Wie anfangen mit einer Sun Sparcstation 5

  • Hallo zusammen,


    ich bräuchte mal ein bisschen Anschub bei dem Einstieg ins Thema Sun insbes. SS5.

    Ich hab für die ersten Versuche mal die Platten ausgebaut, damit ich das Filesystem

    mit dem ständigen an/aus nicht belaste. Ich hab noch keinen VGA-Adapter und wollte

    eigentlich erstmal über Null-Modem-Kabel schauen was geht. Ich hab eins mit

    HW-Handshake (2 auf 3, 4 auf 5, 6+8 auf 20, 7 auf 7). Als Gegenstelle nehm ich minicom

    unter Linux mit 9600,8N1. Da kommt aber nix - Tastatur ist keine drin. Das Seriell-Kabel

    steck im (von vorn gesehen) linken Port (A).

    Was mach ich falsch?:nixwiss:


    Gruß Chaosrom

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Auf den ersten Blick erkenne ich keinen Fehler. Hast Du noch einen Rechner mit eingebautem seriellen Interface, oder verwendest Du einen Serial/USB Konverter? Funktioniert die serielle Verbindung mit einem anderen Computer? Soweit ich mich erinnere sollte die Sparcstation sofort nach dem Einschalten piepsen, komm dieses Signal (d.h. "lebt" die Maschine)?
    Ich hab eine Sparcstation 20, im Moment allerdings eingemottet. Am Wochenende kann ich mal schauen wie die sich mit seriellem Terminal verhält. Bisher habe ich immer Tastatur + Monitor direkt angeschlossen...

  • Port A ist auf jeden Fall richtig. Der ist "gesprächiger". Kein Keyboard ist auch gut.


    Kabel kann man auch noch auf 3 Leitungen abspecken, aber das ist eigentlich ein normales serielles Nullmodem ohne extravagante spezielle Besonderheiten.


    Wichtig ist, daß man die Schnittstelle auf RS-232 umstellt. Der default ist RS-423, was auch i.a. bei SUNs aus DLand nie geändert ist.


    Die Jumper dafür heißen J1602 und J1603. Die müssen auf 2-3 Position sitzen.


    Siehe hier:

    http://shrubbery.net/~heas/sun…oard/SYSBD_Station_5.html


    Richtige Boardversion beachten. Und wenn man da grad am Gucken ist, auch mal schauen, ob die Jumper für das CPU Board richtig sitzen. Das ist noch eine SUN, die gerne mitgeteilt haben möchte, wie schnell die CPU getaktet ist.


    Ansonsten: minicom benutze ich hier auch, mit gleichen Einstellungen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Das mit dem RS-423 ist ein guter Hinweis. Das werd ich morgen Abend prüfen.

    Piepsen tut‘s, das CD-Laufwerk läuft auch an. Ich hab so ne Break-Out-Box dazwischen. Die hat auch geblinkt. Aber im Minicom kam nix. Aber mein PC hat ja auch nur RS-232, aber in echt, nicht USB.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • OK, Jumper umgesetzt. Geht.

    Kann ich auch von CD booten, ohne eine Platte einzubauen?

    Code
    ok boot cdrom
    Boot device: /iommu/sbus/espdma@5,8400000/esp@5,8800000/sd@6,0:d  File and args:
    
    Can't open boot device

    So geht's nicht. Eingelegt ist eine CD namens: "Solaris 7 Software". Mehr war nicht dabei.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Eigentlich ist bei Solaris 7 so eine Installeranwendung drauf, die direkt automatisch starten sollte. Allerdings nur, wenn Du nicht mehr seriell angeschlossen bist, sondern Grafik und Monitor und Keyboard am Gerät hast - dann erscheint da ein Auto-Installer Fenster. Mit diesem kann man dann das Solaris von der CD auf Platte installieren. Ob man das OS auch direkt von CD starten kann, weiß ich nicht, glaube aber eher nicht (angucken kann man sich das aber, da liegt da ziemlich komplett in einem Unterordner, nur daß davon nicht alles auf Platte landet)


    Der Installer heißt Web Start und ist eigentlich so eine Art Installserver. Wenn der lokal gestartet wird, dann benutzt er die Grafikausgabe am Gerät (Monitor). Der Witz an dem Teil ist aber, daß man den auch per Netzwerk aufrufen kann - entweder von einem Browser auf einer anderen Maschine oder auch komplett so, daß der Installer im Netz liegt und ebenso der Client für die Ausgabe der Ausgabe. Dafür teilt der einem ein Paßwort und Infos zu URL mit, die man in einen Browser im lokalen Netzwerk auf einer anderen Maschine eingibt.



