ALF MC16 Musikkarte von 1978 Layout

  • Angespornt durch unsere neues Forenmitglied tokabln habe ich jetzt mal die ALF MC16 Musikkarte nachgebaut.

    Das Layout ist zu ca. 95% original (im original war die Karte blank ohne Beschriftung und Lack).

    Ein paar Freiheiten habe ich aber auch beim Layout eingebaut, da im original Design einige Leiterbahnen sehr nah beieinander gewesen sind.


    Die Karte werde ich aber noch testen (irgendwas zwischen 5 und 10 Stück zusammenbasteln).


    -Jonas



  • Klasse... kannst Du noch was zu der Karte sagen ? Ich kann die im Moment nicht zuordnen.


    Danke

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Klasse... kannst Du noch was zu der Karte sagen ? Ich kann die im Moment nicht zuordnen.


    Danke

    Das ist eine der ersten Musikkarten für einen (Personal-) Computer überhaupt. Zwar gab es bereits 1977 einige Musiksynthesizer für den S100 Bus aber die ALF MC16 wurde mit einer visuellen Kompositionssoftware ausgeliefert. Die Software ist ein richtiges Notensatzprogramm und wird per Paddle-Controller bedient. Die Karte hat 3 Stimmen (Rechteck mit 8bit Envelope/Lautstärke). TI hat sich von der Karte inspirieren lassen und den SN76489 darauf basiert.

    Es konnten 3 Karten gleichzeitig verwendet werden.


    Aus meiner Sicht ist die MC16 der Vorläufer aller Soundkarten. Der Soundblaster kam 11 Jahre Später auf dem PC :)


    Hier ein Soundbyte :)

    https://www.youtube.com/watch?v=O3i59WU4_Sk


    -Jonas

  • Wenn die funktioniert, bin ich mit einer dabei ;)


    PS: die APU Karten sind beim PCB Manufacturer in Arbeit...

    Gruß Torsten

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  • Wenn die funktioniert, bin ich mit einer dabei ;)


    PS: die APU Karten sind beim PCB Manufacturer in Arbeit...

    Einige der Bauteile sind verdammt selten. Trotzdem habe ich wohl genug für einige Karten da.

    Gerade die 3 companding DACs sind sehr schwer zu bekommen. Zwar hat AMD in den 70ern und frühen 80ern mit dem AM6070 einen kompatiblen DAC zum PMI DAC-76 gebaut aber auch die sind selten. Zudem hat ALF damals die seltsamen F4723 adressierbaren Latches verwendet, für die es nie Ersatztypen gab. Fast identisch sind die 74LS256 aber eben nur fast, da die ein anderes pinout haben und ein Eingang invertiert ist. Dan n ist da noch der 74LS624 VCO, der einfach nur benutzt wird um den 1782Khz Quarz auf TTL Level zu bekommen. Irgendwie seltsam verbaut. Es erscheint einem fast so, als ob da mehr geplant wurde.


    -Jonas

  • Du solltest auf alle Fälle einen DRC Check machen, bevor Du die Gerber versendest. Das zeigen schon die Funde von ultrawarp

    Gruß Torsten

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  • Sehr schön. Wenn du nicht willst, dass Lötstopplack zwischen den Slotkontakten ( meist vergoldet ) verbleiben soll, muss der gesamte Slotstecker auf beiden Seiten vollständig abgedeckt werden ( z. B. im Layer Soldermask eine dicke Leiterbahn horizontal über den Slotstecker ziehen ).


    -Michael

  • Guter Hinweis, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Danke

    Gruß Torsten

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  • Ich habe jetzt erst mal genug Bauteile bestellt um 20 Karten herzustellen.

    Zusammen kommt das auf ca. 450€ ohne die Platinen.


    Wenn alles so funktionieren sollte, dann sind es etwa 30-45€ Pro Bausatz inkl. der Platine an reinen Kosten (ohne Arbeitszeit)


    Den 1782Khz Taktquarz muss ich noch irgendwo her bekommen ....


    Mal sehen, ob das alles so klappt.


    -Jonas

  • Na da bin ich ja mal gespannt... und drücke beide Daumen, daß das klappt.


    Ich warte auch auf meine 20 Platinen zur APU Karte... in Produktion sind sie jedenfalls nach dem chinesichem Neujahrsfest gegangen.

    Gruß Torsten

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  • Nun, das geht mit Abacom Sprint recht einfach.


    Man nimmt ein Bild von jeder Seite der zu duplizierenden Platine und legt dieses als Hintergrundvorlage auf die jeweilige Platinenoberfläche. Für die Lötseite muß ein gespiegeltes Bild verwendet werden, da Sprint das Layout nicht dreht (spiegelt) wenn man auf die Lötseite wechselt. Mit Hilfe von diversen Einstellungen kann das Vorlagenbild dahingehend angepasst werden, so das es so gut wie möglich mit dem Rastermaß von z.B. 2,54mm übereinstimmt. Dann kann man recht einfach ICs, Lötaugen oder Leiterbahnen ich nenne es mal einfach "nachmalen".


    Für solche Sachen wirklich eine tolle Sache... und btw. so teuer ist das Programm nicht, daß man es nicht kaufen kann.

