Verschenke Monitor Commodore A2024

  • Huch - den kenne ich ja gar nicht. Wofür war der denn? Was hat der für einen Anschluss? ( Ja - ich gebe zu - ich habe Tante Google noch nicht befragt...)

    • Offizieller Beitrag

    Es war wohl im Jahre des Herrn 1987, da hatte Davis Hedley, seinerzeit Entwickler bei Commodore, wohl den Auftrag dem Feinde (Atari) mit seinen tollen hochauflösenden flimmerfreien Bildschirmen etwas entgegenzusetzen für die eigene Amiga-Serie. Das war das Produkt. Angeblich sind nur 100.000 Stück gebaut worden, das Ding hat gefloppt, vermutlich weil nur schwarz-weiss und nur 10-15 Bilder/Sekunde. Ich denke Anfang der 90er haben die Leute eher einen billigen VGA Bildschirm und einen Flickerfixer genommen. Der konnte dann zwar nur 640x512, war aber flexibler, schneller & farbig und man brauchte keine 2 Bildschirme. Wer DTP/CAD mit dem Amiga machen wollte, hatte auch die Möglichkeit, im A2000&A3000 Grafikkarten einzusetzen. An den kleinen Amigas (500/600) haben die Leute wahrscheinlich keinerlei Sinn darin gesehen, die Spiele nun in schwarz-weiß zu spielen :).


    Eigentlich war dieses Konstrukt mit dem Framebuffer im Bildschirm eher der Tatsache geschuldet, daß man nicht die Ressourcen hatte, einen neuen Videochip zu entwickeln, der ernsthaft VGA etwas entgegensetzen konnte.


    Ich wollte damals unbedingt sowas haben (am A500+), aber als die Kohle dann da war, war er schon abverkauft.

  • Das Ding hat ein echt tolles Bild. Ich habe es damals mit dem Amiga 1000 mit LaTeX eingesetzt - eine fast unschlagbare Kombination! Heute würde ich ihn an meinem CD32 mit NetBSD und/oder AMIX einsetzen. Wenn es den beiden Herren also zu weit ist, den Monitor abzuholen, dann würde ich mich gerne als Nr. 3 auf der Liste auf den Weg machen... 8-)


    Ach ja, noch eine Story dazu: mit meinem A1000 zeigte der A2024 ein Flimmern, so eine Art Bit-kippen. Auf der Amiga Messe in Köln hatte ich die Möglichkeit, Dave Haynie hierzu zu befragen. Meine Hypothese war, dass mein A1000 einer der ersten in Europa verkauften sei und zwar den PAL-Agnus, aber den NTSC-Quarz hätte, weswegen es Probleme beim Synchronen Übertragen der Bildschirminhalte zum Monitor gäbe. Dave meinte, das sei gut möglich, aber er kenne das Problem nicht und könne auch nicht mehr dazu sagen. Was soll ich sagen: nach dem Einbau des PAL-Quarzes (aus Australien besorgt...) lief das System astrein. Der geänderte Quarz ist neben einem neuen Netzteillüfter die einzige Modifikation an diesem Amiga geblieben.


    Ciao,

    Michael

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel: