Bios / Cmos / Puffer - Batterien (-Akkus) ersetzen auf Mainboards - Grundsätzliche Fragen

  • Habe auf die Schnelle im Forum keine Beiträge zum Thema gefunden, deshalb stelle ich hier mal meine Frage zu Pufferbatterien (-akkus).


    Bin gerade dabei, an ein paar alten Laptops und PCs (XT/ATs) die Pufferbatterien abzuklemmen und auszutauschen.

    Wie Ihr Euch vorstellen könnt natürlich fast alle ausgelaufen bzw. sowieso funktionslos.


    Dort wo ich eine Pufferbatterie (-Akku) vorfinde mit genauer Typbezeichnung kann ich nach entsprechendem Ersatz suchen.


    Aber bei denen die keine Angaben haben, bekomme ich Probleme welchen Ersatz ich suchen muss, also welche Größe oder ob Batterie oder Akku.


    Z.B. habe ich in einem 386SX Laptop folgende Pufferbatterie gefunden (zu dieser gibt es keinerlei Beschriftungen):



    Da stellt sich mir grundsätzlich die Frage, ob beliebig 3V, 3,6V, 4,5V oder gar 6V als Ersatz eingebaut werden darf. Oder stehen die Spezifikationen in den Handbüchern (wenn noch auffindbar)?


    In einem Commdore PC habe zwei Sanyo 3V, also zusammen 6V gefunden, eingebaut in ein Batteriegehäuse, hat nicht original ausgesehen sondern eher selbst gebastelt, zumindest nicht ausgelaufen. Ersetze ich nun wieder 6V oder war das gar überdimensioniert?



    Knopfzellen wären für mich natürlich die einfachste Lösung, klein und langlebig, denke ich zumindest.


    Was meint Ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von Berti ()

  • Dann belassen wir es zunächst auf der Baugröße und der Auslaufsicherheit ;)

    Aber insbesondere interessiert mich der Ersatz, oder sollte der immer 1:1 sein?

  • ... also mechanisch passt doch 1:1 immer am Besten. Die Batteriehersteller machen das eigentlich immer so, dass maximal die Kapazität ansteigt, also die Langlebigkeit. Sofern Du ein Handbuch mit Beschreibung hast, ist das immer erste Wahl. Sofern Du raten musst, brauchst Du Erfahrung und GMV.


    Aber die Profis melden sich bestimmt noch.


    Gruß


    Bernd



    Erläuterung: GMV ist eine Abkürzung für gesunder Menschenverstand

  • ... vielleicht noch ein "Klugschiss", weil jetzt sehe ich Dein nachgeschobenes Bild: Sofern Du keine Lötfahnen dran hast und mit dem Gedanken spielst löten zu wolle, kann (muss aber nicht immer), kann die Batterie explodieren. Das klingt dramatisch, bedeutet aber eigentlich nur, dass Dir die Füllung in die Augen spritzt. Davon hat man zwei, also bei zwei Batterien ...


    Sei vorsichtig.


    BR Bernd

  • Danke für den Hinweis Bernd, da gibt es ja das ein und andere Video im Netz, da hab ich mich schon etwas "schlau" geschaut.

    Da werde ich meine Fingerchen und Äugelchen vom Löten an Batterien fernhalten. Deshalb hatte ich vor Batteriesockel oder

    Batteriegehäuse zu verwenden. Es gibt ja auch bereits fertig konfektionierte, wo das die Profis schon erledigt haben und die Kabel

    oder gar Anschlussbuchsen angelötet sind.

  • Ich möchte das Thema gerne nochmal aufgreifen, da ich aktuell wieder daran arbeite.


    Habe gerade in einem Nec Multispeed Schlepptop eine Yuasa 3,6V Batterie(?) vorgefunden.

    War NICHT ausgelaufen, und wenn die so alt wie das Schlepptop ist, Ende der80er, Respekt.

    Und das mit einer Restkapazität von 0,28V (konstant).




    Nun meine Fragen, weil ich mich erinnern kann, dass es Unterschiede zwischen Pufferbatterie und Pufferakku geben soll.


    Woran erkenne ich ob es ein Pufferakku ist? Kann es schaden einen Pufferakku einzubauen, statt einer Pufferbatterie?


    Oder umgekehrt, kann es nicht schaden immer eine Pufferbatterie einzubauen?


    Auf der Yuasa werden 3.6V mit 50 mAh angegeben. Beispielsweise für die alten Macs werden 3.6V mit 1200 mAh verkauft.


    Vielleicht interessiert das Thema ja noch den ein oder andern, außer mir ;)

  • Das steht "Ni-Cd Battery". Wird also wohl ein Akku sein.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Die Yuasa 3-51 FT-A ist wiederaufladbar (rechargeable), also würde ich da auch wieder einen passenden Akku reinmachen.


    Akku für normale Batterien ist ja kein Problem ... kennst du ja z. B. von einer Fernbedienung.


    Umgekehrt ist nicht zu empfehlen, weil ja der Ladestrom zurückkommt von der Platine zum Akku ... davon können normale Batterien Schaden nehmen.


    Tausche einfach Akku <-> Akku. Ersatz gibt es doch im Netz genug.

