MFA Mini-DOS

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde gerne mal den Floppycontroller ausprobieren / in Betrieb nehmen.

    Solange keine einfache Lösung für CP/M vorhanden ist,

    dürfte das MFA Mini-DOS dafür das Mittel der Wahl sein.

    Wenn ich das richtig sehe, ist das Bestandteil des MAT32K.

    Davon habe drei Versionen gefunden:

    bfzmfa_8.4_v1.0.bin

    mfamat32k_vers.1.8-s_ic0.bin

    mfamat32k_vers.1.8-t_ic0.bin

    Bevor ich jetzt ohne Plan drauflosprobiere:

    Weiß jemand, wodurch sich die Versionen 1.8-s und 1.8-t unterscheiden?


    Außerdem findet sich noch eine weitere 32K Version:

    mfamat85_sp1_ed_kpl_dtp_terminal.bin

    Was hat es denn damit auf sich?

  • Ich ergänze mal noch:


    bfzmfa_8.4_v1.0.bin => Video/Keyboardkarte Version 8.4 (die mit den drei Reihen DIP Schalter)


    mfamat85_sp1_ed_kpl_dtp_terminal.bin => ist hier von einem Rechner, den ich vor den beiden Aktionen erworben hatte ... ohne Video/Keyboard-interface, mit nachgerüsteter serieller Schnittstelle auf der CP/U Platine


    Ich habe die MFA-Software bislang noch nicht über Terminal zum Laufen gebracht, weder mit mfamat85_sp1_ed_kpl_dtp_terminal.bin noch mit mfamat32k_vers.1.8-t_ic0.bin


    Gruß

    Robert

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Wir sollten dann mal die definitiven Einstellungen für die seriellen Schnittstellenkarten sammeln ... denn so eine Übersicht fehlt leider in der MFA-Doku, man muss sich die Info zusammenklauben.


    Also Nachgerüstet auf der CPU-Karte vs. V24-Karte vs. Programmierbare serielle Schnittstelle, und das ganze korrelliert mit den verschiedenen ROM-Versionen.

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Hi.


    Ha jemand das MiniDOS Rom schon einmal extrahiert als separate BIN Datei?

    Ich habe MAT85+SP1 in einem 16k (16384 Bytes) Rom.

    Genau dahinter soll lt. Floppybaugruppenbeschreibung dann das MiniDOS kommen (4000h).

    Da ich auf meinen 32k Rom Platinen im 28C256 noch Platz habe, möchte ich das gerne mit reinschreiben - auch wenn ich noch keine Floppy+Karte habe.


    Hat jemand schon eine Beschreibung des MiniDOS entdeckt. FD-Baubeschreibung enthält nur einige Hinweise auf eine separate Doku.


    Peter

    github.com/petersieg

  • Soo. Habe 4k MiniDOS ab 4000h aus: mfamat32k_vers.1.8-s_ic0.bin

    extrahiert (md.zip) und dann an das schon von mir und Georg genutzte MAT85+SP1 16k drangehangen (mfa_md_e000.zip) = 20k.


    Läuft erst einmal soweit in meinem System = kann mittels F <cr> das MiniDOS starten.

    Mangels HW keine weiteren Tests möglich.


    Wahrscheinlich? hätte man gleich das obige mat32k*s* nehmen können?

    Da ist die Anpassung für Basic weg von 6000h nach 8000h bereits drin (und mehr).

    Problem war: Wir kamen halt aus der 8k/16k Karte und hatten damals noch keine 32/32k Karte :(


    Peter

  • Dank Dr.ToM habe ich heute einen getesteten Floppy Kontrolle erhalten.

    Gleich mal Stromkabel drangebastelt (NUR +5V!) und über Floppy-Flachbandkabel 1:1 verbunden (Pin 1 zeigt nach oben an der MFA FD Karte).

    (Test im Mini-BUS System mit 8085 CPU + 32/32k Rom/Ramkarte; Netzteil kann 3A auf 5V liefern)


    Floppies sind normale PC 3,5" Laufwerke auf DS1. Disk sind DD 720k (1,44M HD wollte der Setup gar nicht). Wegen DS1 musste ich immer LW B: wählen.

