Jugend und Internet - welcher Schutz?

  • ... und es immer wieder erstaunlich wie viel man trotz solcher Maßnahmen erreichen kann. Ist aber natürlich weniger Arbeit und man kann sich ja selbst belügen, dass man was getan hat. Ein mündigen Bürger will zudem eh kein Politiker oder Machtbesessener, also schön brav weitermachen mit aus dem Auge aus dem Sinn Prinzip.

  • Probiere es mal, also ich bin nicht an altersungerechten Webseiten rangekommen, als ich den Account mal getestet habe. Ok, so viele kenne ich nicht, aber was über Google fand, hat nicht funktioniert. Facebook und Co ist bei Alterstufe 8 auch noch gesperrt.

    1ST1

  • Wie zu meinen Zeiten einfach danach suchen. Youtube und selbst Microsoft Seiten helfen einem binnen kurzer Zeit aus. Außerdem gibt es genug Seiten, die einfach nicht geblockt werden und Kinder finden die auch sehr schnell. Zu meiner Zeit waren Tippfehler auch mal gerne Pornoseiten, da die Traffic wollten. Was wir da an der Schule sperren mussten ging auf keine Kuhhaut.

  • Deshalb mein Rat für Eltern besser begleiten und den Kindern vorleben, was gut und nicht so gut ist als es zu verbieten oder zu verschieben (nichts anderes sind Filter). Das Web ist offen und somit muss/sollte man den Umgang erlernen und ja auch wir "älteren" Menschen können von den jüngeren Webbesuchern was lernen.

  • Ich würde Sie auf alle Fälle nicht mit einer fremden Person durchgehen lassen, die ich nicht kenne. Aber der Vergleich ist auch nicht wirklich sinnvoll. Man kann die Kindern nicht 100% vom Netz fernhalten und somit sollten Sie früh und sinnvoll den Umgang lernen und ja solche Ort sind zu meiden, aber nicht die Verantwortung an drittklassige Anwendungen ala MS Kinderschutz abzudrehten. Wie gesagt, wenn man die "Schutzprogramme" und Ihre Probleme in der Vergangenheit anschaut, dann helfen Sie nur sehr sehr wenig. Zeigt der Bericht über YT ja. Man kann auch in "normalen" Videos nicht geeignetes Material einbauen oder finden.

  • Genau das habe ich ja geschrieben und deshalb halte ich von der Softwarelösung nichts. Scheinbar wird hier aber an dem was ich Schreibe vorbeigelesen.

  • und auf die Frage "Wie kommt man bei Rot am besten über die Straße?" antworten Sie auch mit "schnell laufen"? Stimmt zu 90% und warum über die 10% nachdenken. Sorry ich beschrenke mein Denken nicht und suche Lösungen.

  • Hallo

    ich habe zwei Kinder und bin sehr zufrieden mit deren Umgang im Internet,

    Es wurden ein paar Regeln aufgestellt, eine davon war sich im Netz gegenüber anderen so zu Verhalten wie in der Realität.

    Aber auch gegen jeden den man nicht kennt immer eine gewisse Vorsicht walten zulassen.


    Programme bzw. Spiele wurden vorher besprochen und dann installiert, bei Spielen kam das ein oder andere Problem mit der FSK,

    wir haben uns ganz klar an diesen FSK bestiimmungen gehalten.



    Ich glaube das größte Problem ist mittlerweile der Umgang, Respekt Toleranz, und das was eigentlich normal sein sollte wird leider sehr häufig

    nicht beachtet.


    Aber wir die Eltern haben zumindest einen einfluss darauf unseren Kinder ein ordentliches auftreten bei zubringen und vor allen VORZULEBEN.


    Gruß

    Thomas

  • Hier wurde nach technischen Maßnahmen gefragt.

    Manchmal ist es gut, mal über den Tellerrand hinauszuschauen. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Hier mal ein aktueller Artikel zum Thema. Wer dann noch glaubt, Kinder ungeschützt ins Internet lassen zu können, hat den Schuss noch nicht gehört.

