Hallo zusammen!
War heute auf der Classic Computing.
Dort lag folgender Flyer herum:
Mainframes etc. Suchen ein neues Zuhause
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Danke für den Hinweis!
Ich habe gerade mal eine Mail and die angegebene Adresse geschickt. Mal sehen wie es ausgeht.
VG
Ulrich
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Habe es weitergeleitet.
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Sowas ist besorgniserregend. Da tun sich welche zusammen, um gemeinsam alte Sachen zu sammeln und zu erhalten, und dann sowas. Aber eigentlich verstehe ich noch garnicht genau, was da gerade passiert. Ich kann momentan nur vermuten, dass der Lagerraum nicht dem Verein oder einem seiner Mitglieder gehört, Mietvertrag ausgelaufen oder Erben des Vereinsmitglieds dem das gehörte wollen nicht mehr, oder irgend sowas, und die Sachen da deswegen jetzt raus müssen. Sieht so ähnlich aus wie vor einiger Zeit ein ähnliches Schicksal im Göttinger Raum.
Was ich an der Sache nicht verstehe, ist, dass dieser Hilfeaufruf nur über Umweg hierher gelangt. Ist dieser Verein hier mit seinem Forum in Grasbrun unbekannt? Andere Varianten hab ich im Hinterkopf, möchte aber nicht spekulieren. Ich konnte eben übrigens auch erstmal nichts mit der "Gesellschaft für historische Rechenanlagen e.V." anfangen. Mir fiel aber dann ein, dass es im Münchner Raum eigentlich zwei, vielleicht sogar 3 Institutionen geben müsste, die einspringen und helfen könnten: VCFe, Deutsches Museum und "Computer Museum München". Nunja, nach letzterem gegoogelt, weil die ja eigentlich diejenigen wären, die wahrscheinlich am ehesten in Frage kommen, Google findet auch Treffer, Auruf der Webseite: Gibts nicht mehr. Rechts in Google geschaut, wass denn Google so darüber weiß: Grasbrun. Aha. Alles klar.
Wäre schade um diese hochinteressante Sammlung, in der auch einige Geräte meines Lieblingsitalieners sein müssten, an denen ich noch Interesse hätte. Leider ist ja die Webseite tot, so dass ich nicht mal mehr gezielt sagen kann, was die haben, was ich mit meinen Schwerpunktinteressen retten könnte. Und die haben/hatten weit mehr als nur Mainframes, eher mehr "etc". Meinen Eindruck durch mehrere Kontaktversuche mit den Leuten will ich hier erstmal nicht wiedergeben, außer das Wort "Schwierig". Also, eine ausführliche Bestandsliste, und was davon (für wieviel) abgegeben werden soll, wäre erstmal hilfreich.
Der Fall sollte uns selbst dazu bringen, drüber nachzudenken, wohin wir unser Zeug mal geben können, wenn wir mal so fortgeschritten sind, dass wir das nicht mehr händeln können. Viele von uns kommen in 10-20 Jahren langsam in das Alter, wo man nicht mehr kann, wie man will. Natürlich kommen andere Vereinsmitglieder in Frage, manche Sammlung hier ist aber auch sehr speziell und/oder groß, andere können damit erstmal nichts anfangen oder es ist schlicht zu viel Zeugs zum Übernehmen und man pickt sich ein paar Rosinen raus und der Rest lässt sich evtl. per eBay zu Geld machen oder wandert in den Schrott. Und wie es mit Nachwuchs im Verein aussieht, steht ja auch auf einem anderen Blatt, am Ende geht es uns wie den Dampflokmuseen, wo aktive Mitglieder, die die Technik noch instandhalten und fahren können, auch langsam rar werden. Dafür sammelt hier niemand. Ich hab schon eine Idee, und das auch schon besichtigt. Aber die wissen noch nix von der Idee, Platz haben sie noch, wäre aber auch erstmal nur ein sicherer "Unterstand" im Depot, die Gerätschaften passen auch thematisch, aber ich verrate es auch erstmal niemandem, was mir vorschwebt.
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Ich muss sagen das mich das auch schon länger beschäftigt was mit meiner Sammlung wird.
Und derzeitig seht es auch bei mir nicht rossig aus was die Zukunft anbelangt - wie einige hier im Forum wissen. Aber ich plane schon - und möchte nicht in SO eine Hauruckaktion verfallen müssen......
