Mein Prof-80 von Conitec

  • Vielen Dank für die Infos, habe auch noch eine, von einem Freund eingebaut in ein 19"-Rack ca. 1985-1986. Die Karte hängt sich allerdings nach einigen Minuten auf, es könnte aber auch das Terminal (GRIP) sein. Das muss ich mir mal bei Gelegenheit genauer anschauen...


    Viele Grüße

    Michael

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Ich habe noch kleine (rechtsschreib) Korrekturen in der mein_prof-80.pdf gemacht. Als ich die PDF noch schnell hochgeladen habe war ich schon fast unterwegs den Prof-180x abholen.


    Hinweise und Ergänzungen bitte ruhig hier posten.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Der Prof-80 möchte nicht mehr mitarbeiten. :sad:


    Aktuell möchte ich einen CF Adapter am Prof-80 testen, da der prof-181X ein Problem hat. (P181X CRC Fehler beim kopieren >30kb)


    Beim 2. Einschalten hat die LED nicht geleuchtet, ebenfalls nicht die LED der Backplane welche die eingeschaltete Stromversorgung signalisiert.


    Zwischen den Anschlüssen 5Volt und Masse hat der Prof-80 einen konstanten Widerstand von ca. 136Ohm.

    Normalerweise ist dieser Widerstand beim Einschalten vorhanden bis alle Kondensatoren ihre Ladung aufgenommen haben, abschließend

    steigt er gegen Unendlich.


    Meine Vermutung als Amateur ist - mindestens ein Kondensator hat Durchgang.


    Aktueller Zustand:


    Ich habe bis auf die Speicher alle ICs entfernt.


    Frage: Wie finde ich nun heraus welcher 'C' der Übeltäter ist ohne alle auszulöten ?

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    Einmal editiert, zuletzt von fritzeflink ()

  • Ich habe schon Tantals gehabt wo intern das Beinchen nur noch (ohne Kontakt) im Kondensatorkörper steckte bzw. wo ich gemessen entweder hochohmig oder 0 Ohm gemessen habe.


    Also erstmal messen... und ja auch die Tantals

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Ich hatte auch mal so ein Problem, alle ICs draußen, aber die 5V Schiene wollte viel Strom haben.

    Das war damals eine Erweiterungseinheit für einen TRS-80.
    Wenn das Ding viel Strom will, dann soll es den auich bekommen.
    Ich hab beim Netzteil die Strombegrenzung immer weiter aufgedreht.

    Resultat Spannung ging irgendwann auf 5V hoch.
    Vermutlich hat ein Tantal nachgegeben und wurde hochohmig, ohne in die Luft zu fliegen.


    Dummerweise ließ sich nicht feststellen welcher.

    Egal, die Erweiterungseinheit funktionierte.
    Aber das ist definitiv keine saubere Lösung.


    In einem YouTube hab ich mal gesehen wie einer ein IBM PC Motherboard mit so einem Problem untersucht hat. Der hat versucht über Spannungabfall Messungen raus zu finden an welcher Ecke der defekte Tantal sitzt. Er hat ihn dann auch gefunden. Leider weiß ich nicht mehr ob er ihn exakt gefunden hatte, oder ob er in dieser Ecke mehrere ausgelötet hatte.


    Leider ist ja dein Board als Europakarte recht klein da wird das nicht gut gehen.


    Aber wenn ich dein Board nochmal betrachte, es sind ja nur ein paar Tantals drauf.

    Löt die doch alle mal aus.


    Es könnte natürlich auch ein keramischer sein, der einen Schluss hat.

    Aber bei Tantal kommt es häufiger vor.


    mfG. Klaus Loy

  • Moin,


    habe mal die Geschichte gehoert, die Platine einzufrieren, dann leicht Raureif drauf bilden zu lassen und dann unter Spannung zu setzen...

    der Tantal Kondensator, der zuerst abtaut soll es denn sein.

    Keine Ahnung was dran ist an der Story.

    Aber in diesem Fall sind es ja nur 5 Stueck, der Aufwand haelt sich ja noch in Grenzen, die auszuloeten und zu pruefen.


    Viel Erfolg.

    Bernhard

  • Moin,

    die Tantals gehören oft zu üblichen Verdächtigen aber nach über 30jahren darf ja auch mal was kaputt gehen ;-). Die Methode mit dem einfrieren kann man mit Kältespray deutlich abkürzen, wenn er denn einen "Kurzschluß" verursacht, viele werden jedoch hochohmig. Wo genügend Platz ist verbaue ich stattdessen Vielschichtkondensatoren bzw. normale Elkos. Hier gibt es auch eine SMDVarianten mit bis zu 22µF/25V auf 3,2 x 2,5mm - nennen sich SMD-High-Caps, die passen immer...


    LG Werner

    • Offizieller Beitrag

    Ich vermute Fritz hat die normale Widerstandmessung eines Multimeters benutzt.

    Hier wird i.a. eine Messspannung von 0,4V benutzt. (Deshalb gibt es extra den Diodentest!)

    Hier waren es 136 Ohm. bzw ein Strom von rund 3mA.

