundenkleber in den Riss und im Schraubstock zusammengepresst und trocken lassen.

    Danach bin ich mit dem Lötkolben über den Riss und habe ca 0,5-1mm "tief" den Riss aufgeschmolzen und "verschmiert", also quasi verschweißt. Bombenfest.


    Dieses Laufwerk hat sich auch sehr schwer verriegeln lassen, trotz Fett und Öl auf der Reibefläche da.

    Meine Vermutung für den Riss ist, dass die Feder "zu stark" war, die das Blech nach oben drückt. Habe die Feder etwas "ausgeleiert" (in eingebautem Zustand an der "Schlaufe" der Feder mit einem Draht kräftig nach oben gezogen, ca. 2cm).
    Nun schließt das Laufwerk sehr leicht mit dem kleinen Finger, und es ist immer noch genug Federkraft da, um das Blech schön nach oben zu drücken.
    ich hoffe so, dass das Plastikteil halten wird, weil keine starken Torsionskräfte mehr wirken.
    Werde das mit der Feder bei allen Laufwerken machen, um solche Risse vielleicht zu vermeiden.


  • Interessanter Aspekt mit der Feder. Mir ist das bisher nicht aufgefallen, dass da grosse Kräfte nötig sind, ich dachte auch das meiste kommt von der Klemmspindel. Ich merke mir das mal für die Zukunft :)


    Ich hab zur Verstärkung aussen noch ein dünnes Alublech aufgeklebt.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt