OKI Microline 3390 Nadeldrucker mit serieller Schnittstelle

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    Hi !


    Folgendes Szenario : An einer Fahrzeugwaage hängt für die Protollierung der Wiegungen ein OKI Microline 3390 Nadeldrucker, standardmäßig mit paralleler Schnittstelle, nachträglich wurde eine Steckkarte für eine serielle Schnittstelle hinzugefügt, mit dieser ist der Drucker an das Wiegesystem angeschlossen (ca. 2006). Irgendwann (ca. 2014) gab die serielle Schnittstellenkarte auf, es wurde eine neue beschafft, mit dieser funktionierte das ganze allerdings nicht, es war eine umfangreiche Umprogrammierung des Wiegesystem erforderlich sowie eine Anpassung des Kabelverbindung zum Wiegesystem (mehr Adern) nötig (aufwendig und teuer) Mit den "alten", ursprünglich gelieferten Schnitstellenkarte geht also, mit neuen nicht mehr ... Zumindest nicht ohne Programmanpassung ...


    Ich hätte jetzt Laienhaft gesagt : Seriell ist seriell - aber das scheint so nicht zu stimmen ? Das es natürlich diverse Parameter wie Baudrate etc.gibt, ist mir bekannt, aber die "paar" Werte könne kaum ür die umfangreiche Umstellung des Wiegesystems verantwortlich sein ... Irgendjemand ne Idee, was da sonst die Unterschiede sein könnten ?


    Und - hat noch jemand alte OKI Microline 3390 Nadeldrucker mit "alter" serieller Schnittstelle übrig ?


    MfG


    Cartouce

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    Ich habe gestern ein STAR serial Interface (aber nicht den Drucker dazu, den hat jmd anders mitgenommen) und einen Brother M-1509 Drucker (mit eingebauter serieller Schnittstelle) eingepackt vom "Eschrott". Die kann ich Dir gern schicken, vielleicht hilft das?


    Ich bin da auch kein Experte, aber unabhängig von der Baudrate gibts ja noch Zahl der Datenbits, Stoppbits, Parität, Handshake etc. Letzteres könnte für die größere Zahl Leitungen verantwortlich sein (Hardware-handshake) https://de.wikipedia.org/wiki/…als_RTS/CTS_bezeichnet%29

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gestern ein STAR serial Interface (aber nicht den Drucker dazu, den hat jmd anders mitgenommen) und einen Brother M-1509 Drucker (mit eingebauter serieller Schnittstelle) eingepackt vom "Eschrott". Die kann ich Dir gern schicken, vielleicht hilft das?


    Ich bin da auch kein Experte, aber unabhängig von der Baudrate gibts ja noch Zahl der Datenbits, Stoppbits, Parität, Handshake etc.

    An die Interfacekarten hab ich auch direkt gedacht (die hatte ich auch gesehen, sogae sechs, sieben Stück davon)) - aber die ganzen Anlage ist wohl nur auf diese Oki-Drucker ausgelegt, da darf nicht einfach ein anderer dan ... Das ganze System ist offiziell "abgenommen" und geeicht, das könnte es Ärger geben, wenn da n anderer Drucker angeschlossen wird ...

    Ausserdem haben die dieses Wiegesystem an ca. 10 Standorten, d.h. es könnte durchaus passieren, das das Problem demnächt an anderer Stelle auch auftritt - und schon wegen der vorhaltung von Austauschmaterial wäre es natürlich gut, wenn an allen Standorten die gleichen Geräte eingesetzt werden ...

    Der Idealfall wäre, wenn man tatsächliche diesen Typ Drucker oder die Interfacekarte - aber dann in der alten Version - bekommen könnte ... -und die Star-Karten passen definitiv nicht, die sind wohl deutlich länger, als das, was beim Oki verbaut wurde (ich hatte erst Hoffnur, das die passen könnten - Drucker werden ja scheinbar auch gern mal umgelabelt und auch unter anderem Namen verkauft)


    Cartouce

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    Wäre es da nicht das Beste, ein Interface zwischen RS232 und einem modernen Drucker zu beauftragen? Für 10 Standorte könnte sich das durchaus lohnen. Dann wird einmal abgenommen und fertig.


    Da könnte man sich verschiedene Optionen überlegen. Mit einem einfachen USB-RS232 Konverter in einen modernen PC und ein Visual Basic Programm was den Input liest, filtert (Steuerzeichen raus) und nach Word kopiert. Von dann auf beliebigem Drucker ausgeben. Dann ist das für die Zukunft druckerunabhängig.

  • Ich denke auch, dass das Problem im Hardware-Handshake liegt. Da gibt es eine ganze Reihe Leitungen, die man munter miteinander kombinieren kann bzw. muss, damit es dann läuft.

