• Hallo


    habe heute eine Acorn Meu bekommen ,die leider nicht vollständig ist.

    Zum einen wurde das Netzteil irgendwann mal ausgetauscht, was aber nicht ganz so tragisch ist , da das Original wohl gleich dem des A4000 ist.

    Als zweites fehlt vorne der Audio Schieber bzw. Slider , kann ich diesen eventuell noch als Ersatzteil bekommen ,oder hättet ihr einen Vorschlag was ich alternativ machen könnte.?




    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    klär mich mal bitte auf, was ist eine Acorn Meu ?


    Viele Grüße

    bitmacbyte

  • Das ist die Acorn Multimedia Expansion Unit . Letztlich ein externes CD Laufwerk, allerding in einem Gehäuse, was optisch hervorragend auf einen A4000 oder A5000 paßt, weil es i.P. ein zweckentfremdetes 4000er Gehäuse ist. Ist so aus der Zeit als CD-ROMs gerade aufkamen.


    Den Slider einzeln zu bekommen, dürfte praktisch unmöglich seine, zumindest wenn er nicht bei CJE "in stock" ist. Ich würde ernsthaft über 3D Druck nachdenken. Alternativ würde mir nur altes Kassettendeck einfallen, da gab es ähnliche Slider des öfteren auch.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Kannte ich noch nicht, ist aber eine riesen Kiste. Kann man in dem 4000er nicht auch extern SCSI anschließen, wenn man eine SCSI Erweiterung in den Erweiterungssteckplatz einbaut? Da so einen schönes Apple CD300 dran ?

  • Hallo


    dr.zeissler,

    ja wenn die Meu auf dem A4000 steht nimmt sie schon einwenig Platz in anspruch,

    aber man muß bedenken zu welcher Zeit dies war.

    Ein externes SCSI Gehäuse war auch nicht umbedingt klein und in der Meu konnte noch zusätzlich ein HD einbauen.

    Insgesamt passte die Meu sehr schön zum A4000 bzw. A5000.


    Gruß

    Thomas


  • Das sollte gehen.

    Bei mir läuft ein TEAC 55-S per SCSI, allerdings nur per Flachbandkabel, nicht in so einem schmucken Designgehäuse extern, wie das Apple.


    (Allerdings muß man evtl. vorher gucken, wie das mit den Bits ist, es gibt ja für den A4000 nicht so sehr die "echten" SCSI Karten sondern eher solche 8Bit Sachen; keine Ahnung wie CD-ROMs "kontaktieren"; so rein zeitlich und auch von der Anwendung her, könnte ich mir vorstellen, daß die 16Bit haben wollen.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Hallo

    ThoralfAsmussen ,


    Die Meu wurde soweit ich weiß zusammen mit dem Cumana SCSI Controller Verkauft , sie konnte wohl auch mit anderen Karten angesprochen werden.

    Der A4000 konnte über SCSI Karten Problemlos mit externen SCSI Gerätschaften betrieben werden, für das ein oder anderen Gerät brauchte man

    eventuell Software bzw.Module, meistens waren diese aber immer auf den jeweiligen Karten.

    Der Cumana war schon ein 16 Bit Controller und hatte in einer neuren Version das CDFS im Rom.


    Gruß

    Thomad

    • Offizieller Beitrag

    (Allerdings muß man evtl. vorher gucken, wie das mit den Bits ist, es gibt ja für den A4000 nicht so sehr die "echten" SCSI Karten sondern eher solche 8Bit Sachen; keine Ahnung wie CD-ROMs "kontaktieren"; so rein zeitlich und auch von der Anwendung her, könnte ich mir vorstellen, daß die 16Bit haben wollen.)

    Narrow SCSI (50 pol. Anschluß) überträgt die Daten mit 8 Bit, Wide SCSI (68 pol. Anschluß) mit 16 Bit.

  • Hallo

    Toast_r


    ok , so vertieft bin ich nicht im Bereich SCSI, da ich für den A310 einen 8Bit Controller habe und der Cumana 16Bit ist bin ich davon ausgegangen

    das er dies dann auch macht.Danach müsste mein Ace Controller der 16 und 32Bit kann dann ja für Ultra Wide ausgelegt sein?


    Gruß

    Thomas

  • Danke für die Info´s, wieder was gelernt, kannte ich noch gar nicht !


    Viele Grüße

    André

  • Durch merkwürdige Suchbegriffe bin ich auf diese ältere Diskussion gestoßen und wollte etwas die Verwirrung aufklären...besser spät als nie :)


    8bit im SCSI-Sinne ist "Ur-SCSI", später "Narrow SCSI" genannt. 8 bits gehen übers typischerweise 50pol. (Flachband-)kabel. "Wide SCSI" überträgt 16bits gleichzeitig über ein typischerweise 68pol. Kabel.


    8bit im Sinne von Acorn RISC OS-Erweiterungskarten ist "Mini-Podule", also die "kleinen" Erweiterungskarten für interne Montage in A3000, A3010, A3020 und A4000. Im Gegensatz zu "Podule" (16bit) für die externe Montage am A3000 bzw. der internen Montage in A3xx, A4xx, A540/R2xx, A7000, Risc PC und ggf. IYONIX pc. Spezialfall Risc PC: die untersten zwei Podule-Steckplätze sind DEBI-fähig, sprich 32bittig und DMA-fähig.


    Als Mini-Podules gab es diverse SCSI-Podules, ich habe eines von HCCS, gängig waren auch Lingenuity, Castle, Vertical Twist und Cumana. Von HCCS gab es zusätzlich "Micro-Podules" - man konnte auf ein "Mini-Podule" drei "Micro-Podules" draufsetzen.


    Die Auswahl bei Podules war SCSI-technisch deutlich größer. Oak, Acorn, Cumana, Power-tec, MCS/Ace, Castle, Eesox, Vertical Twist, Lingenuity, HCCS, Morley.


    Es gab meines Wissens keine Wide-SCSI-Podules. Die vorgenannten Castle, Eesox, Cumana, Power-tec und MCS/Ace waren alle "klassisch SCSI", also 8bit Narrow-SCSI. Ich glaube der Power-tec war in seiner letzten Ausbaustufe zudem der einzige, der Ultra-SCSI-fähig war (sowohl Software als auch Hardware), was aber nix gebracht hat, weil man die höhere Datenrate eh nicht über den Podule-Bus gebracht hat.


    16/32bittig waren diese Erweiterungskarten nur bezüglich der Podule-Seite der Dinge, nicht bezüglich der SCSI-Seite der Dinge.


    SCSI-seitig ist eh alles abwärtskompatibel, auch Wide-SCSI-Geräte müssen am Narrow-SCSI problemlos funktionieren, korrekten Adapter vorausgesetzt. Mir ist zudem kein CD-Laufwerk bekannt, das Wide-SCSI gewesen wäre, da gab es nur Festplatten.


    Gruß

    hubersn

    --

    Zu viel Hardware, zu wenig Zeit. Acorn Archimedes-, RISC OS- und Amstrad/Schneider CPC-Fan.