Suche 8 Zoll CP/M-Boot-Disketten oder ISIS-II Boot Disketten für Intellec MDS

    • Offizieller Beitrag

    Das GAL ist nicht in der Lage den Ausgang vollständig auf LOW-Pegel zu treiben.

    Vor der Modifikation war es noch schlimmer. Das Dekodier-PROM konnte das Signal nur auf ca. 500 mV treiben.

    Mit den 330R Pullups ist das ziemlich normal.

    Wie gesagt 15mA kann nicht jeder Ausgang.



    Im Schaltplan ist der Wert der Pull-Up-Widerstände mit 330 Ohm angegeben. Bei gezogenen PROM bzw. PLD messe ich etwa 450 Ohm gegen VCC.

    Es handelt sich wohl eher um 470 Ohm Pull-Up-Widerstände.

    Du hast wahrscheinlich nicht alle ICs entfernt. Somit misst du nicht nur den Pullup, sondern auch andere IC-Inputs. Da kommt i.a. immer was anderes raus als erwartet.

    Kannst du den Widerstand nicht direkt ablesen?

  • Direkt ablesen kann ich den Widerstandswert nicht. Das Widerstandsarray (SIP9) liegt zwischen zwei IC-Sockeln.

    Ich habe am CINT_N Signal die beiden einzigen Teilnehmer, PLD und Z80 entfernt und einen Widerstand von 463 Ohm gegen VCC gemessen.

    Das Widerstandsarray wird einen Widerstandswert von 470 Ohm haben.


    Sonst gibt es nichts neues.

    Der FDC bleibt anders als zuvor nicht ständig hängen.

    Es werden aber vermutlich falsche Daten übertragen.

    ISIS-II lässt sich fast nie korrekt starten.


    Wenn ich einem kompletten Track auslese, wird manchmal ein Byte verfälscht und zwar meist auch noch an der gleichen Adresse.


    ----------------------------------------------------------------

    @dread 0 0 1 34 8000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    OK !

    @dread 0 0 1 34 a000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 A000

    OK !

    @comp 8000 9fff a000


    MISSMATCH AT ADDRESS: 0087EF = 14 00A7EF = 04

    ---------------------------------------------------------

    @inp 7e

    40

    @dread 0 0 1 34 8000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    OK !

    @dread 0 0 1 34 a000 /* Lese Drive 0, Track 0, Sektor 1, 34h (52) Sektoren -> Speicher Adresse A000h */


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 A000

    OK !

    @comp 8000 9fff a000


    MISSMATCH AT ADDRESS: 008800 = B2 00A800 = FF

    OK !

    @disp 87f0 880f

    00 .87F0 7E 79 FF C0 00 C0 72 00 00 93 80 7E 79 FF 15 6D ~y..#.r##..~y.#m

    00 .8800 B2 01 2A CF 3B 26 00 01 9E 3B 09 36 4C 2A CF 3B .#*.;&##.;#6L*.;

    @disp a7f0 a80f

    00 .A7F0 7E 79 FF C0 00 C0 72 00 00 93 80 7E 79 FF 15 6D ~y..#.r##..~y.#m

    00 .A800 FF 01 2A CF 3B 26 00 01 9E 3B 09 36 4C 2A CF 3B .#*.;&##.;#6L*.;


    @dread 0 0 1 34 6000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 6000

    OK !


    comp 6000 7fff 8000


    MISSMATCH AT ADDRESS: 0067EF = 14 0087EF = 04

    MISSMATCH AT ADDRESS: 0067FE = C0 0087FE = 15

    MISSMATCH AT ADDRESS: 0067FF = 00 0087FF = 6D

    MISSMATCH AT ADDRESS: 006800 = FF 008800 = B2

    OK !

    @

    ----------------------------------------------------------

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe am CINT_N Signal die beiden einzigen Teilnehmer, PLD und Z80 entfernt und einen Widerstand von 463 Ohm gegen VCC gemessen.

