Akkuschaden - Instandsetzung

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    ja sowas erklärt auch so manches hochgegangene Bauteil ::solder::

    Kannst du SMD Reflow loeten?

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    Kannst du SMD Reflow loeten?

    Jain bzw. hab ich nicht (mehr) das Equipment hier... Ich überleg schon ob ich mir nicht wieder so ne kleine Reflow-Station hertun soll aber diese Entscheidung scheitert jedes Mal daran, dass ich jegliche SMDs die ich bisher mache/gemacht hab auch sauber mit meinem "normalen" Löter hinbekommen hab und der noch immer nicht kaputt gehen will ::heilig::::solder::


    Grüße,

    Marcus

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne Leute, die machen das im umgebauten, kleinen Pizzaofen :schreck:

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Hi,


    wie lange lasst ihr Platinen mit Batteriekotze in Essig liegen ? Versuche gerade ne eine A501 Speichererweiterung zu reparieren/restaurieren.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Gar nicht. Mit der Zahnbürste auftragen und schrubben bis blank. Dann mit reichlich klarem Wasser abspülen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    wie lange lasst ihr Platinen mit Batteriekotze in Essig liegen ? Versuche gerade ne eine A501 Speichererweiterung zu reparieren/restaurieren.

    Glaubenskrieg. Ich lasse es immer ein paar Minuten länger vollständig eingetaucht liegen, als die von Gasblasenentwicklung begleitete Anfangsreaktion dauert.

    Hierbei hatte ich noch nie Irgendwelche Schäden. Im Gegenteil. Das Tauchbad führt dazu, daß die Säure fast überall hinkommt, wo potentiell Kontamination durch den Akku entstanden sein kann. Weiterhin würde ich dabei leichtes Agitieren des Behälters empfehlen. Im Anschluß natürlich gut mit Wasser abspülen. Diese Praxis ist nur gut für die Vorbehandlung und ersetzt nicht das großflächige Auslöten und Freilegen des stark kontaminierten Bereichs im nächsten Umfeld des Akkus. Zusätzlich zur Neutralisation mit Säure führe ich auch immer die Reinigung mit (Zahn)bürste und Spülmittel o.ä. durch. Viele Platinen sind einfach nur schmutzig und bedürfen einer Reinigung, allein schon aus kosmetischen Gründen. Wichtig dabei ist eben immer die gute Reinigung der Platine von allen Reinigungsmitteln mit Wasser und Trocknung....

  • Habe die A501 jetzt ca. 30 Minuten im Essigbad gelassen, klar abgespült und gut getrocknet.


    Jetzt kommt erstmal der Glasfaserstift dran. Bei einigen Widerstände ist jetzt nach dem freilegen vom Grün-Blauen Kristallzeug sichtbar geworden m, wie stark die Beinchen angegriffen sind. Teilweise „Verrostet (?)“. Muessen auf jedenfall runter.


    Hat wer von euch zufällig ein Schaltbild von der A501 ?


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Ich hatte schon lange mal wieder vor in meinen SE/30 zu schauen um die Batterie zu checken. Und siehe da, die Varta von 1989(!) war noch ganz brav und hat nicht herumgesifft... und hatte sogar noch 2.9V. Ich habe sie aber entfernt und mir bei ebay einen CR2032-Knopfzellenhalter mit Kabeln (12 Stück für 7 Euro, mag jemand einen?) bestellt. Das scheint mir momentan die sicherste Ersatzmethode zu sein?

    Die Korrosion oben stammt noch vom letzten Batteriekotze-Vorfall, bei dem das damalige Mainboard leider unrettbar zerstört wurde. Wenn ich mal viel Zeit habe mach ich das mal weg :)

  • Gutes Thema! Mein ergänzender Senf dazu:


    vor der Arbeit Fotos machen, da Stempelaufdrucke, Beschriftungen und Etiketten sich ablösen


    zu Essigsäure vs. Zitronensäure:

    erstere macht Eisen blank, letztere macht es schwarz.

    Letztere verdunstet nicht rückstandslos. Spätschäden durch eingetrocknete Zitronensäure können z.B. an ICs und an anderen Teilen auftreten, wo es kleinste Ritzen gibt und ordentliches Herausspülen fast unmöglich ist.


    zu Baden vs. Säure mit Zahnbürste auftragen:

    Baden reinigt auch verdeckte Schadstellen (unter ICs).

