Warum ist der ST ausgestorben?

  • Erweitere mal gedanklich einen Amiga 500 oder 1040ST um eine Grafikkarte

    https://www.classic-computing.…fikkarte-picasso-ii-klon/


    Zugegebenermaßen ist das eingeschränkt sinnvoll. Aber geht, und man hat die Workbench in bunt und hochauflösend.

    Die braucht einen Zorro-Slot. Da brauchte man am A500 erstmal was an der Seite. Und wann kam diese Grafikkarte auf den Markt? Sicher nicht schon 1990. Sondern erst nachdem es eigentlich schon vorbei war (Commodore pleite).

    1ST1

  • Der PC war 1990 für Spiele völlig unausgereift und selbst Windows 3.0 lief nicht einfach fehlerfrei.

    So war es nicht. Es gab auch schon 1990 gute Spiele, die waren halt nicht so klickbunti wie die Sachen auf dem Amiga und Atari, ich erinnere z.B. an die Larry-Reihe. Oder die typischen Chef-ist-gerade-nicht-da-Spiele Sokoban oder Alleycat.

    Das war nicht ganz trivial, aber man konnte da viel lernen, was die meisten Amiga-User niemals lernten, nämlich wie der Computer da vor

    streite ich nicht ab, aber es war nix wirklich abgestimmt und darum sehr mühselig und darum noch nicht ausgereift.

    Besonders die Flugsimulationen - Beispiel


    Red Baron - Lief auf dem Amiga problemlos - auf dem PC brauchte man irre viel Fummelei -


    Grafikkartentreiber, Soundkartentreiber, CD-ROM-Treiber - man nahm die immer von Herstellern selbst. DirectX oder sowas gab es noch nicht.


    Der konventionelle Speicher 640 kb reichte nicht - MEMMAKER und QUEMM waren nicht so super - Sie haben z.B. immer den CD-Rom-Treiber da reingeladen obwohl ihn gar nicht genutzt hatte. Die waren eher optimiert um Platz zu schaffen für Standardanwendungen.


    Die eingebauten RAMs liefen überwiegend im extended Memory Bereich - Der wurde jedoch nur teilweise von den Anwendungen und Spielen benutzt - Alle brauchten erstmal massiv konventionellen Speicher.

    Multitasking - das war praktisch unmöglich.

    suche: Teletype model 33 Fernschreiber, S100-Computer, alte Terminals wie VT100, KIM-1, Apple II (1977), Apple Carry Bag, Apple IIGS, Apple III Titan Card, Microsoft Z-80 Card, LogicAnalyzer mit 120 Kanälen und mehr


    Habe vor kurzen ein Diablo-Laufwerk bei einem Sammler gesehen! Das wird auch von Xerox Alto benutzt.

    Wer irgendwo Hardware, Software oder Handbücher zu Xerox Star, Xerox Alto, Datapoint 2200 sichtet - bitte sofort melden :!:

  • Das ist großer Quatsch, ab '92 hatte ich meinen ersten PC (eine gebrauchte Olivetti LSX 5020, Versicherungsfall, Wasserschaden oder sowas, die ich über Beziehungen bekommen habe). Ok, war ne fette Kiste mit 486-33 die ich bis '98 nutzte und successive ausbaute (zum Schluss DX4-100, 64 MB RAM, Mach32-EISA, SCSI, SB-AWE-32, GUS-Max, , ... ). Gut, Ok, ich war (bin) vom Fach, aber ich habe darauf alle Spiele zum Laufen gebracht, und so eine EISA-Maschine ist eine Zicke, die man erstmal in den Griff bekommen muss. Je nach Spiel, Anwendung oder Windows wurden über entsprechende Menü-Einträge in der Config.sys unterschiedliche Speicherkonfigurationen geladen. Das ging problemlos. Wingcommander, Red-Baron, Comanche, die Siedler-Reihe, usw, und auch die ganzen Szene-Demos. Man musste sich damit beschäftigen, die Konzepte verstehen, und dann ging das.


    Wenn man vom Amiga oder ST kam, ohne Ahnung was da passiert, war da natürlich der Einstieg schwer.


    Diese LSX werde ich übrigens wieder aufbauen, jetzt wo der Dell Precision mit dem 8-Kern XEON läuft und alles soweit migriert ist, fliegt das Core-2-Quad-Board aus der LSX raus, und dann kommt die Originalhardware wieder rein, auch die zweite LSX (wo ein Dual-XEON-Board aus der P4-Generation drin ist) wird wieder zurück gebaut. Bei den Betriebssystemen bin ich mir noch nicht sicher, die eine mit nur 486-33 wahrscheinlich DOS 6.22 und Win 3.11, die mit dem 486-100 wahrscheinlich Win 95, OS/2 Warp 3, NT 3.51, keine Ahnung... Ich muss erstmal sehen, was ich für Platten einbaue, die kleine bekommt vielleicht den WD-1007 und zwei ESDI-Platten, die "Große" den Adaptec-1542 kompatiblen EISA-Cache-Controller von Tekram, den ich auch damals schon drin hatte. Hab auch noch weitere Adaptec-EISA-SCSI-Controller. Nur bei 50-Pin-Platten wirds schwer, vielleicht SCSI2SD....?

