• Ich habe einen kleinen CP/M Rechner - BCS Konverter mit Karten der Firma ELZET80 - Elektronikladen Detmold.


    Der Rechner wurde hier kurz beschrieben.

    Die Gehäusekonstruktion ist etwas eigenwillig und nicht wirklich fachgerecht, wenn ich mit Gehäusen der Firma Schroff vergleiche.

    Falls noch jemand Karten und /oder Dokumentation von ELZET80 hat bitte mich informieren.

    Ich möchte diese gerne dokumentieren und Eproms sichern.


    Interessant ist, dass das Gerät als Formatkonverter dient und entsprechende Software vorhanden ist.

    Unter CP/M war mir diese Formatkonvertersoftware nicht bekannt.


    Aus der Dokumentation:

    Das Programmpaket KONVERT dient zur Konvertierung und Bearbeitung von Diskettenformaten. Das Programmpaket

    ist nur auf dem BCS-Konverter ablauffähig. Je nach Ausstattung des Konverters sind alle Diskettengrößen

    möglich, 8", 5,25", 3,5", 3".

    Es können Fremd-Disketten-Formate gelesen und in den meisten Fällen auch erstellt werden.


    Verbaut sind normalerweise 2 Tandon-65-4 Diskettenlaufwerke, wobei das Floppykabel gepatched wurde. Hier erschließt sich mir noch nicht der Sinn

    der Modifikation. Pin 4 -> 34


  • Pin 4 des 34-poligen Anschlusses ist zwar in deiner Belegung "NC", wird aber traditionell nach Lust und Laune trotzdem von Laufwerken genutzt:


    Kann sein:

    Disk Change

    Flap open

    Der Ausgang für den HD-Detect-Schalter (z.B. beim Amiga, unwahrscheinlich beim ELZET)


    Pin 34 gibt's auch in Varianten:

    Disk Change

    Ready


    Je nach Laufwerk.

    Interessant ist, dass manche Belegungen Ausgänge, manche Eingänge sind - Ich nehme an, die ELZET-Jungs haben einen Standard-Controller so umgebaut, dass sie 34 aufgetrennt und auf einen extra-I/O geführt haben, um zwischen DC und RDY - Belegungen per Software wechseln zu können (dazu müsste man reinschauen - Ich gehe davon aus, dass in deinem Rechner Pin 4 auf einen extra-Port geführt ist.)

  • Mein erster Computer war auch ein ELZET80 !

    Ich habe mir 1979 einen Bausatz für ein

    Z80 ECB Bussystem gekauft.

    Leider habe ich den Rechner zwei Jahre später wieder verkauft.

    Nur die Kassetteninterface Karte habe ich immer noch.

    Unterlagen habe ich leider keine mehr. :sad:




  • Und ich dachte schon, ich hätte das letzte noch existierende Exemplar.


    So eine Ram Karte, wie die, die da angeboten wird, habe ich übrigens auch.

    (ein Nachbau):


    https://www.ebay.de/itm/NR-7-E…aacb22:g:FZUAAOSwHSxdxyGQ


    Die steckt in meinem CZK80 ECB Rechner.


    Suche Unterlagen für CZK80 ECB Rechner


    Bin mir aber nicht sicher, ob das eine ELZET80 Karte ist.


    Ich wußte gar nicht, daß es auch eine ELZET80 68000er VME Bus Karte gibt !


    https://www.ebay.de/itm/NR-2-E…aac896:g:Q9YAAOSwU0VdxyFO

    Einmal editiert, zuletzt von ngc224 ()

  • Aktuell habe ich mit 22disk das Format gefunden.


    Begin BCS1 BCS Konverter 5x1024 elzet80 fdc

    DENSITY MFM,LOW

    CYLINDERS 80

    SIDES 2

    skew 1

    SECTORS 5,1024

    SIDE1 0 1,2,3,4,5

    SIDE2 1 1,2,3,4,5

    ORDER CYLINDERS

    note 4 systemspuren

    BSH 4 BLM 15 EXM 0 DSM 389 DRM 127 AL0 0C0H AL1 0 OFS 4

    END




    Anbei noch ein paar Infos ....