    Essigbad vorheizen (Mikrowelle).

    Einwirkzeit ist wichtig: Mindestens halbe Stunde in heissem Wasser löst den gröbsten Dreck und macht die harten Verkrustungen mürbe.

    Ggf. Essigbad notwendigenfalls in Mikrowelle zwischendurch nochmal heissmachen (ohne Board!).


    Wasserbewegung ist wichtig: wenn kein Rüttler da ist, Board im Bad wippen, Flüssigkeit in allen Richtungen durchlaufen lassen.

    Nie zuerst mit Wasser spülen, immer zuerst in die Säure. Sonst saugt sich der Schwamm mit Wasser voll und wird viel langsamer aufgelöst.

    Nicht nur mit Zahnbürste (Grobreinigung), sondern auch mit Pinsel (dünnere Haare) arbeiten. Damit kommt man besser unter die ICs, Slots und andere Teile.


    Unterm Wasserstrahl abspülen, aus ähnlichem Grund wie letzter Absatz.


    Nach dem abschliessenden IPA-Bad empfiehlt sich, den Grossteil des Zeugs im Freien abdunsten zu lassen.

    Das Zeug hat einen Flammpunkt von 11 Grad und daher würde ich nie eine von IPA tropfende Platte in die Backröhre schieben. Aus demselben Grunde, nicht nur wegen der Dämpfe, mache ich die IPA-Baderei auch im Freien.



    Ein paar weitere Gedanken, die ich bei meiner nächsten Boardreinigung ausprobieren werde:

    Board vorheizen (Backofen), damit auch und gerade bei schwerzugänglichen Stellen die Lösearbeit optimal vonstatten geht.

    Spezial-Zahnbürsten (für die Reinigung von Zahnzwischenräumen) verwenden. Damit könnte man evtl den Grünspan an der Innenseite von Pins von DIP-Gehäusen besser entfernen.

    • Offizieller Beitrag

    Ja gefällt mir :) da sind auch Tipps bei, welche ich nun auch anwenden werde ::pc::


    Grüße,

    Marcus

  • Nach der Essigbehandlung habe ich ganz gute Erfahrungen mit zwei Spülgängen in der Spülmaschine gemacht.


    Wenn man irgendwelche "offenen" Bauteile mit feinen Zwischenräumen (z.B. Schalter, Übertrager, Spulen) auf dem Board hat, die nicht angegriffen, aber extrem schwer wieder trockenzukriegen sind, macht es evtl. Sinn die runter- und nach der ganzen Plantscherei wieder draufzulöten.


    Tobias

  • Da ausser diesem Thread anscheinend nur dieser gute Beitrag von kpanic zeigt, wie verschiedene Leute herangehen, zeige ich jetzt mal wie ich sowas mache.

    Jeder macht es halt etwas anders, und ich erkläre zu den Bildern, warum ich es gerade so mache.


    Im Forum fragte in diesem Thread ein Retro-Forumskollege nach Hilfe bezüglich des Ersatzes eines Akkus.

    Ich bot meine Hilfe an, da ich ohnehin ein eigenes Board von der Batterie befreien musste.

    Bei der Vorabklärung liess ich mir Fotos schicken und stellte fest, dass da bereits massive Verschmutzung ist.

    Als ich das Board dann auspackte, sah ich, dass die Verschmutzung viel umfangreicher ist als von dem Besitzer überhaupt wahrgenommen.


    Hier der Akku von meinem Board. Die Lötfahne ist bereits vor einem Jahr matt gewesen.

    Eine Ausbreitung ist allerdings nicht sichtbar festzustellen.

    Die Schadensentwicklung bei diesem Akku (gute Qualität) verläuft sehr langsam.




    Hier der Akku vom Forumskollegen:

    Der Schaden ist schon auf den ersten Blick explosiv. (Akku schlechter Qualität, so siehts nunmal bei Varta aus nach einem Vierteljahrhundert)

    Der Dreck hat die Plastikhülle des Akkus gesprengt und massive Grünspanentwicklung ist sichtbar.




