Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

  • Ja prima Martin Hepperle - das es einen Verein nach der letzter HELL-Übernahme erfolgte war mir bekannt.

    Das war LinoType.

    Aber die VEREINS-WEB site wurde mal schon erneuert / überarbeitet.


    Wenn Hell- Mitarbeiter mal in GB, usa, oder Australien dort im Firmenauftrag waren:


    Zum Firmenname im englischen Sprachraum:

    Meldeten die sich immer Firmenmitglieder z.B. in einem Hotel -mit Name und den Zusatz company Hell. Verwunderlich .... war aber immer dabei...

  • helwie44 †


    Dr. -Ing. Rudolf Hell may be one of the most underrated engineers of the past century.


    The first time I heard about him was in your website. I tried to know a bit more about him, but most resources which aren't in Deutsch are poor. Nevertheless, I managed to get an idea of the importance he had.


    I heard about his Hellschreiber, which was slower to transmit than morse code devices of the moment, but were cheaper to manufacture and results were readable up to a 40% loss in transmission. But the whole genius of the device was his implementation of the bitmapped font. His research had also implications other than in the printing industry: being the "father of raster" he paved the way to build video terminals.


    Unfortunately most people outside Germany don't care about him or his work... which is sad. Not the way he deserves to be honoured after a lifetime of inventions. Thank you for make him a bit more known.


    Regards

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • FAX und Scanner unter Denkmalschutz

    Passend zu den letzten Beiträge jlopez , ThoralfAsmussen und alle Interessierten - habe ich gerade einen kleinen Zeitungsbericht (Kieler Nachrichten) zu dem HELL-Verein, Kiel bekommen.

    Herr Christian Onnasch hatte ich tatsächlich erreicht. Daher hat er mir diesen Zeitungsausschnitt zugesendet. Klar er ist natürlich im HELL - Verein.


    Noch etwas zu dem Namen Linotype-Hell und die Firmenübernahme später an Heidelberger Druck AG.


    (Helle - wie erleuchtet - im Bildnamen, ist nicht von mir!, oder evtl. der Anfang von e.V. eingetragener Verein ?)

  • Am Wochenende habe ich die beiden PDF Bücher mal durchgelesen: beide fand ich wirklich interessant - eines stellt eine sehr persönliche Sicht auf die Firma dar, das andere ist historisch sehr umfassend und mit vielen technischen Details versehen. Insbesondere das Prinzip mit der schräg laufenden Druckwelle im Hellschreiber ist gut erklärt und interessant. Da kommt man fast auf den Gedanken sich so einen Schreiber nachzubauen. Eigentlich schöner als ein klassischer Typen-Fernschreiber.


    War auch schön, die Verbindung zu Namen wie Lintoype, Heidelberger Druckmaschinen, Adobe, und Designern wie Zapf herzustellen (Postscript Schrift Zapf Dingbats). Sozusagen Grundlagenwissen Computergrafik auf Papier und Bildschirm.

    In der Tat hatte ich auch nicht gewusst, dass die Zerlegung von Schriftzeichen in Rasterpunkte schon in den 1920ern erfunden wurde.


    Weiter Infos zum Hellschreiber habe ich hier gefunden:

    https://www.nonstopsystems.com/radio/hellschreiber.htm (auch mit selbstgebautem Schreiber)

  • That site... Is one of the ones I found extremely useful.

    Yes, the division of Characters in dots was made in the 20s... this implies Hell was the inventor of the bitmap.

    Is curious how he stored the data. In those dark times when ROMs didn't exist he used a series of notched disks where the font was codified in binary.


    Did you know that the HellSchreiber pause character made its way into unicode? 0x2BFF.


    Regards

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • Es sieht aber auch so aus, als sei die Firma als Militärgerätezulieferer groß geworden ... und das hat ja im entsprechenden Zeitraum durchaus ein bißchen einen dezenten Beigeschmack. Ich hoffe der Verein setzt sich auch damit auseinander, wenigstens ein bißchen, solange da noch Leute da sind, die was aufschreiben könn(t)en. Es macht dann evtl. Historikern in 150 Jahren das Bild kompletter.