    Da fragt das MiniDOS aber immer schön vorher nach. LW A: (DS0) ist keins dran (nur 1 Laufwerk auf DS1).


    Nun - etwas funktioniert.. leider aber nichts wirklich brauchbares..


    1. Formatieren. LW B: - läuft bis zum Ende des Balkens durch danach kommt: Rückstellfehler?

    2. Directory läuft und zeigt 255 freie 4k Blöcke

    3. SAVE läuft erst, danach Fehler: Read Error - nichts gespeichert/sichtbar in DIR


    ??


    4 verschiedene Laufwerke probiert. Flach-Kabel gewechselt. Externe Stromversorgung (aber auch NUR +5V) probiert - immer das gleiche Ergebnis.

    Und auch mind. 4 verschiedene Floppies probiert.


    Das die Laufwerke auch noch +12V benötigen kann ich nicht wirklich glauben (Teak FD 235HF und auch andere).


    --


    Kann es sein das MiniDOS überhaupt gar nicht mit 3,5" Laufwerken bzw. 720k umgehen kann?


    --


    Hat das jemand mal getestet und kann das ggf. bestätigen/wiederlegen?


    --


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Ich deute die Fehlermeldung mal so, daß versucht wurde, den Kopf wieder auf Spur 0 zurückzufahren, der aber dort nicht angekommen ist.

    Die Laufwerke ziehen beim Steppen anständig Strom, daher würde ich die Versorgung mal direkt an den Bananenbuchsen am Netzteil anschließen.Könnte sein, daß das für die Backplane etwas viel ist.

  • Ja, bei mir läuft es mit beiden Formaten (5,25'' und 3,5''). Allerdings mit den originalen Floppys der MFA. Wenn ich mich richtig entsinne - werde morgen mal nachlesen bzw. recherchieren), sind es aber Single-Density-Disketten und auch nur 360kB...

    • Offizieller Beitrag

    Auf dem Bildschirm stehen (sinngemaess) Schreibschutz, Track0, Lesefehler.

    Alles Leitungen, die vom Laufwerk zum FDC gehen.


    Auf dem FDC sind 220 Ohm Pullups. Bei 5V sind das rund 20mA.

    Zu viel fuer's Laufwerk?

  • Hallo Peter,

    eine gängige Einbaumöglichkeit für das Diskettenlaufwerk war das Modul mit doppelter Breite, bei dem ein 3.5" Diskettenlaufwerk verbaut ist, das oben erwähnte komische 40-Spur-Laufwerk, das vom Format her eine 5.25"-DD-Diskette nachahmt.



    Die Stromversorgung erfolgt über den Bus, das funktioniert ohne Probleme.

    Das Bild zeigt noch das Originallaufwerk, für den Betrieb mit dem "neuen" CP/M habe ich einfach ein 1.44MB-Diskettenlaufwerk aus einem PC auf Drive select 0 gelötet (bei dem Laufwerk gibt's keine Jumper).


    Gruß

    Robert

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • @alle: Ich warte jetzt erst einmal auf Testergebnisse von Dr.ToM. Dann wissen wir ggf. ob das ein Problem nur hier ist und es generell so laufen sollte, oder ob eben 3,5" 1,44MB PC LW auf DS1 mit 720k Disketten so generell gar nicht gehen.


    funkenzupfer:

    "Fehler 1": Schreibschutz=Schreibschutzschieber war noch drin = Richtig erkannt; korrektes Verhalten.

    Rückstellfehler=Beim Formatieren sind zuerst 40 '-' in einer waagerechten Linie. Vermutlich 40 Spuren/Tracks. Dann wird eins nach dem anderen von '-' auf '+' umgesetzt und man hört das LW Spur um Spur weiter rücken. Nach dem letzten kommt dann ziemlich schnell dieser Fehler - vermutlich zurück auf Track 0, was dann nicht (schnell genug?) erreicht wird.

    Lesefehler (nach SAVE)=Auch hier wieder, zuerst scheint er etwas zu speichern (Erst '-'; dann '+'). Vermutlich will er dann das geschriebene wieder lesen? Dann kommt Lesefehler.