    Das Entfernen der Akkus selbst geht schnell.

    Eine Seite warmmachen und raushebeln, dann die andere usw.

    Anschliessend die Löcher saubermachen.

    Bei dem Board vom Forumskollegen mussten die Tantals auch raus, da deren Beinchen bereits grün waren und bei einer "Unterrostung" mit baldigem Kurzschluss zu rechnen ist.


    Nach Entfernen dieser Teile zeigte sich folgendes Bild:




    Man sieht, der Schadensbereich geht bis zur gegenüberliegenden Boardseite:



    Die Jumper liessen sich nur noch mit Zange und einiger Kraft entfernen, so festgerostet.

    Bei einem derartigen Schadensumfang ist Pflicht, die Jumper im Schadensradius nicht wiederzuverwenden, sondern zu ersetzen.

    Auch die anderen Jumper und alle gesteckten Bauteile müssen bei einem derartigen Dreckumfang vor der Reinigung entfernt werden.


    Gut, das war die Bestandsaufnahme.

    Jetzt die Reinigung:



    Emaillewanne (keine ESD-Gefahr), Essigessenz 25%, Entspanner (70% Spüli, 30% IPA wg Schaumreduktion und Flüssigmachen), Pinsel und Bürsten.

    Das Glas enthält einige Spritzer Entspanner, mit Essigessenz aufgefüllt.

    Nicht gezeigt sind die Nitrilhandschuhe.



    Nach dem Neutralisierungs-Reinigen mit Bürste und Pinseln sieht das so aus. Man beachte den unterschiedlichen Reinigungsumfang, entsprechend der Schadensgrösse und -ausbreitung bei den beiden Boards:



    Vielfach wird nur der unmittelbarste Bereich am Akku gereinigt und der ganze Rest vom noch nicht so sichtbaren Dreck dagelassen.

    Das kann zu Spätschäden führen.

    Um das zu vermeiden, muss man einen ausreichenden Radius bei der Neutralisierungs-Reinigung beachten.


    Die Bürste ist für die Reinigung des Groben, die Pinsel für die Reinigung der schwerer zugänglichen Bereiche, in/zwischen/unter den Bauteilen, Sockeln und Slots:




    Nachdem alles gut benetzt ist, ein paar Minuten einwirken lassen und dann ein zweites Mal abbürsten/durchpinseln.


    Wichtig ist auch die Slots und Sockel gut zu reinigen, denn auch dort findet sich zuweilen Korrosion.

    Man staunt manchmal, wieviel Dreck in den Slots steckt.


    Anschliessend in einer zweiten Wanne (nicht gezeigt) in reichlich warmem Wasser eine halbe oder eine Minute gut durchschwenken, um Säuren und Laugen so weit wie möglich zu entfernen.

    Stehend abstellen, mit den Slots nach unten zeigend.

    Damit alles gut ablaufen kann.



    Die erste Schale ausspülen, Das Wasser in der zweiten Wanne abgiessen und neues sauberes warmes Wasser für den nächsten Arbeitsschritt in beide Schalen einfüllen. Pinsel gut spülen und ausschleudern.


    Jetzt nicht zu knapp den Entspanner aufs Board und Pinsel spritzen, und gründlich reinigen.



    Anschliessend Boards in der zweiten Wanne reichlich schwenken, gut ausschleudern (aber so dass sie nicht knickgestresst werden), und wieder abstellen wie oben bereits gezeigt..


    Dann folgt der letzte Gang mit Spiritus.

    Zweck ist a) Wasserverdrängung (zum schnellen Trocknen ohne Rückstände oder Korrosion) und b) die Entfernung nicht leicht wasser/tensidlöslicher Ablagerungen.



    Das dann wieder gut durchschwenken.

    Das Rest-Wasser soll schliesslich möglichst komplett im Alkohol aufgelöst und verdünnt, bzw. eben verdrängt werden.


    Dann mit dem Pinsel gut durchpinseln.


    Wichtig, falls aufklappbarer CPU-Sockel:

    In dieser Phase auch den Sockel öffnen und die Pins auch im geoeffneten Zustand durchpinseln.