    Das Widerstandsarray wird einen Widerstandswert von 470 Ohm haben.

    Ok, das ist dann genau.

    Aber auch bei rund 10mA kommt ein Ausgang nicht auf 0V. 300mV sind da schon möglich.



    Wenn ich einem kompletten Track auslese, wird manchmal ein Byte verfälscht und zwar meist auch noch an der gleichen Adresse.

    Wenn das eine alte Diskette ist, können Lesefehler schon mal auftreten. Bei der gleichen Diskette natürlich auch gerne an der gleichen Stelle.

    Oder hast du die Disk neu formatiert?

  • Sollte das Problem nicht an der Diskette liegen, wäre mein Vorschlag, das Widerstandsarray auszulöten und eine Präzisionsfassungsleiste einzulöten.

    Dann könnten die Pullups leicht getauscht werden, notwendigenfalls mehrfach, bis ein Widerstandswert gefunden ist, bei dem die Low-Signale sich zuverlässig nicht mehr im undefinierten Spannungsbereich >0.8V befinden und auch keine Signalunreinheiten auftreten.

    • Offizieller Beitrag

    Den Pegel mit 0.8V hat bisher keiner gerissen. Bisher habe ich 0.3 bis 0.5V von NIXDAS gelesen.

    Bisher sind alle Signale im gueltigen Bereich.

  • Ich werde mich in der nächsten Zeit mit der Programmierung des upD765 Floppy Controllers beschäftigen müssen.

    Es macht keinen Sinn an der Stelle zu messen, wenn ich die Zusammenhänge nicht verstehe.


    Ich habe heute versucht zu verstehen, warum der FDC den Motor der 3 1/2 Zoll Laufwerke nicht einschaltet.

    Ich muss das MOTxON_N-Signal per Jumper auf 0 ziehen, um mit den 3 1/2 Zoll Laufwerken arbeiten zu können.


    Erste Erkenntnis:

    Der FDC schaltet das MOTxON_N-Signal sehr wohl an. Allerdings muss dazu das Signal zunächst beim RESET auf GND

    gelegen haben und das Laufwerk muss kurz mit eingelegter Floppy gelaufen sein.

    Ansonsten gibt der FDC als Status "Floppy Not Ready" aus.


    8 Zoll Laufwerke scheinen sich anders zu verhalten als 3 1/2 Zoll Laufwerke.

    Auch bei den 8 Zoll Laufwerken musste ich zunächst eine Diskette einlegen.

    Das konnte irgendwann nach dem Einschalten passieren.

    Der Motor der Diskette lief dann kurz und und anschließend wurde das Laufwerk (mit eingelegter Floppy) als "READY" erkannt.


    3 1/2 Zoll Disketten verhalten sich anders.

    Wenn ich eine Floppy einlege, läuft das Laufwerk nicht automatisch an.

  • Der Controller arbeitet immer.

    Wenn sich der Status des Laufwerks ändert sollte der upD765 einen Interrupt generieren.

    Ob das passiert, habe ich aber noch nicht nachgemessen.


    Den upD765 zu programmieren ist nicht ganz einfach.

    Man kann die internen Register nicht direkt adressieren, sondern muss die Register in einer bestimmten Reihenfolge in das Datenregister schreiben.

    Am Ende einer Operation muss man die Status-Register ebenfalls in einer bestimmten Reihenfolge aus dem Datenregister.

    Und immer muss man den Status des upD765 beachten und wissen ob das Datenregister in Richtung upD765 oder in Richtung Z80 Prozessor geschaltet ist.

    Zudem muss man eine ganze Menge über Floppies im Allgemeinen wissen.


    Zunächst habe ich das Firmware EPROM des Floppy Controllers disassembliert und die so gewonnene

    Assembler Source so lange getunt, bis ich das gleiche Binary wie die Original Firmware bekommen haben.