    @rfk01: Hast du ein 3,5" 1,44MB PC LW am MFA unter MiniDOS erfolgreich am laufen? Mit 720k oder 1,44M Disks? Ein Umbau auf DS0 sollte machbar sein.

    Da MiniDOS aber immer so höflich nach A/B LW fragt und wenn man B eingibt, dieses auch losläuft, wollte ich mir das sparen, wenn nicht erforderlich..


    Peter

    github.com/petersieg

  • So heute früh hatte ich die Gelegenheit und konnte mit diversen Floppys testen... Das Ergebnis bleibt ernüchternd...:/

    Als erstes habe ich die 5,25er-Floppy angeschaltet; alles gut! Dann ein MFA-Laufwerk 3,5'' an die selbe Flachbandleitung gehängt. Strom über die Buchsen. Geht auch! Auf der FDC-Karte bleiben alle Jumper bzw. Schalter gleich eingestellt. Nun habe ich ein PC-Laufwerk (3,5'') drangehangen... erst einmal musste ich zusätzlich auch 12 aufschalten, was für die MFA-Laufwerke nicht nötig war. Dann aber tat sich auch nichts; Fehlermeldung. Das PC-Laufwerk war natürlich ein 1,44er... konnte also so nicht gehen!

    Der Controller kann ja eigentlich auch andere Diskettenformate. Also wird man im DOS eine andere Befehlssequenz brauchen, damit 720kb (also double density) oder 1,44MB (HD) einsetzbar sind. Jetzt heißt es also, Datenblatt ziehen UND das DOS reassemblieren... Dafür verwende ich immer das kleine angehängte Programm s85... der Autor hat der Weitergabe ausdrücklich zugestimmt...



    Anhang:

    1. 5,25-Laufwerk; funktioniert

    2. und 3. Ergebnis...

    4. 3,5er-MFA-Laufwerk (360kB)

    5. Bezeichnung des Laufwerks

    6. Fehlermeldung PC-Laufwerk

  • Ja, drehen tut es, spricht auch an, wenn ich Laufwerk auswähle (LW A).

  • Ok. Danke Dr.ToM fürs testen! Das bedeutet wohl, wenn ich es richtig interpretiere, das es so mit normalen PC 3,5" 1,44Mb Laufwerken, in denen 720k Disketten sind - nicht geht - korrekt?


    Mir kam gestern noch 2 Sachen, die ich noch testen wollte.

    1. Orig. mat32k probieren. Habe: mfamat32k_vers.1.8-s_ic0.bin ins EEprom geflasht. Da ich seriell über NUR die CPU Karte arbeite, war ich mal gespannt. 1200 7E2 kamen Schmutzzeichen. Bei 9600 8N1 sah ich das gewohnte Menue. (Komisch: Wie kann die CPU 9600 8N1??). Aber identisches Verhalten wie bereits skizziert.. Nur zur Erinnerung. Das MAT davor war ja ein zusammengestückeltes aus MAT85+SP1 mit gepatchtem Basic für Ram ab E000 plus angehängtem MiniDOS.


    2. Das kann ich leider z.Z. nicht testet - ich konnte ja nicht ahnen, den Gotek doch noch mal einzusetzen - war vom Atari ST übrig. Die Idee ist es ein Gotek+Flashfloppy anstatt Floppy-LW zu nehmen und ihm dann ein 360k Image vorzusetzen.

    Wäre interessant zu sehen, was dann passiert..?


    Peter

    github.com/petersieg

  • korrekt! Ohne passende density-Anpassung wird dein Laufwerk ja nicht wissen können, wo die Spur (zuende) ist.

    Gotek würde ich auch gerne probieren - zumal aus meiner Sicht eine wirklich interessante Alternative.

    Du hast doch das DOS bereits extrahiert, oder? Dann lass es mal über das kleine Progrämmchen laufen, damit bekommst du wieder halbwegs lesbaren Code generiert. Es sollte möglich sein, andere Laufwerke zu implementieren.

    Ich werde hier auch mal etwas ausprobieren...