    Frau Müller fordert doch gerade nicht, die Kinder in einen goldenen Käfig zu sperren! Die Eltern sollen sich viel mehr damit beschäftigen, was die Kinder machen, immer wieder mit ihnen reden, helfen und über Gefahren aufklären. Das ist Erziehung. Kostet Zeit und Kraft. Kein einfacher Weg, aber unumgänglich.


    Was bisher zu kurz gekommen ist: WhatsApp (und andere Messenger)

    WhatsApp betreibt seinen Dienst in der EU ab 16(!). Kinder dürfen das also eigentlich gar nicht nutzen. Tun Sie es doch, ist WhatsApp aus jeder Verantwortung raus. Gleichzeitig landen Daten im Zugriffsbereich US-amerikanischer Behörden, werden gescannt und Verstöße dem BKA gemeldet. Im Zusammenhang mit den jüngeren Gesetzesänderungen zu Kinderpornographie können Situationen entstehen, in denen Kinder sich selbst nackt photographieren und danach die Maschinerie mit Hausduchsuchung, Beschlagnahmung der Geräte (aller!) losgeht... Es besteht Ermittlungspflicht. Kein Ermessensspielraum. Noch schlimmer übrigens, wenn das Kind inzwischen strafmündig geworden ist. Das passiert wirklich:


    41,1 Prozent der Tatverdächtigen waren 2022 jünger als 18 Jahre


    Es gibt also genug zu besprechen:

    - Grundschulkinder brauchen gar keinen Messenger

    - Threema oder Signal verwenden, Verschlüsselung ist obligatorisch

    - keine Cloudspeicher nutzen

    - Verhalten bei Zusendung kinderpornographischer Inhalte klären

  • Ich habe das Thema mal überflogen:

    Ja goldener Käfig ist auch gefährlich.

    Ja man muss mit dem Kind darüber sprechen, besonders, was es für "Menschen" da draußen gibt oder wie schnell man sich da selber strafbar macht.

    Ja es gibt Software, die lässt sich aber leicht aushebeln.


    Nein, das Kind braucht auch Selbstdisziplin (bezüglich der zeitlichen Begrenzung), ich sage meinen Kunden immer wie das aussehen soll, wenn die 18 sind, ausziehen und theoretisch 24h dransitzen könnte. Meine Lösung sind dann eher Zeiterfassungssysteme.

    Nein, es ist generell der Umgang mit Medien. Als es noch kaum Internet gab hat man sich gebrannte CDs mit "Inhalten" auf dem Schulhof untereinander ausgeliehen.


    Die weitere Frage ist natürlich wie damit umzugehen ist, das 14 Jährige GTA5 zocken und spätestens mit 16 soweiso das eine oder andere Filmchen guckt. So blöde das klingt: wenn du dann Spiel XY nicht spielen darfst bist du evtl auch Sozial schnell abgehangen...


    Meine Idee:

    Gastzugang Fritzbox. Der blockt die meisten Inhalte über eine Blacklist. Man könnte da auch gleich eine Whitelist einrichten.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich hab das Problem auch, Kind geht in die weiterführende Schule und erhält ein Smartphone (alle anderen Kinder haben auch eins) und nutzt Whatsapp (alle anderen Kinder auch).

    Signal und Co nutzt da niemand und deshalb wirds nich akzeptiert.


    Ich finde das Kind bis 16 davon auszuschließen (als einziges im sozialen Umfeld) ist auch keine Lösung.

    Telex 563140 goap d

  • Hallo ,


    verbieten oder ausschließen wird sowieso nicht funktionieren, unsere Kids werden immer einen Weg finden dann anderweitig

    an das Verbotene zu kommen.


    Kommunikation ist das a und o , auch wenn dies nicht immer einfach ist, wer das erwartet hätte lieber Kinderlos bleiben sollen.

    Mit dem Tag der Geburt haben wir alle eine Verantwortung übernommen der man nicht immer gerecht wird aber dies zumindest versuchen

    sollte.


    Hier genau liegt aber oft das Problem, das immer mehr versucht wird die Verantwortung auf andere zu Schieben.

    Aber das ist dann schon wieder ein anderes Thema.


    Wir haben uns als Eltern jedenfalls Gedanken gemacht , sicherlich ist nicht alles optimal gelaufen was aber zu erwarten war.