    Ansonsten: Die Idee mit der Rasterung von Buchstaben kommt evtl. originär aus dem Druckbereich. Beim Siebdruck passiert nämlich genau das - nur eben quasi zufällig, prinzipbedingt immer dann, wenn man neben Bildern auch Buchstaben druckt. Ich könnte mir vorstellen, daß er das Verfahren kannte und das eben "andersherum" auf Technik umgesetzt hat. Wäre ja schon immer mal interessant zu wissen, wie Leute auf Erfindungen kommen. Manchmal ist das ja naheliegend, manchmal ist aber für den Außenstehenden völlig unklar, wo die Ideen hergekommen sein mögen und wenn der Erfinder dann kein Tage- oder Laborbuch geschrieben hat, wird es schwierig.


    Bei dem Zuse z.B. finde ich das extrem spannend, weil das quasi "komplett" neu ist. Und das ist ja nochmal was anderes, als wenn jemand z.B. eine neue Strahlung entdeckt (X-Rays oder Elektronen) damit experimentiert und viel Neues findet - auch wenn das evtl. viel mehr "Impact" hatte.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • jlopez

    ... ah ... indeed - surprising.

    I also found some more background info again on https://www.nonstopsystems.com/radio/hellschreiber-fonts.htm and here: http://www.unicode.org/wg2/doc…7151r-hell-pause-char.pdf

    ThoralfAsmussen

    Ja, der Zeitraum 1933-1945 erschien mir auch etwas schwach belichtet im Buch von Deckert, das ich zuerst gelesen hatte; das Buch von Fuchs und Onnasch beschreibt dagegen schon was da wann entwickelt wurde (Flugzeugnavigation und -ortung, optische Seeminen, ...). Hell hat wohl vor 1940 vor allem im Pressebereich und dann auch mit Siemens als Lizenznehmer gutes Geld verdient, dann aber mehr mit den militärischen Anwendungen.

    Ich denke, auch Zuse hat damals von seinen Geldgebern (z.B. Henschel, DVL) profitiert, war aber vielleicht nicht so geschäftstüchtig wie Hell.

    Beide erscheinen aus meiner Sicht weniger kritisch als z.B. Personen wie Wernher von Braun. Ist nicht einfach, von heute aus zu beurteilen.

  • DS 2038 Bedienungsanleitung - Satzterminal Dr. Ing. R.HELL

    Inzwischen habe ich die Bedienungsanleitung als .pdf erstellt.

    Einen guten Eindruck ist hier die Text (mit Drucksatzinformationen) - Darstellung auf dem

    Bildschirm des 15 Zoll System zu betrachten. Die Anzeigequalität ist viel besser auf dem Bildschirm-Original, gegen über dem Fotobeispiel vorhanden. Durch den Print und weiter durch den Scann bis zum Viever ist doch einiges an Qualität verloren.

    Nun habe ich die .PDFs erzeugt.

    Dort sind alle relevanten Informationen von dem Gerät (Technische Daten) und auch Systemübersichten zur Handhabung für den ONLINE-Einsatz oder/und für den OFFLINE-Einsatz dargestellt. Dann sind alle Befehle aufgeführt mit der genauen Handhabungen. Die Sichtgrätesoftware ist in etsprechenden EPROMs 2708 TMS abgelegt.

    Leider sind nur 10 MB hier möglich.

    Ich schau mal wie ich das aufteilen könnte.

  • Leider sind nur 10 MB hier möglich.

    Ich schau mal wie ich das aufteilen könnte.

    helwie44 †

    (Idea) - You don't need to split it. You could post it in your website and then share a link that points directly to the file.

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • (Idea) - You don't need to split it.


    Yes, the simplest is often not seen for the trees in the forest.

    Thank you jlopez - I'll do that for now.


    frag mal den fritzeflink -

    Vielen Dank ThoralfAsmussen - die erste Idee werde ich vorab schon auf meine kleine WeB-Sammlung

    das DS 2038 Manual ablegen. Und dann wäre eine zusätzliche gute Kategorie wie z.B. bei fritzeflink aufgehoben!

    Frage ich in den nächsten Tagen nach.