    Das heisst aber noch lange nicht, dass ich dem Programmfluss der Firmware verstanden hätte.


    ---------------------------------------------

    REM Aufruf TASM fuer LAKOSA FD FIRMWARE:

    REM -80 = Z80

    REM -s = Enable Symbol Table

    REM -g3 = Binary Object file


    TASM -80 -S -g3 lakfd001.asm


    TASM Z80 Assembler. Version 3.0.1 June, 1994.

    Copyright (C) 1985-1994 by Speech Technology Incorporated

    tasm: pass 1 complete.

    tasm: pass 2 complete.

    tasm: Number of errors = 0


    FC LAKFD001.OBJ lakfdorg.bin

    Verglichen werden LAKFD001.OBJ und lakfdorg.bin.

    FC: Keine Unterschiede festgestellt


    ---------------------------------------------

  • Bei der Suche nach den ISIS-II- oder CP/M-Boot Disketten hat sich einiges getan.


    Schon vor einiger Zeit habe ich Kontakt zu dem Ebayer hergestellt, dem ich in einem unbedachten Moment meine 8 Zoll Diskettensammlung

    mit den ISIS-II- und CPM-Boot Disketten meines Rechners den ich aus ECB-Bus Karten der Firma Lakosa und einer selbst gefädelten Z80 CPU-Karte

    gebaut hatte, verkauft habe.

    ISIS-II Boot-Disketten und CP/M Boot Disketten für das Intellec MDS zu dem mein Rechner software-kompatibel ist, hat mir Fritzeflink schon vor einiger Zeit geschrieben. Ich konnte von den ISIS-II Disketten ISIS-II Ver. 4.3 booten. Leider arbeitete mein Rechner in der Folge immer unstabiler und während einer Messung außerhalb des Gehäuses habe ich eine meiner 8 Zoll Disketten gekillt. Die zweite läuft nach der langen Standzeit leider nicht mehr.


    Mit den frischen geschriebenen Disketten könnte man zufrieden sein.

    Ich habe den Boot Monitor der selbst gefädelten CPU-Karte Anfang der 80-er Jahre aufbauend auf dem Intellec Series II Monitor selbst geschrieben.

    Die Sources müssen sich auf einer der Disketten befinden. Es wäre schön, wenn ich irgendwie wieder an eine Kopie der Sources kommen könnte.

    Ich habe das Monitorprogramm zwar inzwischen disassembliert und habe das so gewonnene Programm so weit getunt, daß ich einen bit-identischen Objektcode bekommen habe. Trotzdem verstehe ich mein eigenes Programm nicht zu 100 %. Eine kommentierte Source wäre gut zu haben.


    Also die Adresse meines Ebay-Käufers hatte ich noch, aber der war unter der Versandadresse nicht mehr zu erreichen.

    Gut daß es das Internet gibt. Ich konnte seine ehemalige Wirkungsstätte finden und über einen freundlichen Kontakt dort sogar seine E-mail Adresse bekommen. Der Ebayer arbeitete inzwischen in China und hatte seine Besitztümer in Europa eingelagert.

    Er erinnerte sich sogar an die Disketten, die er von mir ersteigert hatte.

    Anfang des Jahres habe ich ein weiteres Mal Kontakt aufgenommen.

    Er war seit dem Ende des letzten Jahres in Europa und konnte wegen der Corona Krise nicht zurück nach China.

    Er hat sich freundlicherweise auf die Suche nach den Disketten gemacht und diese nach einiger Zeit auch gefunden.


    Mit Imagedisk hat er mir zunächst Images der Single Density Disketten archiviert und zugesandt.

    Später hat er mir auch Images der Double Density Disketten und der Double Sided Double Density Disketten zugesandt.

    Im Internet habe ich ein Utility gefunden, mit dem man einzelne Dateien aus einer ISIS-II Diskette extrahieren kann.


