Gould Logic Analyzer K105-D K115-D - Disassembler-Software und Doku gesucht

  • Hallo,


    ich habe zwei Gould LA's K105-D und K115-D.

    Dazu habe ich auch die passenden DOS-Disketten sowie Z80 und 68000 Disassembler Disketten.


    Ich suche aber noch den 8085 und 6809 Disassembler!

    Vielleicht gibt's ja sogar einen 6502 oder 8088/8068 Disassembler dazu?


    Falls Jemand so etwas hat - bitte schreiben!

    Auch über Dokumentation würde ich mich freuen - zum Glück hab ich schon einiges im Webarchiv gefunden.


    Die Disketten kann man mit Teledisk am DOS-PC problemlos kopieren.

    Natürlich kann ich auch Disketten zur Verfügung stellen...


    PS: Hier ist mein K115-D in Action: LC64.de


    Christian

  • Tolle Kiste, und prima Ausstattung! :anbet:

    Ich habe auch einen 105, aber leider nur mit den 16 HS-Kanälen. Da kann man schon einiges mit machen, aber für das Disassembling wird es vermutlich nicht reichen? :(


    Trotzdem könntest du mal ein Teledisk - Image von der Z80-Disassembler-Diskette posten, würde mich freuen.

  • Für den Z80 brauchst du 32 Kanäle. 16bit AB, 8bit DB und 8bit Steuersignale...


    Ich könnte dir ggf. Karten aus meinem einen K105 veräußern, wenn du Interesse hast?

    Evtl. hab ich auch noch Probe-Kabel dazu...

    Ich habe mir mal einen zweiten K105 als Ersatzteillager gekauft, bin aber nun auf den K115 umgestiegen (hat leider nur eine Floppy).


    ->PN

    • Offizieller Beitrag

    Ich schau heute Abend auch mal bei meinem Gould. Habe ich noch nie benutzt da die Probe-Kabel fehlen, dafür sind Anleitungen dabei.

    Fürchte aber, wenn mein Gedächnis mich nicht täuscht, dass es nur ein K50 ist. Hat einen HP-IB Anschluß.


    Gruss,

    Peter

  • Ich schau heute Abend auch mal bei meinem Gould. Habe ich noch nie benutzt da die Probe-Kabel fehlen, dafür sind Anleitungen dabei.

    Fürchte aber, wenn mein Gedächnis mich nicht täuscht, dass es nur ein K50 ist. Hat einen HP-IB Anschluß.


    Gruss,

    Peter

    k50 und k100 sind leider ganz andere Geräte.

    Selbst K105 und K115 benötigen unterschiedliche Boot Disketten - nur die Disassembler sind identisch.

    • Offizieller Beitrag

    Gould Biomotion, müsste dann ein K100 sein? Wie gesagt, ich schaue heute Abend...

  • Bioma

    Biomation heißen die wohl alle. Aber ich hab z.Bsp. Probes für den K100, die am K105 nicht laufen...

  • Ich suche aber noch den 8085 und 6809 Disassembler!

    Vielleicht gibt's ja sogar einen 6502 oder 8088/8068 Disassembler dazu?

    Hi,


    hast Du mich gestern angeschrieben? Habe gerade gesehen daß Du TeleDisk erwähnst, dann könnte ich auch mal mit ImageDisk von Dave einen Versuch am PC riskieren. Bisher hatte ich nie Erfolg damit CP/M-Disketten am PC zu lesen, daher wollte ich den klassischen Weg über den c't-86 versuchen.


    Für den K105 habe ich auch noch Unterlagen auf totem Baum.


    Bernd

  • Ja, das war ich ;)

    Teledisk und Imagedisk können beide CPM Disks lesen und schreiben.

    Ich hab auch schon meine Osborne Disketten mit Imagedisk erstellt.

    Einige Gould Disks hab ich im TD0 Format für Teledisk bekommen - liefen auch...


    Für den K105 hab ich als PDF: Manual, Schematics, Add. Manuals: Floppy, Z80, 68k, 8085

    Service Manual gibts nur für den K100 - ist aber völlig anders.

    Für den K115 gibts leider nichts - aber ist wohl größtenteils identisch.


    Für den 6809 Disassembler wäre das Manual natürlich auch toll - damit man weiß was man wo anschließen muss. Aber ggf. bekommt man das auch in der Software raus...

  • Ja, das war ich ;)

    [...]