    Du kommst aber anscheinend gar nicht bis dahin, weil irgendwas mit dem CD-ROM ist.


    Dafür müßtest Du erstmal gucken, ob das NVRAM OK ist, was man sieht, wenn man in der Bootmeldung gukct, ob da eine sinnvolle Ethernetadresse angezeigt wird.


    Mit

    probe-scsi-all

    kann man gucken, ob das CD-ROM gefunden wird.

    Es sollte ID 6 bekommen haben.


    Mit

    show-devs

    kann man sich die Geräte alle anzeigen lassen.


    Mit

    devalias

    werden sogenannte "Alias" Namen für die Geräte angezeigt. Dort muß der Eintrag für cdrom auf einen echten Devicenamen zeigen. Wenn das NVRAM hinüber ist, muß der nicht stimmen. Dann kann man den mit

    devalias cdrom xyz

    neu setzen, wobei xyz ein solche Devicenamenzeichenkolonne ist, wie sie bei show-devs fürs cdrom angezeigt wird.

    Dann sollte danach auch was booten.


    Im Fall der seriellen Verbindung müßte ein Frage kommen, ob der WebStart benutzt werden soll, oder das normale Install.


    Und weiter kommst Du dann ohne Platte sowieso nicht. Es sei denn jemand anderes weiß, ob und wie man das von CD startet. Mit Platte läuft dann der Installer durch und fragt nach Partitionierung etc., wo man aber ohne größere SUN Leseexzesse erstmal die Voreinstellungen nehmen sollte.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich hab das Log von der Ausgabe nicht da, aber ich hab gesehen, dass irgendwo zwischendrin mal ein "NVRAM checksum error" aufgetaucht ist. Ein MAC-Adresse hat er mir aber angezeigt und die sah "normal" aus - also nicht 00:00:... oder FF:FF:... sondern wildverteilte Zahlen.

    Zum Rumspielen und zum Schonen der alten Platten könnte ich das Solaris doch auch auf einen NFS-Server installieren. Das mach ich auch mit meinen ganzen Linux-Testrechnern so. Solaris hab ich allerdings noch nie installiert und selten benutzt. Installiert (und eingerichtet) hab ich auf meinem Linux-NFS-Server: DHCP, TFTP, NFS. Hier Toronto - NetInstall hab ich eine ausführliche Anleitung gefunden, die das mit rarp und bootparams erklärt. Kann ich das auch mit DHCP ersetzen?

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Das CD-ROM muß 512 Byte Blockgröße unterstützen, aber eigentlich schon um generell was lesen zu können. Das haben die eingebauten natürlich per se, und es gibt ein paar wenige Laufwerke, wo man das per Jumper einstellen kann. Deshalb sollte man z.B. alte langsame Toshiba Laufwerke nicht gleich wegwerfen, die können an alten Workstations sehr nützlich sein. Die bei PCs normale Größe, was das CD an Blockgröße sendet, sind dagegen 2048 Byte - und das können dann nur die neueren SUNs (vermutlich so ab Ultra).



    (ich kenne Toshiba, Yamaha und die fetzigen Slot-In Laufwerke von Pioneer, wo das einzustellen geht)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • So, hier mal Output beim Starten:

    Und Mist! MAC-Adresse ist weg. Gestern war sie noch da :capone:


    probe-scsi-all liefert


    Code
    ok ,10001000 at 2,0  Nothing there
    ,10001000 ?
    ok Pr0,10000000/sbus@0,1

    und show-devs


    Code
    /FMI,MB86904            
    /virtual-memory@0,0     
    /memory@0,0             


    Das heißt wohl mein internes Sun-CD-Rom geht eher nicht. ::cry::

    Das Genie beherrscht das Chaos

    Einmal editiert, zuletzt von ChaosRom ()

  • Ups, das ging noch weiter:

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Oh, und bei probe-scsi kam jetzt auch was anderes:

    Code
    ok probe-scsi-all
    /iommu@0,10000000/sbus@0,10001000/espdma@5,8400000/esp@5,8800000
    Target 6 
      Unit 0   Removable Read Only device     TOSHIBA XM-4101TASUNSLCD342412/08/94

    Geht vielleicht doch :sunny::xmas:

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Ja da hat wohl das Laufwerk was. Ist gar nicht selten, ich habe in meinen alten Sun- und Dec-Workstations auch schon mindestens 3 defekte Toshiba Laufwerke vorgefunden. Einfach mal ein anderes Laufwerk probieren.