    Am Ende das Board vorsichtig ausschleudern, so dass der Spiritus mit möglich wenig Verlusten in die Wanne zurückfliegt.

    Schliesslich Board wieder wie gehabt abstellen, Slots auf der Unterseite und nach unten zeigend.


    Der Spiritus verfärbt sich ganz wenig gelblich, was zu erwarten war angesichts einiger Raucherboards in dem durchgeputzten "Stapel".

    Er kann aber weiterhin genutzt werden, bis zum Schluss für Grobreinigungen, wenn er zu schmutzig geworden ist.

    Daher giesse ich den Spiritus nach der Verwendung in die Flaschen zurück und beschrifte die Flaschen entsprechend.


    Wenn man die Boards bei Frühlingswetter draussen im Luftzug ein paar Stunden stehen lässt, ist das ausreichend trocken.


    Die Boards sehen nun sauber wie neu aus.

    Und nun können die Bauteile ersetzt/wiedereingesetzt werden.



    (Im meinem nächsten Post ein wenig zum Ersatz von Batterie und anderen geschädigten Teilen nach der Überholung des Boards)

    Einmal editiert, zuletzt von 6502 ()

  • Sehr schöne Anleitung,


    werde ich bei dem ein oder anderen Board mal anwenden.


    Kurz gefragt: Was ist ein Entspanner?


    -

    Grüsse

    Sven

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Finde die Anleitung nicht so gut, da die Batteriesäure schon ins PCB und unter die Beschichtung, sowie unter die Bauteile gelaufen ist. Das kann man 1 Jahr in Essig ersaufen, das frisst immer weiter. Man kriegt das so nicht vollständig entfernt.


    Bauteile runterlöten, mit Glasradierer befallene Bahnen freilegen. Danach neu versiegeln und wieder bestücken. Dann hat man auch noch in vielen Jahren Ruhe. Wird nur abgewaschen, sind irgendwann die ersten Bahnen durchgefressen.


    Ich mach das aber aus Faulheit auch oft, das ich nur mit Essig Essenz abbürste, mit demineralisierten Wasser abwasche und mit Isopropanol und Druckluft trockne - 100% ist dies aber nicht....

  • Spricht irgendwas dagegen, das Board mit einem Fön zu trocknen?

    An sich nur, dass man mit dem Fön getrocknet leichter meint, das Wasser wär weg, und es ist es gar nicht. Der Fön kriegt das Wasser eher oberflächlich weg. Unter Sockeln und Bauteilen kann dann immer noch welches sein. Rein technisch spricht mMn nix dagegen.

  • Finde die Anleitung nicht so gut, da die Batteriesäure schon ins PCB und unter die Beschichtung, sowie unter die Bauteile gelaufen ist. Das kann man 1 Jahr in Essig ersaufen, das frisst immer weiter. Man kriegt das so nicht vollständig entfernt.


    Bauteile runterlöten, mit Glasradierer befallene Bahnen freilegen. Danach neu versiegeln und wieder bestücken. Dann hat man auch noch in vielen Jahren Ruhe. Wird nur abgewaschen, sind irgendwann die ersten Bahnen durchgefressen.


    Ich mach das aber aus Faulheit auch oft, das ich nur mit Essig Essenz abbürste, mit demineralisierten Wasser abwasche und mit Isopropanol und Druckluft trockne - 100% ist dies aber nicht....


    In NiCd-Akkus wird Kalilauge als Elektrolyt verwendet.

    Die von der Lauge verursachte Kupferumwandlung zu Grünspan setzt offenbar u.a. das Vorhandensein von Sauerstoff voraus.

    Von daher macht prinzipiell Sinn, zu versiegeln.


    Die Frage ist bloss: Ist der zum Gewinn verhältnismässig?

    Andere Faktoren wie Leiterplattenqualität, Bestückung (SMD ungünstig), Montageweise (stehend? liegend? Ablauf nach unten oder konzentrierte Pfützenbildung?) und Luftfeuchtigkeit dürften da insgesamt auch erheblichen Einfluss auf die Schadensentwicklung und den nötigen Aufwand haben.


    Bei einer guten Neutralisierung dürfte die verbleibende aktive Kalilauge minimal sein, und sich auf schwer erreichbare Bereiche begrenzen.