    Allerdings wird sich das defekte Bauteil bei 5V anders verhalten, meint einen deutlich grösseren Strom durchlassen.


    Interessant wäre eine Diodenmessung (mit höherer Pruefspannung) bei gleichen Bedingungen.

  • Dem kann ich so nicht zustimmen. Mit Sicherheit steigt die Stromaufnahme, wenn die Schaltung arbeitet und was "leistet". Die Kondensatoren sind

    hier als passive Bauteile direkt mit der Spannungversorgung verbunden. Hier greift das ohmsche Gesetz, daß unabhängig von der Meßspannung gilt.

    Selbstverständlich gibt es bei Kondensatoren und Spulen noch die Eigenschaft der Spannungsfestigkeit. Diese kann bei Defekten herabgestzt sein und

    zu einen Durchschlagen bzw überspringen führen. Das dies bei nur 5V passiert und mit einem Multimeter nicht meßbar ist, ist mit in den letzten 35 Jahren noch nicht untergekommem. 136 Ohm ist bei 5V weit von einem Kurzschluß entfernt.

    Wenn tatsächlich die Versorgungsspannung durch Überlast im Betrieb zusammenbricht und der Fehlerauf dieser Platine liegt, dann an anderer Stelle.

    Ich kenne den Aufbau der Anlage nicht, aber ich würde beim Netzteil anfangen zu suchen.

    Nach eigener Statistik findet sich zu min 80% das Problem hier. Daher teste ich die immer erst die Funktion/Leistungsfähigkeit der Netzteile mit einer

    elektronischen Last. Hier funktioniert in der Regel auch eine z.B 20 Watt Glühbirne aus dem KFZ-Bereich. Erfahrungsgemäß sind die die Elkos im

    Netzteil taub. D.h. sie haben eine stark verminderte Kapazität und können die Spannung ab einer bestimmten Stromabnahme nicht mehr ausreichend

    puffern. Diese Defekte können schleichend oder schlagartig auftreten.

    • Offizieller Beitrag

    Hier greift das ohmsche Gesetz, daß unabhängig von der Meßspannung gilt.

    Bei einem ohmschen Widerstand hast du vollkommen recht.

    Aber Halbleiter und Dielektrika von Kondensatoren sind weit weg von ohmschen (linearen) Widerstaenden.


    Bis jetzt wissen wir doch nur, das bei einer Messspannung ein Strom fliesst und daraus ein Widerstandswert berechnet / angezeigt wurde. Richtig?

    Dann lass doch wenigstens eine 2. Messung mit Diodentest bei einer zweiten Messspannung machen (lassen).

    Ausserdem kann fritzeflink mal einen 130 Ohm auch mit Diodentest messen und das Ergebnis vergleichen.

    Waere das ein sinnvolles vorgehen?


    (Sorry, ich hab mir wegen der aktuellen Uhrzeit nicht alles durchgelesen. Sollte ich also etwas vorschnell geantwortet haben, tut mir leid. Gute Nacht.)

  • Werner_8085 hatte den prof-80 in den Fingern und repariert.

    Aktuell mag der prof-80 sich aber nicht an der Konsole melden.


    Ich habe nun in Trockenübung mal die CF-Karte unter YAZE eingebunden.

    P80.zip


    Hier der Lauf:

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Jungs, das wird schon und hier gibt es auch etwas zum Thema:

    Prof80 siehe Downloads


    Gut zu wissen, aber für mich schon so :soonbart:.


    Früher wurde die Seite von Wolfram Kurtz gepflegt (Kontakt), der aber mangels weiterem Interesse die Seite an gaby abgegeben hat.


    Man sollte http://www.prof80.de und http://oldcomputers-ddns.org/public/pub/rechner/conitec/ in der Linkliste haben. :thumbup:

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    Einmal editiert, zuletzt von fritzeflink () aus folgendem Grund: Nur mal so ...

  • moin, moin,

    aktueller Stand zum Prof80.

    Nach den ersten Reparaturversuchen bei Fritz habe ich ihn mitgenommen (besseres Oszi) und auf meinen Prüfbock geschraubt.

    Beim Test wollte der CPU-Taktgenerator (74S04) zeitweise nicht anlaufen.


    "Fehler beim eingrenzen verschwunden"


    CPU: NEC D780C-2

    CPU-Takt: 6,144Mhz

    Den im Schaltbild vorgesehen T1 zur Taktverbesseung war nicht bestückt.

    Probehalber nachgerüstet, Signal sieht zwar shöner aus aber der Selbsttest steigt blinkend aus - Transistor entfernt.


    Pro80 läuft soweit, CP/M bootet einwandfrei - manchmal gibt es Fehler in der Datenübertragung (9600Bd) zum Terminal ?


    Da muss ich wohl den Taktgenerator nochmal unter die Lupe nehmen...