    Gruß Torsten

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  • Nun, das geht mit Abacom Sprint recht einfach.


    Man nimmt ein Bild von jeder Seite der zu duplizierenden Platine und legt dieses als Hintergrundvorlage auf die jeweilige Platinenoberfläche. Für die Lötseite muß ein gespiegeltes Bild verwendet werden, da Sprint das Layout nicht dreht (spiegelt) wenn man auf die Lötseite wechselt. Mit Hilfe von diversen Einstellungen kann das Vorlagenbild dahingehend angepasst werden, so das es so gut wie möglich mit dem Rastermaß von z.B. 2,54mm übereinstimmt. Dann kann man recht einfach ICs, Lötaugen oder Leiterbahnen ich nenne es mal einfach "nachmalen".


    Für solche Sachen wirklich eine tolle Sache... und btw. so teuer ist das Programm nicht, daß man es nicht kaufen kann.

    So habe ich das auch gemacht :)


    Es hat ca. 4 Stunden gedauert eine erste Version zu 'malen'. Danach habe ich dann die Leitungen zum Teil verschieben müssen, damit die Abstände passen (max. 0,3mm).


    Abacom Sprint war tatsächlich das intuitivste Program, das ich seit DOS-Zeiten verwendet habe. Wirklich perfekt um Leiterplatten zu klonen. Eventuell nehme ich mir ja irgendwann mal das 'Klangcomputer'/'Zurück zur Natur' Projekt der c't vor ;)


    -Jonas

  • naja... machbar ist das schon... mit dem passenden Layout als Vorlage ;)

    Gruß Torsten

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  • bin begeistert - könnte mir eine PAL Karte für den APPLE II vorstellen

    Dafür könnte ich mich auch mehr als nur erwärmen.

    Ich meine, dass cybernesto eine schießen konnte.

    "There is no reason for any individual to have a computer in his home." Ken Olson, president, chairmen and founder of Digital Equipment Corp, 1977

  • Der Prototyp ist funktionstüchtig.


    Fehler am Layout:

    - die Löcher für die beiden 3-pin Leisten sind zu klein.

    - eine Leitung vom DAC3 Ausgang zum 10k Widerstand fehlte (kein Ton auf Kanal 3)


    Bauteile, die Schwer zu beschaffen sind:

    1782 Khz Taktquarz, F4723 ICs, LM307 Opamp, DAC-76 "ComDac", LM340-5.0


    Ersatzbauteile:

    1,782Mhz Quarz: CSA1.782M Resonator alternativ

    LM307: TL081, TL071 usw.

    DAC-76: DAC86EX, DAC88EX, AM6070, AM6072 (aLaw statt uLaw: DAC87CX und DAC89EX)

    F4723: CD4723, HEF4723

    LM340-5.0: LM78L05


  • Hallo Jonas,


    erstmal Klasse das Du das soweit hinbekommen hast. Bei den beiden Fehlern kann man nur sagen... dumm gelaufen. Bei meinem Arduino PC1401 Shield habe ich aus welchen Gründen auch immer, ebenfalls sehr kleine Bohrungen gewählt... aber Kopf hoch... Shit happens...


    Gruß Torsten

    Gruß Torsten

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    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


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  • Hallo Jonas,


    erstmal Klasse das Du das soweit hinbekommen hast. Bei den beiden Fehlern kann man nur sagen... dumm gelaufen. Bei meinem Arduino PC1401 Shield habe ich aus welchen Gründen auch immer, ebenfalls sehr kleine Bohrungen gewählt... aber Kopf hoch... Shit happens...


    Gruß Torsten

    Kein Problem, war ja nur der Prototyp. Zudem funktioniert er ja, wenn man das Beinchen des 10k Widerstandes zum DAC biegt, bevor man ihn verlötet. Die Pinleisten sind nicht so optimal, da ausbohren nicht funktioniert und die Pads zerstört (ich hatte mehrere protoboards bestellt)


    Für die 20 finalen Boards werde ich das Layout nochmals anpassen. Speziell für den Taktquarz werde ich einen Masse-Kontakt zusätzlich beim Quarz einbauen. Der Resonator, den ich ins HC33-Gehäuse eingebaut habe ist für EM-Felder extrem anfällig. Da muss ich das Gehäuse auf Masse legen, damit das nicht so krasse Auswirkungen auf den Klang hat. Ohne Abschirmung wobbelt der Ton schon merklich. Zudem mache ich noch Kontakte für einen HC18 Quarz, falls ich denn mal was passendes finde.


    2 Boards habe ich jetzt schonmal gebastelt. Es fehlen noch die LM307, die ich (noch) nicht da habe.


    -Jonas

  • Die Pinleisten sind nicht so optimal, da ausbohren nicht funktioniert und die Pads zerstört (ich hatte mehrere protoboards bestellt)

    Wenn die beiden 3-pin Leisten zu eng sind ... kann du nicht Einzelsteckpins einsetzen und ein bisschen auseinanderbiegen ... und dann die Kontakte verbinden? Oder geht das eben nicht?

  • Nur eine Idee... ich glaube aus applefritter


    The 1782kHz quartz can be replaced by a clock-halved 3560kHz Quartz (2 flip-flops).

    Gruß Torsten

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    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


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