    [SERIAL/DIRECT] CONNECTED TO PORT com1 (9600-8N1)


    ACP/M 2.2 - KONVERT V 3.0


    (C) 1984,1985 B C S - GmbH, Hoher Kamp 22, 4830 G}tersloh


    Besitzer : SALTEC


    Aktuelle Einstellung A:5"/DT B:5"/DT C: - D: - E:Systemformat auf LW 1A:=5"/DD/DT/DS/B C S KONVERT 800 K C:= nicht belegt

    B:=5"/DD/DT/DS/B C S KONVERT 800 K D:= nicht belegt


    E>dir

    E: KV COM : KV O00 : KV O01 : KV O02

    E: KV O03 : KV S00 : KV S01 : KV S02

    E: KV TAB : PIP COM : STAT COM : DDT COM

    E: DUMP COM : LOAD COM : CPMSTAT COM : DISKSTAT COM

    E: DPB COM : DSKPRAM COM : MBASIC COM : NSWP COM

    E: POWER COM : PROBE2 COM : SEQUENZ BAS : SKEW COM

    E: VDE COM : VINST266 COM

    E>dskpram



    DSKPRAM ver. 1.1

    Copyright (c) 1984 Robert C. Kuhman


    DPB table for drive E:


    SPT: 0028H Sectors per track.

    BSH: 04H Block shift.

    BLM: 0FH Block mask.

    EXM: 00H Extent mask.

    DSM: 0184H Disk size-1.

    DRM: 007FH Directory entries-1.

    ASV0: C0H Directory group allocation 0.

    ALV1: 00H Directory group allocation 1.

    CKS: 0020H Check size.

    OFF: 0004H Offset (number of reserve tracks).

    DPB address = F6BF hex


    Skew table decimal values.

    0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

    DPH address = F812 hex



    ##########################################################

    # NWSWEEP


    E>nswp


    NSWEEP - Version 2.07 07/17/1984

    (c) Dave Rand, 1983, 1984

    Edmonton, Alberta


  • BCS - war Dipl.-Inf. Rolf Brockmann

    Rolf Brockmann kannte ich von sks (Steinmetz Krischke Systemtechnik, Karlsruhe) .

    CP/M Rechner - BCS Konverter

    Der studierte damals an der UNI Karlsruhe und arbeitete Freiberuflich (neben Studium ab ca. 1975) bei der sks - Softwareentwicklung. Er programmierte Anpassungen im MC4 Micro Befehlsatz und diverse Kanaltreiber. So etwa ca. 1977 erstellte er die Basissoftware zu der


    Bedienungoberfläche für das DS 2038 - Satzterminal bei sks- aber für die Fa. Dr.-Ing. Rudolf HELL, Kiel. Etwa 1982/1983 ging er nach Güterloh und arbeitete in seiner GmbH.


    Etwa 1985 braucht er das von mir helwie44 † entwurfenen und auch realisierte Filesystem (Dokumente)


    für die HELL Satzsystemen mit Floppydisk-LW verbaut wurden. Das DS 2038 wurde mit zwei 8 Zoll Disks und bei dem DS2069 ( schon weitgehend auf der sks-MC80 Systembaugruppen) mit zwei 5 1/4 Zoll Disk-LW verbaut. Die Dokumente wurde ja damals noch per gelbe POST umgehend versendet.


    In Gütersloh ist ja Mohn-Druck ( damals großer HELL-Kunde) - ich meine von HELL mit den Satzsystemen DOSY und RESY betrieben. Leider ist nach meinen Informationen Rolf Brockmann gegen Ende 2014 verstorben.

  • Ich hatte ca. 1980 auch ein kleines ELZET 80 System, CPU, ROM, RAM 16kB und Kassetteninterface.
    Leider ist davon auch nichts mehr da, außer 4 EPROMs, a 1KByte (2708). Und bei einem dieser EPROMs ist eine "Bitspur" kaputt, d.h. auf diesem Bit kommt immer High. Es handelt sich da um das Monitor Programm. Die Rekonstruktion der fehlenden 1024 Bits ist mir sogar zu einem Großteil gelungen. Leider hatte ich das Monitor Rekonstruieren dann wieder zur Seite gelegt.

    mfG. Klaus Loy

  • BCS - war Dipl.-Inf. Rolf Brockmann

    für die HELL Satzsystemen mit Floppydisk-LW verbaut wurden. Das DS 2038 wurde mit zwei 8 Zoll Disks und bei dem DS2069 ( schon weitgehend auf der sks-MC80 Systembaugruppen) mit zwei 5 1/4 Zoll Disk-LW verbaut. Die Dokumente wurde ja damals noch per gelbe POST umgehend versendet.


