Kann jemand ein ROM IM6312 von meinem Intersil Intercept Junior sichern?

  • Mein Intersil Intercept Junior hat ein BIOS drauf, welches ich gerne um ein anderes ergänzen möchte. Daher die Frage ob jemand den Chip auslesen kann und eventuell ein anderes brennen?

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    • Offizieller Beitrag

    1kx12 Bit... da wüsste ich nicht mal, in welchem Hex-Format man die Daten abspeichern sollte... Ein wahrlich ungewöhnlicher Baustein...

  • Im Notfall könnte man das mit nem Arduino zu Fuss auslesen. Das kann ich gerne machen, wenn sich keine andere Möglichkeit findet.

    Aber brennen? In was für einen Chip?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Aber brennen? In was für einen Chip?

    Brennen ist vielleicht etwas umgangssprachlich. Den identischen Chip würde ich besorgen und das Listing abtippen. Das neue Bios soll dann auf den neuen Chip geschrieben werden.

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    • Offizieller Beitrag

    Das Datenblatt liefert keinen Hinweis darauf, dass diese Bausteine mit gängigen Programmern programmierbar wären, nicht mal eine Angabe für eine Programmierspannung habe ich gefunden. Ich fürchte, diese Teile wurden vom Hersteller nach Kundenvorgabe programmiert...


    Ich habe ca. 10 verschieden Programmer hier - keiner kann diesen Baustein...

  • Ich denke auch, dass das Masken-ROMs sind.

    So wie der 6530 in den CBM-Floppys.


    EDIT: Hier steht's doch (im Wikipedia-Artikel): "and the IM6312 (12 Kbit, 1024×12) mask programmable PROM."

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  • Mein Intersil Intercept Junior hat ein BIOS drauf, welches ich gerne um ein anderes ergänzen möchte. Daher die Frage ob jemand den Chip auslesen kann und eventuell ein anderes brennen?

    Hallo GnuPublic,


    das Format 12bit x 1k hat mich interessiert. Dabei bin ich auf folgende Veröffentlichung gestoßen:


    http://www.classiccmp.org/dunfield/other/i6100cfs.pdf


    Seite 2 von 37 liefert folgende Information:


    Adress- und Datenleitungen benutzen die selben Pins und müssen gemultiplext werden.

    Das ROM wurde in der Fabrik "gebrannt", evtl. sogar über die Maske direkt fertig gestellt.


    Folgender Vorschlag: Du benötigst einen Nachbau auf eine neuen kleinen Adapterplatine, die das Multiplexing übernimmt.

    Dann verwendest Du zwei 8-Bit breite EEPROMs, die Du gleichzeitig benutzt und von einem Baustein nur die 4 Bit verwendest, die Du benötigst.


    Die EEPROMs lassen sich dann "beliebig" neu beschreiben, usw.


    Oder es findet sich ein anderer Ansatz, der zur Lösung führt.


    Ach ja, neuere EEPROMs besitzen so viel Adressleitungen, dass Du viele Speicherbilder ablegen und per Schalter auswählen kannst, also auch die ursprüngliche Version.


    Viel Erfolg!


    Bernd

  • Damit bestätigst du eine Vermutung, danke für die Quelle. Das Dokument habe ich zwar auch schon gesehen, aber auf die Teletype Modifikationen hin gelesen....

    Dann erübrigt sich auch das Abtippen und "Brennen".


    Dein Bauvorschlag hört sich interessant an, ist aber nicht so mein Metier. (Möchte jemand?)

    Mein Ziel war es, das Rom zu nehmen und meine ASR33 an die Junior zu adaptieren.

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  • Hallo GnuPublic,


    was meinst Du mit "möchte jemand"?


    Sofern Du die Hardware abgeben willst... ? ... mache doch bitte ein Foto von der Ausstattung. Vom Prinzip her würde es zu meinem Z8-System passen. Ich könnte mir auch vorstellen meinen (selbstgeschriebenen) Assembler für den Z8 so zu verändern, dass er den Code für den IM6100 erzeugt. Aber das ist alles Arbeit für jemanden, der in der Nostalgiewelle schwimmt und viel Zeit hat. Bei mir wäre das ein Langzeit-Projekt mit unbekanntem Projektbeginn.


    Dann wäre noch zu berücksichtigen, dass ich kein Vereinsmitglied bin. Auf der anderen Seite bin ich öfter in Berlin.


    Gruß


    Bernd,


    ... der sich bereits auf die Fotos freut und wartet, dass jemand 4-bit-breite EPROMs mit Adress-/Datenmultiplexing findet.

  • ofern Du die Hardware abgeben willst... ?

    Nein, das möchte ich nicht. Das ist meine einzige PDP8 (quasi).

    Aber deinen skizzierten Gedankengang zu entwickeln und in die Tat umzusetzten,würde ich nicht allein schaffen. Da wäre ein Mitstreiter schön.

    Wenn du öfter mal in Berlin bist, könnten wir darüber ja mal ein Getränk vergiessen?


    Fotos gab es schon mal hier: LINK oder auf meiner Webseite. Das System ist nicht konfigurierbar, ausser durch den Tausch des ROMs und damit verbunden einiger kleiner Anpassungen.


    Lieben Gruß

    Volker

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  • Hallo GnuPublic,


    gut ! Dann geht es um das Verstehen: Ich stand vor einem ähnlichen Problem bei meinem Z8. Das Basic ist im PROM-Abschnitt zum Prozessor. Das ist bei Dir genauso. ... im Abschnitt des Memory-Mappings. Vielleicht noch kein Basic, dann aber ASM-Code. Du musst nach der Speicherstelle, bzw. nach dem Code suchen, mit dem Du Daten ins RAM laden kannst. Da Du eine serielle Schnittstelle hast, wird es Code geben, der das macht und die Daten von der ser. Schnittstelle liest. Meist ist das ein Registerzugriff. Damit lädst du Dir einen kleinen Bootstrapper ins RAM. Anschließend verzweigst Du mit Code an die Startadresse Deines Bootstrappers. Mit diesem kannst Du dann schneller Code in einen weiteren RAM-Abschnitt laden und diesen dann schließlich ausführen. Es spielt doch keine Rolle, ob das nun im PROM/ROM-Bereich liegt oder direkt aus dem RAM abläuft.


    Somit erübrigt sich die Frage, wie Du ein neues PROM herstellen kannst.


    Schließlich kann Dein System auch aufgebohrt ein externes EPROM oder EEPROM ansprechen. Wenn Du dort bereits einen Bootstrapper ablegst, kannst Du mit ganz wenigen Bytes (ich tippe weniger als 8 Stück) direkt Deinen neuen Urlader aufrufen... usw.


    Mich würde nur interessieren, wie Du neuen Code erzeugst.


    Mein Weg durch Bln sieht so aus: Ankunft am späten Vormittag in Spandau, Rückfahrt meist am Nachmittag und alles mit dem Zug, da man dabei Zeit zum Überlegen hat.


    Happy coding!


    Bernd