    1ST1

  • Das ist großer Quatsch, ab '92 hatte ich meinen ersten PC (eine gebrauchte Olivetti LSX 5020, Versicherungsfall, Wasserschaden oder sowas, die ich über Beziehungen bekommen habe). Ok, war ne fette Kiste mit 486-33 die ich bis '98 nutzte und successive ausbaute (zum Schluss DX4-100, 64 MB RAM, Mach32-EISA, SCSI, SB-AWE-32, GUS-Max, , ... ). Gut, Ok, ich war (bin) vom Fach, aber ich habe darauf alle Spiele zum Laufen gebracht, und so eine EISA-Maschine ist eine Zicke, die man erstmal in den Griff bekommen muss. Je nach Spiel, Anwendung oder Windows wurden über entsprechende Menü-Einträge in der Config.sys unterschiedliche Speicherkonfigurationen geladen. Das ging problemlos. Wingcommander, Red-Baron, Comanche, die Siedler-Reihe, usw, und auch die ganzen Szene-Demos. Man musste sich damit beschäftigen, die Konzepte verstehen, und dann ging das.


    Wenn man vom Amiga oder ST kam, ohne Ahnung was da passiert, war da natürlich der Einstieg schwer.


    Diese LSX werde ich übrigens wieder aufbauen, jetzt wo der Dell Precision mit dem 8-Kern XEON läuft und alles soweit migriert ist, fliegt das Core-2-Quad-Board aus der LSX raus, und dann kommt die Originalhardware wieder rein, auch die zweite LSX (wo ein Dual-XEON-Board aus der P4-Generation drin ist) wird wieder zurück gebaut. Bei den Betriebssystemen bin ich mir noch nicht sicher, die eine mit nur 486-33 wahrscheinlich DOS 6.22 und Win 3.11, die mit dem 486-100 wahrscheinlich Win 95, OS/2 Warp 3, NT 3.51, keine Ahnung... Ich muss erstmal sehen, was ich für Platten einbaue, die kleine bekommt vielleicht den WD-1007 und zwei ESDI-Platten, die "Große" den Adaptec-1542 kompatiblen EISA-Cache-Controller von Tekram, den ich auch damals schon drin hatte. Hab auch noch weitere Adaptec-EISA-SCSI-Controller. Nur bei 50-Pin-Platten wirds schwer, vielleicht SCSI2SD....?

    Nee Nee, Sorry war bei mir komplett anders. Ein fertiger Olivetti - Haha.


    Deine super dollen Menüs und Tools kannte ich - Sie haben NICHT immer funktioniert bei selbstgebauten Rechnern.


    Kann auch gar nicht.

    Ich habe selbstgebaute Systeme gehabt - Jedes System war anders wie auch der Einsatzszweck. Da waren Programme im konventionellen Speicher da wette ich mit dir von denen hast Du noch nie irgendwas gehört.


    Da gab es haufenweise Programme im konventionellen Speicher die da Platz verbraucht haben. Die zu priorisieren - das musste man schon selber erledigen. Wie soll das so ein Programm machen ? Die waren doch für so fertige Büromaschinen-PC.


    Außerdem brauchten Die Spiele unterschiedliche Speichergrößen.


    Ich habe selber auch meine Systeme supported und es hatte mich soviel Zeit gekostet dass ich irgendwann nur noch 2-3 Konfigurationen anbot die liefen.


    Aber ich habe unglaublich viel gelernt und habe - von mir aus - von einem verwöhnten 12-jährigen Lamer zu einem PC-Freak gewandelt und dadurch und all meine Kumpels wurden ebenfalls zu echten Freaks. Ich war richtig gut in DOS-Skripte schreiben - und das mit 13/14-Jahren. Wir haben im Informatik-Unterricht auf dem Rechner des Lehreres DOOM installiert und es im Netzwerk gezockt 1993. Jeder von uns landete in der IT-Branche.


    Ich habe x86-PCs alles zu verdanken. Ich liebe PCs. Der Amiga hätte es auch werden können aber niemand von uns hat sein Potential erkannt. Entschuldigung dafür.


    Wir haben gelernt PCs wirklich schnell zu bekommen in dem man sie perfekt abstimmt trotz billigster Komponenten und sogar gelernt Kopierschutzmechanismen zu knacken weil sie Spezifikationsabweichungen basierten (650/700 und mehr MB auf CDs) und konnten sogar ohne SCSI (!!!) innerhalb von 40 minuten eine kopiergeschützte CD brennen während wir den Rechner benutzt haben. So ein SCSI-CD-Brenner von Plextor kostete 1.800 DM, wir konnten einen IDE-Brenner nehmen. Wir konnten schon RAW-Copies machen obwohl es noch gar nicht die ganzen Programme gab wie CDClone. Ich glaube das war so 1992/1993.