    Vieles scheint aber richtig gewesen zusein .

    Beide haben ihr Abitur gemacht, Studieren und sind auf einen guten Weg.


    Nie Probleme mit Drogen oder der gleichen gehabt.


    euch einen schönen Sonntag noch


    Gruß

    Thomas

  • Frau Müller fordert doch gerade nicht, die Kinder in einen goldenen Käfig zu sperren! Die Eltern sollen sich viel mehr damit beschäftigen, was die Kinder machen, immer wieder mit ihnen reden ...

    Reden ja, wird auch in der Schule besprochen, aber auch die technischen Hilfen mit altersgerechter Filterung, beides zusammen ist optimal. Bei unserer Großen am Gymmi gab es letztes Jahr zum Schuljahrbeginn ein Elternseminar zum Thema mit einem Spezialisten für das Thema vom VDE, der hat über beide Themen gesprochen, technische Maßnahmen (Google, Apple, Microsoft, Fitzbox) zur Zeit- und Inhaltebegrenzungen und Tipps, wie man mit den Kindern über das Thema redet. In der gleichen Woche hatte der auch Seminare mit den Kids. Ich fand es erstaunlich wie wenige Eltern die technischen Maßnahmen kannten, ich hab die bei mir in die Family-Apps von Microsoft und Google reinschauen lassen, weil der VDE-Mann das nicht zeigen konnte. Und dann hat mich gleich noch der stellvertretende Schulleiter angesprochen, ob ich die Schule gelegentlich mal bei IT-Sachen beraten kann... :fp:

    1ST1

  • Reden ja, wird auch in der Schule besprochen, aber auch die technischen Hilfen mit altersgerechter Filterung, beides zusammen ist optimal.

    Das klingt aber nicht so, als ob du dem Reden einen großen Stellenwert geben würdest. Du bist immer gleich wieder bei der technischen Lösung.

    Ich bin auch eher der Meinung, dass man Erziehung nicht technisch lösen kann.


    Unser Kinden wurden von klein auf zum Lesen animiert. Es wurde viel vorgelesen und die Kinden haben dann auch von Anfang an sehr viel gelesen. So viel, dass gar nicht so viel blieb, die sie im Internet verbringen konnten. Außerdem wurde viel gespielt. Alle Kinder spielen gut Skat, Doppelkopf und Canasta. Und natürlich habe wir auch noch viele andere Karten- und Brettspiele gespielt.


    Ich finde man sollte den Kindern nicht immer nur erklären, was sie nicht tun sollen, sondern sie auch anleiten, was sie stattdessen tun können. Sonst wird das meiner Meinung nach nichts werden.


    Am Ende hat das dann dazu geführt, dass die Kinder uns Eltern darauf aufmerksam gemacht haben, wenn wir mal wieder am Handy gesessen haben.


    Signal und Co nutzt da niemand und deshalb wirds nich akzeptiert.

    Ich finde das Kind bis 16 davon auszuschließen (als einziges im sozialen Umfeld) ist auch keine Lösung.

    Signal, Threema, das kann man alles vergessen. Da ist niemand von den Schulkameraden. Wer das ernsthaft vorschlägt, hat die Lebenswirklichkeit der Kinder nicht verstanden. Ich wollte meine Kids jedenfalls nicht zu Einzelgängern und Außenseitern erziehen.


    Es war aber bei uns überhaupt kein Problem, das die Kinder nicht den fettesten Gaming-PC und die neuesten Spiele in der Klasse hatten. Die hatten weder Gaming-PC noch Spielkonsolen. Das war im sozialen Umfeld überhaupt kein Problem und hat uns in der Familie viel Stress und Diskussionen um Spielzeiten (die ja zu den Online-Zeiten oft noch dazu kommen) erspart. Das kenne ich aus vielen Familien anders. In der 10. Klasse habe ich dann mitbekommen, dass unsere Kids einigen Mitschülern Doppelkopf beigebracht hatten, damit sie das in der Schule spielen konnten. ;)

    Der Klassenlehrer meinte, dass er das auch noch nicht erlebt hätte.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Kommunikation ist das a und o , auch wenn dies nicht immer einfach ist, wer das erwartet hätte lieber Kinderlos bleiben sollen.