  • Sieht doch gar nicht so schlecht aus - und das das sich zickig hat, liegt evtl. einfach daran, daß Du ja die Platten abgezogen hast und damit die Terminierung evtl. auch gleich mit. Einfach mal gucken, wie das Kabel gelegt ist. Die haben da ja sicher auch so ein spezielles vorgeknicktes (was man übrigens pfleglich behandeln sollte, weil man die nicht gut bekommt). Wenn die Platten da an einem Ende hingen und das CD-ROM am anderen Ende, der Controller (Mainboard) mittig, dann ist da jetzt ein Ende vom Kabel ohne Terminator - der muß dann da wieder ran (z.B. in Form von Festplatte, wenn so nicht vorhanden).


    Kaputt kann natürlich auch sein, wie gpospi schrieb - bei Toshibas kann ich das insoweit bestätigen, als ich auch eines mit einem kaputten Antriebszahnrädchen und eines mit einem ungeklärten Defekt habe.



    Ansonsten ist


    /iommu@0,10000000/sbus@0,10001000/espdma@5,8400000/esp@5,8800000/sd


    der SCSI Strang

    mit dem man das Gerät No. 6 benutzen will, und das heißt dann sd@6,0

    wobei ,0 so eine LUN Nummer ist, die man wohl evtl. auch weglassen kann.

    Damit baut man sich per Hand ein Alias-Device


    devalias cdneu /iommu@0,10000000/sbus@0,10001000/espdma@5,8400000/esp@5,8800000/sd@6,0


    und dann macht man


    boot cdneu


    das einzig Ärgerliche ist, daß man das natürlich jedesmal neu machen muß, solange das NVRAM keine Daten hält. Sobald das aber auf der Platte installiert ist, ist auch das keine großes Problem, denn die Platten werden im Normalfall gut automatisch gefunden und benannt, was man mit


    show-disks


    anzeigen lassen kann, und dann eine der angezeigten Zeilen in einen Puffer üernehmen kann, der sich mit Ctrl+Y einfügen läßt, so daß die elende Tipperei wegfällt.



    Bei oracle in der Legacy Abteilung gibt es auch die Dokumentationen zu den OpenBootProm Versionen

    https://docs.oracle.com/cd/E19620-01/index.html


    und anderes ... ist manchmal ganz gut, das dazuhaben. OPB ist das Suchstichwort für Netz.


    Und da ist z.B. noch eine hübsche Übersichtsseite, die ich bis eben auch noch nicht kannte

    https://www.adminschoice.com/s…t-parameters-and-commands


    Alle Kommandos mit nv am Anfang (nv*) sollte man erst anfassen, wenn man genau weiß, was man damit tun will, alles andere ist relativ "spielresistent".

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    2 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Ich bin jetzt schon einen Schritt weiter. Das CD-Laufwerk musste sich wohl erstmal fangen. Ich hab das NVRAM neu gesetzt mit:

    Frei nach dem alten Rollenspielerspruch: "What could possibily go wrong"

    Und TADA, es bootet mit "boot cdrom" und ich musste tausend Fragen beantworten und ...

    jetzt bin ich bei

    Code
    Executing begin script "install_begin"...
    Begin script install_begin execution completed.

    Dann kommt aber leider

    Code
    Keine Platten gefunden.

    Schade, ich dachte ich könnte dann irgendwie den NFS-Server auswählen. Naja, jetzt ist erstmal Schluss.


    Die Platten könnte ich natürlich anschließen, aber ich wollte erstmal draufschauen. Und dazu brauch ich ein laufendes System oder einen SCSI-50 nach SCA-Adapter.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • docs.oracle.com/cd/E26502_01/html/E28983/x86networkboot-1.html#scrolltoc

    docs.oracle.com/cd/E26502_01/html/E28983/hbsparcboot-60.html#scrolltoc


    Guck mal da rein. Bis auf das DHCP, was man schauen muß, ob das bei Solaris 7 auch schon geht, sollte sich das nicht so wesentlich verändert haben. Gibt sicher auch irgendwo als Komplett-Doku für alte Systeme.


