FI-Sicherung nach 20-40min / Trenntrafo?

  • Hallo.

    Ich habe ein Loewe Multitel hier.

    Es funktioniert soweit - aber der Fehlerstrom Schutzschalter (30mA) löst nach einiger Zeit aus. So kann ich das nicht betreiben.

    Wäre das Zwischenschalten eines Trenntrafos eine Möglichkeit?


    Der VK sagt, das es bei ihm ohne Probleme lief.


    Peter

    github.com/petersieg

    • Offizieller Beitrag

    Was ist den einige Zeit? 10s, 20min?


    Trenntrafo ist immer gut.


    Wenn das Geraet kein Metallgehaeuse hat, kann man auch temporaer den Schutzleiter mal isolieren.

    • Offizieller Beitrag

    Erster Ansatzpunkt: Netzfilter.

    Schaltplan vorhanden?


    Zum Betrieb am Trenntrafo:

    Wenn man über einen Hundehaufen eine Zeitung legt, sieht man ihn erstmal nicht mehr, stinkt aber weiter.

    Und die Gefahr, daß man reintritt, steigt dabei noch an.


    Kann beim Verkäufer natürlich problemlos gelaufen sein.

    Noch immer sind FI-Schalter für gewöhnliche Steckdosen-Stromkreise eher die Ausnahme als die Regel.

    • Offizieller Beitrag

    Zum Betrieb am Trenntrafo:

    Wenn man über einen Hundehaufen eine Zeitung legt, sieht man ihn erstmal nicht mehr, stinkt aber weiter.

    Und die Gefahr, daß man reintritt, steigt dabei noch an.

    :thumbup::thumbup:


    Klar repariert ein Trenntrafo den Fehler nicht!

  • Passiert das bei angeschlossenem Fernseher mit Schuko oder andere Möglichkeit über die Abschirmung des Antennekabels Strom zu verlieren?

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  • Das Loewe Multitel D hat einen eingebauten Bildschirm - also kein separater Fernseher/Antennenkabel.

    Nach ca. 20-40min passiert das.

    Kein Schaltplan vorhanden.


    Das das mit dem Trenntrafo keine Dauerlösung ist.. ist mir klar.


    Peter

    github.com/petersieg

  • Wenn Du das Gerät anfasst und es kribbelt in den Fingern, kann das auch an was anderem als an Freude über den Erwerb liegen :ätsch:

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

    • Offizieller Beitrag

    OK. Vorgehen ohne Schaltpläne:

    Erstmal öffnen, und nachsehen, was alles mit dem Schutzleiter verbunden ist.

    Gerät auf eine nicht leitende Unterlage stellen, außer dem Netzkabel nichts anschließen.

    Für alle mit dem Schutzleiter verbundenen Baugruppen einzeln den Strom messen, der über den Schutzleiter fließt.

    Jeder meßbare Strom ist potentiell nicht in Ordnung.

    Messungen sowohl in Wechsel- wie auch in Gleichstrommeßbereich durchführen.


    Schutzleiterverbindungen trennen und die dann anliegende Spannung zu messen ist nicht sinnvoll.

    Das führt meist nur zu falschen Schlüssen.

  • If MultiTel-D then:

    {

    Öffnen: oben sind zwei Rastnasen, da drückt man das hintere Gehäuseteil etwas nach unten und zieht es nach hinten weg (ca. 5 mm).

    Dann muss man die Seitenwände rechts/links etwas nach außen ziehen, dann rasten noch zwei Nasen seitlich aus dem Abschirmblech und man kann das Gehäuse nach hinten oben abnehmen.

    Für das Innenleben muss man rechts/links zwei rote Pinökel nach außen komplett herausdrücken und dann das gesamte Metallchassis etwas nach vorne ziehen, da hinten noch zwei Metallnasen sind. Vorher noch zwei Metallschrauben an der hinteren Blechtraverse (Blech über den Steckverbindern) entfernen.

    Innen sind noch Blechabdeckungen, die durch Drahtklammern bzw. durch lange Drähte gesichert werden.