    Utilities for handling Intel ISIS-II operating system disk images and files

    https://github.com/brouhaha/isisutils


    Man muss die beiden Änderungen, die auf github gepostet sind noch einbauen, sonst funktioniert es nicht.

    IMD-Images haben auch nicht funktioniert, aber man kann IMD-Images mit IMDU zu Binary Images wandeln.


    Double sided Double Density Disketten konnte ich mit IMDU in zwei Single sided Double Density Disketten teilen.

    Es gibt einen Parameter X0= bzw X1= mit dem man beliebige Tracks ausblenden kann.

    Ich habe wechselseitig jeweils eine ganze Seite ausgeblendet X0=0,77 bzw. X1=0,77.


    Es ist mir gelungen, fast alle ISIS-II Disketten zu entschlüsseln, auch die Double Density Disketten und die Double Sided Double Density Disketten.

    Ich war nicht wenig enttäuscht als ich erkennen musste, daß auf keiner der Disketten eine vollständige Datensicherung des Monitorprogramms abgespeichert war.

    Allerdings habe ich ein Listing des Hauptteils in einer der letzten Versionen gefunden.

    Ich kenne nun den Zweck einiger Dokodiertabellen, deren Sinn sich mir bis dahin nicht mehr erschlossen hatte.

    Ich habe jetzt auch die Speicherbelegung mit der Belegung der Variablen und Softwareflags.

    Natürlich habe ich jetzt auch viele Kommentare, die ich wieder in die jetziger Source integrieren möchte.


    Jetzt wäre es schön, auch die bisher nicht lesbaren Disketten zu entschlüsseln.

    Die Vermutung ist, daß es sich bei den Disketten um original Intellec MDS Series II formatierte Double Density Disketten handelt,

    die M2FM formatiert sind. Wir hatten damals ein solches Intellec MDS-Series-II in der Firma.

    Vielleicht findet sich irgendwo noch jemand, der M2FM kodierte original Intel Disketten lesen kann.


    Der Floppy Controller der Firma Lakosa ist zwar software kompatibel zum ISIS-II.

    Er schreibt aber ein Double Density Format mit 77 Tracks, 26 Sektoren zu 256 Bytes, das von Imagedisk gelesen werden kann.


    ISIS-II verwaltet eine Double Density Diskette mit 77 Tracks, 52 Sektoren zu 128 Bytes.


    Hier noch das Floppy-Mapping des Lakosa Floppy Controllers, das ich aktuell eingestellt habe.


    :F0: = Laufwerk 0, Side 0, Double Density

    :F1: = Laufwerk 1, Side 0, Double Density

    :F2: = Laufwerk 0, Side 1, Double Density

    :F3: = Laufwerk 1, Side 1, Double Density

    :F4: = Laufwerk 0, Side 0, SIngle Density

    :F5: = Laufwerk 1, Side 0, Single Density


    Also, überlegt es euch genau, falls ihr etwas verhökern wollt!

    Wenn ihr es unbedingt verhökern wollt, dann bitte an einen kompetenten Käufer, wie mein Ebay-Käufer.

    Einmal editiert, zuletzt von NIXDAS ()

  • Angespornt durch das Auftauchen von einigen Lakosa MPR-II Platinen bei Maggi#9295 habe ich meinen Rechner wieder hervor geholt.


    Leider läuft jetzt noch weniger als zu dem Zeitpunkt als ich ihn zur Seite gestellt habe.

    Ich kann von Track 00 meistens lesen. Manchmal transferiert der FDC nicht alle Bytes in den Hauptspeicher.

    Von Track 1 kann ich aber nicht lesen.

    Zwischenzeitlich finde ich, daß die STEP#-Leitung vom FDC zum Laufwerk einen Wackelkontakt hat.

    Ich presse einen neuen Stecker an. Das Kontaktproblem ist behoben, aber der FDC funktioniert jetzt noch weniger als vor der Modifikation.