  • Peter, danke für den Hinweis ... Mini-DOS werde ich testen, bin ja gerade meist CP/M-mäßig unterwegs. Ich schaue auch nochmal, welches Laufwerk ich genau am Start habe.


    Gruß

    Robert

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Mal ne dumme Frage zwischendurch - ohne jetzt die ganze Doku zu durchwühlen.. muss an der CPU Karte etwas modifiziert werden, wenn es zusammen mit der Floppykarte genutzt werden soll?


    Ich muss gestehen, ich habe Floppies bisher eher nur genutzt wenn da und ok.


    Lt. asm Listing bedeutet das + beim formatieren, das er den Track geschrieben hat. Danach erfolgt ein Restore Kommando, aus dem dann nur ein Interrupt wieder herausführt, den der FDC erzeugt.. bin aber eher Laie für 8085 asm :(


    Dr.ToM: Habe ja kein DD-LW, sondern ein HD-LW mit einer DD Floppy drin! Was ich auch noch so bemerkt hatte: Im asm wird auf 79 freie 4k Blöcke = Floppy leer geprüft wenn ich das richtig verstanden habe. In meinen Screen Hardcopies wird 255 leere Blöcke im Directory angezeigt.. (evtl. Byte auch schon übergelaufen..)


    Noch ein Hinweis aus der Doku Band 3 Kapitel 6-8.pdf - Seite 67:

    Das Bfz-Minidos nutzt beide Seiten einer Diskette. Jede Seite hat 40 Spuren je 8 Sektoren mit 512 Bytes/Sektor.


    Peter

    github.com/petersieg

  • Wenn du mal in den zweiten Teil des Bandes 3 schaust, dann kannst du mit den Steuerworten direkt experimentieren; also OHNE DOS. Die Anleitung ist hinreichend genau. An der CPU muss nichts geändert werden.

    Ok, HD ist ja 1,44MB. Das wird so erst einmal NICHT vom DOS unterstützt. Ich müsste mal das Datenblatt studieren, ob der FDC 1,44MB unterstützt.Stellt sich dann nur die Frage, wie ich die Signale auf CD0 und CD1 lege...

    • Offizieller Beitrag

    Der FDC läuft normalerweise mit 250 kbps, das ist DD.

    Kann per Software umgeschaltet werden auf 125 kbps (SD).

    Für HD braucht man 500 kbps, das geht mit der Originalschaltung nicht.

    1,44MB geht also nicht.

    Aber: Das ist eigentlich völlig egal. Die Datenrate wird ausschließlich vom Controller bestimmt.

    Im Laufwerk wird für DD/HD nur der Schreibstrom umgeschaltet, und das passiert bei 3,5" Laufwerken über den eingebauten Schalter (HD-Loch in der Disk) automatisch.

    Ich würde den von funkenzupfer angebrachten Punkt (zu wenig Treiberleistung des Laufwerks) erstmal checken.

    Ich habe auch schonmal im Datenblatt eines FDC-Chips gesehen, daß dort bei 3,5" Laufwerken für die Signalrichtung Laufwerk -> Controller ein Treiber eingesetzt wurde, bei 5,25" Laufwerken hingegen nicht.

  • Habe ja kein DD-LW, sondern ein HD-LW mit einer DD Floppy drin! Was ich auch noch so bemerkt hatte: Im asm wird auf 79 freie 4k Blöcke = Floppy leer geprüft wenn ich das richtig verstanden habe. In meinen Screen Hardcopies wird 255 leere Blöcke im Directory angezeigt.. (evtl. Byte auch schon übergelaufen..)

    pro Diskettenseite hast du nur 320 Sektoren - demnach stimmt's mit 79...


    Habe auch noch einmal das Datenblatt überflogen: 1,44 ist demnach nicht!

    Ich habe auch schonmal im Datenblatt eines FDC-Chips gesehen, daß dort bei 3,5" Laufwerken für die Signalrichtung Laufwerk -> Controller ein Treiber eingesetzt wurde, bei 5,25" Laufwerken hingegen nicht.

    nöö, die FDC-Karte für die 3,5''-LWs ist genau die gleiche. Keine Bestückungsänderung usw.