    Ich fing als Spieler an - und endete als absolute Computerfreak der die ganze Zeit rechne baute, sachen ausprobierte und sogar kleine Firmen beraten hatte. Wir schrieben sogar Demos für unsere Sachen. Die konnten sogar mit denen der C64 Welt (z.b. Razor 911) mithalten.


    Darum Danke ASUS, Chaintech, CREATE LABS, AMD, CYRIX, HYNIX, PLEXTOR - Tim Petterson, Gary Killdall, etc. - Ich liebe euch alle. Danke


    :smack: :tanz::anbet::anbet:



    Mir tut die heutigen PC-Generation leid. Alles was ich gesagt habe stimmt leider nicht mehr für heutigen PCS. Alles muss out-of-the-box gehen per STEAM-Platform. Am besten soll nix mehr installiert werden - "GameAsService" wird wohl die Zukunft für StarCitizen und co.

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  • Das mit den Auswahl Menüs in der Autoexec.bat um verschiedene Treiber zu laden haben wir ja alle mal irgendwann gemacht, um die Performance zu verbessern. Beim installieren von irgendwelchen Spielen auf Schulcomputern hätte uns der Lehrer wahrscheinlich gekreuzigt. Wir mussten nach dem Unterricht immer die Mäuse zur Kontrolle rumdrehen, weil einige Chaoten so gerne mal die Kugeln geklaut haben.


    Mit CD Brenner etc rutschen wir wieder weiter vor in die nächste "Epoche". So gut wie keiner hatte in der Zeit einen CD Brenner zuhause. Ein 486er kostete 1991 um die 10000 DM. Es ist auch nicht relevant, was irgendein Computerfreak zuhause hatte, sondern was in der Masse der User aktuell war. Fakt ist, 1991 stand in der Regel im relativ gut situierten PC Haushalt ein 286er. Man hatte noch KEIN CD-ROM, geschweige denn einen Brenner, man hatte noch KEINE Soundblaster Karte, sondern nur den PC-Speaker, man hat noch NICHT mit Windows gearbeitet, sondern mit MS-DOS und man hatte noch KEINE Maus. Spiele waren zB Commander Keen, Prince of Persia, Boulder Dash etc., meistens mit Tastatur gespielt oder wenns gut lief hatte man einen teuren PC-Joystick.

    Zudem dann noch den, ich sage es nochmal, für den Otto-Normalverdiener einen hohen Preis.


    Hatte man sich dagegen für einen Atari oder einen Amiga entschieden, hatte man für wesentlich weniger Geld mehr Spaß. Tolle Farben, toller Sound, sofort anschließbar an den Fernseher (je nach Ausführung), Joystick und Maus. Natürlich auch Möglichkeiten für ernste Arbeiten. Und das alles zu einem bezahlbaren Preis.


    Der PC hatte den Vorteil, dass man ihn einfacher erweitern konnte mit dem Steckkartensystem. Zu dem hatte sich IBM die Patente nicht gesichert, somit konnte jeder "Hinz und Kunz" den Rechner nachbauen, was später dann den Preis nach unten getrieben hat. Der PC hat erst seit der Multimedia-Zeit angefangen, an den anderen Rechnern vorbei zu ziehen.


    Gruss Jan

  • Ich wiederhoile nochmal, Quatsch. Und, nein, diese EISA-Maschine war nicht mit anderen Fertig-PCs vergleichbar. kein AMI- oder Award-BIOS, sondern Eigengewächs aus Ivrea. Eigenes spezielles EISA-CFG-Programm, jede Menge Konfigurationstücken. Manche CFG-Dateien für verschiedene EISA-Karten mussten erst per Editor an die Eigenheiten dieses Tools angepasst werden, damit die eingelesen wurden. Da kannst du nicht mitreden, du kennst diese Maschine nicht. Kleine Änderung an der EISA-Konfiguration, schon musste ich Optimize von QEMM rüberennen lassen, damit weiterhin alles hochgeladen wurde, 639 kB freies RAM "unten" waren aber machbar, bei geschickter Wahl der Treiber. Beim Maustreiber konnte man da viel sparen, nicht den fetten von MS oder Logitech, sondern irgeneine Alternative, ich glaube von der c't. Auch die Version von Adaptec EZ-SCSI musste fein austariert werden, damit es passte. Manchmal saß ich mehr am Rechner zum Speicheroptimieren als zum Zocken. Hast du schon mal einen IBM PS/2 Mod. 95 installiert? Easy done, verglichen mit der LSX.