    Das System hängt sich bei jedem Befehl, der an dem Lakosa FDC übergeben wird, auf.

    Nicht einmal das Format Disk Kommando oder der Seek Test, die beide meistens funktioniert haben, funktionieren jetzt noch.

    Ich mache mich noch einmal über die disassemblierte Firmware des Lakosa-FDC her.

    Ich kann viele Routinen isolieren, aber vieles verstehe ich nicht.

    Warum gibt es zwei Drive-Banks? Das hatte ich Anfangs der 80-er Jahre noch verstanden.

    Was steuern die Unit-Nummern? Das hat etwas mit dem Mapping der logischen Floppy Drives auf die physikalischen Floppy Laufwerke

    und auf die Vorder- und Rückseite der physikalischen Floppy Drives zu tun.

    Jetzt muss ich wohl messen und schließe alle Signale des Z80 auf der Lakosa FDC an einen TLA714 Logik State Analyzer an.

    Nach vielen Messungen funktioniert es immer noch nicht, aber ich habe einige neue Erkenntnisse gewonnen,

    die ich hier weitergeben will.

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    Der Lakosa FDC fordert den ECB-Bus über BUSREQ# an und legt gleich mit dem Datentransfer los, ohne auf BUSAK# zu warten.

    Wenn alles seinen geregelten Gang nimmt, aktiviert die ISECB-CPU gleich nach der Aktivierung des BUSREQ#-Inputs das BUSAK#-Signal.


    Solange der Lakosa-FDC das ECB-Bus WAIT#-Signal aktiviert hat, generiert der ISECB-Z80 allerdings kein BUSAK# Signal


    Wenn der FDC das ECB-Bus WAIT#-Signal aktiviert hat, der ISECB-Z80 das BUSAK#-Signal aber nicht generiert hat,

    liest der FDC den IOPB aus dem FDC-EPROM von der Adresse, welche die ISCECB-CPU für den IOPB im System-Speicher angegeben hat.

    Das geht dann natürlich gründlich schief.


    Der FDC setzt nach dem ersten Einschalten das RESULT-PRESENT-Bit im FDC-Status-Register (78H/88H).

    In Result Type Register (79H/89H) zeigt der FDC an, daß das Result Byte den Drive-Ready Status anzeigt.

    Einmalig nach RESET müssen die FDC-Status Register (78h/88H) und mindestens das Result Type-Register (79H/89H).

    ausgelesen werden. Empfehlenswert ist es, auch das FDC-Result Byte (7BH/8BH) zu lesen und zu sichern.

    Nach dem Lesen des Result-Type Registers (79H/89H) löscht der FDC das RESULT-PRESENT-Bit im FDC-Status Register.

    Wenn das nicht gemacht wird, legt das ISECB-Monitor Programm gleich los und interpretiert den initialen FDC-Status.

    Er macht dann einen RETRY und verheddert sich, weil der IOPB ein zweites Mal an den FDC übergeben wird,

    während der FDC noch mit dem Abarbeiten des ersten Versuchs beschäftigt ist.


    Das ISECB-Monitor-Programm übergibt das LOW-Byte der IOPB-Adresse direkt gefolgt vom HIGH-Byte.

    Beide Bytes werden über das gleiche physikalische 8-Bit Register übergeben.

    Der FDC ist noch mit dem Verarbeiten des LOW-Byte der IOPB-Adresse beschäftigt, während bereits das HIGH-Byte übergeben wird.

    Besser wäre es, dem FDC etwas Zeit zum Verarbeiten des LOW-Byte der IOPB-Adresse zu geben, bevor das HIGH-Byte der IOPB-Adresse

    übergeben wird. Die ISCECB-CPU würde ohnehin in einen WAIT-Status gezwungen, bis der FDC das HIGH-Byte abgeholt hat.