  • Hi Berti ,


    ich bin gerade an einem Victor V286C dran. Der hat auch einen 3-51FT-A NiCd-Akku verlötet, den ich ersetzen möchte. Bist Du bei Deiner Suche nach Ersatz weitergekommen bzw. welches kompatible Modell hast Du ausgewählt?

    Ich liebäugle mit der Varta 3/V80H (Säulen-Buform, zwei Lötfahnen). Die scheint zu passen. Für Google: EAN 4250407293512.


    VG,

    Jens

  • Ich liebäugle mit der Varta 3/V80H (Säulen-Buform, zwei Lötfahnen). Die scheint zu passen. Für Google: EAN 4250407293512.


    Uiii... die gibts also tatsächlich noch.


    Frage für mich ist halt: wie lange müssen die Rechner regelmässig in Betrieb sein, um nie die Entladeschlusspannung des Akkus zu erreichen?


    Bin mir darüber nicht im Klaren, und bis diese Frage geklärt ist, benutze ich lieber AA Einwegbatterien Alkaline. Die halten bei der Leistungsentnahme sicherlich 5 Jahre.

  • Frage für mich ist halt: wie lange müssen die Rechner regelmässig in Betrieb sein, um nie die Entladeschlusspannung des Akkus zu erreichen

    Bin voll bei Dir und hatte hatte auch erst nach "einfacheren" Lösungen gesucht. Aber es handelt sich bei der 3-51FT-A ja um einen Akku. D.h. der Rechner wird im laufenden Betrieb versuchen, das Ding zu laden. Ist das nicht ein Problem, dann einfach eine nicht aufladbare Batterie zu verwenden?

  • Eine gewöhnliche Diode (1N4148 reicht) zwischen Batterie und Batterieanschluss am Board verhindert, dass die Alkaline-Batterien Strom von der Ladeschaltung bekommen.

    Die sorgt dann auch angenehmerweise für die ungefähr passende Spannung (4.5V - 0.7V Spannungsabfall = 3.8V).


    Der Strom, den das CMOS und die Uhr zieht, liegt um ein/wenige Mikroampere. Da ist die Selbstentladung der Alkaline-Batterie eher der lebensdauerbegrenzende Faktor.

  • Der Hauptvorteil ist, daß man den Akku komplett von der Maschine/ dem Board weg hat. Und wenn keiner drauf ist, kann auch keiner "auslaufen". Ob man dann nun den Akku durch Batterie oder Akku ersetzt ist letztlich Geschmacksfrage - aber eben am Besten mit langem Kabelchen und in Plastiktütchen weit weg von empfindlicher Elektronik.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also ich hatte mir ersatzweise die Varta 3/V80H bestellt und eingebaut, in der Tat mit langen Kabeln am Board und somit weit weg vom Board im Gehäuse installiert. Schön eingewickelt in viel Isolierband, wobei das natürlich keine Garantie für eine Auslaufsicherheit ist. Aber z.B. in einem gesonderten kleinen Plastikgehäuse, finde ich persönlich besser als die Platiktüte, und bestenfalls natürlich außerhalb des Computergehäuses anbringen. Ich hatte die Varta genommen, in der Bucht in UK bestellt.

  • Der Hauptvorteil ist, daß man den Akku komplett von der Maschine/ dem Board weg hat. Und wenn keiner drauf ist, kann auch keiner "auslaufen". Ob man dann nun den Akku durch Batterie oder Akku ersetzt ist letztlich Geschmacksfrage - aber eben am Besten mit langem Kabelchen und in Plastiktütchen weit weg von empfindlicher Elektronik.

    Hi! Danke für die Antwort! Ich meinte eher die Bastelei mit der Diode bei Verwendung einer Batterie (statt Akku). Außer evtl. preislich günstiger fällt mir da nichts ein. Deshalb die Frage. :) Wenn ich die Wahl habe, dann nehme ich doch das, wofür das Gerät usrsprünglich mal gebaut war -- also den Akku. Auch aus kosmetischen Gründen.

  • Ach ja, nach dem Einbau der neuen Varta lief mein Nec Multispeed Laptop wieder. War vorher tot. Manchmal muss der Rechner wohl erstmal mit dem neuen Akku eine Zeit lang am Netz hängen. Wenn der Rechner also nicht sofort laufen sollte, mal ne Weile am Strom eingesteckt lassen.

  • Hallo zusammen.


    Ich hoffe, dass es die richtige Diskussion für diese Frage ist.

    Ich hätte da nämlich gerne mal ein Problem:

    Kann jemand von Euch diese Batterien oder Ni/Cd Akkus mit Lötfahnen für Mainboards ersetzen

    oder besser gesagt einen neuen Akku oder neue Batterie mit Hilfe dieser Lötfahnen neu anlöten ?


    Was Löten angeht habe ich nämlich leider zwei linke Hände und hab deswegen Angst, dass was schief

    geht, weil auf dem Mainboard auch nicht viel Platz ist.::vodoo::


    Also wenn jemand jemand kennt, der jemand kennt der das kann, dann wäre ich für eine Rückmeldung

    dankbar.


    Gruß:)

  • 6502: Ja würde ich machen. Ich weiss nur gerade noch nicht wie das mit den privaten Nachrichten in diesem Forum funktioniert.

    Aber danke schonmal für Dein Hilfeangebot.