Shugart 800-4

  • Hi all!


    Mir sind da zwei Shugart 800-4 8-Zoll Floppy's günstig zugelaufen und mich würde mal interessieren wo die ursprünglich mal verbaut waren.

    Das WWW sagt TSR-80 (für mich sieht das aber wie 5,25" aus) und im/am Altair sollen sie wohl auch laufen. Hat jemand ne Idee wie und wo man sie artgerecht einsetzen kann?

    Ich spiele ja immer noch mit dem Gedanken mir einen 70er Arbeitsplatz einzurichten ;)

  • Artgerechter Einsatz mindestens an jedem S100 Rechner unter CP/M. In meiner Pertec PCC-2000 waren auch Shugart Laufwerke eine Option, später aber die Pertec eigenen Laufwerke.

    Shugart war eben früh dabei und hat zudem den Shugart Bus als quasi Standart durchgesetzt.

    Was bedeutet die -4 bei der 800-4?

    Hast du 50 Hz 220V?

    Lieben Gruß

    Volker

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  • Das Shugart 800-4 gab es in ganz vielen Computern der 70er - z.B. sogar auch in einem Nixdorf 8820...:


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  • Ja, ist so ne Standardgeschichte von damals. zB Modell SA 800 als 8 Zoll und SA 400 und SA 450 als 5,25". In dem Manual von meiner S-100 Floppycontrollerkarte stehen die Modelle auch alle drin.


    Gruß Jan


  • Hab mal ein Foto gemacht.

    Leider 110 Volt.

  • Die Netzspannung ist nicht das das Problem. Das Problem ist eher die Netzfrequenz. Der Floppy-Antriebsmotor wird bei 8" Laufwerken direkt mit Netzspannung versorgt und wenn du jetzt einen Konverter von 230 V nach 110 V verwendest, hast du 110V 50 hz und nicht 110V 60 hz. Somit stimmt die Drehzahl der Floppy nicht. Da hilft dann nur zB eine andere Übersetzung am Antriebsriemen..



    Gruß Jan

  • Uuups.

    Die 110 Volt sind nicht das Problem, kleine 220V/110V Trafos als Umsetzter gibt es günstig. Aber die 60 Herz sind die schlimmere Hürde. Denn der Synchronmotor dreht dann bei 50 Hz zu langsam. Da musst du:

    A: den Motorpulley für den Riemenantrieb vergrößern um 6/5. Also ein Teil drehen. Dafür brauchst du aber einen etwas längeren Riemen, oder entsprechend Platz, den Motor näher zu justieren.

    B: Alternativ kannst du den Motorpulley vergrößern, und den Diskettenseitigen Mitnehmer abdrehen, so dass die Riemenlänge konstant bleibt.

    C: Einen Umsetzer von 220V 50Hz nach 110V 60Hz einsetzen. Leider kenne ich so etwas nicht. Mag sein es gibt da etwas für's amerikanische KFZ was 110V 60Hz aus 12V erzeugt.

    D: in die entsprechende Region mit 60 Hz umsiedeln....


    Lösung A habe ich erfolgreich bei einem mir "günstig" zugegangenen Laufwerk eingesetzt.


    Lieben Gruß

    Volker



    Jan war einfach schneller....

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  • Das erinnert mich an Probleme mit älteren US-Plattenspielern, welche auf 60Hz ausgelegt waren.
    Trafo umbasteln kein Thema, allerdings waren die Antriebswellen US/EU wegen der Frequenz unterschiedlich ausgelegt
    Ich habe daher einfach die Antriebswellen solange mit Teflon-Band umwickelt, bis es "passte". ;)

  • Einige Laufwerke haben auf der „Schwungscheibe“ zwei Justierringe fürs Stroboskop - einmal 60Hz und einmal 50Hz. Mittels Glimmlampe und dem Poti auf der Motorsteuerplatine (oder am Motor selbst) kann man die Geschwindigkeit der jeweiligen Netzfrequenz anpassen.

    Bild ist geliehen!


    <--- Das da ist eine Hälfte meines Ichs

    Einmal editiert, zuletzt von Eloy_Dorian ()

  • Hups! Synchronmotor, klar! Hab es tatsächlich überlesen.


    Man könnte einen Frequenzumrichter verwenden, die sind aber nicht ganz billig.

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  • Hallo,

    also ich habe auch so ein Laufwerk - wenn sie funktionieren ist es ein cool wenn Du sie hast.

    Mit einem entsprechenden S-100 Floppy Controller konnte man sie an einem Altair 8800a locker betreiben.


    War vielleicht sogar die bessere Variante als die ursprünglichen Laufwerke die angeboten wurden von PERTEC FD400.

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    Habe vor kurzen ein Diablo-Laufwerk bei einem Sammler gesehen! Das wird auch von Xerox Alto benutzt.

    Wer irgendwo Hardware, Software oder Handbücher zu Xerox Star, Xerox Alto, Datapoint 2200 sichtet - bitte sofort melden :!:

  • Auf mich wird das alles auch noch zukommen, wenn irgendwann endlich mal mein Imsai geliefert wird. Wenn wir gerade beim Thema sind. Es gab ja den Unterschied zwischen softsektoriert und hardsektoriert. Je nachdem musste man auch zu den dementsprechenden Medien greifen. Damit hab ich mich noch nicht beschäftigt. Ich glaube hardsektorierte Disketten haben nicht nur ein Sektor Spur 0 Loch sindern pro Sektor ein Loch. Vielleicht könnte das an der Stelle jemand erklären ?! Dann haben wir einen schönen 8“ Zoll Thread :)


    Gruss Jan

    • Offizieller Beitrag

    Gängig waren 10 oder 16 Sektoren.

    ... bei 5 1/4 "

    Bei 8" waren es 32 Sektoren.

  • Ja, soft sektorierte Disks haben nur ein Indexloch. Hart sektorierte haben zusätzlich dazu noch eins je Sektor. Gängig waren 10 oder 16 Sektoren.

    Ja ich habe z.B. 16 hard-sektorierte Disketten für meine S-100 Maschine Vector Graphic. Ich kenne insgesamt 4 Floppy-Controller Herstellern die sowas eingesetzt haben, darunter Micropolis. Für Index 0 gab es ein Extra-Loch, so dass diese Disketten 17 Löcher hatten wenn man das runde Loch in der Mitte nicht einberechnet.

    32" hard sektorierte 8" Disketten bekomme ich.


    Die Disketten sind schwer zu bekommen - aber man kann sie herstellen. Ich glaube Toshi hatte sogar mal was rumgeschickt.

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  • Was bedeutet die -4 bei der 800-4?

    Auch wenn die Frage schon laenger zurueck liegt:


    pasted-from-clipboard.png


    Bei den -4 konnte/musste der OEM die Elektronik selber bauen.

    In meiner CPT sind auch die -4er Laufwerke mit eigener Elektronik. Z.b. wurde die Spannungsversorgung mit ueber das 50pol Flachkabel erledigt.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)