    Das kann schon mal etwas dauern. Bei meinem System mit SRAM-Bestückung ist das kein Problem des Prozessor lange im WAIT zu halten.

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    Es gibt also einige Dinge, die ich im Monitor-Programm meiner Prozessor-Karte noch verbessern muss.

    Die FDC-Firmware muss ich noch viel besser verstehen, bevor ich mit dem Debuggen fortfahren kann.

    Gegenüber dem Firmware-Listing, das ich von der Fa. Lakosa bekommen habe, hat sich einiges geändert.

    Der FDC liest bei der aktuellen Version 3 oder 4 Sektoren in den internen Speicher. Falls in der Folge auf einen dieser Sektoren zugegriffen wird,

    liefert der FDC diese aus seinem internen Speicher .

    Für dieses Feature wurde die FDC-Firmware ziemlich aufgebohrt.

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  • Ich habe mir einen neuen 50-Pin zu 34-Pin Floppy-Kabel-Adapter gebastelt.

    Das bisher verwendete aufgespleisste 50-Pin zu 34-Pin Kable hat mich zu lange geärgert.

    Es gab ein sporadisches Problem mit dem Step-Signal.

    Sobald das Kabel aufgesteckt wurde, war die Verbindung des Step Signals zwischen Floppy und Controller oft unterbrochen.

    Wurde die Leitung zum Test abgezogen war die Verbindung vorhanden.


    Bei dem neuen Adapter kann ich gezielt Signale messen, unterbrechen oder auf GND legen (aktivieren).


    Mit dem neuen Adapter klappt zumindest der Seek-test einwandfrei.

    Beim Lesen und Schreiben hängt sich der Floppy Controller nach wie vor nach einigen Sektoren auf.


  • Ich habe mir eine neue 512MB SRAM-Karte mit integriertem aktiven Busabschluss gefädelt.

    Die Karte funktioniert. Das SRAM wird in voller Größe erkannt.

    Der aktive Busabschluss hilft aber bei meinem eigentlichen Problem auch nicht weiter.

    Der Floppy-Controller hängt sich nach einigen Sektoren auf.


    Schauen wir mal, ob ich der Firmware des Floppy-Controllers weiter auf die Spur komme.

    Das ursprüngliche Listing der Fa. Lakosa hilft nur bedingt.

    Das passt nur für eine Single Density Version der Firmware.

    Für die Double Density Version ist die Firmware gleich mal auf die doppelte Größe angewachsen.

    Physikalisch werden bei Double Density 26 Sektoren a 256 Byte geschrieben und gelesen.

    Dem Intel ISIS-II Betriebssystem werden aber 52 Sektoren zu 128 Byte angeboten.



  • Der FDC ist logisch weitgehend kompatibel zum Intel MDS 800 Disketten Controller, aber nur auf der logischen Ebene.

    Das Single Density Disketten Format ist voll kompatibel zum Intel MDS800 und zum Intel MDS Series II.

    Single Density 8 Zoll Disketten sind austauschbar.

    Der Lakosa MPR-II FDC bietet die Möglichkeit bei Single Density Disketten die Möglichkeit, die zweite Seite

    einer Diskette als zweites Laufwerk zu nutzen. Das ist dann nicht mehr kompatibel zum Intel MDS,

    welches die zweite Seite nicht lesen könnte.


    Das Double Density Format des Lakosa MPR-II FDC ist nicht kompatibel zum Intel MDS.

    Der Lakosa MPR-II FDC unterstützt M2FM nicht.

    Die Disketten sind nicht austauschbar mit dem Intel MDS800 und Intel MDS Series II.

    Logisch stellt der Lakosa MPR-II FDC dem Betriebssystem 77 Tracks mit 56 Sektoren zu 128 Bytes zur Verfügung.