    Du glaubst nicht, was damals an DAT-Bändern mit Software durch unsere Hände g(also ein geiwsser Freundeskreis) ging, da war alles drauf, Betriebssysteme (auch Vorabversionen), Anwendungen, Spiele, Demos, Treiber, inklusive Keys, Crakc usw. Auch die heute von mir kläglich vermisste Olivetti-Mailbox mit der ganzen Software für PCs, Bildschirmschreibmaschinen, Druckertreiber, BIOSse, Firmwares, und pipapo war da immer mal wieder mit Updates dabei, ich könnte heulen dass ich das alles mal weggeschmissen habe. Aber Ok, irgendwann ging das Laufwerk nicht mehr, und konnte keins mehr auftreiben - eBay gabs noch nicht. Das war so viel, dass man sich garnicht alles ansehen konnte, bevor nicht die nächste Ladung Bänder kam, ganz zu Schwiegn vom Plattenplatz, den man benötigte, ums nur mal auszupacken.

    1ST1

  • 1991 stand in der Regel im relativ gut situierten PC Haushalt ein 286er.

    Ich war 92 an der Fachoberschule, da hatten fast alle Klassenkameraden wenigstens einen 386-40.

    10.000 DM ? Wo hast Du gelebt zu dem Zeitpunkt ?


    Für Jan1980 Bitte nochmal schauen. Einen 386 kam es selbst 1990 für 2500 DM. Man konnte aber durchaus auf einem 286er was machen. Den gab es schon für 1.700 DM.


    Und Vobis war nicht der günstigste. Es ging auch noch locker 300-400 günstiger für ein System.


    ...und 1992 -Da konnte ich dir Rechner bauen für 500 DM. Es war einfach so.


    Ein Amiga 600 kostete 1992 mehr als ein 386er.


    500 US-Dollar war 1992 sehr viel DM - http://oldcomputers.net/amiga600.html


    Da hat 1ST1 vollkommen Recht. Darum von mir volle Punktzahl! Du kennst dich wirklich aus.


    :applaus:


    --> Ein 486er Ende 1992 kostete bei Vobis (nicht der günstigste Anbieter) selbst als DX-Version rund 3.300 DM.



    Niemand glaubt mir diesen extremen Preisverfall damals - aber es war einfach so.

    Bilder

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    3 Mal editiert, zuletzt von BeniBluemchen ()

  • Na, wenn die 1992 schon einen 386 DX 40 hatten war das schon hoch im Kurs. Schätzungsweise 1993 hatte ein Klassenkamerad damals einen 386 SX 25 bekommen. Der DX lief ja wesentlich besser, wenn ich das richtig in Erinnerung habe..


    Gruss Jan

  • kpanic David, Du kennst dich doch aus mit der PC-Welt zu der Zeit. Hast Du Zahlen zu der entscheidenden Zeit 1990-1993 ? Wie teuer waren die 386er und 486er.

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  • Hier nochmal eine Brochure von 1991. Ok, 10000 DM war übertrieben, kann sein, dass ich da was von 1990 im Hinterkopf hatte. Ist ja auch schon ein paar tage her....


    https://andydunkel.net/assets/…vobis_denkzettel_1991.pdf


    Gruss Jan

    Ich hätte 1991 gerne einen 486er gehabt - war aber nicht notwendig. Es lief alles sehr gut und flüssig auf einem 386er und bereits 1992 war der möglich für rund 500 DM. Einen ganz tollen 486er - den gab es für rund 3300 DM im Jahr 1992. Siehe mein Prospekt von Vobis.


    Ändert nix - Ein 386er war bereits ein ernster Konkurrent für den Amiga und den Atari ST !!

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  • Ha, der Colani-Tower! Das Angebot ist witzig. Mich würde mal interessieren, was da für eine 170 MB Festplatte drin war, wenn es da kurioserweise ohne Aufpreis auch eine Conner 160 MB IDE Platte gab. Also ohne Aufpreis mal eben 10 MB weniger...? Vielleicht ESDI Restbestand? Der "Vobis empfiehlt ..." Tipp trägt auch nicht so zur Erhellung bei, die 160 MB Platte empfiehlt sich für Notebooks weil sie weniger Strom braucht, und die 170er ist schneller.

    1ST1

  • Ich habe nun die Preislisten von VOBIS geschickt.


    1992 hatten 80% aller Schüler von uns täglich Zugang zu einem PC. Bei 1ST1 waren es wohl noch mehr in seiner Schule.


    Ich habe keine Ahnung warum Du so auf dem 486er konzentriert bist aber Du argumentierst ständig mit Komplettsystemem dabei war es üblich aufzurüsten.


    1992 hatte ein 386er ausgereicht für Wing commander II und selbst noch für DOOM 1993, aber man konnte Ende 1992 seinen 386er aufrüsten zu einem 486er für rund 800-900 DM.


    Das Argument das der PC nur für reiche Schnösel war sehe ich nicht.


    Warum sind 1000 DM für einen Amiga 1991 o.k. und 1992 für einen 386er nicht ? Dafür konnte ich dir ein nettes 386er System bauen.