    Die Hauptplatine habe ich allerdings nicht ausgebaut, weil ich nur an die EPROMs wollte und nach WIMA/RIFA schauen wollte (die zwei Kerle sahen aber noch gut aus).


    So geht es ohne Beschädigungen - habe ich vor 2 Wochen gemacht um die EPROMs auszulesen.

    }

  • Das ist etwas hakelig - vorne wo die roten Stifte waren das Chassis etwas anheben und dann nochmal ca. 10 mm nach vorne (zur Tastatur) ziehen.

    Die großen seitlichen Abschirmbleche haben hinten unten je eine Nase, die einfach in das schwarze Plastikbodenteil eingeschoben sind - keine spezielle Rastung oder so.


    Dabei auch den Stecker des Netzkabels von der Platine ziehen und ggf, den Kabelbinder mit dem 5V Kabel (blau/braun zur 5.5/2.1 Buchse für den Drucker) abknipsen.


    Es kann das Abschirmblech an den Modularbuchsen / seriellen Buchse haken, das greift mit gestanzten Ausschnitten um die Buchsen. Dort nach hinten oben "wackeln" bis das Blech frei ist. Die Quertraverse muss dabei nicht entfernt werden.


    Vorne in Tastaturnähe ist auch noch ein Stecker für die Video-Ablenkeinheit, der aber erst gezogen werden muss, wenn man das Chassis dann hochhebt oder nach der Seite ablegt.


    Es geht eigentlich ganz leicht - wie immer, wenn man es dann gesehen hat.


    Mein Gerät war innen nicht so schmutzig - vielleicht sind da ein paar Kriechströme im Dreck oder einer der Kondensatoren leckt?


    Aber vielleicht ist es eine gute Idee so ein Fehlerstrom-Messgerät zu besorgen, bei all den alten Gerätschaften... Mal schauen was so was kostet - die Profis, die hier unsere Geräte testen und dann an meiner Kaffeemaschine das Kabel abschneiden, haben immer so verdächtig teuer aussehende große Kisten dabei.

  • Danke für die Hinweise. Aber bei der Primärseite + Hochspannungsröhre lasse ich lieber die Finger von!

    Das ist evtl. mal etwas für die CC - Das Gerät läuft ja erst einmal - und ich will da nichts kaputt machen.

    Zumindest innen gesäubert (alte Zahnbürste) und ausgesaugt ist es nun.

    Falls mal wer über Schaltpläne stolpert.. bitte hier reinhängen.

    Martin Hepperle: Kannst du bitte die ausgelesenen Eprom Inhalte hier einhängen?

    CPU ist glaube ich ein 8051?


    Danke,

    Peter

    github.com/petersieg

    • Offizieller Beitrag

    Wirf doch bitte mal einen Blick auf die beiden Netzfilter-Kondensatoren.

    Sind es Y bzw. Y1 Typen, dann sind sie zwischen Schutzleiter und die aktiven Leiter geschaltet, und somit als Fehlerursache möglich.

    Die zu erneuern ist auf jeden Fall empfehlenswert, auch wenn sie noch nicht hochgegangen sind.

    Wir erinnern uns doch alle noch lebhaft an die Rauchzeichen auf der letzen CC. :)

  • [...]

    Martin Hepperle: Kannst du bitte die ausgelesenen Eprom Inhalte hier einhängen?

    CPU ist glaube ich ein 8051?

    [...]

    Die angehängte Datei enthält den Inhalt der EPROMs für das Grundgerät und die Modemkarte des MultiTel-D.

    Wenn jemand Lust hat mit einem 8051 Disassembler zu schauen, wäre es interessant, die im ANSI Modus unterstützten Escape-Sequenzen zu suchen - bislang habe ich einige durch Ausprobieren gefunden, aber vielleicht gibt es noch mehr.

    Soweit ich sehe, scheint das Gerät weitgehend identisch mit dem LultiKom-L1 zu sein, nur eben mit Telefonfunktion.


    MultiTel-D EPROMs.zip