    Seriell über eine Dreidraht-Leitung ist recht simpel (wenn auch nicht unbedingt zuverlässig) - aber der schlechte Ruf der Rs232 kommt von den Problemen mit dem Hardware-Handshake.


    Insgesamt halte ich die vorgestellte Konfiguration aber eh für problematisch. Ersatz- und Verbrauchsteile für diese Drucker werden oder sind schon unverhältnismäßig teuer, und diese serielle Verbindung ist auch ein Problem, wie man sieht.

    Eine Umsetzung von RS232 auf parallel oder besser USB wäre vielleicht wirklich besser. Die typischen USB-seriell-Wandler werden das aber wohl nicht leisten, die erwarten wohl auf USB-Seite einen USB-Host.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Kartusche! :mrgreen:


    Auch mein erster Gedanke war, daß vermutlich der Unterschied zwischen beiden Versionen ist, daß eine mit Hardware-Handhake (RTS/CTS und vielleicht sogar DTR/DSR) lief, und eine mit Software-Handhake (XON/XOFF).


    Allerdings frage ich mich, ob es nicht einfacher gewesen wäre, die defekte Interface-Karte zu reparieren.

    Bei einem Fahrzeug-Wiegesystem gehe ich von rauhen Einsatzbedingungen und evtl. auch längeren Leitungen (RS-232) aus.

    Daß da dann auch mal ein Schnittstellentreiber bei draufgeht, ist ja eigentlich erwartbar.

    Wenn man 10 solcher Systeme am laufen hat, sollte man so eine Interfacekarte auch als Ersatzteil haben.

    Die kann man schnell austauschen, und dann die defekte ohne langen Ausfall der Anlage reparieren.

  • im kommerziellen Umfeld wird "seriell" gerne mit RS422 betrieben. Das braucht auch weniger Adern als "seriell" RS232.

    Die Frage ist was da genau geändert wurde. Da heutzutage niemand mehr proprietäre Kabel legen oder pflegen möchte wird im Industriebereich meist ein billiger Rechner davor gesetzt und an den wird dann der Drucker angeschlossen und frei gegeben.

    Eine Umprogrammierung des Servers ist aber in keinem Fall erforderlich ... es sei denn, daß im Steuerrechner eben auch eine RS422 gegen einen RS232 Anschluß ersetzt wurde und hier nun zb Treiberprobleme auftreten.

    Kann man ohne Einsicht in den DL Nachweis leider nicht beurteilen. Aber OKI Schnittstellenkarten werden doch gebraucht gehandelt, wo ist da eigentlich das Problem gewesen ?

    • Offizieller Beitrag

    Wie sieht den der Ausdruck aus?

    Wird pro Wiegung eine Zahl ausgedruckt und gut ist? Oder wird der Ausdruck in eine Art Formular eingetragen?

    Wer sagt das ASCII fuer den Ausdruck uebertragen wird?


    Wenn ein Kunde mir eine solche Anforderung gibt, ist meine Fragenliste deutlich laenger als seine Faktenliste.

  • Frage: Ist es eine offizielle Waage und deshalb geeicht ?


    In diesem Fall ist ein Protokoll - per Drucker oder Datenspeicher zwecks Nachweisung und Einsichtname des Fahrers / Ordnungshüters Pflicht.

    Falls ohne Protokolldrucker gearbeitet wird muß der Hinweis "Handaufschreibung" erfolgen.


    Bei meinem Arbeitgeber ist eine Fachfirma mit der Einrichtung und Wartung der (auch öffentlichen) Waagen beauftragt.

    Hier sollte bei dem vom OP angesprochenem Problem ebenfalls die mit der Wartung beauftragte Fachfirma in Anspruch genommen werden.


    https://waagen.blog/eichrecht/…eine-geeichte-waage/1713/

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    • Offizieller Beitrag

    fritzeflink : Ja, jede der Waagen ist geeicht (Mist, ich dachte, ich hätte das oben geschrieben - das CC-Wochenende war doch anstrengender als gedacht) ... Es geht dabei um die Dokumentation von Materialanlieferungen / Abholungen ... Wenn also grundsätzliche technische Änderungen vorgenommen werden, muss das durch die entsprechende Fachfirma erfolgen und die Waage danach auch jedesmal neu geeicht werden (wenn ich das richtig verstanden habe). Es ist aber scheinbar zulässig, z.B. den Drucker oder die Schnittstellenkarte dafür bei einem Defekt auszutauschen ... Das funktioniert aber, wie gesagt, nur it den "alten" Karten ... Daher wäre das die beste Lösung, wenn man davon noch welche auftreiben könnte ...


    (Wenn ich das richtig verstanden habe - wird Zeit, das mein Bruder sich hier selbst anmeldet ... ;))


    Cartouce