  • DS 2038 im Einsatz zu sehen

    Aus einer Sonderschrift von / über HELL von 1979 "Ein Firmenbild wird zerlegt" habe ich aber besessen - nur nicht gerade bei mir zu finden - daher das Heftchen aus dem HELL-Verein entnommen und hier abgelegt (als .PDF).


    In einem FOTO ist dort der Einsatz des Datensichtgerätes DS 2038 ( im Heft ) mit dem Projektleiter Satzgeräteeinsatz Herrn Dipl.-Ing. C. Onnasch von dem Firma Dr.-Ing. Rudolf HELL, Kiel zu sehen.


    Ausschnit mit dem DS 2038 und recht ist ein Digiskop (s/w Echtdarstellung - was später gedruckt wird)


    Ich meine, dass ich schon damals in Karlsruhe -sks um 1976 mit dem Bediener ( im Foto) zusammen gearbeitet hatte. Dann noch intensiver war die Arbeit bei dem Folgesatzterminal dem DS 2069 in Karlsruhe und oft in Kiel erfolgt.

  • Vom Blei- Zeilensatz zum Lichtsatz der Fa. Dr.-Ing. R. HELL

    Bis etwa ca.1965 sahen oft bei Zeitungen- oder Druckunternehmen mit dem Bereich des Bleisatz wie hier zu sehen. Es waren oft ähnliche Blei Zeilensatz-Maschinen in großen Räumen im Einsatz um den Textbereich zu erfassen.



    Bild aus Hell-Unterlagen ist ein Teilansicht bei der Kieler Nachrichten zu sehen.


    Bereits ca. 1965 stellte die FA. Dr-Ing. R. HELL sein erstes Digital - Lichtsatzsystem bei einem Kongress (Paris) vor. Das Prinzip ist aus dieser Skizze ersichtlich.



    Auszug vom Buch-Hell dort vom Verein

    Bereits zur Hannovermesse 1966 stand die Digiset 50 T1 zu sehen. Zu dieser Zeit erfolgten die Eingabe zunächst alle Informationen für den Digiset per Lochstreifen.

    Das waren gewünschte Schriften und dann den Textbereich.


    Die ersten Digiset -Modelle wurden an RCA (Übersee) und in Europe in Kopenhagen (Druckverlag) und Hamburg (Springer) ausgeliefert.


    Aus dem Handbuch des Daten-Sichtgerätest DS 2038 ( -pdf schon vorgestellt) ist am Ende noch eine Anweisung vorhanden, wie der 8-Kanal Lochstreifen für eine Schriftdatei organisiert werden muss.

  • Lichtsatz - effektiv dann mit Eingabe und Onlinekorrekturen


    Nach kurzer Zeit wurde die Möglichkeit der Satzdaten ( Texte, Berichte, Gestaltungsanweisungen usw ) um eine dirkte Eingabe und der Korrektur an einem Datensichtgeräte erweitert.


    Zum Nutzen der Digiset-Anwender wurde Wert darauf gelegt, dass in bezug auf Zeichen- Funktionstastenvorrat der Vorgänger-Geräte (Datensichtgeräte von HELL) weitgehend Kompatibilität sicherten.


    Historische Lücke zu den Datensichtgeräte von Dr.-Ing. R. HELL:

    Ich habe lediglich aus einer sehr kleinen Nachricht gelesen, dass es vor dem HELL DS 2038 ( von mir über sksdie FD 2038 und DS 2038 Software entwickelt) -


    ein Sichtgrät 2032 gegeben haben müsste.


    Falls jemand dazu Informationen hat - oder Datenblätter sogar Fotos besitzen - wäre eine schöne historische Lücke zu schließen! Das DS 2032 soll in GB- mit HELL damals entwickelt und gebaut worden sein.


    Weiter mit der Zeit, die ich in die Sichtgeräte-Entwicklung eingebunden war:

    Wichtig war, das gemischte Textdateneingaben - wie bisher per Lochstreifen - und Online an ein Rechnersystem diese Texte zu ändern und / oder auch neue Texte an einem Datensichtgerät (z.B. DS 2038, DS 2069) zu bearbeiten.