    Für den K105 hab ich als PDF: Manual, Schematics, Add. Manuals: Floppy, Z80, 68k, 8085


    Für den 6809 Disassembler wäre das Manual natürlich auch toll - damit man weiß was man wo anschließen muss. Aber ggf. bekommt man das auch in der Software raus...

    Ich schaue am Wochenende mal was sich da tut. Disketten habe ich 2 für 6809, keine Ahnung ob die gleich sind. Der Gould steht seit Ewigkeiten für den Ruhestand herum :)

    In Hamburg bin ich die Woche über arbeiten, aber die nächsten 3 Wochen erstmal Urlaub, aber treffen könnte man sich ja mal.

    An den PDFs sowie weiteren Disks, insbesondere dem System welches bei mir defekt ist, habe ich Interesse. Ich schau mal was der Gould überhaupt so von sich gibt.


    Bernd

  • Erste Erkenntnisse: Die Diskettenlaufwerke sind extrem verschmutzt. Ohne Reinigung geht da nichts mehr mit. Der K105D startet ohne Fehlermeldungen, die Taste F1 ist funktionslos. Aber der FDC des IO-Boards scheint auch einen Schuß weg zu haben: Beide Laufwerkslampen leuchten leicht, beim Zugriff (ohne Disketten) werden sie dunkler und heller, der Motor läuft. Spannungen sind soweit in Ordnung, die +12V könnten stabiler sein.

    Das Laufwerk testweise an einem PC bleibt dunkel und leuchtet nur bei Zugriff normal auf, der Kopf fährt auch beim Reboot.


    Da werde ich auf jeden Fall erstmal keine Disketten einstecken!


    Bernd

  • Das Laufwerk läuft sooo nicht am PC!!!

    Da musst du Jumper unten umstecken! Wenn das ein TEAC FD55B-01-U ist musst du stecken: DS1,HS,IU,SM,PM

    So läuft es bei mir am IBM PC

    Mach erst mal nur die Köpfe ganz vorsichtig etwas sauber.


    Die LEDs leuchteten bei mir glaub ich auch immer ganz dunkel...


    PS: Bei meinem einen K105 ist eine Cursor-Taste ohne Funktion - man kann nur in eine Richtung blättern - das kann man bestimmt reinigen.

  • Das Laufwerk läuft sooo nicht am PC!!!

    Da musst du Jumper unten umstecken! Wenn das ein TEAC FD55B-01-U ist musst du stecken: DS1,HS,IU,SM,PM

    [...]


    Die LEDs leuchteten bei mir glaub ich auch immer ganz dunkel...


    Die Jumper sind es nicht, die hatte ich schon umgesteckt. Aber meine FD55GFV laufen auch nicht an dem Rechner mit dem Kabel aus dem Gould, evtl. ist das Kabel defekt, es wird das Laufwerk zwar korrekt angesteuert, aber es kann nichts gelesen werden. Ein 3,5" am Controller (mit anderem Kabel) läuft einwandfrei. Da muß ich weiter forschen, habe aber aktuell keine Crimpstecker für die Laufwerksseite.

    Ich sende Dir die Disketten zur "Digitalisierung" mal zu. Für den 6809 DIS habe ich leider kein Handbuch.


    Bernd

  • Ich habe gerade mal die HIGHSPEED Eingänge getestet.

    Die Funktionieren auch mit dem normalen Pod - also ist nur die Beschriftung unterschiedlich.

    Ich konnte einen 60MHz-Oszillator aufzeichnen und habe festgestellt, das man bei 4 Kanälen sogar 5 ns auswählen kann.

    Der kann also tatsächlich mit 200 MHz samplen - unglaublich - und das 1984 !!!


    Die Main-Kanäle haben 2149 SRAMs von AMD mit 45ns - das reicht für die 20 MHz gerade aus.

    Aber die Highspeed Kanäle haben spezial-Bausteine!

  • Bin etwas weiter: Ein FD-55B ist defekt, es liest eine Seite nicht. Das andere liefert Lesesignale an den Testpunkten und am Connector PIN 30, funktioniert aber dennoch nicht am PC weil es /READY an Pin34 liefert gemäß der Shugart-"Norm", Aber die unendlich schlauen Leute bei IBM haben das als /DSKCHANGE umdefiniert (so wie sie zwei Motor-ON auf dem Bus haben, was auch kein einziges Laufwerk kann, weswegen man die gedrehten Kabel nutzen muß und nur 2 Laufwerke ansteuern kann). Nun erkennt der PC immer wenn er das Laufwerk selektiert, daß sich die Diskette gerade geändert hat. Mit aufgetrennter Verbindung (ist ja open collector mit pullup) läuft das Laufwerk, habe gerade mal testweise die SOS-Diskette mit LIBDSK kopiert.

