National Semiconductor/Novus

  • Dann nutze ich den Thread um auf die Rechner von National Semiconductor aufmerksam zu machen. Das sind ja Zeitgenossen aus der Blütezeit der wissenschaftlichen und programmierbaren Taschenrechner. Stellvertretend möchte ich mal zwei Modelle vorstellen:

    NSC 4640 Wissenschaftlicher UPN-Rechner (hier das schon mal erwähnet TK-Modell


    Und die programmierbare UPN-Variante:


    Mein Schwerpunkt sind Taschenrechner und Pockets. Aktuell suche ich zB. nach: Casio FX-5500, Privileg PR55NC, Commodore N-60, NSC 4640, Casio pro fx-1, HP-10C, HP-16C, HP-34C, HP-27, HP-38C,, HP-55, HP-70, HP-71, HP-75, HP-80 :fp:... gern im Tausch gegen "Kollegen" oder andere Oldies (HCs, Laptops, ...)

    Abzugeben wären: Thomson TO7, CPC 6128, Schneider PC 1512/1640, div.TR (HP, TI, ...), Pockets (Sharp, Casio, ...) und Zubehör

    • Offizieller Beitrag

    Ich wusste gar nicht, das es ausser HP noch andere Hersteller von Taschenrechnern mit UPN gab.

  • HP war sicherlich der Hersteller von UPN-Rechnern, aber NSC hat auch eine ganze Reihe von UPN-Rechner hergestellt. Andere Hersteller hatten zum Teil einen wissenschaftlichen UPN-Rechner im Programm.

    Einer der bekanntesten war zu meiner Zeit der Privileg SR54NC, weil dieser wohl recht preiswert war und von Quelle vertrieben wurde. Nicht so bekannt waren der konkret 600 (aus der DDR) und der Sanyo CZ-2901 und auch paar russische Elektronika Modelle.

    Interssant wäre sicherlich zu wissen, warum die UPN-Notation in den aktuellen TR-Modellen, auch von HP, nicht mehr anzutreffen ist.

    Doch zu "wissenschaftlich/abgehoben" und nicht mehr dem Zeitgeist der Vereinfachungen folgend erfolgreich zu vermarkten?

    Bis später mal...

    Matthias

    Mein Schwerpunkt sind Taschenrechner und Pockets. Aktuell suche ich zB. nach: Casio FX-5500, Privileg PR55NC, Commodore N-60, NSC 4640, Casio pro fx-1, HP-10C, HP-16C, HP-34C, HP-27, HP-38C,, HP-55, HP-70, HP-71, HP-75, HP-80 :fp:... gern im Tausch gegen "Kollegen" oder andere Oldies (HCs, Laptops, ...)

    Abzugeben wären: Thomson TO7, CPC 6128, Schneider PC 1512/1640, div.TR (HP, TI, ...), Pockets (Sharp, Casio, ...) und Zubehör

  • Nicht alle RPN-Modelle verwendeten Rechenstapel mit 4 Ebenen wie bei Hewlett Packard, sondern manche nur 3 Ebenen wie bei National Semiconductor und ihrer Consumer Marke NOVUS. Es gab sogar Modelle mit nur 2 Ebenen. Aber diese Sparsamkeit hat sich in der Praxis überhaupt nicht bewährt, weil man schon bei recht simplen Berechnungen manuell in Datenregistern zwischenspeichern muss. Vor allem aber muss man erst einmal das Erreichen der Stapelgrenze erkennen. So setzte sich eine Stapeltiefe von 4 Ebenen und beschied einigen Modellen und Anbietern das Aus.


    Der Rechner auf meinem aktuellen Avatar ist ein Privileg SR54NC, baugleich zum Corvus 500. Da wird wie bei den Geräten von HP mit 4 Ebenen gerechnet. Weitere Geräte, die dengleichen Chip verwendeten und weitgehend gleiche Funktionen boten: Omron SR12, APF Mark 55, Sanyo CZ2901. Sie alle traten in Konkurrenz zum deutlich teureren HP 45, dem Nachfolger des allerersten wissenschaftlichen Taschenrechners, dem HP 35.


    Warum RPN, also Postfixnotation, als Eingabelogik letztlich bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr anzutreffen ist, dafür gibt es wohl eine ganze Reihe von Gründen. Aber das wäre eine Geschichte für einen neuen Thread...

    : RPN ."Register-Postfix-Notation" ;

  • Ja, sonderbar, daß im Weltraum sowohl bei den Russen als auch den Amerikanern nur RPN-Rechner zum Einsatz kamen. Gut, die programmierbaren Rechner der Marke Elektronika waren im Osten eben das Nonplusultra, sogar mit speziellen EPROMs ausgestattet, die den Kosmonauten bei Routinerechnungen unterstützten. Geflogene Exemplare erzielen wie alle Space-Devotionalien hohe Preise, ansonsten kann man das Modell immer noch sehr günstig aus Lagerbeständen erwerben (NOS).


    Die NASA setzte von Anfang an auf HP-Rechner. Zuerst der HP-35 im Skylab, wahrscheinlich der erste Taschenrechner im Weltraumeinsatz. Dann der HP-65 als erster programmierbarer Taschenrechner im All (Apollo-Soyus-Projekt). Nach längerer Pause folgte der HP-41C im Space Shuttle. Den Rechner musste Hewlett Packard nach Vorgabe der NASA modifizieren, wovon auch die normale Serie profitierte (Time-Modul). Schließlich erfolgte die Ablösung durch Modelle der HP-48-Reihe.


    An Bord der ISS spielen programmierbare Taschenrechner keine besondere Rolle mehr. Man setzt voll auf Notebooks.

    : RPN ."Register-Postfix-Notation" ;