    Prinzipiell schreibt man dann, für ein installiertes System (vielleicht reicht da auch schon kopieren und Angabe des richtigen Kernelfiles (da sollten mehrere auf der CD sein))

    boot net


    und für den Installer via WebInstaller

    boot net - browser

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Vielleicht hilft es auch noch einem zufälligen Finder dieser Stelle. Was macht der Befehl mkp:

    x y mkp

    x ist der Wert

    y die Adresse im nvram

    D.h. "1 0 mkp" schreibt eine "1" in das erste Byte (Index 0)

    An dieser Stelle ist das die Version der NVRAM-Struktur. Bei alten Suns immer "1" (laut der Quelle oben)

    Dann kommt der Maschinentyp laut dieser Tabelle:

    Bei mir Sparcstation 5, also 80:

    => 80 1 mkp

    Danach 6 Byte MAC-Adresse, die startet Sun-spezifisch mit "08:20:00", dann drei Byte für die Kiste. Das Original weiß ich nicht, deshalb was leicht zu merkendes wie Kaffee="C0:FF:EE".

    =>

    8 2 mkp

    0 3 mkp

    20 4 mkp

    c0 5 mkp

    ff 6 mkp

    ee 7 mkp

    Dann viermal 0 für das Herstellungsdatum

    und schließlich 3 Byte für die ID (sind gleich der letzten drei Byte der MAC-Adresse)

    0 8 mkp
    0 9 mkp
    0 a mkp
    0 b mkp
    c0 c mkp
    ff d mkp
    ee e mkp

    Und schließlich die CRC-Berechnung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das geklappt hat.

    0 f 0 do i idprom@ xor loop f mkp


    Wenn ich daneben liege bitte gern kommentieren. Aber zumindest sehe ich nach dieser Änderung und einem "boot net" eine RARP-Request mit dieser MAC-Adresse in tcpdump.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Und noch einen Schritt weiter:


    Naja, das Verzeichnis solrais_2.7 ist erstens leer und zweitens falsch geschrieben :tüdeldü:

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Hmmm, jetzt komm ich nicht mehr weiter

    In /etc/bootparams steht

    Code
    ss5     domain=leiterweg.de root=services:/srv/nfs/sun/ss5/solaris_2.7 install=services:/srv/nfs/sun/install/solaris_2.7/Solaris_2.7_von_SS5/Solaris_2.7/Tools/Boot/platform/sun4m boottype=:in root_opts=:rsize=8192 ns=10.63.2.21

    Wobei ss5 in /etc/hosts eingetragen ist als 10.63.2.70

    wenn ich das richtig verstehe sollte die ss5 bei boot net - install das:

    Code
    install=services:/srv/nfs/sun/install/solaris_2.7/Solaris_2.7_von_SS5/Solaris_2.7/Tools/Boot/platform/sun4m

    verwenden. Und als rootfs

    Code
    root=services:/srv/nfs/sun/ss5/solaris_2.7

    Auf der seriellen Konsole bekomme ich aber diese Fehlermeldung:

    D.h. die ss5 schaut doch im rootfs nach dem kernel. Den gibt es aber dort und das ist eine Kopie von dem kernel-Verzeichnis aus dem install Verzeichnis aus bootparams. Auf tcpdump sehe ich folgendes:

    Code
    23:11:20.714995 IP 10.63.2.70.991 > services.nfs: NFS request xid 20 112 lookup fh Unknown/010004010AC08D01B83F82E1D5A29201C5E35BC6000000000000000000000000 "platform"
    23:11:20.715035 IP services.nfs > 10.63.2.70.991: NFS reply xid 20 reply ok 32 lookup PROG_MISMATCH
    23:11:20.771256 IP 10.63.2.70.941 > services.nfs: NFS request xid 21 112 lookup fh Unknown/010004010AC08D01B83F82E1D5A29201C5E35BC6000000000000000000000000 "platform"
    23:11:20.771295 IP services.nfs > 10.63.2.70.941: NFS reply xid 21 reply ok 32 lookup PROG_MISMATCH

    Die Sparcstation 5 ist doch eine sun4m, oder nicht?


    :grübel:

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Wo liegt denn diese /etc/bootparams ? Auf der SS5 ? Eher nicht, oder.