    Als Beispiel springe ich auf ca. 1978 - Kieler Nachrichten

    Hier ist ein Teilbereich aus einer völlig anderen Position zu sehende. Die Arbeit zeigt jetzt die Erstellung - Bearbeitung - und Überarbeitung von Texten direkt an einem Datensichtgerät DS 2038.


    Angeschlossen wurde / konnte jedes Sichtgerät an zwei anwählbare Satzrechner sein. Mit einer einfachen Vierdraht-Leitung wurde mit einer Übertragungsrate von 230 kBit und bis zu ca. 1,5 km vom Sichtgerät zur Rechnersteuerung möglich.

  • Was für eine Schnittstelle wurde denn da verwendet?

    Für die Übertragung zwischen Rechnersteuerungen und einem Datensichtgerät (DS 2038 / später DS 2069) wird eine Übertragungstechnik für bitsynchrone Basisband-Übertragung eingesetzt.

    Auszug - Übertragungs-Interface für das DS 2038 für HELL


    Dabei arbeitet das Verfahren erdsymetrisch und potentialfrei und erlaubt die gleichzeitige Übertragung von Schrittakt und Information. Der Gleichlauf wird zeichenweise asynchron und bitweise synchron aufrecht erhalten. Der Zeichensynchronismus wird zu Beginn eines jeden Zeiches durch den Startschritt erzwungen.


    Als Übertragungsgeschwindigkeit sind 230,4 kBit/s realisiert, die erzielbare Datenrate beträgt ca. 20 kZeichen/s.


    Die Basisentwicklung kam nach den sks-Unterlagen über die Fa. HELL, Kiel dann von SIEMENS. ( Siemens war bereits mit ca. 80 % bei HELL beteiligt)..

    Irgenwo sollte ich noch eine Schwarte zu der damaliger Interface-Entwicklung finden können. Mal sehen...

  • DS 2038 - Interface zum Satzrechner - Kurzübersicht

    Aus dem Jahr 1977 habe ich einige alte sks Dokumente über das Übertragungs-Interface (ÜBI) gefunden.


    In einem DS 2038 Sichtgerät befindet sich ein Steckkarten-Käfig für die Aufnahme von Doppeleuropakarten. Jede Interface-Karte kann je 2 mal 64 polige VGL Steckverbindungen sein. Das Stecksystem war ein MC 4 BUS.

    MC ist die Mikro - Computer Bezeichnung - 4 war die Baureihe bei sks.

    Die eine Reihe ist mit A-Steckung-Reihe und die andere mit B-Reihe bezeichnet. Verwendung je nach Interfacekarte der Aufgabe. Ein sks System wie z.B. KTC 100 enthielt dem MC 4 Rechnerkern.


    Aber bei dem DS 2038 wurde nur der MC4 BUS verwendet. Verbaut wurde ein MC 5 Rechnerkern. Als 8080 wurde der in der MC 5 Karte verbaut. Daher konnte das Tastaturinterfache, Speicher und das Floppyinterface ( 8") und die Bildschirmsteuerung. Dafür war es jedoch eine Sonderentwicklung für HELL. Das war für 15 Zoll ein Bildrohr und mit vier ladbare Zeichensätze. Dabei mit 24 Zeilen je 80 Zeichenstellen. Je Zeichen wurde ein Zeichen mit 16 x 16 Punkten ( je Bit) dargestellt.


    Die Textdarstellung wurde sehr. sehr schnell, schlagartig der gesamter Bildschirm angezeigt. Dazu wurde aus dem RAM ( der Formatierte Texte) per DMA vom Displayinterface in einer BILD-LÜCKE übertragen.


    Ein Blockschema und die sehr einfache Schaltung zum Vierdrahtanschluss für erst zwei Satzrechner anschliessbar waren. Auch die Signale und der Ablauf ist dort kurz dargestell.

  • Qualität der Textdarstellung auf den DS- HELL Geräten


    Die Hohe Darstellungsqualität bei den Datensichtgeräten (DS 2038, Folgegerät DS 2069) war für den Einsatz zum HELL-DIGISET - Satzsystem, ein wesetlicher Erfolg bei den Kunden der Grafischen - Industrie.