    Niemand wird als perfektes Elternteil geboren, von daher finde ich die Aussage schon ein wenig fehl platziert.

    Vieles scheint aber richtig gewesen zusein .

    Beide haben ihr Abitur gemacht, Studieren und sind auf einen guten Weg.

    Das ist aus persönlicher Sicht sicherlich schön, aber allgemein gesagt ist ein Abitur und ein daran anschließendes Studium nicht automatisch ein Nachweis dafür, dass die Zöglinge auch gut erzogen wurden.


    Mal ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel, was so sicherlich auch noch nie irgendwo vorgefallen ist:


    Ein Dr. der Ingenieurswissenschaften und eine Fachkraft für Abfallwirtschaft sitzen in einem Café. Die Bedienung läuft mit einem Tablett zwischen Tischen vorbei und stolpert. Dabei fällt eine leere Tasse zu Boden und geht zu Bruch. Der gute Herr Dr. fährt die Bedienung von der Seite an, ob diese denn nicht besser aufpassen könne, schließlich möchte man doch seinen Kaffee in Ruhe genießen können. Zur gleichen Zeit eilt die Fachkraft aus der Abfallwirtschaft heran und hilft der Bedienung beim Aufräumen.


    Wie gesagt, das ist rein fiktiv, gibt aber hoffentlich einen kleinen Denkanstoß, dass bestimmte Dinge in der Erziehung eine wichtigere Rolle spielen, wie bspw. der zu erreichende Ausbildungsgrad.


    Unser Kinden wurden von klein auf zum Lesen animiert. Es wurde viel vorgelesen und die Kinden haben dann auch von Anfang an sehr viel gelesen. So viel, dass gar nicht so viel blieb, die sie im Internet verbringen konnten. Außerdem wurde viel gespielt. Alle Kinder spielen gut Skat, Doppelkopf und Canasta. Und natürlich habe wir auch noch viele andere Karten- und Brettspiele gespielt.

    Das sind schöne Beispiele, nur was hier scheinbar irgendwie viele bei dieser Diskussion nicht verstehen, Menschen sind Individuen und somit quasi auch unsere Kinder und da gibt es nicht die eine Schablone durch welche wir alle Kinder drücken können. Es gibt Kinder die spielen gern Fußball, andere bauen lieber Daheim etwas aus Lego, lesen ein Buch nach dem Anderen oder spielen nun mal gern am Computer. Nichts von diesen Sachen sagt am Ende auch nur etwas darüber aus, ob die Kinder am Ende auch gut erzogen wurden und sich im Leben entsprechend verhalten.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Und dann gibt es Kinder die den ganzen Tag schreien, dass du glaubst, du wohnst neben einem Freibad.

    Gab es nicht mal Studien, das 80% Erziehung und 20% Genetik ist?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich dachte dass man den Zusammenhang selbst findet und ich ihn nicht erklären muss.

    Wenn du ein gut erzogenes Kind und einen guten Kontakt zu deinem Kind hast, was mit all seinen Probleme zu den Eltern kommen kann, kannst du eher davon ausgehen, dass es sich an abgesprochene Internetregeln hält und einem mitteilt wenn es von einem Creep (nein du nicht Creep) angeschrieben wird.

    Im gegensätzlichen Fall musst du halt mehr reglementieren, aufpassen, das Gespräch suchen ect.


    Das widerum kann man sich dann mit großer Wahrscheinlichkeit selbst zu schreiben, da es mit 20% eher unwahrscheinlich ist, ein unerziehbares Kind zu haben.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das sind schöne Beispiele, nur was hier scheinbar irgendwie viele bei dieser Diskussion nicht verstehen, Menschen sind Individuen und somit quasi auch unsere Kinder und da gibt es nicht die eine Schablone durch welche wir alle Kinder drücken können. Es gibt Kinder die spielen gern Fußball, andere bauen lieber Daheim etwas aus Lego, lesen ein Buch nach dem Anderen oder spielen nun mal gern am Computer. Nichts von diesen Sachen sagt am Ende auch nur etwas darüber aus, ob die Kinder am Ende auch gut erzogen wurden und sich im Leben entsprechend verhalten.