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Nun, die "Öffentlichkeitsarbeit" der Sammler aus dem GfhR war gelinde gesagt nicht existent.
Was jetzt passiert ist traurig.
Im Rahmen meiner Siemens MX300 Erkundung hatte ich etwas Kontakt.
Ausschnitt aus 11.2018
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Die Gesellschaft für historische Rechenanlagen e.V. wurde im Septemnber
2002 gegründet. Ursprünglich mit dem Fokus auf
Grossrechner/Supercomputer (von Cray und CDC) und dem Hintergedanken
diese betriebsfähig und zugänglich zu halten, aber auch offen gegenüber
allen anderen Bereichen aus der Computer-Welt. So sind wir auch ganz gut
in der mittleren Datentechnik aufgestellt. Ein weiterer Vereinskollege
hat sich auf Osttechnik spezialisiert und hier eine beachtliche Sammlung
zusammengetragen aber auch die Microcomputerwelt und die Home-Computer
decken wir ab - letztendlich darf man ja Rechner wie den C64 oder TI-99
nicht einfach ausblenden ;).
In den letzten Jahren hat leider die Öffentlichkeitsarbeit etwas
gelitten - so ist zur Zeit auch unsere Webseite offline; der Relaunch
aber zum 1.1.2019 geplant. Unsere Mitglieder sind regelmässig bei den
einschlägigen Veranstaltungen präsent - hauptsächlich bei uns im Süden
wie dem VCFe in München oder der Retropulsiv aber auch beim VCFB. Soweit
ich weiss wäre dieses Jahr auch eine Ausstellung bei der
Classic-Computing geplant gewesen, aber der Kollege, der das übernehmen
wollte, ist krankheitsbedingt kurzfristig leider ausgefallen.
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Bei unserem i-Telex-Treffen am letzten Wochenende in Würzburg wurde das auch thematisert.
Anlaß war, dass ein Teilnehmer vor ein paar Monaten gestorben ist und durch Zufall wohl einige Stück (oder alle?) seiner Sammlung gerettet werden konnten. Die i-Telex-Gruppe ist kein Verein. Nur einer Gruppe von Sammlern und Liebhabern, die an dem i-Telex-Netzwerk teilnehmen.
Es gab einen Appell an die Teilnehmer einen oder mehrere vertrauensvolle Ansprechpartner zu hinterlegen, an die sich die Angehörigen wenden können und die sich um die Sammlung kümmern.
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Danke, nein.
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Hat jemand einen persönlichen Kontakt dorthin, und könnte die Kontaktdaten vermitteln?
VGUlrich
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Man kriegt auf Anfragen an die Mailadresse auf dem Flyer ohnehin keine Antwort.
Der lag auch schon auf dem VCFB im Oktober aus.
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Sind das die Leute mit der Bundeswehr-Halle ? Und den richtig großen Großrechnern ?
Altix und Co liest sich ja so.
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Das müßte WolfiKH sein. Der wohnt in Grasbrunn.
Vielleicht kann joachimschwanter etwas dazu sagen?
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Das ist jetzt die Chance mal einen Cray zu bekommen
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Das ist jetzt die Chance mal einen Cray zu bekommen
Das hab ich mir auch gedacht... Absolut geil die Teile...
Aber ich hab dafür weder den Platz noch die Kompetenz diese zu betreiben oder am Leben zu erhalten.
Naja Platz hätte ich zur Not noch... Aber da ist die Luftfeuchtigkeit alles andere als optimal...
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Hab gerade auch mal eine Mail an die Adresse geschrieben. Hätte Platz für einen Mainframe und das KnowHow lässt sich erarbeiten.
Mal sehen ob etwas zurückkommt. -
Wenn man keine Antwort bekommt ist das natürlich Mist...
Muss Mal schauen, ob ich das klären kann.
Briefe schreiben ist jedenfalls keine gute Option.
Irgendjemand muss das Ganze doch organisieren und der wird doch eine funktionierende E-Mail-Adresse haben.
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Der letzte Eintrag den ich auf web.archive.org finden kann, ist von 2016.
Dann haben die aber doch schon länger Probleme, wenn sie als Verein innerhalb von drei Jahren nicht mal eine neue Website zustande bringen.