    Auszug - Bildschirmdarstellung - vier unterschiedliche FONTs ( Zeichensätze - je 16 x 16 Pixel) pro Zeichen


    Die Schriften ( Zeichensätz aber nur im Daten-Sichtgerät) sind vom Kunden über vier vorhandene Tasten (keyboard) F1 bis F4 zu zuordnen.

    Normal starte das DIGISET mit der Dialogmasken immer in Schrift F1 ( als NORMAL).


    Als Beispiel sind die ersten "zwei Zeilen" einer Dialogmaske ( Kennung mit Zeilen-KENNUNG 000# ) erkennbar.


    Sichtgerät Schriften / Satzsystem Schriften ( beachten) :

    Die diversen Schriftarten sind aus dem o. Bild leicht zu ersehen. Bei einer Erfassung wird in den Bruttosatzdaten nach einer Fontumschaltung ( z.B nachfolgend FETT ) wird ein Zeichen ( CODE) mit F2 auf dem Display sofort ersichtlich.

    Aber bei einer Satzverarbeitung wird im Satzreicher über den vereinbarten CODE eine wesentlichere feinere Auflösung dieser Schrift zum Belichter verwendet.


    Beispiel der Schrift (Zeichensatz / FONT) Zuordnung:

    F1 ::= Normal

    F2::= FETT

    F3::= Kursiv

    F4::= Phonetisches Alphabet


    Wenn man bedenkt, ist das o. Bild aus einer Printunterlage entnommen. Dann habe ich noch den Ausschnit als scnning gemacht. Trotz der etlichen Kopien ist die Qualität der Bilddarstllung sehr gut zu betrachten.

    • Offizieller Beitrag

    zeichenweise asynchron und bitweise synchron aufrecht erhalten. Der Zeichensynchronismus wird zu Beginn eines jeden Zeiches durch den Startschritt erzwungen.

    Also ganz normale UART wuerde ich sagen.

  • DS 2032 Datensichtgerät - für das DOSY HELL-Satzsystem - gefunden.

    Nach vielen Recherchen habe ich noch etwas an Informationen zu dem ersten Datensichtgerät über den Einsatz von dem HELL- Satzsystem DOSY mit dem Datensichtgerät DS 2032 gefunden.


    Dank über einen Zeitzeugen - der seit dem Anfang im Bereich der Satztechnik HELL als Ingenieur tätig war.

    ... ein Sichtgrät 2032 gegeben haben müsste.

    DIGISET Anfangszeit:

    Bereits zur Hannovermesse 1966 stand die Digiset 50 T1 zu sehen.

    Als Satzrechner wurde zunächst der Z43 (ZUSE) verwendet.


    Die Firma ZUSE wird von der Siemens AG 1967 übernommen (wesentliche Anteile). Der Betrieb (ZUSE) wird zwar noch weiter ausgebaut, doch der nun entwickelte Rechner, die Z43, wird bereits unter dem Namen Siemens 404/3 verkauft.


    Die chronologische Folge der Eingabesysteme (Pripherie) zu dem DOSY Bereich sind folgende Einheiten.


    Lochstreifen Ein - Ausgaben:

    Die Eingabe erfolgte zunächst alle Informationen für den Digiset per Lochstreifen.

    Das waren gewünschte Schriften und dann den Textbereich mit den Gestaltungsbefehlen.


    Datenstation DS 2032

    Bereits Mitte der 70er Jahre wurden Terminals mit 8 Zoll Floppydisks und einem eigenem Rechner gefertigt.

    Hier ist ein Foto bei dem EINSATZ eines Terminals für die Ureingaben und der Bearbeitung zum HELL DOSY Satzsystem eingesetzt wurde.


    Externe Entwicklung/Fertigung als Einsatz unter dem HELL DS 2032 verwendet.

    Das könnte etwa wie auf dem Foto das Gerät aber unter einer externer Bezeichnung gewesen sein. Das Foto ist aber bei HELL im Satzstudio entsanden ( Zeit unbekannt).