    Der Amiga 600 war damals sogar teurer als ein einfacher 386er wenn man da TV-Modulator und Monitor dazu nahm.


    Erst Amiga 500 war ein Preisbrecher - 1993. Für 300 DM bei Quelle. Da war aber alles schon vorbei.

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  • Ha, der Colani-Tower! Das Angebot ist witzig. Mich würde mal interessieren, was da für eine 170 MB Festplatte drin war, wenn es da kurioserweise ohne Aufpreis auch eine Conner 160 MB IDE Platte gab. Also ohne Aufpreis mal eben 10 MB weniger...? Vielleicht ESDI Restbestand? Der "Vobis empfiehlt ..." Tipp trägt auch nicht so zur Erhellung bei, die 160 MB Platte empfiehlt sich für Notebooks weil sie weniger Strom braucht, und die 170er ist schneller.

    es geht doch nicht um Details wie Festplattengröße. Grundsätzlich war selbst so ein 486er im Bereich von 2.200 2.500 Bei TELEFON-ONLY Anbietern wie ALTERNATE oder COMPUTERPROFI.


    10.000 DM - Das war wirklich nicht notwendig.

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  • 1992 hatten 80% aller Schüler von uns täglich Zugang zu einem PC. Bei 1ST1 waren es wohl noch mehr in seiner Schule.

    Das war Fachabi Informatik. Da ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, was gescheites zu haben, höher. Die PCs in dem einen Klassenraum zum Turbo-C lernen waren schlechter ausgestattet als die meisten Heim PCs der Schüler, das waren HP Vectras mit 8088 CPUs (also die in der Schule). Für Pascal standen im anderen Saal HP 9000 Workstations mit 68020-16. Mein ST mit PAK 68/2 (auch 68020-16) führte die gleichen, selbstprogrammieren Programme etwas schneller aus. Aber Ok, die HPs liefen ja auch unter HP-UX, also Multitasking (Unix). (Es gab auch ein Labor mit den MFA-Rechnern, die an anderer Stelle dieses Forums ein großes Thema sind)

    1ST1

  • es geht doch nicht um Details wie Festplattengröße.


    ....


    10.000 DM - Das war wirklich nicht notwendig.

    Schon klar, ich finde dieses Angebot halt wegen dieser mekrwürdigen Festplattenauswahl kurios. Was haben die sich dabei gedacht? Hat jemand die 160er Alternative benutzt, wenn sie für den gleichen Preis weniger und langsammer war? Wen hat da Strombverbrauch des Desktop/Tower-PC interessiert?


    Meine Olivetti LSX 5020 kostete 1989 in Grundausstattung (4 MB RAM, 160 MB ESDI-Platte) um die 15.000 DM. Für den Heim-Rechner absolut indiskutabel. Das IBM PS/2 Mod. 95 lag auch in der Preisregion. Beide mit 486-33, der eine EISA, der andere MCA.

    1ST1

  • Um erhellendes beizusteuern bei der Marktsituation 1989-1992. Hier die Spielewelt als wichtigen Indikator.


    Hier die Zahl der getesteten Spiele bei der PC PowerPlay. 1990-1992 Spielemagazin überhaupt. Siehe Anhang unten.


    1990 war MS-DOS kein Exot als Spieleplattform - Es lag auf Nr. 2 hinter dem Amiga und es kamen im Weihnachtsgeschäft 1989 sogar mehr Spiele für den PC raus als für den Amiga.... Zudem: Ich erinnere an die Ultima-Serie in den 80igern für den PC....


    Von Wing Commander I wurde in den USA auf dem PC 250.000 mal verkauft in nur 3-4 Monaten. Das war Q4/1990. Es war ein Rekord der erst 1993 von DOOM gebrochen wurde. Ebenfalls PC. https://www.mobygames.com/game/wing-commander. Das Spiel brauchte einen 386er damit es flüssig lief.


    Das hat kein Amiga/ATARI ST-Spiel annähernd erreicht. Selbst Turrican konnte sich dagegen nur 30.000 mal auf dem Amiga verkaufen obwohl es wahrscheinlich Millionen spielten. Das System hatte eine starke Raubkopier-Szene. Für Spiele-Firmen war der Amiga selbst in der Hochphase keine Goldgrube als Markt. Vielleicht ein nicht unwichtiger Grund für die immer geringere Zahl an Spielen die rauskamen (siehe Statistiken unten).


    --> Bereits 1990 wurden weltweit mehr PC-Spiele verkauft als Amiga-Spiele


    Ende 1991 war MS-DOS gleich auf mit dem AMIGA


    Mitte 1992 - war der PC die Spieleplattform Nr. 1. Der Amiga wurde abgehängt.


    Mitte 1993 - Lief der Amiga damm langsam aus als Spieleplattform. Der Atari ST war schon lange aus dem Rennen.


    März 1994 - war der Amiga nur noch ein Exot.


    Man hat damals einfach das gleiche Spiel auf verschiedene Systeme heraus gebracht. Dune II, Wing Commander, etc.