Die haben wohl ihre Vereinsinfos ausschließlich per Lochkarten verteilt.
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Der Analogrechner (RA770) ist für meinen Bruder, der Analog-Rechner Fan ist, und einige schon hat, interessant. Wie Ihr aber schreibt, wenn man keinen Kontakt herstellen kann, wird das wohl doch nichts....
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Wär schon schade drum. Sind ja wirklich ein paar sehr nette Sachen dabei. Nicht nur die Crays - die natürlich vor allen Dingen, weil sie so einen Kultstatus haben. Aber auch die Origin 2000 ist ein Super-Coole Maschine und die SUN Enterprise 10000 ist i.P. eigentlich auch eher eine Cray als eine SUN, zumindest, was den Aufbau und die Herkunft anbelangt. ( http://www.cray-cyber.org/systems/E10kborn.php ) https://web.archive.org/web/20….org/systems/E10kborn.php (2read)
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Hallo zusammen,
ich habe heute folgende Stellungnahme mit Bitte um Veröffentlichung erhalten:
Zitat Anfang
Wir bedauern, dass wir nicht so zügig wie geplant auf die eingehenden Mails antworten konnten. Der Grund hierfür waren primär technische Probleme, die sich im Zusammenhang mit einem Server-Umzug ergeben haben. Zudem wurden wir unerwartet mit verschiedenen zeitkritischen Fragestellungen im Verein konfrontiert, die vorübergehend unsere ganze Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch genommen haben. Wir bedauern dies sehr, und bitten hierfür um Verständnis.
Wichtig ist, wir können allen, die sich bei uns gemeldet haben versichern, dass keine Mail verloren gegangen ist.
Wir haben bereits begonnen, uns mit allen, die mit uns Kontakt aufgenommen haben in Verbindung zu setzen und jeder bekommt so schnell wie möglich die avisierten Erstinformationen.
Wir bitten auch diejenigen, die sich mit uns in Verbindung zu setzen möchten, wie vorgesehen die Mail-Adresse sos@gfhr.de zu verwenden.
Dem Austausch im Forum haben wir auch entnommen, dass es teilweise Unsicherheit gibt, wer die Gesellschaft für historische Rechenanlagen e.V. (GfhR) ist. In einem Beitrag ist dies bereits etwas erläutert worden; die meisten kennen den Verein über seinen Standort bei der Universität der Bundeswehr in Neubiberg und unter dem Arbeitstitel „Computermuseum München“. Unter dieser Bezeichnung ist insbesondere die Micro-Computer Abteilung des Vereins in der Vergangenheit nach außen aufgetreten.
Bereits zu Beginn des letzten Jahres haben wir uns jedoch entschieden zukünftig nur noch unter dem Vereinsnamen, also als GfhR, aufzutreten. Dieser ist zwar bereits weiten Teilen der Community bekannt, aber noch nicht überall present.
Die Restrukturierung des Vereins hat derzeit auch zur Folge, dass wir für den Moment keine eigene Webseite online haben. Eine der Aufgaben, die wir aufgrund der derzeitigen essentiellen Probleme mit denen wir uns auseinander setzen müssen, leider nicht mit Priorität angehen können.
Zitat Ende
Es sollte also jeder innerhalb der nächsten 10 Tage Antwort erhalten. Falls dem nicht so ist, bitte am besten mich nochmal direkt hier im Forum anschreiben.
Mit freundlichen Grüßen, Joachim Schwanter
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Vielen Dank für die Weitergabe des Statements.
Ich denke für viele ist das eigentlich Schockierende, dass der Erhalt all dieser tollen Rechner wegen interner und persönlicher Quärelen gefährdet ist.
Und als Optimist hoffe ich auf ein gutes Ende und dass der restliche Rechnerpark nicht unter die Räder kommt - am besten bei den originalen Eigentümern oder GfhR - zur Not auch in anderen Museen, Sammlungen oder hier im Verein.
Rainer
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Das müßte WolfiKH sein. Der wohnt in Grasbrunn.
"WolfiKH" alias "stiefkind" alias "Wolfgang S." von http://cray-cyber.org - sicherlich
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Danke für die Info, dann warte ich mal weiter ab ob Antwort kommt.
lg Andreas