    In Gütersloh ist ja Mohn-Druck ( damals großer HELL-Kunde) - ich meine von HELL mit den Satzsystemen DOSY und RESY betrieben. Leider ist nach meinen Informationen Rolf Brockmann gegen Ende 2014 verstorben.

    Hier die vorhandenen Codetabellen:



    Beispiel der Dateiverarbeitung mit eingelegter NCR DM-V Diskette - etwas gewöhnungsbedürftig aber geht.


    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Ich habe mich entschlossen das Gerät weiter zu zerlegen. Besonders das Netzteil möchte ich kontrollieren.

    Hierbei sind mir einige fehlende Schrauben aufgefallen, Reste davon habe ich ja schon entfernt.

    Am Netzteil fehlt von der Rückeite aus gesehen die rechte untere Schraube, glücklicherweise gab es

    bisher keinen Kontakt der Lötseite mit dem Blech.


    Hersteller des Nertzteiles scheint SAC zu sein, es ist keine Typenbezeichnung zu sehen.

    Ein Lastwiederstand mit 80 Ohm wurde / wird zu heiß und löst sich langsam auf. Der Lüfter Papst Type 8855N, 220V wurde abgeknipst, weshalb

    eventuell die temperatur am Netzteil problematisch ist. Rein für die ECB Karten sollten die Lüftung reichen.

    [ ebm-papst 8000N Axiallüfter Gleitlager, 230 V ac / 12.5W, 80 x 80 x 38mm, 2150U/min, 37m³/h]


    Ich denke ich tausche das Netzteil eventuell gegen ein neues aus, Spannungen sind +5, +12, -12V

  • Toast_r Hm, ich sehe gerade das hat auch einen -5V Output.


    Wäre das theoretisch auch eine Alternative für den Amiga 2000?

    Allerdings sind da die Angaben für die jeweiligen Ampere höher und das NT ist mit max Output 205W beschriftet.


    Die Werte auf den Amiga-NT sind:


    Edit:Schreibfehler:fp:

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Aber normalerweise würde ich den Ersatz immer eher stärker wählen, als die ursprüngliche Ausstattung

    Da hast Du natürlich recht. Also müßte man sozusagen den großen Bruder des von Dir gezeigten NTs finden:/, so um 300W so es diesen gibt.

    Nun, ist im Moment nur eine theoretische Betrachtung. Danke für die Antwort.

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Zum BCS Formatkonverter habe ich noch eine Diskette, welche mit AMPEX 230 Terminalemulation definiert ist.

    Da ich dazu kein Terminalprogramm gefunden habe sehe ich nur Kudelmuddel .. auf dem Bildschirm


    Glücklicherweise ist bei den anderen Disketten Wyse50 oder Televideo 925 als Terminalemulation gewählt.


    Also habe ich mir die Augen zugebunden und die Schritte + Richtungswechsel gezählt und notiert.

    Natürlich nur virtuell, aber die Tasteneingaben auf Papier notiert.


    Bei der besagten Autostartdiskette gibt es Ampex, ADDS Viewpoint und PC als Auswahlmöglichkeit, wobei PC nur als Platzhalter vorhanden ist.

    Mit ADDS Viewpoint bin ich aber auch schon mal weiter.


    Moderne Terminalprogramme haben leider immer weniger Möglichkeiten und nicht jeder möchte unter

    Linux mit der Termcap basteln.


    Anbei die Formatliste als Anhang mit 373 Formaten. Leider habe ich keine Definitionsliste dazu.

  • Inzwischen warte ich auf Adapterkabel für den Lüfter damit ich den Deckel aufsetzen kann.


    Einige kleine Umbauten habe ich gemacht:


    M3 Schrauben durch POP-Nieten ersetzt, hierbei die Positionen der hinteren Blechteile korrigiert.

    Einige Stabilisierungsstreben unterhalb der Grundplatte eingesetzt.

    Neues Netzteil eingebaut

    2. Floppy und Montagebleche hinzugefügt.

    Blende für 3. Laufwerk erneuert und schwarz lackiert.

    Anbei ein paar Bilder:


  • Ich hab gestern auch was von ELZET 80 aus dem Keller geholt, meine alte ASCII Tastatur.
    Die kommt an meinen MFA Computer dran, bzw. ist nun bereits adaptiert.