    So liebe Freunde - nun erklärt mir mal wie das möglich war wenn ein PC wirklich so unerschwinglich war ?

    Damals waren ComputerSpieler noch sehr jung - Sieht ihr nun wie es wirklich war?


    Erklärung:

    Deutschland war gar nicht der Nabel der IT-Welt. Der Hardware- und der Software-Markt wurde ja vor allem in den USA gemacht.


    Dort gab es 386er mit 20 MHZ für rund 1.600 USD - Im Frühjahr 1990!! Hier noch ein Prospekt: https://books.google.de/books?…r%201990%20prices&f=false.


    Das war o.k. dort wenn man sieht was man so 1989 netto verdient hat - https://www.census.gov/prod/1/statbrief/sb93_1.pdf.

    Amerikaner arbeiteten ja oft von zu Hause aus und soweit ich weiß hatten dort Computer früh einen hohen Stellenwert.


    Ich würde sagen das der Markt dort locker 2-3 Jahre voraus war und die Software-Industrie sich auf diesen Absatzmarkt konzentrierten. Deutschland folgte dem eher nur. Das was einige erst 1993 wahrgenommen haben - war dort schon deutlich früher der Fall.


    In BRD:

    Sehr viele kauften auch nicht beim überteuerten Vobis sondern bei Telefon-Only Anbietern wie ALTERNATE oder bei ALLKAUF, oder bei Hinterhof-Firmen (wie ich) die direkt aus Asien importierten.


    Zudem gab es Nachweislich einen Wende-Effekt auf dem Computermarkt 1990. Man konnte zu perfekten Kursen DM bekommen und hatten plötzlich eine Menge Kohle.

    Tja, meine Familie gehörte dazu. Wir hatten massiv Ostdeutsche Mark gehabt. Danke Helmut Kohl war vieles nun möglich. Plötzlich hatten wir halt eben alle Geld gehabt und wir kauften so ein Ding. Machten viele weil alle gesagten haben das man sowas überall benutzt.


    1992 ein 386er zu teuer und der Amiga nicht ? Der Amiga war genauso teuer wenn man einen Amiga 600, Amiga 1200 oder gar 2000 haben wollte.

    Ich konnte sowas günstiger zusammenbauen als ein Amiga 1200, Amiga 600 oder Amiga 2000 im Jahr 1992. Und Selbst 1990 konnte man ein passables System (nur leicht schlechter als ein Amiga) einen 386SX - für rund 2.000 - 2.500 DM hinbekommen. ca. 2x teurer als ein Amiga 500 mit Monitor als Basisausführung - Aber damit war man mit den Computern im Job-leben kompatibel und beim Amiga waren die Extras ja auch sehr teuer.


    ATARI ST und Amiga sah 1989 wie die uneingeschränkten Könige der Computerwelt aus - aber es brauten sich schon dunkle Wolken im Rückspiegel. Leider haben beide damals wohl die Gefahr völlig verkannt oder hatten einfach nicht die Ressourcen um dagegen zu halten. Dann hätte man wohl Partner suchen müssen wie SUN um in NIschen zu bestehen gegen das Microsoft/Intel-Mafia-Kartell die bald die User entmündigten und unsere VIelfalt zerstörten.

  • Ich hab 1995 für einen gebrauchten Escom Backmaxx 386DX40 mit 8 MB RAM , 160 MB Festplatte 500 Mark bezahlt und nochmal 500 Mark für einen Diamond Monitor. Das war mein erster PC. Mit dem Buch Ausgerechnet DOS habe ich durchgekämpft. Die Zeit davor bin ich immer zu einem Freund Mittags nach der Schule gefahren und habe ihm beim Spielen zugeschaut z.b. X-Wing (anm. Er hatte kein Joystick und hat das mit Maus gespielt ). Er wollte mir damals auch weis machen das man cd.. eingeben muss bevor man den Computer ausschalten muss.


    Übrigens ist der 386DX40 mit 8 MB RAM echt schlecht mit Windows 95 gelaufen.

  • Der Vergleich zwischen den beiden Vobis-Anzeigen zeigt m.E. deutlich:


    Ende der 80er/Anfang der 90er hat v.a. Arbeitsspeicher richtig Geld gekostet, der Unterschied zwischen VGA und Hercules Monochrome war noch erheblich (es gab dann ja auch noch monochrome VGA-Monitore), Peripherie (Maus u.ä.) war noch furchtbar teuer, die Generationen folgten unheimlich schnell aufeinander... zwischen "meinem" Highscreen und dem gleichen ein Jahr später liegen 1100DM :fp:


    https://www.ansichtskarten-cen…ulli-stein-humor-computer


    Das ist so wahr, dass es im Rückblick fast schon weh tut ...

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Hat jemand noch alte Atari ST Magazin Ausgaben ? Da stand drin wo er überall eingesetzt wurde.