    Es geht ja nicht darum, dass diese Art der Erziehung immer Erfolg hat - was auch immer man als Erfolg definiert. Es geht darum, dass man das überhaupt mal in Erwägung zieht. Statt primär auf technische Überwachnung und Reglementierung zu setzen.

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Es geht ja nicht darum, dass diese Art der Erziehung immer Erfolg hat - was auch immer man als Erfolg definiert. Es geht darum, dass man das überhaupt mal in Erwägung zieht. Statt primär auf technische Überwachnung und Reglementierung zu setzen.

    Ja, das stimmt! Vorlesen hat noch super funktioniert, aber mit Büchern zwecks Lesen brauchten wir nicht um die Ecke kommen. Zugegebenermaßen war ich früher allerdings auch keine Leseratte :tüdeldü:

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Signal, Threema, das kann man alles vergessen. Da ist niemand von den Schulkameraden. Wer das ernsthaft vorschlägt, hat die Lebenswirklichkeit der Kinder nicht verstanden. Ich wollte meine Kids jedenfalls nicht zu Einzelgängern und Außenseitern erziehen.

    Die Formulierung "Einzelgänger und Außenseiter" ist natürlich stark wertend gewählt. "Selbstbewußt und eigenständig" wäre hingegen schon ein Erziehungsziel. Und das bedeutet, auch mal etwas anders zu machen, als die Masse. Umgekehrt sollte es kein Erziehungsziel sein, seine Kinder - ebenfalls stark fomuliert - zu unkritischen Mitläufern zu erziehen. Das ist schon alleine deshalb kein Erziehungsziel, weil es gar keine Erziehung ist, das was ohnehin passiert einfach geschehen zu lassen.


    Die "Lebenswirklichkeit" der Kinder ist daher ein schwaches Argument. Es geht doch gerade bei Erziehung nicht darum, wie es ist, sondern darum wie es sein kann und soll. Zu glauben, daß WhatsApp alternativlos sei, ist recht mutlos und unambitioniert. Es gab Messenger davor und es wird eine Zeit neben und nach WhatsApp geben.


    Ganz verrückt: Es gibt sogar ein Leben ohne WhatsApp - einfach mal ausprobieren! Ich selbst hatte damit übrigens 50% Erfolgsquote. Eines meiner beiden Kinder hat genervt vom morgentlichen "Hallo" "Hi" "Ich habe Pizza gegessen" WhatsApp irgendwann gelöscht. Hat nix wichtiges verpaßt und war in der Schulgemeinschaft sehr gut integriert.

  • Signal, Threema, das kann man alles vergessen. Da ist niemand von den Schulkameraden. Wer das ernsthaft vorschlägt, hat die Lebenswirklichkeit der Kinder nicht verstanden. Ich wollte meine Kids jedenfalls nicht zu Einzelgängern und Außenseitern erziehen.

    Die Formulierung "Einzelgänger und Außenseiter" ist natürlich stark wertend gewählt. "Selbstbewußt und eigenständig" wäre hingegen schon ein Erziehungsziel. Und das bedeutet, auch mal etwas anders zu machen, als die Masse. Umgekehrt sollte es kein Erziehungsziel sein, seine Kinder - ebenfalls stark fomuliert - zu unkritischen Mitläufern zu erziehen. Das ist schon alleine deshalb kein Erziehungsziel, weil es gar keine Erziehung ist, das was ohnehin passiert einfach geschehen zu lassen.

    Das Sozialexperiment kannst du ja gerne mit deinen Kindern durchführen. ;)

    Und das funktioniert natürlich auch nur, wenn die Eltern selbst das auch nicht nutzen. In einem entsprechenden Umfeld kann ich mir den Verzicht auf WhatsApp durchaus vorstellen. Es gibt auch Haushalte ohne PCs (aus Prinzip). Da wird man auch nicht wegen der Kinder extra einen PC anschaffen.


    Bei meinem älteren Bruder zum Beispiel gab es im Haushalt in den 90ern keinen Homecomputer. Die Kids hockten dann zum Zocken immer bei Freunden.

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