    Hier ein Bild:


    Dann hab ich noch alte ELZET 80 Doku von ca. 1980, auch eine alte Preisliste.
    Falls gewünscht und wenn ich Zeit finde werde ich die Info hier posten.

    Vorab schon mal die ASCII Tastatur Doku daraus, weil die hab ich heute gescannt.

    ELZET_80_ASCII_Tastatur.pdf


    mfG. Klaus Loy

  • Alles Ansichtssache.
    Meine ist halt eine ziemlich alte (1978 oder so), noch dazu schlechte ELEZET 80 ASCII Tatatur.
    Das Pultgehäuse wurde damals so als Bausatz mit geliefert, genau das war ein Bausatz, ich musste alles selber löten.
    Da sind leider genau die gleichen mistigen Tasten verbaut wie beim TRS-80.
    Dummerweise klemmt bei meiner Tastatur die Taste H.


    Ich scane gleich mal die Preisliste von 20.02.1980


    mfG. Klaus Loy

  • Vielen Dank für die Preisliste :)


    Ich habe meine ELZET 80 Preisliste aus dem Jahr 1979 leider verloren.

    Habe mir 1979 das ELZET 80 ASCII System als Bausatz gekauft.

    Später habe ich dann noch die 32K DRAM Karte und das 13K Basic

    (auf Cassette) gekauft.

    1981 habe ich den Rechner dann zu einem CP/M System ausgebaut

    (64K Ram, Floppy Controller, zwei SA801 8" Laufwerke ) und dann verkauft.

  • Neuzugang - wenn auch nur vorübergehend:


    Elzet 80 Kompakt - Modell K



    Die Disketten konnte ich problemlos einlesen, eine Dokumentation wird

    auf foldender URL erstellt.


    http://oldcomputers-ddns.org/p…lzet80/elzet-k/index.html

    http://oldcomputers-ddns.org/public/pub/rechner/elzet80/


    Da das System aber nicht booten möchte ist noch etwas Zuwendung notwendig.

    Das obige Bild ist mit Blitz gemacht, in natura ist da Gehäuse und die Tastatur beigefarben.



    Beschreibung des Ersteigentümers:


    Ein CP/M-Computer der Firma Giesler & Danne (heute ELMICRO), Baujahr 1983.

    ECB-Bussystem, Z80 CPU, 64 kB RAM, zwei single-sided double-density

    8"-Laufwerke. Weitere technische Daten siehe Fotos, oder in allen Einzelheiten

    auf Seite 2-5 des 1983er Giesler & Danne-Katalogs:

    oldcomputers-ddns.org/public/pub/rechner/elzet80/manuals/elzet80_katalog_1983.pdf.


    Die Funktion des Rechners konnte ich nicht bis ins Letzte überprüfen -

    vermutlich schlichtweg mangels bootfähiger Floppies; im Detail:

    Beim ersten Wiedereinschalten gab ein Floppy-Laufwerk Rauchzeichen ab,

    ich musste zwei Elkos tauschen. Jetzt meldet sich beim Einschalten ordnungsgemäß

    der Loader "SSM" (≈ BIOS).

    Beim Versuch, zu booten, gibt es einen sehr kurzen Zugriff auf die Floppy, danach

    erscheint wieder SSM mit der vielsagenden Fehlermeldung "???". Dieses Verhalten

    zeigt sich bei mehreren CP/M-Systemfloppies und bei *beiden* Floppy-Laufwerken

    - die naheliegendste Erklärung ist, dass die mir noch zur Verfügung stehenden Floppies

    nach 30 Jahren Schranklagerung alles vergessen haben, was sie jemals wussten.


    Zum Lieferumfang gehören: Eine Tastatur (hochwertige diskrete Siemens-Tasten

    in einem total schlabberigen Kunststoffgehäuse), zwei (vermutlich amnesische,

    s.o.) Systemfloppies, ein umfangreiches technisches Handbuch und der 1983er

    Giesler & Danne-Katalog.


    Das ausgegebene Video-Signal ist zurzeit Composite Video (BAS) auf der

    Cinch-Buchse, es lässt sich umjumpern auf ein digitales Signal an der

    9-Pin-Sub-D-Buchse. In beiden Fällen ist das Timing, solange es nicht

    im EPROM geändert wird, das für einen IBM (-kompatiblen) Monochrom- bzw.

    einen Multisync-Monitor.


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