    Hab ich. In etlichen ST-Computer Ausgaben gab es auch eine solche Rubrik ("ST-Report"), fand ich immer interessant wo der ST überall eingesetzt wurde - als Lagedienst-Werkzeug im Wiesbadener Polizeipräsidium, zur Steuerung des Spiegelteleskops der Allgäuer Volkssternwarte in Ottobeuren, als Terminal eines DEC-Großrechners im BWK Wandsbek...

  • Ich hab 1995 für einen gebrauchten Escom Backmaxx 386DX40 mit 8 MB RAM , 160 MB Festplatte 500 Mark bezahlt und nochmal 500 Mark für einen Diamond Monitor. Das war mein erster PC. Mit dem Buch Ausgerechnet DOS habe ich durchgekämpft. Die Zeit davor bin ich immer zu einem Freund Mittags nach der Schule gefahren und habe ihm beim Spielen zugeschaut z.b. X-Wing (anm. Er hatte kein Joystick und hat das mit Maus gespielt ). Er wollte mir damals auch weis machen das man cd.. eingeben muss bevor man den Computer ausschalten muss.


    Übrigens ist der 386DX40 mit 8 MB RAM echt schlecht mit Windows 95 gelaufen.

    wow! Das hätte ich selbst für einen 486er nicht gezahlt denn der Pentium war schon 2 Jahre lang raus. Windows 95 lief erst mit einem 486er einigermaßen.

    suche: Teletype model 33 Fernschreiber, S100-Computer, alte Terminals wie VT100, KIM-1, Apple II (1977), Apple Carry Bag, Apple IIGS, Apple III Titan Card, Microsoft Z-80 Card, LogicAnalyzer mit 120 Kanälen und mehr


    Habe vor kurzen ein Diablo-Laufwerk bei einem Sammler gesehen! Das wird auch von Xerox Alto benutzt.

    Wer irgendwo Hardware, Software oder Handbücher zu Xerox Star, Xerox Alto, Datapoint 2200 sichtet - bitte sofort melden :!:

  • Ich bekomme die Jahreszahlen nicht mehr ganz dazu, aber:

    - 8088 Schneider EuroPC CM14 1.798 DM 1989 - 1991

    - 80386 DX33 ET4000 > 3000 DM 1991-....

    - P75 weis net

    - P200 weis net+Voodoo1

    - P200mmx nVidia Riva128+ Voodoo2

    - PIII-500 Voodoo3

    - AMD 3200+ Rad9800pro (erstmals mit Linux, dann aber schnell weg davon)

    - MacMini 1,66 2007 - 2009

    - iMac 24" 2009 - 2012

    - iMac 27" Modell Late 2012 (noch aktuell)


    286+486 habe ich übersprungen, da nicht genügend freie Mittel :)

    Um einen neuen Rechner anzuschaffen musste ich den alten erst verkaufen. Heute behalte ich die alten Geräte erstmal.

    Mit ATARI/AMIGA/C64/Classic Macintosh habe ich erst im Zuge der Retro-Welle irgendwo nach 2010 angefangen.

    Als ich mit Schneider EuroPC am Start war und die anderen alle Atari/Amiga/C64 hatten wurde ich zwar belächelt (CGA/Beeper) letztlich sind aber alle heim ins PC-Reich gekommen :)


    So und hier gibt's die Preislisten der Geräte: http://www.cc-computerarchiv.de (sollte man hier vielleicht sogar als Mirror mal uploaden)

  • So und hier gibt's die Preislisten der Geräte: http://www.cc-computerarchiv.de (sollte man hier vielleicht sogar als Mirror mal uploaden)

    Achdusch...e 12/1991

    Code
    (Olivetti) LSX 5020                                                --------                                      ga1 Prozessor: i486 / 33 MHz                                8 MB Hauptspeicher                                      VGA-Grafikkarte                                         8 EISA-Steckplätze (6 freie)                            Opt.: Coprozessor i860                                  serielle und parallele Schnittstelle                    Maus-Schnittstelle                                      SCSI-Peripheriecontroller                               Floppy-LW 1.44 MB (3.5")                                320 MB Festplatte                          31.510                                                           ga2 wie ga1, jedoch mit                                     650 MB Festplatte und                                   320 MB Streamer-LW                         41.530   


    Wo hab ich bloß die 15.000 DM her??? War das nur die Tastatur? Nee die ANK 25-102 kostete billige 390 DM (Oder war das der Restwert, als ich den Rechner vor der Verschrottung rettete)?

    Sehr interessante Webseite!

    Code
    8595-AKF/33        8   400  1.44   --          31.080  Ä
    8595-VO1/33       16   800  1.44   --          40.490 

    Da war ja sogar das Vergleichsgerät von IBM günstiger!

    1ST1

    2 Mal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • @alle


    das ist mal ein interessanter Thread. Ja die PC Kokurrenz mit dem IBM-Kompatiblen war einfach viel zu groß. So viele Hersteller gegen Commodore und Atari. Dann noch mit veralteteter Hardware (nicht wirklich aufrüstbar) das war einafch ein Ungleichgewicht zugunsten PC´s.