    Das FD-55GFV lässt sich umjumpern und liefert an PIN 34 entweder /READY oder /DSKCHANGE, läuft nur mit /DSKCHANGE und war natürlich auf /READY. Eines läuft so halb mit der passenden Jumperstellung, das andere scheint ebenfalls defekt zu sein, dort vermute ich die Köpfe hat es gerissen, die liefern auch ohmsch gemessen komische Werte und das Scope zeigt nur Müll.

  • Bin etwas weiter: Ein FD-55B ist defekt, es liest eine Seite nicht. Das andere liefert Lesesignale an den Testpunkten und am Connector PIN 30, funktioniert aber dennoch nicht am PC weil es /READY an Pin34 liefert gemäß der Shugart-"Norm", Aber die unendlich schlauen Leute bei IBM haben das als /DSKCHANGE umdefiniert (so wie sie zwei Motor-ON auf dem Bus haben, was auch kein einziges Laufwerk kann, weswegen man die gedrehten Kabel nutzen muß und nur 2 Laufwerke ansteuern kann). Nun erkennt der PC immer wenn er das Laufwerk selektiert, daß sich die Diskette gerade geändert hat. Mit aufgetrennter Verbindung (ist ja open collector mit pullup) läuft das Laufwerk, habe gerade mal testweise die SOS-Diskette mit LIBDSK kopiert.

    Das FD-55GFV lässt sich umjumpern und liefert an PIN 34 entweder /READY oder /DSKCHANGE, läuft nur mit /DSKCHANGE und war natürlich auf /READY. Eines läuft so halb mit der passenden Jumperstellung, das andere scheint ebenfalls defekt zu sein, dort vermute ich die Köpfe hat es gerissen, die liefern auch ohmsch gemessen komische Werte und das Scope zeigt nur Müll.

    Ja, bei einigen alten Teac Laufwerken (aus der cpm Zeit) hilft es einfach über die 34er Leiterbahn etwas Tesa zu kleben. Meine Laufwerke aus dem Gould konnte ich aber einfach umjumpern und am IBM PC mit dem IBM-Controller liefen sie.

  • Ok, die funktionslose F1-Taste funktioniert wieder nach Reinigung, hatte die Tastaturplatte ausgebaut und die Taste ausgelötet.

    Da mir eine schwarze Tastenkappe fehlte,


    habe ich mal die Kappe mit OpenSCAD modelliert und eine gedruckt:


    (in pinkem PETG, weil das Filament gerade im Drucker war) und nachdem die ordentlich passte 4 weiße aus PLA gedruckt, die sind erstaunlich gut geworden.



    Sobald ich das schwarze Filament anbreche, werde ich nochmal 4 schwarze drucken :)


    Bernd

  • Generell lief der immer, der läuft ja auch ohne Disketten, dann aber eben ohne Disassembler.

    Ein FD-55B-Laufwerk funktioniert wieder nach der Reinigung, die anderen drei Teacs die ich habe sind alle im Schrank defekt geworden. Nachdem ich jetzt länger dran herum gemessen habe packe ich sie erst einmal wieder in den Schrank, bei einer ist definitiv einer der Köpfe defekt, bei einer anderen liefern die Köpfe Lesesignale, aber da kommt aus dem TEAC-IC bei einer Seite nichts heraus, bei der anderen schon. Ein Laufwerk liefert READ DATA beider Seiten, aber dskscan sagt, daß bei einem Kopf manchmal die falschen Daten kommen, scheint auch das IC falsch umzuschalten, SIDE SELECT kommt aber am IC-PIN an.


    Das zweite Laufwerk am Gould habe ich inzwischen durch FlashFloppy ersetzt, funktioniert. Kopieren von Dateien zwischen den Laufwerken funktioniert , Kopieren zwischen zwei Disketten eines Laufwerkes funktioniert mit dem OS nicht. Überhaupt ist die Bedienung sehr schräge, mir erschliesst sich nicht nach welchen Kriterien z.B. Dateinamen direkt aus dem Directory ausgewählt werden (funktioniert bei einem Laufwerk immer, bei zwei Laufwerken nur manchmal) oder komplett eingetippt werden müssen (Funktioniert manchmal nicht, manchmal ausschliesslich).