    Beispielsweise Zwischenlayerbereich, SMD, bei schlechter Leiterplattenqualität oder längerer Schadeinwirkung auch unter den Leiterbahnen.

    Deshalb ist m.E. a) die Reduzierung der Oberflächenspannung der Säure wichtig, und b) dass die Säure als allererste Flüssigkeit hinkommt.

    Und anschliessend gutes Spülen.


    Je weniger aktive Lauge in diesen Bereichen verbleibt, umso langsamer der Zersetzungsprozess.

    Daher sollte sorgfältige Neutralisierung und anschliessende Reinigung m.E. als "konservative" (=ohne OP erhaltende) Therapie Priorität haben, sofern es ausser unmittelbar an der Batterie keine Anhaltspunkte für potentielle Unterätzungen gibt, keine Pfützenbildung, keine gefährdeten dichtanliegenden Bauteile, wo schlecht zu neutralisieren ist und zudem der Bereich weder dicht noch mit wichtigen Bauteilen bestückt ist.

    Oder mit anderen Worten, wo es unwahrscheinlich ist, dass noch vorhanden sind


    In diesem Falle kann es m.E. bei blossem Entfernen der Batterie und Reinigung bleiben.

    Schaden kann das vorbeugende Aufbringen einer luftdichten Beschichtung aber grundsätzlich nicht!

    Speziell im Batteriebereich als potentieller Laugen-Hotspot.


    Muss mich mal kundig machen, welche Lacke dafür gut wären...

    wasserfrei, dünnflüssig, leichtfliessend, gut in Poren/Öffnungen einziehend, möglichst ohne Acetate und nicht alkoholelöslich...



    Und noch ein Wort zum Trocknen...

    muss es unbedingt subito sein?

    Wenn man das Board draussen im Frühlingswind in der Sonne stehend einen Tag lang heiss werden lässt, das frisst keine Energie und ist viel, viel gründlicher bis in die Poren...

  • Hallo liebe Leute,
    dieser Thread hier ist sehr hilfreich für das Restaurieren von "angefressenen" Board durch defekte Akkus. Ich hab ihn gesuch und nicht gleich gefunden. Es wäre schön, wenn dieser Thread im Bereich "Wissendatenbank", "Reparatur- und Werkstatttipps" verlinkt werden könnte. Eine extra dafür gemachte Anleitung wäre natürlich noch besser, aber eine Verlinkung zu diesem Thread wäre sicher auch hilfreich und so wäre dieser Inhalt leicht auffindbar.
    Vielen Dank für die vielen Tips in obigem Thread.


    Es wäre schön wenn die Vernlinkung "jemand" machen könnte, der sich auskennt und "befugt" ist.


    mfG. Klaus Loy

  • Ggefällt mir nicht (weils so schlimm ausschaut).
    Aber das kann man vermutlich wieder hin bekommen.
    Übrigens gleicher Uhrenchip wie auf mein XT Multi IO-Karte.


    mfG. Klaus Loy

  • Eine A501 hab ich auch noch für eine Reparatur:


    van Gogh wäre Stolz auf den Akku :D

    Auweia... das sieht ja wie ein Satellitenbild eines Wirbelsturms aus

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Aus aktuellen Anlass, grade mal wieder ein Board repariert :


    IC's in plastik-DIL Gehause sind NICHT hermetisch gekapselt !! (die Keramisch verpackten sind...)


    Auch wenn die Beinchen noch einigermassen gut aussehen : die Batterielauge kriecht an den Beinchen hoch und zerstort dann die Bondings zum eigentlichen Die. Das kann man zB dadurch merken das die TTL-ausgange undefiniert sind, so ca. 2V. Das kriegt man in etwa wenn TTL-eingange floaten, und floaten tun die weil der Ausgang von Chip keine Verbinding mit der Aussenwelt mehr hat und die Eingange nicht mehr treibt.


    Dann sind zB beim meinen aktuellen CPU board viele I/O devices ( floppy, rs232, RTC usw. ) gleichzeitig aktiviert, weil alle 74LS138 Ausgange auf ca 2V slummeren / floaten....


    Als immer mit den Scope drauf wenn nach ne Batterieschaden-OP die Sachen nicht mehr laufen...