    Ich hatte 1989 schon meinen ersten XT, dann 1991 mein erster 286er (NP 2.000,- EUR vom Hinterhof-Händler....) Da waren Amigas und Ataris bereits "altes Eisen"


    gruss

    bstaudt

  • Nachfolgend die Kaufpreise der Einzelteile für meinen ersten Eigenbau-286er im Jahr 1987:

    CPU-Karte mc-modular-AT mit 80286/10 MHz, 1 MB RAM und Busplatine, Gehäuse, Netzteil, Kabelsatz, Handbuch: 1.850 DM

    Multi-I/O-Schnittstellenkarte seriell/parallel: 149 DM

    5,25"-HD-Diskettenlaufwerk TEAC FD-55GFR: 299 DM

    Grafikkarte Genoa Super EGA Hires 4850: 649 DM

    5,25"-RLL-Festplatte PRIAM V 185 mit 102 MB: 1.949 DM

    RLL-Controller OMTI 8627: 499 DM

    Tastatur AT-kompatibel: 249 DM

    MS-DOS 3.1: 199 DM

    14"-Monitor NEC Multisync: 1.695 DM

    Gesamtpreis: 7.538 DM (ja, ich habe damals bereits mein eigenes Geld verdient, musste dafür aber auch etliche Monatsnettoverdienste opfern)

    Dazu dann noch einen Nadeldrucker NEC P6 mit Traktor für 1.295 DM und ein Druckerkabel für 15 DM.

    Eine Genius GM6-Maus kostete damals auch nur 125 DM.

    Bereits 1989 erfolgte dann die Umrüstung auf ein ASUS ISA-386C Mainboard mit 80386/33 MHz (dieses befindet sich auch heute noch in dem Gehäuse. Platte, Controller und Grafikkarte habe ich auch noch dazu, einige andere Teile davon suche ich aber noch, s. u.)...


    Damalige Preise für Atari-Computer:

    520 STM mit Maus: 579 DM

    520 STM mit Maus und Laufwerk 354: 898 DM

    520 STM mit Maus und Laufwerk 314: 1.098 DM

    Monitor SM 124: 498 DM

    1040 STF mit Maus: 1.198 DM

    1040 STF mit Maus und SC 1224: 1.798 DM


    Damalige Preise für Amiga-Computer:

    Amiga 500: 998 DM

    Amiga 2000 mit 1 MB RAM, Floppy und Maus: 2.298 DM

    Amiga 2000 mit 1 MB RAM, Floppy, Maus und Farbmonitor: 2.898 DM

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM-XT-Tastatur Model F, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karten, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • musste dafür aber auch etliche Monatsnettoverdienste opfern

    vs.

    520 STM mit Maus und Laufwerk 354: 898 DM


    Es ist schon erstaunlich, daß der PC da überhaupt "gestartet" ist ...


    Wobei man sich das ja eigentlich auch bei den anderen Sachen fragen kann. Für 898DM konnte man wahrscheinlich 3-4 Jahre schön irgendwo Tennis spielen gehen, Material inklusive. Oder Paddelboot fahren oder Klavierstunden nehmen ...

    ist schon irgendwie so eine "Luxusnummer" die ganze "Computerei im Kinderzimmer".

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Es ist schon erstaunlich, daß der PC da überhaupt "gestartet" ist ...

    Mal ganz abgesehen davon, dass der Preis für eine Steck-CPU wenig ausagekräftig ist, weil die deutlich teurer waren als normale Motherboard, hat man privat ja nicht einfach mal 8000 DM für einen PC hingelegt. 100MB-Platte und NEC Multisync waren der absolute Luxus. DOS hat man nicht gekauft sondern kopiert. So wie die ganze Software, die man auf dem PC laufen ließ. Die Noname-PCs wurden alle ohne DOS verkauft. ;)


    Viele haben mit einem günstigen XT-Board mit vielleicht 256 oder 512KB RAM angefangen. Dazu ein billiges Noname-Gehäuse, Herkules-kompatible Grafikkarte, Monochrom-Monitor und erstmal keine Platte. Dann wurde über die Jahre nach und nach erweitert (Festplatte, mehr Speicher,...).

    Und dann muss ja nicht gleich eine 100MB-Platte sein. 20MB tun's für den Anfang auch.

    Irgendwann waren die 286er erschwinglich und das Board wurde getauscht. Alle anderen Komponenten konnte man aber weiterverwenden.

    Das war eben der Vorteil des PCs, dass man günstig einsteigen konnte und trotzdem die gleichen Programme liefen, wie auf den teuren Maschinen. Nur halt langsamer und nicht in Farben.

    Man hatte aber von Anfang an einen professionellen Computer, weil darauf die gleichen Programme liefen wie auf dem Rechner, an dem man im Büro arbeitete.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."