    Ich versuche evtl. mehr an technische Daten zu finden.

  • Richtiges DS 2032 jetzt mit Unterlagen

    Die chronologische Folge der Eingabesysteme zu dem DOSY Satzsystem im Vorbeitrag ist zutreffend - nur ist die Darstellung (Foto) auszutauschen (das richtige FOTO zu einem DS 2032 kommt):


    Das sehr schönes zuvor im Beitrag zu sehendes Gerät - war und ist nicht das erstes Datensichtgerät bei dem Einsatz zum HELL DOSY Satzsystem. Auch mehr zu dem o. Gerät später.

    Das könnte etwa wie auf dem Foto das Gerät aber unter einer externer Bezeichnung gewesen sein.

    Im ersten Ansatz waren das meine damaligen Informationen:

    Ich versuche evtl. mehr an technische Daten zu finden.

    Also - weiter in die Tiefe der Entwicklungszeiten forschen, möglichst Leute die damals tätig waren, bei der Firma jetzt noch zu finden - und möglichst alte Unterlagen haben.


    Manch mal hat man etwas Glück:

    So zeigt sich das Datensichtgerät DS 2032 -

    im Einsatz mit dem HELL System Diplom Ingenieur von ca. 1976


    Dazu die Frontalansicht der Tastatur und dem (exotischem) Bildschirm - Format:

    Zu den technischen Daten versuche ich noch was raus zu bekommen.

  • DIGISET Systemübersicht von Dr.-Ing. R.HELL, Kiel

    Hier ist eine Systemskizze mit den damals verfügbaren Peripherie-Geräten z.B. einen R 300 SIEMENS Rechner ist dargestellt: Und die DS 2032 Sichtgeräte.


    Übersicht von etwa 1976 als Geräte-Optionen für die DATEN-EINGABE und der Datenkorrekturen im Satzsystem DOSY.


    Oben links sind diverse Lochstreifen-Eingaben. Die exotische Displaygeometrie (mit 13 Zeilen je 80 Zeichen) die DATEN-SICHTGERÄTE DS 2032. Auch schon offenbar wurde der Zeichensatz von dem SATZ-RECHNER beim Erst-ANRUF in das Gerät geladen.



    Bildschirm technische Kurz-Übersicht.

    Sehr interessant - auch etwas links unter der Lochstreifen - Einheit(en) - ist eine Magnetbandkassette für eine DC 300 - also 1/4 Zoll als Eingabe-Einheit anschließbar ist.


    Etwa 1976 kannte ich schon sks Magnetbandcassetten -Controller mit einem oder mit zwei Bandlaufwerken DC 300 in einer Einheit - zum Anschluss an einen SIEMENS R 300 / oder R30 Rechner.



    Sowas habe ich bereits im SIEMENS Rechenzentrum Hambug gesehen und benutzt. Dort war an einen Rechner ein riesiger Flachplotter von Hagen, Rotterdam (das Gerät lief zuvor unter ZUSE) als Graphematik.


    Einige Softwarekomponenten (Grafischer IKP Arbeitsplatz) entwickelte ich zuvor in der RUHR Uni Bochum. Die Software wurde dann in HH dort installiert. Es ging damals um Plot Ausgaben für Teile im Werftbereich.

  • DIGISET Systemübersicht -Prospekt als .PDF

    Zu dem ersten Datensichtgerät für das DIGISET / DOSY System der Firma Dr.-Ing. R. HELL, Kiel habe ich noch einiges raus bekommen:

    Das DS 2032 stammte (natürlich nicht unter dem Namen) aus England.

    Die Firma Xenotron hat es hergestellt, aber für HELL als DS 2032 mit einer spezifizierter SOFTWARE.

    Die Geräte hatten einen eigenen Ständer. Es war eine Anschaltung an die Steuerungen 38 zum Satzrechner (erst Z43 - aber als SIEMENS 404/3) und auch an SIEMENS R 300 Rechnerreihen.


    Xenotron hatte seinen Sitz in der Grafschaft Norfolk in der Nähe von Norwich.


    Hier habe ich ein Prospekt über das DIGISET-DOSY System von HELL aus der damaliger Zeit.