    Die SS5 ist auf jeden Fall eine sun4m Platform. In dem InstallOrdner (Solaris_2.7/Tools/Boot/platform) sind bei auf der CD eigentlich auch Links angelegt, die den Namen der Maschine haben, die sollte man auch direkt benutzen können.

    Daneben gibt es in Solaris_2.7/Tools/Boot/kernel auch noch einen generischen Kernel namens genunix.


    Allerdings sieht das eher so aus, als müßtest Du da mal noch den kompletten Dateinamen angeben. Dann nämlich als .../platform/sun4m/kernel/unix oder alternativ würde ich vorschlagen, das "sun4m"

    aus dem Pfad wegzulassen, also rootfs nur nach


    services:/srv/nfs/sun/install/solaris_2.7/Solaris_2.7_von_SS5/Solaris_2.7/Tools/Boot/platform


    zu setzen. Wenn der über die Links mit dem Platformcode springt, dann sind die natürlich unter sun4m nicht zu finden.


    Wobei mir, so vom nur draufschauen, bißchen unklar ist, was der Unterschied zwischen install und root. In jedem Fall scheint mir aber der kurze Link auf nur Solaris_2.7 ein bißchen wenig zu sein.



    Was auch noch sein kann, klingt ein bißchen so in der Fehlermeldung, daß der nach der Versionsnummer von dem RPC schaut und da der Meinung ist, daß er mit dem auf der anderen Seite nicht zusammenarbeiten will (Program/version mismatch).


    Die letzte Zitat-Box oben klingt aber mehr danach, als würde versucht das File "platform" zu laden. Was dann nicht klappt.



    Ob man den "/" am Pfadende bei den Pfadvariablen einfach so weglassen kann, weiß ich auch nicht. Bei der letzten Meldung

    [2019-08-11 23:11:45.631] Enter filename [kernel/unix]:

    sollte man aber per Hand den kompletten Pfad incl. Filenamen angeben können, damit müßte es eigentlich gehen, wenn die Verbindung steht. Der default [kernel/unix] wird dadurch dann auch überschrieben und nicht automatisch nochmal hinten drangeklebt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ja, die /etc/bootparams liegt auf dem Linuxrechner, der mit rarpd, tftpd und eben bootparamd.


    Die Program/version mismatch Meldung deutet auf NFS hin oder? Ich hab ein aktuelles Linux, das NFS4 könnte, ich exportiere aber mMn NFS2/3 mit

    Code
    /srv/nfs *(rw,async,no_root_squash,no_subtree_check)

    Ich hab als root in bootparams auch mal /srv/nfs/sun verwendet und dann den Pfad zum Kernel angegeben - kein Unterschied. Links sind keine im Spiel btw.:nixwiss:

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  • Ob man den "/" am Pfadende bei den Pfadvariablen einfach so weglassen kann, weiß ich auch nicht. Bei der letzten Meldung

    [2019-08-11 23:11:45.631] Enter filename [kernel/unix]:

    sollte man aber per Hand den kompletten Pfad incl. Filenamen angeben können, damit müßte es eigentlich gehen, wenn die Verbindung steht. Der default [kernel/unix] wird dadurch dann auch überschrieben und nicht automatisch nochmal hinten drangeklebt.

    Ich hab's mit und ohne probiert und auch den Pfad manuell angegeben. Hat nix gebracht.


    Ich hab aber noch ein paar Tipps gefunden:

    Code
    You must create an empty /etc/vfstab file so setup_install_server does not
    think that we are SunOS 4.1.x
    Code
    mount /mnt/cdrom
    cd /mnt/cdrom/S*/T*/
    ./setup_install_server /export/install_7

    Für andere Suns hab ich gelesen, dass die ins tftp-Verzeichnis für Netzinstallation eine Datei "inetboot.*" soll.

    Und für die bootparams-Datei hab ich auch ein neues, plausibles Beispiel gefunden.

    Code
    sun_client_name  root=192.168.37.16:/export/install_7/Solaris_2.7/Tools/Boot install=192.168.37.16:/export/install_7 boottype=:in   rootopts=:rsize=32768

    Da ist root= der Pfad auf das Boot-Verzeichnis der CD und install= auf die gesamte CD


    Starten sollte ich mit verbose

    Code
    boot net -v — install


    Hmmm, noch einiges zum Probieren.

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    Einmal editiert, zuletzt von ChaosRom ()