    LG Werner


    Anhang Log-Datei:

    PROF-80, EPROM version 1.7 serial no. #28028128K RAM

    System speed 4163400 (Hz)Date Jan 31 1931

    Time 11:08:54<RETURN> => Monitor, <other key> => boot from Floppy

    Monitor:

    ----------- Boot CP/M

    <RETURN> => Monitor, <other key> => boot from Floppy


    61K CP/M Version 2.2

    Copyright (C) 13.08.1984 Joachim Hanst

    A>dir

    A: SUBMIT COM : PIP COM : CSYSGEN COM : CINIT COM

    A: DISZILOG COM : AZ80 COM : PROFFORM COM : DDTZ COM

    A: Z80 COM : BASIC52 COM : MTEST COM : STAT COM

    A: WS COM : WSMSGS OVR : WSOVLY1 OVR : INSTALL COM

    A: DUU COM : PAL20 COM : LOAD COM : MYCHESS1 COM

    A: PAL24 COM : INSTAL20 COM : INSTAL24 COM : SWEEP COM

    A: WSU COM : TINST COM : TURBO COM : LINK COM

    A: TINSTMSG OVR : MAILMRGE OVR : TINST DTA : TURBOMSG OVR

    A: XDIR COM : COPY COM : SYSGEN COM : SARGON COM

    A: MOVECPM COM : LINK80 COM : M80 COM : FTN COM

    A: FORLIB REL : BASCOM COM : BASLIB REL

    A>

    -----------

    Schaltungsauszug Taktgenerator

    -----------------------------------------------------------------------------------------


  • Hallo zusammen,


    das wird schon noch ... mein Prof80 war 2007 das letzte Mal in Betrieb.

    Da ich zu Faul zum Suchen bin, habe ich ihn ordentlich aufgeräumt und deshalb schnell gefunden.


    Bitte sehr, geht doch:

    PROF-80, EPROM version 1.6 serial no. #18116


    128K RAM


    System speed 6000300 (Hz)


    Date Jan 31 2021

    Time 01:00:01


    press <RETURN> for MONITOR or insert disk into

    drive A and push any other key for CP/M boot


    <Space>


    CP/M 3 loader ...


    60K TPA


    PROF-80 CP/M Version 3.1, Y2K sample BIOS

    (C) 24.11.1984 Digital Research & Conitec


    A>setdef a:,*


    Drive Search Path:

    1st Drive - A:

    2nd Drive - Default



    A>setdef [uk]


    Date format used - UK


    A>date

    Sun 31/01/2021 01:01:08

    A>date s


    Enter today's date (DD/MM/YY): 16/09/21

    Enter the time (HH:MM:SS): 11:45:00

    Press any key to set time


    A>date

    Thu 16/09/2021 11:45:11

    A>


    Der schöne 3,6V Akkublock von Panasonic ist natürlich tot, aber der Rest funktioniert!

    Wenn ich etwas testen kann/soll, einfach Bescheid sagen.


    Gruß

    Alfred

  • Der schöne 3,6V Akkublock von Panasonic ist natürlich tot

    Hoffentlich bleibt der auch dicht ...


    Der Prof-80 den Werner jetzt auf der Werkbank hat soll die UNIO 7 für ordentliche Datenraten (Console, RS232,..) zur Seite bekommen.

    Leider habe ich nur die Dokumentation zur UNIO-1, aber da die UNIO-7 beim Prof-181X verbaut war ist die Portdefinition vorhanden.


    UNIO-7 Portdefinition vom P181X, wobei ich noch herausfinden muss welceh Stiftleiste wie belegt ist.


    ;*****************************************************************

    ;*** UNIO-PORTS

    ;***--------------------


    UBASIS EQU 80H ;HIER UNIO BASIS ADRESSE

    ;EINTRAGEN

    STI0 EQU UBASIS ;

    STI1 EQU UBASIS+1 ;

    STI2 EQU UBASIS+2 ;

    STI3 EQU UBASIS+3 ;

    STI4 EQU UBASIS+4 ;

    STI5 EQU UBASIS+5 ;

    STI6 EQU UBASIS+6 ;

    STI7 EQU UBASIS+7 ;

    STI8 EQU UBASIS+8 ;

    STI9 EQU UBASIS+9 ;

    STIA EQU UBASIS+10 ;

    STIB EQU UBASIS+11 ;

    STIC EQU UBASIS+12 ;

    STID EQU UBASIS+13 ;

    STIE EQU UBASIS+14 ;

    STIF EQU UBASIS+15 ;

    ;

    SIOAD EQU UBASIS+20 ;

    SIOBD EQU UBASIS+21 ;

    SIOAC EQU UBASIS+22 ;

    SIOBC EQU UBASIS+23 ;

    CENT1 EQU UBASIS+28 ;

    CENT2 EQU UBASIS+29 ;

    CONTR EQU UBASIS+30 ;

    STAT EQU UBASIS+31 ;

    ;

  • Zitat

    Hoffentlich bleibt der auch dicht ...

    Bisher ist er das, war ja auch Qualität, Anno 1983 :-)!


    Damit das wieder schön ist und auch einige Jahre hält,

    werde ich statt dem Akku einen Super/Goldcap verbauen ~1F/5,5V


    So sieht mein oller Prof-80 aus:


    Irgendwo habe ich noch ein C't I/O Board rumliegen ...

    vielleicht finde ich das kurzfristig.


    Gruß

    Alfred