    Deckblatt (Teilansicht)


    In dem Prospekt sind sehr viele technische Informationen zu jede Komponente, die je nach Kundenwunsch, entsprechende Komponenten ( Geräte) an das Satzsystem angeschlossen werden kann.


    Wenn man aber die Vielzahl der technischen Eckpunkte von historischen Geräten hier findet, so wird man fast jetzt bei Industrieprodukten sowas nicht leicht zu finden. Klar oft veralterte Einheiten.


    Sehr viele zu den DS 2032 Benutzfunktionen (USER) sind dort beschrieben. Von den internen Hardwarekomponenten sind noch nicht viel bekannt.

    In gleichen Zug wird schon das Datensichtgerät DS 2038 (HELL Endentwicklung - aber BASIS sks Entwicklung) hier in der .PDF angesprochen.

  • ob davon etwas überlebt hat

    Ungewiss zu diversen Hardware-Komponenten, die Firma der Dr.-Ing. Rudolf HELL aus Kiel, hat schon eine bewegene Geschichte gehabt.


    Daher findet man eher einige Prospekte / Handbücher von ehemaligen HELL- Mitarbeitern oder externer Entwicklern (wie ich). Möglich könnten vereinzelt handliche Geräte als Laborgeräte irgendwo noch schlummern. Oder bei evtl. damaligen Kunden von HELL aus der Grafischer - Industrie.


    Umfirmierungen:

    Die Firmen-Beteiligungen und Kooperationen wandelte sich mehrmals und auch die Bezeichnungen der mit HELL-Teil im Unternehmen Namen.


    Soweit ich erfahren habe, ging etwa 1987 HELL und SIEMENS eine Kooperation mit dem englischen Satz-Systemhersteller Xenotron in Hemel Hempstead bei London ein. Ziel war besonders im Zeitungsdruck besser Fuß fassen zu können.

  • DS 2069 HELL, quasi bereits ein PC

    Bisher habe ich schon einige Infos zu den HELL Datensichtgeräte / Satzsystem DOSY - RESY wie z. B.:

    das DS 2032 und das DS 2038 berichtet.

    Schon mit dem DS 2038 wurde das Steckkarten und Baugruppensystem von damals sks, Karlsruhe entwickelt und dann aber von Dr.-Ing. Rudolf HELL, Kiel überarbeitet und für den indusriellen Einsatz optimiert.


    Etwa 1980 wurde ein völlig neues entwickeltes HELL Daten-Sichtgerät DS 2069 aufgelegt.

    Datensichtgerät : DS 2069 von Dr. Ing. Rudolf HELL, Kiel


    Vom Grundprinzip wie sks-MC80 BUS, Baukarten von KISS und etwa alphaTronic P2 kamen als Basisentwicklung wieder von sks, Karlsruhe für Fa. HELL.


    Zitat von Herrn Christian Onnasch, HELL:

    "Hans-Joachim Steinmetz war der Chef von SKS, Helmut Wiertalla schrieb ursprünglich

    die Software für SKS und später für Hell. Auch das erste Betriebssystem MOS für das

    DS 2038 und DS 2069 stammte aus der Feder von Helmut Wiertalla.

    Das MS-DOS kam ja erst Jahre später.

    Herr Onnasch (HELL) schrieb die Spezifikationen für die Geräte"


    Einige Merkmale /Spezifikation wurden realisiert für das DS 2069:

    • drehbarer Bildschirm,
    • schwenkbarer Bildschirm,
    • bewegliche Tastatur,
    • Sondertatatur mit klare Sondertastenblöcke,
    • zwei Minidisketten LW 5 1/4 Zoll
    • --> spezial Filesysten . Text, Schriften, Multicodes, Formate, Programme
    • Online Anschaltung bis zu vier Satzrecher ( DOSY / RESY)
    • vier ladbare Anzeigeschriften mit 16 x 16 pixel per Zeichen
    • Spezial-Sichtgerät Programm " SIPRO" zum Betrieb OFFLINE / und oder ONLINE
    • MOS Anpassung für die Tastatur und den Monitor (nur die Ports)