    In der Beschreibung des Lakosa MPR-II FDC ist zu lesen, daß der FDC bei Double Density physikalisch 77 Tracks mit

    26 Sektoren zu 256 Bytes in MFM aufzeichnet. Das klingt wahrscheinlich.

    Das Imagedisk Programm zeigt eine mit dem Lakosa MPR-II FDC als DD Diskette formatierte Floppy als

    77 Tracks mit 26 Sektoren zu 256 Bytes.

    In der FDC Firmware muss damit eine Umsetzung des Formats erfolgen.


    Ich habe die Firmware disassembliert, schon Vieles verstanden, aber die Umsetzung von 77 Tracks mit 26 Sektoren zu 256 Byte

    zu 77 Tracks mit 52 Sektoren zu 128 Bytes noch nicht gefunden.


    Gefunden habe ich in der Firmware kürzlich, dass die Firma Lakosa Debug-Routinen in die Firmware eingebaut hat.

    Mit Hilfe von Debug-I/O-Parameter Blocks kann man den FDC dazu veranlassen,

    die FDC-Firmware-Version in den Speicher des Haupt-Rechners zu übertragen,

    Speicherbereiche vom FDC-Speicher in dem Speicher der Haupt-CPU zu kopieren oder

    auch Daten vom Speicher der Haupt-CPU in den FDC-Speicher zu kopieren.

    Die Firmware Version habe ich schon mal mit einem über Monitor-Befehle im Speicher der Haupt-CPU

    aufgebauten IOPB übertragen lassen. Das funktioniert in der Tat.


    Ich werde das demnächst mal weiter testen und dokumentieren.



  • Physikalisch werden bei Double Density 26 Sektoren a 256 Byte geschrieben und gelesen.

    Dem Intel ISIS-II Betriebssystem werden aber 52 Sektoren zu 128 Byte angeboten.

    Nein, die M²FM-Disketten haben physikalisch 52 Sektoren à 128 Bytes (pro Spur).


    Doch

    Nein, aber du und ich scheinen von zwei verschiedenen Controllern zu reden. Ich habe den vom MDS800 bzw. SME800 im Kopf. Und dafür hatte ich mal einen Fluxstream-Dekoder geschrieben. Heraus kamen wie gesagt physisch 52 Sektoren à 128 Bytes.

  • Das Double Density Format des Lakosa MPR-II FDC ist nicht kompatibel zum Intel MDS.

    Der Lakosa MPR-II FDC unterstützt M2FM nicht.

    Die Disketten sind nicht austauschbar mit dem Intel MDS800 und Intel MDS Series II.

    Logisch stellt der Lakosa MPR-II FDC dem Betriebssystem 77 Tracks mit 56 Sektoren zu 128 Bytes zur Verfügung.

    Ah, das erklärt es. Das war mir nicht bekannt, ich kannte bis dato nur die Intel-Controller mit i3001.

  • Weiter oben muss es natürlich heissen:

    Logisch stellt der Lakosa MPR-II FDC dem Betriebssystem 77 Tracks mit 52 Sektoren zu 128 Bytes zur Verfügung.


    Der Lakosa MPR-II-FDC befindet sich auf einer Europakarte mit ECB-Bus-Anschluss (ELZET80 kompatibel).

    Er ist im Thread etwas weiter oben abgebildet.


  • Ich habe einen weiteren Adapter gebastelt, um den Lakosa Floppy Disk Controller

    mit seiner 50-poligen Stiftleiste an ein 37-poliges Kabel einer Intel MDS-kompatiblen Disk-Station anzuschliessen.

    Die Disk-Station ist mit einem NEC FD1165-FQ Laufwerk bestückt und funktioniert am Intel MDS Series II einwandfrei.


    Leider hängt sich der Lakosa Floppy Disk Controller mit dem 8 Zoll Disketten-Laufwerk genauso auf,

    wie mit dem 3-1/2 Zoll Disketten-Laufwerk.


    Schauen wir mal, ob ich messtechnisch näher zum Fehler vordringen kann.