    Für cpmtools habe ich ein Profil erstellt um die Images zu bearbeiten, das muß ich aber noch weitgehend testen, außerdem muß ich noch testen ob Gould mit ihrem System out-out oder out-back nutzt (definitiv nicht sideness=alt), wegen der schrägen Bedienung ist das aber etwas nervig.

    Weiterhin besitzen die Disassemblerimages beide eine Datei DMAP-01.SYS, die nicht im Gould zu kopieren ist (Fehlermeldung ILLEGAL FILENAME), keine Ahnung ob die für irgendetwas nötig ist, laden tut er die Disasm auch ohne die Datei.

    Ich habe eine Diskette beschriftet mit DOS 3.0 für den Gould (kein Original), da ist aber mindestens Spur0 defekt. Die muß ich noch einmal mit einem guten HD-Laufwerk versuchen soweit wie möglich zu lesen (evtl. hole ich mir dazu noch KryoFlux) um dann das Image zu analysieren. Vielleicht ist dort etwas zu retten.

  • Für cpmtools habe ich ein Profil erstellt um die Images zu bearbeiten, das muß ich aber noch weitgehend testen, außerdem muß ich noch testen ob Gould mit ihrem System out-out oder out-back nutzt (definitiv nicht sideness=alt), wegen der schrägen Bedienung ist das aber etwas nervig.

    Ich bin inzwischen zu dem Schluß gekommen, das Gould kein CP/M ist. Es hat Anleihen, aber mehr auch nicht. Da passt nichts zusammen:


    - Das erweiterte Inhaltsverzeichnis mit den Datumsstempeln und dem "Volume label" passt zu keiner CP/M-Version

    - Sektorgröße, Blockgröße, Allocation units und Record count sowie Extent numbering passt nicht zu 128-Byte-Records, eher zu 256-Byte-Records. Die sind CP/M aber unbekannt.

    - cpmtools lässt sich bisher nicht dazu überreden sauber mit dem Dateisystem zu arbeiten, da die grundlegenden Berechnungen nicht zu dem Dateisystem passen.

    - Das Format der Executables scheint eine Art Recordstruktur aufzuweisen, passt aber z.B. nicht zum Intel Relocatable Object Module Format, es ist an die Blockgröße 2k angepasst


    Eine Diskussion dazu findet sich bei

    Code
    Newsgroups: comp.os.cpm
    Message-ID: <g17dfhF4ilbU1@mid.individual.net>
  • Es ist auch noch ein Unterschied vom K105 zum K115. Die Dateien der Disk vom K115 konnte ich mit 22disk als IBM-CPM86 einwandfrei einlesen!

  • Strange, die Definition von IBM2 in 22DISK dürfte eigentlich nicht passen.

    Sie reserviert nur einen 2K-Block für das Directory (AL0 080H), Damit müsste Block 1 an C/H/S 1/0/5 starten, auf allen Images die ich habe ist Block 1 aber auf C/H/S 2/0/1. Auch findet sich nicht die Sonderlocke bzgl. der Recordsize.

    Bei allen meinen Versuchen mit den Standard-Einträgen wurden von allen Images

    - die falschen Sektoren zu den Dateien gewählt

    - Nur die halbe Datei gelesen

    - Das Inhaltsverzeichnis fehlerhaft ausgegeben (was belegte und freie Blöcke betrifft).

  • Das mit der halben datei hatte ich mit der 6809 Original Disk, die ja noch im K105 Format ist. Mit der K115 Kopier hat er dann die ganze Datei gelesen (denke ich).

  • Ich hab jetzt eine Disk im K115 formatiert und mit 22disk den zuvor runterkopierten 6809dis dort raufkopiert und er läuft im K115.

    Eine Manipulation merkt der K115 anhand einer Checksumme - also ist die Datei auch OK.

    Ich hab mal ein Byte im Startext um einen kleiner und das nächste um einen größer gemacht. Die Datei läuft auch (mit geänderten Text) und die Checksumme ist auch ok.

    Also funktioernt das Auslesen und schreiben von K115 Disketten mit 22disk einwandfrei.

  • Dann passt das ja. Ich habe nur Diskimages für/vom K105 (z.B. von Al Kossows Site), die sind alle nicht mit den gängigen CP/M-Tools korrekt bearbeitbar. Inzwischen habe ich ein KryoFlux hier, aber noch nicht zusammengebaut und getestet, mir fehlen auch noch Disklaufwerke dazu.


    Sendest Du mir mal das Image der Systemdisk des K115 (mit den Disasm drauf) sowie das Image der 6809-Disk? Und bitte das PDF der Schaltpläne.


    Danke